Die Haftung auf Verwendungsersatz
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Die Haftung auf Verwendungsersatz
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 234
(2000)
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Abstract
Der Autor führt die mehr als 20 verschiedenen (und häufig widersprüchlichen) Normen des BGB, die den Ersatz von Verwendungen regeln, zu einem wertungshomogenen System zusammen. Grundlage ist die Erkenntnis, daß jeder Haftung auf Verwendungsersatz - mit Ausnahme der Berufung auf Wegfall der Bereicherung gem. § 818 III BGB - stets die »allgemeinen« Ansprüche des Besitzers (Verwenders) aus ungerechtfertigter Bereicherung, aus GoA und auf Ersatz des Vertrauensschadens zugrunde liegen. Diese Ansprüche auf Verwendungsersatz sind grundsätzlich unabhängig vom jeweiligen Herausgabeanspruch des »Sachberechtigten«, unterliegen aber allgemeinen, »verwendungsersatztypischen« Modifikationen, die aus der gesetzlichen Kasuistik »herausdestilliert« werden können. Die kasuistische Regelungstechnik des BGB wird vom Verfasser insoweit auf die Übernahme der aktionenrechtlichen Darstellung des Corpus Juris Civilis zurückgeführt.In den Teilen 3-5 der Arbeit werden die Thesen des Verfassers der Bewährung am praktischen Fall zugeführt. Dabei bleibt kaum eines der streitigen »Standardprobleme« aus dem Eigentümer-Besitzer-Verhältnis, dem Bereicherungsrecht und dem Recht der GoA ungelöst.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungen | 25 | ||
Vorbemerkung | 27 | ||
1. Teil: Einführung in die Problematik | 29 | ||
I. Der den Verwendungsersatzfällen zugrundeliegende Sachverhalt und seine kasuistische gesetzliche Regelung | 29 | ||
1. Der Grundfall und das terminologische Problem | 29 | ||
2. Die gesetzliche Regelung | 31 | ||
3. Die Problematik der gesetzlichen Regelung und das Ziel dieser Arbeit | 33 | ||
II. Das Fehlen einer grundsätzlichen Klärung der Haftung auf Verwendungsersatz und die Folgen | 34 | ||
1. Einleitung | 34 | ||
2. Die Umstrittenheit des Verwendungsersatzes im Eigentümer-Besitzer-Verhältnis als Folge der fehlenden Klärung im grundsätzlichen | 35 | ||
a) Der Verwendungsbegriff | 35 | ||
b) Die Person des Verwenders | 36 | ||
c) Der Anwendungsbereich | 37 | ||
(1) Verwendungen des unrechtmäßigen Fremdbesitzers | 37 | ||
(2) Vindikationslage bei Verwendungsvornahme? | 38 | ||
d) Die Konkurrenz mit dem Bereicherungsrecht | 39 | ||
e) Die Konkurrenz mit § 687 II | 41 | ||
f) Der Inhalt des Ersatzanspruches und die aufgedrängte Bereicherung | 42 | ||
(1) Ist die Wertsteigerung der Sache oder der Wert der Verwendung entscheidend? | 42 | ||
(2) Subjektiver Wertbegriff auch bei § 996? | 43 | ||
g) Abschlußbemerkung | 44 | ||
3. Die gegenwärtige Unerreichbarkeit einer Harmonisierung der Rückabwicklungssysteme als weitere Folge fehlender Klärung der Verwendungsersatzhaftung | 44 | ||
a) Einleitung | 44 | ||
b) Die Ungleichbehandlung von Verwendungsersatz bei einfachnichtigem Geschäft und gesetzlichem Rücktrittsrecht einerseits und doppelnichtigem Geschäft andererseits | 46 | ||
(1) Zur Rechtslage bei bereicherungsrechtlicher Rückabwicklung (einfachnichtiges Geschäft) | 46 | ||
(2) Zur Rechtslage bei Rückabwicklung nach Ausübung eines gesetzlichen Rücktrittrechts | 47 | ||
(3) Die Unterschiede zur Rückabwicklung nach der Vindikationsfolgeordnung (doppelnichtiges Geschäft) | 48 | ||
c) Die Notwendigkeit der Harmonisierung der Rückabwicklungssysteme | 50 | ||
(1) Begründung der These von der Notwendigkeit der Harmonisierung | 50 | ||
(2) Die übliche Legitimierung der Ungleichbehandlung im Grundsatz | 51 | ||
(3) Die unbestrittene Einsicht in die Notwendigkeit der Gleichbehandlung im Einzelfall | 53 | ||
aa) Zur Gefahrtragung | 53 | ||
bb) Zur Nutzungsherausgabe | 54 | ||
(4) Die bisherige Vernachlässigung des Verwendungsersatzes bei den Harmonisierungsbemühungen und die Gründe dafür | 56 | ||
d) Zusammenfassung | 58 | ||
4. Zwischenergebnis | 58 | ||
III. Analyse der Grundkonstellation der Verwendungsersatzfälle und daraus folgende Thesen für ein System der Verwendungsersatzhaftung | 59 | ||
1. Analyse des Ausgangsfalls und daraus folgende Grundthese | 59 | ||
2. Das Konkurrenzverhältnis der Verwendungsersatznormen als Anwendungsfall des allgemeinen Problems von Funktion und Zusammenwirken der bürgerlich-rechtlichen Haftungen | 60 | ||
3. Schlußfolgerungen und Thesen | 65 | ||
2. Teil: Das Wesen des Verwendungsersatzes als modifizierter Anwendungsfall der Haftung aus Fremdgeschäftsführung und ungerechtfertigter Bereicherung | 68 | ||
1. Kapitel: Geschichte der Verwendungsersatzhaftung | 68 | ||
1. Abschnitt: Die Entwicklung des römisch-rechtlichen Verwendungsersatzes vom Aufwendungsersatz als Ausnahmeberechtigung zum Anspruch auf Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung | 68 | ||
I. Einleitung | 68 | ||
II. Das klassische römische Recht | 70 | ||
1. Überblick | 70 | ||
a) Zum Begriff der Verwendung | 70 | ||
b) Die Gemeinsamkeiten aller Verwendungsersatzfälle | 71 | ||
c) Sonstiges | 72 | ||
2. Der Grund des Ausschlusses selbständiger Einklagbarkeit von Verwendungsersatz | 74 | ||
a) Zur Bedeutung des Aktionensystems | 75 | ||
b) Zur klassischen condictio | 75 | ||
c) Das Prinzip „superficies solo cedit“ | 78 | ||
3. Konsequenzen der Einredekonstruktion für den Umfang des Verwendungsersatzes | 79 | ||
a) Der Ausschluß jeglichen Ersatzes bei Unredlichkeit | 79 | ||
b) Die der Billigkeit immanente Möglichkeit der Begrenzung des Aufwendungsersatzes bei nützlichen Verwendungen | 79 | ||
c) Die erfolgsunabhängige Aufwendungsersatzpflicht bei notwendigen Verwendungen | 81 | ||
d) Die Vermutung einer Rechtsentwicklung, in welcher der Ersatz von Aufwendungen lediglich der Ausgangspunkt war | 82 | ||
4. Das Verhältnis der actio contraria des Geschäftsführers zu den speziellen Verwendungsersatzregelungen | 83 | ||
a) Der unterschiedliche Haftungsgrund der actiones contrariae und der bisher besprochenen Verwendungshaftung | 83 | ||
b) Der Gleichlauf der materiellen Wertungen und die Bedeutung der mala fides | 85 | ||
5. Zusammenfassung | 88 | ||
III. Das nachklassische Recht zur Zeit der justinianischen Kompilation | 90 | ||
1. Überblick | 90 | ||
2. Das Prinzip, daß sich niemand auf Kosten eines anderen bereichern soll, als Rechtsgrund des Verwendungsersatzes in nachklassischer Zeit | 90 | ||
a) Der Rechtsgrund der condictio in nachklassischer Zeit | 90 | ||
b) Der Ersatzanspruch des Unredlichen als erster Beleg für den Niederschlag des Bereicherungsgedankens beim Verwendungsersatz | 91 | ||
c) Die selbständige Einklagbarkeit des Ersatzanspruchs als weitere Folge des Bereicherungsprinzips | 93 | ||
(1) Der innere Zusammenhang der Frage des Ersatzanspruchs des Unredlichen mit der Frage der selbständigen Einklagbarkeit | 93 | ||
(2) Das Verschwinden der exceptio doli und des Prinzips superficies solo cedit als notwendige Rahmenbedingungen selbständiger Klagbarkeit | 94 | ||
(3) Zur Verwendungskondiktion | 95 | ||
3. Der Umfang des Verwendungsersatzanspruchs | 96 | ||
a) Die Haftung auf die noch vorhandene Bereicherung | 96 | ||
b) Die Begrenzung der Ersatzpflicht für nützliche Verwendungen auf die Höhe der Wertsteigerung der Sache als Teilausschnitt der Entwicklung der condictio zum Bereicherungsanspruch | 98 | ||
c) Zur Ersatzpflicht wegen notwendigen Verwendungen | 101 | ||
4. Die actio contraria im allgemeinen und insbesondere der Anspruch des böswilligen Geschäftsführers als Bestätigung der Entwicklung des Verwendungsersatzes vom Aufwendungsersatz- zum Bereicherungsanspruch | 102 | ||
5. Verwendungen des Kondiktionsschuldners als Wegfall der Bereicherung? | 104 | ||
IV. Zusammenfassung | 107 | ||
2. Abschnitt: Grundzüge der Entwicklung von Verwendungsersatz und Kondiktionsrecht von der Rezeption des römischen Rechts bis zur Entstehung des BGB | 109 | ||
I. Einleitung | 109 | ||
II. Der Gegensatz zwischen Cujaz und Donellus als Vertretern der französischen historischen Rechtsschule | 110 | ||
III. Das preußische ALR als Kodifikation unter dem Einfluß des älteren gemeinen Rechts | 113 | ||
IV. Der Gegensatz zwischen Sell und Witte als Vertretern des jüngeren gemeinen Rechts | 116 | ||
V. Die h.M. im jüngeren gemeinen Recht | 119 | ||
1. Zum Kondiktions- bzw. Bereicherungsrecht | 119 | ||
2. Zum Verwendungsersatz | 120 | ||
VI. Zusammenfassung | 124 | ||
2. Kapitel: Ungerechtfertigte Bereicherung als Grund der Verwendungsersatzhaftung des Eigentümers gem. §§ 994 I, 996 | 125 | ||
1. Abschnitt: Die Entstehungsgeschichte der §§ 994 ff als Beleg der These | 125 | ||
I. Der obligatorische Charakter der Verwendungsersatzregelungen und der Grund ihrer Stellung im Sachenrecht | 125 | ||
II. Der Teilentwurf Sachenrecht des Redaktors Johow | 127 | ||
1. Verwendungsersatz als Herausgabe der fortdauernden Werterhöhung | 127 | ||
2. Der Grund der Unterscheidung zwischen notwendigen und nicht notwendigen Verwendungen bzw. zwischen redlichen und unredlichen Besitzern | 130 | ||
a) Die Unredlichkeit als Bezugspunkt zur Beschränkung des an sich gegebenen Bereicherungsanspruchs | 130 | ||
b) Die Kategorie der „Notwendigkeit“ als Modifizierung des Grundsatzes subjektiver Wertermittlung | 131 | ||
3. Zusammenfassung | 132 | ||
III. Der Entwurf der 1. Kommission | 132 | ||
1. Standpunkt des Entwurfs: Bereicherung | 132 | ||
2. Der objektive Wertbegriff und die Ablehnung eines besonderen Schutzes vor aufgedrängter Bereicherung | 135 | ||
3. Zusammenfassung | 137 | ||
IV. Die Kritik am 1. Entwurf und die Vorkommission des Reichsjustizamtes | 137 | ||
1. Die Kritik am 1. Entwurf | 137 | ||
2. Die Vorkommission des Reichsjustizamtes | 139 | ||
V. Der Entwurf der 2. Kommission | 140 | ||
1. Die Fortführung des bereicherungsrechtlichen Haftungsprinzips unter Einbeziehung des Ersparnisgedankens | 140 | ||
2. Die endgültige Fassung im 2. Entwurf | 143 | ||
3. Zusammenfassung | 144 | ||
VI. Die Revision des 2. Entwurfs und die Einfügung des heutigen § 994 II | 144 | ||
VII. Zusammenfassende Würdigung | 145 | ||
2. Abschnitt: Ansichten in der Literatur zum Haftungsgrund der §§ 994, 996 | 148 | ||
I. Einleitung | 148 | ||
II. Zustimmende Ansichten | 150 | ||
III. Kritik repräsentativer Ansichten, die die §§ 994 ff nicht als „reine“ oder „echte“ Bereicherungsansprüche verstehen | 153 | ||
IV. Die Frage nach dem Sinn der §§ 994 ff bei Zulassung konkurrierender Bereicherungsansprüche | 155 | ||
3. Kapitel: Die verfehlte Konzeption vom Verwendungsersatz als „Wegfall der Bereicherung“ bei der Kondiktion von Sachen | 158 | ||
1. Abschnitt: Die Verwendungsersatzproblematik in den Beratungen und Entwürfen zum Bereicherungsrecht des BGB | 158 | ||
I. Einleitung | 158 | ||
1. Was bedeutet „Kondiktion von Sachen“? | 158 | ||
2. Das Problem und sein dogmatischer Hintergrund | 158 | ||
II. Der Vorentwurf zum Bereicherungsrecht des Redaktors v. Kübel | 160 | ||
1. Das Aufbauprinzip und die Folgen | 160 | ||
2. Die Parallelität mit der Vindikation trotz der Billigkeitsfundierung der Kondiktion | 161 | ||
3. Zusammenfassende Würdigung | 162 | ||
III. Der Entwurf der 1. Kommission | 164 | ||
1. Ausgangspunkt: Verwendungsersatz als Wegfall der Bereicherung | 164 | ||
2. Die Wiederannäherung an die Vindikationsfolgeordnung | 165 | ||
3. Zusammenfassende Würdigung | 167 | ||
IV. Der Entwurf der 2. Kommission (heutige BGB-Regelung) | 169 | ||
1. Die Ausgangslage | 169 | ||
2. Inhalt und Wegfall der Bereicherung im allgemeinen (Beratung des § e) | 170 | ||
3. Nutzungsherausgabe und Verwendungsersatz im besonderen (Beratung des § f) | 172 | ||
4. Zusammenfassende Würdigung | 174 | ||
V. Zusammenfassung der Ergebnisse des 1. Abschnitts | 177 | ||
2. Abschnitt: Die Verwendungsersatzproblematik in Rechtsprechung und Literatur | 179 | ||
I. Der Wandel in der Rechtsprechung: vom Kausalitätsproblem zur Einzelfallprüfung | 179 | ||
1. Die Fortführung der gesetzgeberischen Konzeption vom Wegfall der Bereicherung durch das Reichsgericht | 179 | ||
2. Die Rechtsprechung des BGH | 180 | ||
3. Die Unzulänglichkeit der höchstrichterlichen Konzeptionen zum Wegfall der Bereicherung | 183 | ||
a) Die Aufgabe der Kausalitätsformel | 183 | ||
b) Die Perplexität der aus § 818 III abgeleiteten Wertungen bei gegenseitigen Verträgen | 183 | ||
II. Ansichten der Literatur zu Aufwendungsersatz und Wegfall der Bereicherung | 186 | ||
1. Die Kritik an der Rechtsprechung | 186 | ||
2. § 818 III als Vertrauensschutznorm? | 187 | ||
a) Die Konzeption | 187 | ||
b) Kritik | 188 | ||
(1) Der Inhalt des Normzusammenhangs der §§ 818 III, 819 I, 818 IV | 188 | ||
(2) Die Unschlüssigkeit der Ergebnisse der Vertrauenstheorie | 191 | ||
aa) Die Unerklärlichkeit des Wegfalls des Erlangten als Wegfall der Bereicherung | 191 | ||
bb) Die Nichtberücksichtigung der Erwerbskosten als mit Vertrauenserwägungen nicht erklärliche Ausnahme | 193 | ||
3. Sonstige Konzeptionen | 197 | ||
a) Flumes Kriterium der „vermögensmäßigen Entscheidung“ | 197 | ||
b) Das Rückabwicklungssystem von Kohler | 198 | ||
c) § 818 III als „offene Norm“ bzw. als Schadensproblem | 204 | ||
3. Abschnitt: Die eigene Ansicht | 208 | ||
I. Gleichstellung von Kondiktions- und Vindikationsschuldner durch Beschränkung des § 818 III auf den Wegfall oder die Verschlechterung des Erlangten | 208 | ||
II. Die Aufgabe des traditionellen Begriffs der Bereicherung | 211 | ||
1. Anknüpfung an Elemente der gemeinrechtlichen Bereicherungsdogmatik | 211 | ||
2. Konsequenzen für die dogmatische Einordnung | 212 | ||
a) Abgrenzung zum herkömmlichen Begriff der Gegenstandsorientierung | 212 | ||
b) Die „Verwandtschaft“ von Vindikation und Kondiktion | 213 | ||
III. Konsequenzen für die Rechtsanwendung | 214 | ||
1. Wegfall oder Verschlechterung des Erlangten als Wegfall der Bereicherung | 214 | ||
2. Zum Ersatz von Aufwendungen/Verwendungen gegenüber Bereicherungsansprüchen | 216 | ||
4. Kapitel: Analyse der sonstigen Verwendungsersatzvorschriften anhand der Gesetzgebungsmaterialien | 217 | ||
I. Einleitung | 217 | ||
II. Die Analyse im einzelnen | 218 | ||
1. § 102: Gewinnungskosten bei Herausgabe von Früchten | 218 | ||
a) Vorbemerkung | 218 | ||
b) Zur Entstehungsgeschichte | 219 | ||
c) Der Grund der Ersatzberechtigung | 220 | ||
d) Die allgemeine Norm als gesetzessystematischer Fortschritt | 221 | ||
2. § 304: Mehraufwendungen des Schuldners bei Gläubigerverzug | 222 | ||
3. § 347: Verwendungsersatzansprüche des Rückgewährpflichtigen nach Rücktritt vom Vertrag | 224 | ||
a) Zur Entstehungsgeschichte | 225 | ||
(1) Zur Verweisung auf das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis im allgemeinen | 225 | ||
(2) Zur Verweisung auf die bei Unredlichkeit geltenden Vorschriften im besonderen | 225 | ||
b) Die Unstimmigkeit der Verweisung beim gesetzlichen Rücktrittsrecht und die Lösung des Problems | 227 | ||
4. § 450: Verwendungen des Verkäufers auf die verkaufte Sache | 227 | ||
a) Zu den notwendigen Verwendungen (§ 450 I) | 228 | ||
b) Zu den nützlichen Verwendungen (§ 450 II) | 229 | ||
5. § 500: Verwendungen des Wiederverkäufers auf die verkaufte Sache | 230 | ||
a) Der Grund, warum in § 500 nicht auf das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis verwiesen wird | 230 | ||
b) Konsequenzen der Kenntnis des Wiederverkäufers von seiner potentiellen Rückgabepflicht | 232 | ||
6. § 547: Verwendungen des Mieters auf die gemietete Sache | 234 | ||
a) Zu den notwendigen Verwendungen (§ 547 I) | 234 | ||
b) Zu den nützlichen Verwendungen (§ 547 II) | 236 | ||
7. §§ 590 b ff: Verwendungen des Pächters auf die gepachtete Sache | 236 | ||
8. § 601: Verwendungen des Entleihers auf die entliehene Sache | 237 | ||
9. § 693: Aufwendungen des Verwahrers | 238 | ||
10. § 850: Verwendungen des Deliktsbesitzers auf die entzogene Sache | 238 | ||
11. § 970: Verwendungen des Finders auf die gefundene Sache | 240 | ||
12. § 1007 III: Verwendungen des Besitzers einer beweglichen Sache | 242 | ||
13. § 1049: Verwendungen des Nießbrauchers auf die überlassene Sache | 242 | ||
a) Die Subjekte des nießbrauchsrechtlichen Schuldverhältnisses | 242 | ||
(1) Vorbemerkung | 242 | ||
(2) Der rechtsgeschichtliche Hintergrund und seine Folgen für die Gesetzesentstehungsgeschichte | 243 | ||
(3) Die Konsequenzen | 245 | ||
b) Die prinzipielle Entbehrlichkeit einer besonderen Verwendungsersatzvorschrift | 246 | ||
c) Der Ausschluß bereicherungsrechtlichen Verwendungsersatzes | 248 | ||
d) Zum Anspruch aus Geschäftsführung ohne Auftrag | 250 | ||
14. § 1216: Verwendungen des Pfandgläubigers auf die verpfändete Sache | 251 | ||
a) Zur Entstehungsgeschichte | 251 | ||
b) Die Ansicht der 2. Kommission zur Ersatzpflicht des Eigentümers | 252 | ||
15. § 1467: Verwendungen des Ehegatten aus dem oder in das Gesamtgut | 253 | ||
16. §§ 2021 ff: Aufwendungen/Verwendungen des Erbschaftsbesitzers | 254 | ||
a) Die Parallele zum Aufwendungs-/Verwendungsersatz des redlichen Bereicherungsschuldners als Problem | 254 | ||
(1) Vorbemerkung | 254 | ||
(2) Zur Entstehungsgeschichte | 255 | ||
(3) Zusammenfassung | 257 | ||
b) Aufwendungen zur Bestreitung von Nachlaßverbindlichkeiten | 258 | ||
17. §§ 2124 ff: Aufwendungen/Verwendungen des Vorerben | 258 | ||
a) Zu den notwendigen Verwendungen | 258 | ||
(1) Der Unterschied zwischen der Stellung des Nießbrauchers und der des Vorerben | 258 | ||
(2) Zu den außergewöhnlichen Erhaltungskosten | 259 | ||
(3) Zu den gewöhnlichen Erhaltungskosten | 259 | ||
(4) Zusammenfassung | 260 | ||
b) Zu den nützlichen Verwendungen | 260 | ||
18. § 2185: Verwendungen des Beschwerten auf den vermachten Gegenstand | 261 | ||
19. § 2381: Aufwendungen/Verwendungen des Erbschaftsverkäufers | 262 | ||
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse des 2. Teils | 263 | ||
I. Der Grund für das Fehlen einer einheitlichen Verwendungsersatzregelung | 263 | ||
II. Der Grund der Verwendungsersatzhaftungen | 264 | ||
III. Die Unbeachtlichkeit der formalen Eigentumsposition inter partes | 267 | ||
IV. Zusammenfassende Abschlußbetrachtung | 268 | ||
3. Teil: Die Anwendung der GoA und des Bereicherungsrechts beim Verwendungsersatz | 269 | ||
1. Kapitel: Aufwendungsersatzansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag | 269 | ||
I. Grundsätzliches | 269 | ||
1. Zu den Anspruchskonkurrenzen | 269 | ||
2. Zum Fremdgeschäftsführungsbewußtsein | 270 | ||
3. Kriterien für die Fremdheit des Geschäfts und für die Person des Geschäftsherrn | 271 | ||
a) Entscheidung nach objektiven oder subjektiven Kriterien? | 271 | ||
b) Die Zuständigkeit für notwendige und nützliche Verwendungen | 272 | ||
4. Voraussetzungen und dogmatische Einordnung des Aufwendungsersatzes gem. § 683 S. 1 | 274 | ||
II. Aufwendungsersatz für nützliche Verwendungen | 275 | ||
III. Aufwendungsersatz für notwendige Verwendungen | 276 | ||
1. Grundsätzliches | 276 | ||
a) Altruistische Motive keine Anspruchsvoraussetzung | 276 | ||
b) Zur eigenen Pflichtenbindung des Geschäftsführers | 277 | ||
(1) Schließt die Pflicht zur Erhaltung der Sache die Anwendung der §§ 677 ff aus? | 277 | ||
(2) Macht die Kostentragungspflicht die Verwendung zu einem Eigengeschäft des Besitzers? | 279 | ||
2. Die Einverständnisfiktion als Modifizierung der Vorschriften der GoA | 280 | ||
a) Die Regelungen | 280 | ||
b) Zur dogmatischen Einordnung | 282 | ||
3. Zum Grund der Lastenverschiebungen vom Eigentümer auf den Besitzer | 284 | ||
IV. Die Problematik der Mehrpersonenverhältnisse | 286 | ||
1. Einleitung | 286 | ||
2. Die Werkunternehmerfälle | 287 | ||
a) Die Ansicht des Gesetzgebers | 287 | ||
b) Die heutige Lösung: Grundsatz der Bindung an den Vertragspartner | 288 | ||
c) Zusammenfassung | 291 | ||
3. Die Abwicklung in Besitzüberlassungsfällen, wenn Eigentümer und Überlasser verschiedene Personen sind | 291 | ||
a) Die Ansicht des Gesetzgebers | 292 | ||
b) Die heutige Lösung: wie in den Werkunternehmerfällen | 293 | ||
c) Besonderheiten bei Nießbrauch, Pfandrecht und Fund | 294 | ||
d) Zusammenfassung | 296 | ||
V. Zusammenfassung | 296 | ||
2. Kapitel: Bereicherungsansprüche auf Verwendungsersatz | 297 | ||
I. Vorbemerkungen | 297 | ||
II. Das Erlangte und sein Wert | 299 | ||
1. Das Erlangte | 299 | ||
2. Der Wert des Erlangten | 301 | ||
3. Anwendung der vorgenannten Grundsätze auf Verwendungsfalle | 303 | ||
a) Allgemeines | 303 | ||
b) Die Unerheblichkeit der Wertsteigerung der Sache in der Praxis | 305 | ||
c) Die Höhe der Aufwendungen als angebliche „Obergrenze“ des Ersatzanspruchs | 306 | ||
d) Die Besonderheiten bei sachverändernden oder umgestaltenden Aufwendungen | 308 | ||
III. Der Wegfall der Bereicherung | 310 | ||
1. Ursprünglicher Nichteintritt der Bereicherung | 311 | ||
2. Wegfall oder Verschlechterung des Verwendungserfolgs als Normalfall des nachträglichen Wegfalls der Bereicherung | 312 | ||
3. Die Besonderheiten bei notwendigen Verwendungen durch Anwendung des Ersparnisgedankens in § 994 I | 313 | ||
IV. Einzelfragen | 316 | ||
1. Kein Ersatzanspruch bei Kostentragungspflicht des Besitzers | 316 | ||
2. Zur Verrechnung der Nutzungen mit bestimmten Verwendungen gem. §§ 994 I 2, 995 S. 2 | 317 | ||
3. Zum Problem der „aufgedrängten Bereicherung“ | 320 | ||
a) Problemstellung | 320 | ||
b) Die Vorschriften über den Verwendungsersatz als gesetzliche Lösung des Problems | 321 | ||
c) Dispositionsschutz bei gutgläubig getätigten nützlichen Verwendungen? | 322 | ||
4. Zur Wertersatzpflicht des Empfängers vertraglich vereinbarter Leistungen | 325 | ||
V. Die Problematik der Mehrpersonenverhältnisse | 326 | ||
1. Einleitung | 326 | ||
2. Die Werkunternehmerfälle | 328 | ||
a) Die Identität der Werkunternehmerproblematik mit der Problematik der bereicherungsrechtlichen Drei-Personen-Verhältnisse, insbes. mit den Anweisungsfällen | 328 | ||
b) Der Grund der Rückabwicklung „übers Dreieck“ | 329 | ||
c) Konsequenzen für die Auslegung der §§ 994 ff | 332 | ||
d) Stellungnahme zur einschlägigen Literatur und Rechtsprechung | 333 | ||
(1) Die Ansichten, die dem Werkunternehmer keinen Verwendungsersatzanspruch gegen den Eigentümer zubilligen | 333 | ||
(2) Die Ansichten, die dem Unternehmer einen Verwendungsersatzanspruch gegen den Eigentümer zubilligen | 335 | ||
e) Die Behandlung der „Einbaufälle“ (Wertersatz gem. §§ 951 I 1, 812 ff) als Bestätigung der hier vertretenen Lösung der „Werkunternehmerfälle“ | 337 | ||
3. Die Abwicklung in Besitzüberlassungsfällen, wenn Eigentümer und Überlasser verschiedene Personen sind | 340 | ||
4. Teil: Der unredliche Verwender | 343 | ||
I. Der Schutz vor aufgedrängter Bereicherung als Regelungsziel der Sonderbehandlung des unredlichen Verwenders | 343 | ||
1. Überblick über die geltende Regelung und ihre Vor- und Entstehungsgeschichte | 343 | ||
a) Vorbemerkung zur Terminologie | 343 | ||
b) Die Sonderbehandlung des unredlichen Besitzers in der Rechtsgeschichte | 344 | ||
c) Die Sonderbehandlung des unredlichen Besitzers in der Entstehungsgeschichte des BGB | 344 | ||
d) Zwischenergebnis | 348 | ||
2. Die Interpretation des Begriffs der Unredlichkeit vor dem Hintergrund des gesetzlichen Ziels, den Sachberechtigten vor aufgedrängter Bereicherung zu schützen | 348 | ||
a) Die h.M.: Kenntnis von der fehlenden Besitzberechtigung als Bezugspunkt der Unredlichkeit | 348 | ||
b) Die eigene Ansicht: Das vorwerfbare Verhalten des Besitzers als Bezugspunkt der Unredlichkeit | 349 | ||
c) Bestätigung durch die §§ 347 und 2185 | 351 | ||
d) Exkurs und zugleich Bestätigung: Unredlichkeit i.S.v. § 990 als spezielles subjektives Tatbestandsmerkmal der Schadensersatzhaftung des Besitzers | 353 | ||
3. Die Sachgerechtigkeit des Ersatzausschlusses | 354 | ||
a) Die prinzipielle Anerkennung der gesetzgeberischen Intention in der Rechtsprechung und der überwiegenden Literatur | 354 | ||
b) Kritik an den abweichenden Stimmen in der Literatur | 354 | ||
c) Exkurs: Folgerungen für die Einordnung der Wertersatzhaftung des Unredlichen | 359 | ||
4. Konsequenzen für das Verständnis und die Anwendung des Gesetzes | 360 | ||
a) Die Fremdbesitzerfälle | 360 | ||
(1) Der berechtigte Fremdbesitzer | 360 | ||
(2) Der unberechtigte Fremdbesitzer | 364 | ||
b) Zum subjektiven Tatbestand in § 819 I und zum Vorrang der Kriterien des § 990 | 367 | ||
c) Der universelle Charakter des Ersatzausschlusses und die daraus folgende Gleichbehandlung von besitzenden und nichtbesitzenden Verwendern | 371 | ||
(1) Der universelle Charakter des dem Ersatzausschluß zugrundeliegenden Regelungszieles | 371 | ||
(2) Bestätigung durch die analoge Beschränkung in § 814 | 372 | ||
(3) Zusammenfassung | 374 | ||
II. Die Geltung des Ersatzausschlusses auch im Anwendungsbereich des § 951 | 374 | ||
1. Einleitung | 374 | ||
2. Erläuterung des § 951 anhand der Gesetzesentstehungsgeschichte | 376 | ||
3. Zusammenfassung | 378 | ||
III. Zu den Ersatzansprüchen des wissentlich unberechtigten (sog. unechten oder böswilligen) Geschäftsführers gem. §§ 687 II, 684 S. 1, 812 ff | 379 | ||
1. Einleitung | 379 | ||
2. Erläuterung der §§ 687 II, 684 S. 1 anhand der Gesetzesentstehungsgeschichte | 380 | ||
a) Einleitung | 380 | ||
b) Rechtsfolgen unberechtigter Geschäftsführung im allgemeinen | 381 | ||
c) Rechtsfolgen wissentlich unberechtigter (Eigen-)Geschäftsführung im besonderen | 382 | ||
3. Würdigung und Konsequenzen der wechselseitigen Geschäftsführungshaftung | 385 | ||
a) Kritik an der Sonderregelung des § 687 II | 385 | ||
b) Kritik einiger abweichender Ansichten in der Literatur | 388 | ||
5. Teil: Die Ausübungsmodalitäten für Ansprüche auf Verwendungsersatz | 390 | ||
I. Das Problem der Geltendmachung von Verwendungsersatz und die Regelung der §§ 1000–1003 | 390 | ||
1. Einleitung | 390 | ||
2. Der Grund des § 1001 S. 1 (Bedingtheit der Verwendungsersatzansprüche) | 391 | ||
3. Der deklaratorische Charakter des § 1000 S. 1 (Zurückbehaltungsrecht bei Verwendungen) | 393 | ||
4. Die besonderen Ausübungsmodalitäten der §§ 1001–1003 | 394 | ||
II. Die allgemeine Geltung der §§ 1000–1003 für alle Ansprüche auf Verwendungsersatz | 395 | ||
1. Die allgemeine Geltung der §§ 1000–1003 für Bereicherungsansprüche auf Verwendungsersatz | 395 | ||
2. Die allgemeine Geltung der §§ 1000–1003 für Verwendungsersatzansprüche aus GoA und aus Delikt | 398 | ||
a) Zu den Ansprüchen aus GoA | 398 | ||
b) Zu den Ansprüchen auf Ersatz des Vertrauensschadens | 400 | ||
III. Zusammenfassung | 401 | ||
Literaturverzeichnis | 402 | ||
Sachregister | 411 |