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Die Haftung auf Verwendungsersatz

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Greiner, D. (2000). Die Haftung auf Verwendungsersatz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49885-7
Greiner, David. Die Haftung auf Verwendungsersatz. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49885-7
Greiner, D (2000): Die Haftung auf Verwendungsersatz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49885-7

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Die Haftung auf Verwendungsersatz

Greiner, David

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 234

(2000)

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Abstract

Der Autor führt die mehr als 20 verschiedenen (und häufig widersprüchlichen) Normen des BGB, die den Ersatz von Verwendungen regeln, zu einem wertungshomogenen System zusammen. Grundlage ist die Erkenntnis, daß jeder Haftung auf Verwendungsersatz - mit Ausnahme der Berufung auf Wegfall der Bereicherung gem. § 818 III BGB - stets die »allgemeinen« Ansprüche des Besitzers (Verwenders) aus ungerechtfertigter Bereicherung, aus GoA und auf Ersatz des Vertrauensschadens zugrunde liegen. Diese Ansprüche auf Verwendungsersatz sind grundsätzlich unabhängig vom jeweiligen Herausgabeanspruch des »Sachberechtigten«, unterliegen aber allgemeinen, »verwendungsersatztypischen« Modifikationen, die aus der gesetzlichen Kasuistik »herausdestilliert« werden können. Die kasuistische Regelungstechnik des BGB wird vom Verfasser insoweit auf die Übernahme der aktionenrechtlichen Darstellung des Corpus Juris Civilis zurückgeführt.

In den Teilen 3-5 der Arbeit werden die Thesen des Verfassers der Bewährung am praktischen Fall zugeführt. Dabei bleibt kaum eines der streitigen »Standardprobleme« aus dem Eigentümer-Besitzer-Verhältnis, dem Bereicherungsrecht und dem Recht der GoA ungelöst.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungen 25
Vorbemerkung 27
1. Teil: Einführung in die Problematik 29
I. Der den Verwendungsersatzfällen zugrundeliegende Sachverhalt und seine kasuistische gesetzliche Regelung 29
1. Der Grundfall und das terminologische Problem 29
2. Die gesetzliche Regelung 31
3. Die Problematik der gesetzlichen Regelung und das Ziel dieser Arbeit 33
II. Das Fehlen einer grundsätzlichen Klärung der Haftung auf Verwendungsersatz und die Folgen 34
1. Einleitung 34
2. Die Umstrittenheit des Verwendungsersatzes im Eigentümer-Besitzer-Verhältnis als Folge der fehlenden Klärung im grundsätzlichen 35
a) Der Verwendungsbegriff 35
b) Die Person des Verwenders 36
c) Der Anwendungsbereich 37
(1) Verwendungen des unrechtmäßigen Fremdbesitzers 37
(2) Vindikationslage bei Verwendungsvornahme? 38
d) Die Konkurrenz mit dem Bereicherungsrecht 39
e) Die Konkurrenz mit § 687 II 41
f) Der Inhalt des Ersatzanspruches und die aufgedrängte Bereicherung 42
(1) Ist die Wertsteigerung der Sache oder der Wert der Verwendung entscheidend? 42
(2) Subjektiver Wertbegriff auch bei § 996? 43
g) Abschlußbemerkung 44
3. Die gegenwärtige Unerreichbarkeit einer Harmonisierung der Rückabwicklungssysteme als weitere Folge fehlender Klärung der Verwendungsersatzhaftung 44
a) Einleitung 44
b) Die Ungleichbehandlung von Verwendungsersatz bei einfachnichtigem Geschäft und gesetzlichem Rücktrittsrecht einerseits und doppelnichtigem Geschäft andererseits 46
(1) Zur Rechtslage bei bereicherungsrechtlicher Rückabwicklung (einfachnichtiges Geschäft) 46
(2) Zur Rechtslage bei Rückabwicklung nach Ausübung eines gesetzlichen Rücktrittrechts 47
(3) Die Unterschiede zur Rückabwicklung nach der Vindikationsfolgeordnung (doppelnichtiges Geschäft) 48
c) Die Notwendigkeit der Harmonisierung der Rückabwicklungssysteme 50
(1) Begründung der These von der Notwendigkeit der Harmonisierung 50
(2) Die übliche Legitimierung der Ungleichbehandlung im Grundsatz 51
(3) Die unbestrittene Einsicht in die Notwendigkeit der Gleichbehandlung im Einzelfall 53
aa) Zur Gefahrtragung 53
bb) Zur Nutzungsherausgabe 54
(4) Die bisherige Vernachlässigung des Verwendungsersatzes bei den Harmonisierungsbemühungen und die Gründe dafür 56
d) Zusammenfassung 58
4. Zwischenergebnis 58
III. Analyse der Grundkonstellation der Verwendungsersatzfälle und daraus folgende Thesen für ein System der Verwendungsersatzhaftung 59
1. Analyse des Ausgangsfalls und daraus folgende Grundthese 59
2. Das Konkurrenzverhältnis der Verwendungsersatznormen als Anwendungsfall des allgemeinen Problems von Funktion und Zusammenwirken der bürgerlich-rechtlichen Haftungen 60
3. Schlußfolgerungen und Thesen 65
2. Teil: Das Wesen des Verwendungsersatzes als modifizierter Anwendungsfall der Haftung aus Fremdgeschäftsführung und ungerechtfertigter Bereicherung 68
1. Kapitel: Geschichte der Verwendungsersatzhaftung 68
1. Abschnitt: Die Entwicklung des römisch-rechtlichen Verwendungsersatzes vom Aufwendungsersatz als Ausnahmeberechtigung zum Anspruch auf Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung 68
I. Einleitung 68
II. Das klassische römische Recht 70
1. Überblick 70
a) Zum Begriff der Verwendung 70
b) Die Gemeinsamkeiten aller Verwendungsersatzfälle 71
c) Sonstiges 72
2. Der Grund des Ausschlusses selbständiger Einklagbarkeit von Verwendungsersatz 74
a) Zur Bedeutung des Aktionensystems 75
b) Zur klassischen condictio 75
c) Das Prinzip „superficies solo cedit“ 78
3. Konsequenzen der Einredekonstruktion für den Umfang des Verwendungsersatzes 79
a) Der Ausschluß jeglichen Ersatzes bei Unredlichkeit 79
b) Die der Billigkeit immanente Möglichkeit der Begrenzung des Aufwendungsersatzes bei nützlichen Verwendungen 79
c) Die erfolgsunabhängige Aufwendungsersatzpflicht bei notwendigen Verwendungen 81
d) Die Vermutung einer Rechtsentwicklung, in welcher der Ersatz von Aufwendungen lediglich der Ausgangspunkt war 82
4. Das Verhältnis der actio contraria des Geschäftsführers zu den speziellen Verwendungsersatzregelungen 83
a) Der unterschiedliche Haftungsgrund der actiones contrariae und der bisher besprochenen Verwendungshaftung 83
b) Der Gleichlauf der materiellen Wertungen und die Bedeutung der mala fides 85
5. Zusammenfassung 88
III. Das nachklassische Recht zur Zeit der justinianischen Kompilation 90
1. Überblick 90
2. Das Prinzip, daß sich niemand auf Kosten eines anderen bereichern soll, als Rechtsgrund des Verwendungsersatzes in nachklassischer Zeit 90
a) Der Rechtsgrund der condictio in nachklassischer Zeit 90
b) Der Ersatzanspruch des Unredlichen als erster Beleg für den Niederschlag des Bereicherungsgedankens beim Verwendungsersatz 91
c) Die selbständige Einklagbarkeit des Ersatzanspruchs als weitere Folge des Bereicherungsprinzips 93
(1) Der innere Zusammenhang der Frage des Ersatzanspruchs des Unredlichen mit der Frage der selbständigen Einklagbarkeit 93
(2) Das Verschwinden der exceptio doli und des Prinzips superficies solo cedit als notwendige Rahmenbedingungen selbständiger Klagbarkeit 94
(3) Zur Verwendungskondiktion 95
3. Der Umfang des Verwendungsersatzanspruchs 96
a) Die Haftung auf die noch vorhandene Bereicherung 96
b) Die Begrenzung der Ersatzpflicht für nützliche Verwendungen auf die Höhe der Wertsteigerung der Sache als Teilausschnitt der Entwicklung der condictio zum Bereicherungsanspruch 98
c) Zur Ersatzpflicht wegen notwendigen Verwendungen 101
4. Die actio contraria im allgemeinen und insbesondere der Anspruch des böswilligen Geschäftsführers als Bestätigung der Entwicklung des Verwendungsersatzes vom Aufwendungsersatz- zum Bereicherungsanspruch 102
5. Verwendungen des Kondiktionsschuldners als Wegfall der Bereicherung? 104
IV. Zusammenfassung 107
2. Abschnitt: Grundzüge der Entwicklung von Verwendungsersatz und Kondiktionsrecht von der Rezeption des römischen Rechts bis zur Entstehung des BGB 109
I. Einleitung 109
II. Der Gegensatz zwischen Cujaz und Donellus als Vertretern der französischen historischen Rechtsschule 110
III. Das preußische ALR als Kodifikation unter dem Einfluß des älteren gemeinen Rechts 113
IV. Der Gegensatz zwischen Sell und Witte als Vertretern des jüngeren gemeinen Rechts 116
V. Die h.M. im jüngeren gemeinen Recht 119
1. Zum Kondiktions- bzw. Bereicherungsrecht 119
2. Zum Verwendungsersatz 120
VI. Zusammenfassung 124
2. Kapitel: Ungerechtfertigte Bereicherung als Grund der Verwendungsersatzhaftung des Eigentümers gem. §§ 994 I, 996 125
1. Abschnitt: Die Entstehungsgeschichte der §§ 994 ff als Beleg der These 125
I. Der obligatorische Charakter der Verwendungsersatzregelungen und der Grund ihrer Stellung im Sachenrecht 125
II. Der Teilentwurf Sachenrecht des Redaktors Johow 127
1. Verwendungsersatz als Herausgabe der fortdauernden Werterhöhung 127
2. Der Grund der Unterscheidung zwischen notwendigen und nicht notwendigen Verwendungen bzw. zwischen redlichen und unredlichen Besitzern 130
a) Die Unredlichkeit als Bezugspunkt zur Beschränkung des an sich gegebenen Bereicherungsanspruchs 130
b) Die Kategorie der „Notwendigkeit“ als Modifizierung des Grundsatzes subjektiver Wertermittlung 131
3. Zusammenfassung 132
III. Der Entwurf der 1. Kommission 132
1. Standpunkt des Entwurfs: Bereicherung 132
2. Der objektive Wertbegriff und die Ablehnung eines besonderen Schutzes vor aufgedrängter Bereicherung 135
3. Zusammenfassung 137
IV. Die Kritik am 1. Entwurf und die Vorkommission des Reichsjustizamtes 137
1. Die Kritik am 1. Entwurf 137
2. Die Vorkommission des Reichsjustizamtes 139
V. Der Entwurf der 2. Kommission 140
1. Die Fortführung des bereicherungsrechtlichen Haftungsprinzips unter Einbeziehung des Ersparnisgedankens 140
2. Die endgültige Fassung im 2. Entwurf 143
3. Zusammenfassung 144
VI. Die Revision des 2. Entwurfs und die Einfügung des heutigen § 994 II 144
VII. Zusammenfassende Würdigung 145
2. Abschnitt: Ansichten in der Literatur zum Haftungsgrund der §§ 994, 996 148
I. Einleitung 148
II. Zustimmende Ansichten 150
III. Kritik repräsentativer Ansichten, die die §§ 994 ff nicht als „reine“ oder „echte“ Bereicherungsansprüche verstehen 153
IV. Die Frage nach dem Sinn der §§ 994 ff bei Zulassung konkurrierender Bereicherungsansprüche 155
3. Kapitel: Die verfehlte Konzeption vom Verwendungsersatz als „Wegfall der Bereicherung“ bei der Kondiktion von Sachen 158
1. Abschnitt: Die Verwendungsersatzproblematik in den Beratungen und Entwürfen zum Bereicherungsrecht des BGB 158
I. Einleitung 158
1. Was bedeutet „Kondiktion von Sachen“? 158
2. Das Problem und sein dogmatischer Hintergrund 158
II. Der Vorentwurf zum Bereicherungsrecht des Redaktors v. Kübel 160
1. Das Aufbauprinzip und die Folgen 160
2. Die Parallelität mit der Vindikation trotz der Billigkeitsfundierung der Kondiktion 161
3. Zusammenfassende Würdigung 162
III. Der Entwurf der 1. Kommission 164
1. Ausgangspunkt: Verwendungsersatz als Wegfall der Bereicherung 164
2. Die Wiederannäherung an die Vindikationsfolgeordnung 165
3. Zusammenfassende Würdigung 167
IV. Der Entwurf der 2. Kommission (heutige BGB-Regelung) 169
1. Die Ausgangslage 169
2. Inhalt und Wegfall der Bereicherung im allgemeinen (Beratung des § e) 170
3. Nutzungsherausgabe und Verwendungsersatz im besonderen (Beratung des § f) 172
4. Zusammenfassende Würdigung 174
V. Zusammenfassung der Ergebnisse des 1. Abschnitts 177
2. Abschnitt: Die Verwendungsersatzproblematik in Rechtsprechung und Literatur 179
I. Der Wandel in der Rechtsprechung: vom Kausalitätsproblem zur Einzelfallprüfung 179
1. Die Fortführung der gesetzgeberischen Konzeption vom Wegfall der Bereicherung durch das Reichsgericht 179
2. Die Rechtsprechung des BGH 180
3. Die Unzulänglichkeit der höchstrichterlichen Konzeptionen zum Wegfall der Bereicherung 183
a) Die Aufgabe der Kausalitätsformel 183
b) Die Perplexität der aus § 818 III abgeleiteten Wertungen bei gegenseitigen Verträgen 183
II. Ansichten der Literatur zu Aufwendungsersatz und Wegfall der Bereicherung 186
1. Die Kritik an der Rechtsprechung 186
2. § 818 III als Vertrauensschutznorm? 187
a) Die Konzeption 187
b) Kritik 188
(1) Der Inhalt des Normzusammenhangs der §§ 818 III, 819 I, 818 IV 188
(2) Die Unschlüssigkeit der Ergebnisse der Vertrauenstheorie 191
aa) Die Unerklärlichkeit des Wegfalls des Erlangten als Wegfall der Bereicherung 191
bb) Die Nichtberücksichtigung der Erwerbskosten als mit Vertrauenserwägungen nicht erklärliche Ausnahme 193
3. Sonstige Konzeptionen 197
a) Flumes Kriterium der „vermögensmäßigen Entscheidung“ 197
b) Das Rückabwicklungssystem von Kohler 198
c) § 818 III als „offene Norm“ bzw. als Schadensproblem 204
3. Abschnitt: Die eigene Ansicht 208
I. Gleichstellung von Kondiktions- und Vindikationsschuldner durch Beschränkung des § 818 III auf den Wegfall oder die Verschlechterung des Erlangten 208
II. Die Aufgabe des traditionellen Begriffs der Bereicherung 211
1. Anknüpfung an Elemente der gemeinrechtlichen Bereicherungsdogmatik 211
2. Konsequenzen für die dogmatische Einordnung 212
a) Abgrenzung zum herkömmlichen Begriff der Gegenstandsorientierung 212
b) Die „Verwandtschaft“ von Vindikation und Kondiktion 213
III. Konsequenzen für die Rechtsanwendung 214
1. Wegfall oder Verschlechterung des Erlangten als Wegfall der Bereicherung 214
2. Zum Ersatz von Aufwendungen/Verwendungen gegenüber Bereicherungsansprüchen 216
4. Kapitel: Analyse der sonstigen Verwendungsersatzvorschriften anhand der Gesetzgebungsmaterialien 217
I. Einleitung 217
II. Die Analyse im einzelnen 218
1. § 102: Gewinnungskosten bei Herausgabe von Früchten 218
a) Vorbemerkung 218
b) Zur Entstehungsgeschichte 219
c) Der Grund der Ersatzberechtigung 220
d) Die allgemeine Norm als gesetzessystematischer Fortschritt 221
2. § 304: Mehraufwendungen des Schuldners bei Gläubigerverzug 222
3. § 347: Verwendungsersatzansprüche des Rückgewährpflichtigen nach Rücktritt vom Vertrag 224
a) Zur Entstehungsgeschichte 225
(1) Zur Verweisung auf das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis im allgemeinen 225
(2) Zur Verweisung auf die bei Unredlichkeit geltenden Vorschriften im besonderen 225
b) Die Unstimmigkeit der Verweisung beim gesetzlichen Rücktrittsrecht und die Lösung des Problems 227
4. § 450: Verwendungen des Verkäufers auf die verkaufte Sache 227
a) Zu den notwendigen Verwendungen (§ 450 I) 228
b) Zu den nützlichen Verwendungen (§ 450 II) 229
5. § 500: Verwendungen des Wiederverkäufers auf die verkaufte Sache 230
a) Der Grund, warum in § 500 nicht auf das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis verwiesen wird 230
b) Konsequenzen der Kenntnis des Wiederverkäufers von seiner potentiellen Rückgabepflicht 232
6. § 547: Verwendungen des Mieters auf die gemietete Sache 234
a) Zu den notwendigen Verwendungen (§ 547 I) 234
b) Zu den nützlichen Verwendungen (§ 547 II) 236
7. §§ 590 b ff: Verwendungen des Pächters auf die gepachtete Sache 236
8. § 601: Verwendungen des Entleihers auf die entliehene Sache 237
9. § 693: Aufwendungen des Verwahrers 238
10. § 850: Verwendungen des Deliktsbesitzers auf die entzogene Sache 238
11. § 970: Verwendungen des Finders auf die gefundene Sache 240
12. § 1007 III: Verwendungen des Besitzers einer beweglichen Sache 242
13. § 1049: Verwendungen des Nießbrauchers auf die überlassene Sache 242
a) Die Subjekte des nießbrauchsrechtlichen Schuldverhältnisses 242
(1) Vorbemerkung 242
(2) Der rechtsgeschichtliche Hintergrund und seine Folgen für die Gesetzesentstehungsgeschichte 243
(3) Die Konsequenzen 245
b) Die prinzipielle Entbehrlichkeit einer besonderen Verwendungsersatzvorschrift 246
c) Der Ausschluß bereicherungsrechtlichen Verwendungsersatzes 248
d) Zum Anspruch aus Geschäftsführung ohne Auftrag 250
14. § 1216: Verwendungen des Pfandgläubigers auf die verpfändete Sache 251
a) Zur Entstehungsgeschichte 251
b) Die Ansicht der 2. Kommission zur Ersatzpflicht des Eigentümers 252
15. § 1467: Verwendungen des Ehegatten aus dem oder in das Gesamtgut 253
16. §§ 2021 ff: Aufwendungen/Verwendungen des Erbschaftsbesitzers 254
a) Die Parallele zum Aufwendungs-/Verwendungsersatz des redlichen Bereicherungsschuldners als Problem 254
(1) Vorbemerkung 254
(2) Zur Entstehungsgeschichte 255
(3) Zusammenfassung 257
b) Aufwendungen zur Bestreitung von Nachlaßverbindlichkeiten 258
17. §§ 2124 ff: Aufwendungen/Verwendungen des Vorerben 258
a) Zu den notwendigen Verwendungen 258
(1) Der Unterschied zwischen der Stellung des Nießbrauchers und der des Vorerben 258
(2) Zu den außergewöhnlichen Erhaltungskosten 259
(3) Zu den gewöhnlichen Erhaltungskosten 259
(4) Zusammenfassung 260
b) Zu den nützlichen Verwendungen 260
18. § 2185: Verwendungen des Beschwerten auf den vermachten Gegenstand 261
19. § 2381: Aufwendungen/Verwendungen des Erbschaftsverkäufers 262
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse des 2. Teils 263
I. Der Grund für das Fehlen einer einheitlichen Verwendungsersatzregelung 263
II. Der Grund der Verwendungsersatzhaftungen 264
III. Die Unbeachtlichkeit der formalen Eigentumsposition inter partes 267
IV. Zusammenfassende Abschlußbetrachtung 268
3. Teil: Die Anwendung der GoA und des Bereicherungsrechts beim Verwendungsersatz 269
1. Kapitel: Aufwendungsersatzansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag 269
I. Grundsätzliches 269
1. Zu den Anspruchskonkurrenzen 269
2. Zum Fremdgeschäftsführungsbewußtsein 270
3. Kriterien für die Fremdheit des Geschäfts und für die Person des Geschäftsherrn 271
a) Entscheidung nach objektiven oder subjektiven Kriterien? 271
b) Die Zuständigkeit für notwendige und nützliche Verwendungen 272
4. Voraussetzungen und dogmatische Einordnung des Aufwendungsersatzes gem. § 683 S. 1 274
II. Aufwendungsersatz für nützliche Verwendungen 275
III. Aufwendungsersatz für notwendige Verwendungen 276
1. Grundsätzliches 276
a) Altruistische Motive keine Anspruchsvoraussetzung 276
b) Zur eigenen Pflichtenbindung des Geschäftsführers 277
(1) Schließt die Pflicht zur Erhaltung der Sache die Anwendung der §§ 677 ff aus? 277
(2) Macht die Kostentragungspflicht die Verwendung zu einem Eigengeschäft des Besitzers? 279
2. Die Einverständnisfiktion als Modifizierung der Vorschriften der GoA 280
a) Die Regelungen 280
b) Zur dogmatischen Einordnung 282
3. Zum Grund der Lastenverschiebungen vom Eigentümer auf den Besitzer 284
IV. Die Problematik der Mehrpersonenverhältnisse 286
1. Einleitung 286
2. Die Werkunternehmerfälle 287
a) Die Ansicht des Gesetzgebers 287
b) Die heutige Lösung: Grundsatz der Bindung an den Vertragspartner 288
c) Zusammenfassung 291
3. Die Abwicklung in Besitzüberlassungsfällen, wenn Eigentümer und Überlasser verschiedene Personen sind 291
a) Die Ansicht des Gesetzgebers 292
b) Die heutige Lösung: wie in den Werkunternehmerfällen 293
c) Besonderheiten bei Nießbrauch, Pfandrecht und Fund 294
d) Zusammenfassung 296
V. Zusammenfassung 296
2. Kapitel: Bereicherungsansprüche auf Verwendungsersatz 297
I. Vorbemerkungen 297
II. Das Erlangte und sein Wert 299
1. Das Erlangte 299
2. Der Wert des Erlangten 301
3. Anwendung der vorgenannten Grundsätze auf Verwendungsfalle 303
a) Allgemeines 303
b) Die Unerheblichkeit der Wertsteigerung der Sache in der Praxis 305
c) Die Höhe der Aufwendungen als angebliche „Obergrenze“ des Ersatzanspruchs 306
d) Die Besonderheiten bei sachverändernden oder umgestaltenden Aufwendungen 308
III. Der Wegfall der Bereicherung 310
1. Ursprünglicher Nichteintritt der Bereicherung 311
2. Wegfall oder Verschlechterung des Verwendungserfolgs als Normalfall des nachträglichen Wegfalls der Bereicherung 312
3. Die Besonderheiten bei notwendigen Verwendungen durch Anwendung des Ersparnisgedankens in § 994 I 313
IV. Einzelfragen 316
1. Kein Ersatzanspruch bei Kostentragungspflicht des Besitzers 316
2. Zur Verrechnung der Nutzungen mit bestimmten Verwendungen gem. §§ 994 I 2, 995 S. 2 317
3. Zum Problem der „aufgedrängten Bereicherung“ 320
a) Problemstellung 320
b) Die Vorschriften über den Verwendungsersatz als gesetzliche Lösung des Problems 321
c) Dispositionsschutz bei gutgläubig getätigten nützlichen Verwendungen? 322
4. Zur Wertersatzpflicht des Empfängers vertraglich vereinbarter Leistungen 325
V. Die Problematik der Mehrpersonenverhältnisse 326
1. Einleitung 326
2. Die Werkunternehmerfälle 328
a) Die Identität der Werkunternehmerproblematik mit der Problematik der bereicherungsrechtlichen Drei-Personen-Verhältnisse, insbes. mit den Anweisungsfällen 328
b) Der Grund der Rückabwicklung „übers Dreieck“ 329
c) Konsequenzen für die Auslegung der §§ 994 ff 332
d) Stellungnahme zur einschlägigen Literatur und Rechtsprechung 333
(1) Die Ansichten, die dem Werkunternehmer keinen Verwendungsersatzanspruch gegen den Eigentümer zubilligen 333
(2) Die Ansichten, die dem Unternehmer einen Verwendungsersatzanspruch gegen den Eigentümer zubilligen 335
e) Die Behandlung der „Einbaufälle“ (Wertersatz gem. §§ 951 I 1, 812 ff) als Bestätigung der hier vertretenen Lösung der „Werkunternehmerfälle“ 337
3. Die Abwicklung in Besitzüberlassungsfällen, wenn Eigentümer und Überlasser verschiedene Personen sind 340
4. Teil: Der unredliche Verwender 343
I. Der Schutz vor aufgedrängter Bereicherung als Regelungsziel der Sonderbehandlung des unredlichen Verwenders 343
1. Überblick über die geltende Regelung und ihre Vor- und Entstehungsgeschichte 343
a) Vorbemerkung zur Terminologie 343
b) Die Sonderbehandlung des unredlichen Besitzers in der Rechtsgeschichte 344
c) Die Sonderbehandlung des unredlichen Besitzers in der Entstehungsgeschichte des BGB 344
d) Zwischenergebnis 348
2. Die Interpretation des Begriffs der Unredlichkeit vor dem Hintergrund des gesetzlichen Ziels, den Sachberechtigten vor aufgedrängter Bereicherung zu schützen 348
a) Die h.M.: Kenntnis von der fehlenden Besitzberechtigung als Bezugspunkt der Unredlichkeit 348
b) Die eigene Ansicht: Das vorwerfbare Verhalten des Besitzers als Bezugspunkt der Unredlichkeit 349
c) Bestätigung durch die §§ 347 und 2185 351
d) Exkurs und zugleich Bestätigung: Unredlichkeit i.S.v. § 990 als spezielles subjektives Tatbestandsmerkmal der Schadensersatzhaftung des Besitzers 353
3. Die Sachgerechtigkeit des Ersatzausschlusses 354
a) Die prinzipielle Anerkennung der gesetzgeberischen Intention in der Rechtsprechung und der überwiegenden Literatur 354
b) Kritik an den abweichenden Stimmen in der Literatur 354
c) Exkurs: Folgerungen für die Einordnung der Wertersatzhaftung des Unredlichen 359
4. Konsequenzen für das Verständnis und die Anwendung des Gesetzes 360
a) Die Fremdbesitzerfälle 360
(1) Der berechtigte Fremdbesitzer 360
(2) Der unberechtigte Fremdbesitzer 364
b) Zum subjektiven Tatbestand in § 819 I und zum Vorrang der Kriterien des § 990 367
c) Der universelle Charakter des Ersatzausschlusses und die daraus folgende Gleichbehandlung von besitzenden und nichtbesitzenden Verwendern 371
(1) Der universelle Charakter des dem Ersatzausschluß zugrundeliegenden Regelungszieles 371
(2) Bestätigung durch die analoge Beschränkung in § 814 372
(3) Zusammenfassung 374
II. Die Geltung des Ersatzausschlusses auch im Anwendungsbereich des § 951 374
1. Einleitung 374
2. Erläuterung des § 951 anhand der Gesetzesentstehungsgeschichte 376
3. Zusammenfassung 378
III. Zu den Ersatzansprüchen des wissentlich unberechtigten (sog. unechten oder böswilligen) Geschäftsführers gem. §§ 687 II, 684 S. 1, 812 ff 379
1. Einleitung 379
2. Erläuterung der §§ 687 II, 684 S. 1 anhand der Gesetzesentstehungsgeschichte 380
a) Einleitung 380
b) Rechtsfolgen unberechtigter Geschäftsführung im allgemeinen 381
c) Rechtsfolgen wissentlich unberechtigter (Eigen-)Geschäftsführung im besonderen 382
3. Würdigung und Konsequenzen der wechselseitigen Geschäftsführungshaftung 385
a) Kritik an der Sonderregelung des § 687 II 385
b) Kritik einiger abweichender Ansichten in der Literatur 388
5. Teil: Die Ausübungsmodalitäten für Ansprüche auf Verwendungsersatz 390
I. Das Problem der Geltendmachung von Verwendungsersatz und die Regelung der §§ 1000–1003 390
1. Einleitung 390
2. Der Grund des § 1001 S. 1 (Bedingtheit der Verwendungsersatzansprüche) 391
3. Der deklaratorische Charakter des § 1000 S. 1 (Zurückbehaltungsrecht bei Verwendungen) 393
4. Die besonderen Ausübungsmodalitäten der §§ 1001–1003 394
II. Die allgemeine Geltung der §§ 1000–1003 für alle Ansprüche auf Verwendungsersatz 395
1. Die allgemeine Geltung der §§ 1000–1003 für Bereicherungsansprüche auf Verwendungsersatz 395
2. Die allgemeine Geltung der §§ 1000–1003 für Verwendungsersatzansprüche aus GoA und aus Delikt 398
a) Zu den Ansprüchen aus GoA 398
b) Zu den Ansprüchen auf Ersatz des Vertrauensschadens 400
III. Zusammenfassung 401
Literaturverzeichnis 402
Sachregister 411