Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch
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Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch
Beiträge zum 1. Speyerer UGB-Forum vom 21. und 22. Oktober 1999 und zum 2. Speyerer UGB-Forum vom 19. und 20. März 2001 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
Editors: Bohne, Eberhard
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 155
(2002)
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Abstract
Während die Bundesregierung Mitte des Jahres 1999 auf die im Regierungsprogramm von 1998 angekündigte Kodifikation des deutschen Umweltrechts in einem Umweltgesetzbuch bis auf weiteres verzichtete, war im gleichen Zeitraum unter den EU-Mitgliedsstaaten eine gegenläufige Entwicklung erkennbar. Anfang 1999 trat in Schweden ein Umweltgesetzbuch in Kraft, im darauffolgenden Jahr fasste Frankreich das Umweltrecht in einem Umweltgesetzbuch zusammen, und auch Dänemark, die Niederlande und Großbritannien verfügen über kodifikationsähnliche Gesetzeswerke im Umweltschutz.Dass jedoch auch in Deutschland die Diskussion um die Kodifikation des zersplitterten Umweltrechts noch nicht beendet ist, zeigt die rege Teilnahme an den Speyerer Foren zum Umweltgesetzbuch, die am 21. und 22. Oktober 1999 sowie am 19. und 20. März 2001 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer stattfanden. Neben Beiträgen zu den Kodifizierungstendenzen in den europäischen Nachbarstaaten zeigten Beiträge zur Selbstregulierung, zu wirtschaftlichen Anreizinstrumenten und zur Ökosteuer neue Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch in Deutschland auf.Die in diesem Tagungsband zusammengefassten Referate und Diskussionen belegen, dass die Idee eines Umweltgesetzbuches nichts von ihrer rechts- und umweltpolitischen Anziehungskraft verloren hat. Die neue Bundesregierung, die Bundesländer und alle am Umweltschutz interessierten gesellschaftlichen Kräfte werden in dem Werk vielfältige umwelt- und rechtspolitische Anregungen für die Fortentwicklung des Umweltrechts finden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Erster Teil: Nationale Umsetzungen der IVU-, UVP- und Seveso II-Richtlinien | 11 | ||
Franz-Josef Feldmann: Aktuelle Entwicklungen zum Umweltgesetzbuch | 13 | ||
I. Ziele des Umweltgesetzbuches | 13 | ||
1. Bisherige Entwicklungen zur Harmonisierung und Fortentwicklung des Umweltrechts in einem einheitlichen Umweltgesetzbuch | 13 | ||
a) Die Notwendigkeit eines Umweltgesetzbuches | 13 | ||
b) Entwurf der Unabhängigen Sachverständigenkommission zum UGB | 14 | ||
c) Auf dem Weg zum Umweltgesetzbuch | 15 | ||
2. Stand des Gesetzgebungsvorhabens zum Ersten Buch des UGB (UGB I) | 16 | ||
II. Konzeption des UGB I | 18 | ||
1. Modernisierung des Umweltrechts, insbesondere Vereinheitlichung und Vereinfachung | 19 | ||
2. Vereinheitlichung des Zulassungsrechts für umweltbedeutsame Vorhaben durch eine integrierte Vorhabengenehmigung | 19 | ||
3. Verschmelzung von IVU und UVP in der Vorhabengenehmigung für Industrieanlagen | 19 | ||
4. UVP in der Vorhabengenehmigung als Basisprüfung für die Vielzahl weiterer umweltbedeutsamer Vorhaben | 20 | ||
5. Integrativer Prüfungsansatz im Genehmigungsverfahren für Luft, Wasser und Boden sowie Natur und Landschaft | 20 | ||
6. Verzahnung von Genehmigungsverfahren und vorgelagerten Verfahren | 20 | ||
7. Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe durch untergesetzliches Regelwerk | 21 | ||
8. Integrativer Verfahrensansatz und Wegfall paralleler Zulassungsverfahren | 21 | ||
9. Einheitlicher Anwendungsbereich für IVU- und UVP-pflichtige Industrieanlagen | 21 | ||
10. Vereinheitlichung des Rechts der staatlichen Überwachung für umweltbedeutsame Vorhaben | 22 | ||
11. Stärkung der unternehmerischen Eigenverantwortung | 22 | ||
12. Öffentlichkeitsbeteiligung, Informationszugang | 22 | ||
III. Widerstände gegen das UGB I | 23 | ||
1. Kompetenzgerechte Ausgestaltung des UGB I | 24 | ||
2. Verfahrensausgestaltung des UGB I | 25 | ||
3. Integrative Ausgestaltung des UGB I | 26 | ||
4. Kodifikationsgerechte Ausgestaltung des UGB I | 27 | ||
a) Allgemeine Grundsätze und Begrifflichkeiten | 27 | ||
b) Nukleusbauweise / Modulbauweise | 28 | ||
c) Industrieanlagenzulassung / Vorhabengenehmigung | 28 | ||
5. „Partizipative“ Ausgestaltung des UGB I | 29 | ||
a) Freier Zugang zu Umweltinformationen | 29 | ||
b) Verbändebeteiligung | 30 | ||
c) Verbandsklage | 30 | ||
IV. Ausblick | 30 | ||
Sabine Frenzel: Diskussion zu dem Referat von Franz-Josef Feldmann | 33 | ||
Jürgen Lindemann: Umsetzung der UVP-Richtlinie bis zum Inkrafttreten eines Umweltgesetzbuches | 37 | ||
I. Unmittelbare Rechtswirkung der EU-UVP-Änderungsrichtlinie | 37 | ||
1. Begründung der unmittelbaren Rechtswirkung | 37 | ||
2. Empfehlung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit für Vollzugshinweise der Länder zur Anwendung der UVP-Änderungsrichtlinie und der ihr zugrunde liegenden UVP-Richtlinie | 38 | ||
a) Rechtslage bei Zulassungsanträgen ab dem 14. März 1999 | 39 | ||
aa) UVP-pflichtige Vorhaben | 39 | ||
bb) Verfahren bei der Durchführung der UVP in unmittelbarer Anwendung der EU-UVP-Änderungsrichtlinie | 40 | ||
b) Rechtslage bei Zulassungsanträgen vor dem 14. März 1999 | 41 | ||
c) Anhänge zu einzelnen Fachmaterien | 42 | ||
3. Nordrhein-westfälischer Gemeinsamer Runderlass „Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung“ | 43 | ||
a) Allgemeines | 43 | ||
aa) Verzicht auf „Altfälle“ | 43 | ||
bb) Keine Schaffung neuer Schwellenwerte | 44 | ||
cc) Keine Verfahrensregelung | 44 | ||
b) Fallgruppen | 44 | ||
aa) Projekte, für die jetzt schon nach nationalem Recht eine Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht | 45 | ||
bb) Projekte, über die in einem Zulassungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung zu entscheiden ist, für die aber keine nationale UVP-Pflicht besteht | 45 | ||
cc) Projekte, die in einem Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung zugelassen werden | 45 | ||
Immissionsschutzrechtliche Vorhaben | 46 | ||
Wasserrechtliches Zulassungsverfahren | 46 | ||
Baugenehmigungsverfahren | 47 | ||
Energieleitungen | 47 | ||
Plangenehmigungsverfahren | 47 | ||
Vorhaben, für die im geltenden Recht kein Zulassungsverfahren vorgesehen ist | 47 | ||
II. Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie durch das Artikelgesetz mit Änderung des Bundes-UVP-Gesetzes | 48 | ||
1. Bestimmung UVP-pflichtiger Vorhaben | 48 | ||
a) Generelle UVP-Pflichtigkeit | 49 | ||
b) UVP-Pflichtigkeit im Einzelfall | 50 | ||
aa) Allgemeine Vorprüfung | 50 | ||
bb) Standortbezogene Vorprüfung | 51 | ||
c) UVP-Pflichtigkeit bei Änderung und Erweiterung von Vorhaben | 52 | ||
d) UVP-Pflichtigkeit nach Maßgabe des Landesrechts | 53 | ||
2. Zulassungsverfahren für bestimmte Leitungen und andere Anlagen im Bundes-UVP-Gesetz | 53 | ||
3. Verfahrensvorschriften | 54 | ||
a) Definition der Umweltverträglichkeitsprüfung | 54 | ||
b) Unterrichtung über die voraussichtlich beizubringenden Unterlagen | 54 | ||
c) Vorzulegende Unterlagen | 54 | ||
d) Grenzüberschreitende Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung | 55 | ||
e) Entscheidungsbegründung | 55 | ||
4. Fazit | 56 | ||
Sabine Frenzel: Diskussion zu dem Referat von Jürgen Lindemann | 57 | ||
Waltraud Petek: Die Umsetzung der IVU-, UVP- und Seveso II-Richtlinien in Österreich | 59 | ||
I. Einleitung und Allgemeines zum Anlagenrecht in Österreich | 59 | ||
II. Die Umsetzung der UVP-Richtlinie in Österreich | 61 | ||
III. Die Umsetzung der IVU-Richtlinie in Österreich | 68 | ||
IV. Die Umsetzung der Seveso II-Richtlinie in Österreich | 72 | ||
V. Bewertung und Ausblick | 75 | ||
Sabine Frenzel: Diskussion zu dem Referat von Waltraud Petek | 77 | ||
Björn Sälde: Umsetzung der IVU-, UVP- und Seveso II-Richtlinien in Schweden | 79 | ||
I. Umsetzung der EU-Richtlinien | 79 | ||
II. Umweltgesetzbuch | 80 | ||
1. UVP | 83 | ||
2. IVU | 84 | ||
3. Seveso II | 87 | ||
III. Abschließender Kommentar | 87 | ||
Sabine Frenzel: Diskussion zu dem Referat von Björn Sälde | 89 | ||
César Colino: Die Umsetzung der IVU-, UVP- und Seveso II-Richtlinien in Spanien | 93 | ||
I. Einführung in das Regulierungssystem Spaniens | 94 | ||
1. Verfassungsrechtliche Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen Zentralstaat und autonomen Gemeinschaften im Umweltschutz | 94 | ||
2. Verteilung von Verwaltungskompetenzen | 96 | ||
3. Kompetenzverteilung bei der Umsetzung von EU-Recht und die politische Praxis | 97 | ||
II. Das geltende Genehmigungsrecht für Industrieanlagen | 98 | ||
1. Nationales Genehmigungsrecht | 98 | ||
a) RAMINP-Verordnung von 1961 | 98 | ||
b) Gesetz zum Schutz der Atmosphäre von 1972 | 98 | ||
c) UVP-Regelungen von 1986, 1988 und 2001 | 99 | ||
d) Wassergesetz von 2001 | 99 | ||
e) Abfallgesetz von 1998 | 100 | ||
2. Das nationale Genehmigungssystem am Beispiel Kataloniens | 100 | ||
a) Baugenehmigung (Licencia de Obras) | 101 | ||
b) Gewerbegenehmigung (Licencia de Actividad) | 101 | ||
c) Abwassergenehmigung (Autorización de Vertidos) | 101 | ||
d) Abfallgenehmigung (Autorización de residuos) | 101 | ||
e) Umweltverträglichkeitsprüfung | 102 | ||
f) Störfallverhütung | 102 | ||
3. Die Probleme im System: Schwierigkeiten im Hinblick auf den integrierten Ansatz | 102 | ||
III. Reformansätze: Die nationalen Regelungsentwürfe und das Beispiel Kataloniens | 104 | ||
1. Stand der nationalen Umsetzung | 104 | ||
a) IVU-Richtlinie | 104 | ||
b) UVP-Änderungsrichtlinie | 105 | ||
c) Seveso II-Richtlinie | 105 | ||
2. Das katalanische Gesetz über die integrierte Genehmigung 3/98: Die neue rechtlichte Landschaft. Was ist neu? | 106 | ||
IV. Zusammenfassung | 108 | ||
Sabine Frenzel: Diskussion zu dem Referat von César Colino | 109 | ||
Eberhard Bohne: Muddling-Through im Umweltrecht | 113 | ||
I. Analyse- und Bewertungsrahmen | 113 | ||
1. Vergleichsgegenstand | 113 | ||
2. Grundzüge des inkrementellen Entscheidungsmodells | 114 | ||
a) Zweck | 115 | ||
b) Merkmale inkrementeller Entscheidungsprozesse | 116 | ||
c) Ursachen inkrementeller Entscheidungsprozesse | 117 | ||
d) Nicht-inkrementelle Entscheidungsprozesse | 118 | ||
aa) Abgrenzung inkrementeller und nicht-inkrementeller Politikänderungen | 119 | ||
bb) Bedingungen nicht-inkrementeller politischer Entscheidungen | 121 | ||
3. Brauchbarkeit und Grenzen des inkrementellen Entscheidungsmodells | 121 | ||
a) Empirisch | 122 | ||
b) Normativ | 123 | ||
II. Nationale Regelungen zur materiellen Integration von Genehmigungsentscheidungen nach der IVU-Richtlinie im Vergleich | 125 | ||
1. Materielle Integration und nationaler Regelungsbedarf | 125 | ||
a) EG-rechtliche Vorgaben | 125 | ||
aa) Integration und hohes Umweltschutzniveau | 125 | ||
bb) Genehmigungsauflagen nach Art. 9 Abs. 4 Satz 1 IVU-Richtlinie | 129 | ||
cc) Allgemeine bindende Vorschriften nach Art. 9 Abs. 8 IVU-Richtlinie | 134 | ||
b) Nationale Umsetzungsoptionen | 142 | ||
2. Nationale Genehmigungssysteme | 143 | ||
a) Integrierte Vorhabengenehmigungen | 144 | ||
aa) Frankreich | 144 | ||
bb) Schweden | 146 | ||
cc) Dänemark | 148 | ||
dd) Großbritannien (England und Wales) | 150 | ||
b) Teilintegrierte Vorhabengenehmigungen | 152 | ||
aa) Niederlande | 152 | ||
bb) Deutschland | 155 | ||
cc) Österreich | 156 | ||
c) Mediale und sektorale Vorhabengenehmigungen | 156 | ||
aa) Spanien | 157 | ||
bb) Italien | 160 | ||
3. Strukturvergleich aus der Sicht des inkrementellen Entscheidungsmodells | 163 | ||
a) Genehmigungsanforderungen | 164 | ||
aa) Mitgliedstaaten mit integrierten Vorhabengenehmigungen | 164 | ||
bb) Mitgliedstaaten mit teilintegrierten Vorhabengenehmigungen | 166 | ||
cc) Mitgliedstaaten mit medialen und sektoralen Vorhabengenehmigungen | 166 | ||
b) Medienübergreifende Bewertung | 166 | ||
4. Nationale Strukturreformen vor Erlass der IVU-Richtlinie | 167 | ||
a) Mitgliedstaaten mit integrierten Vorhabengenehmigungen und die Niederlande | 167 | ||
b) Erklärungen | 169 | ||
5. Still muddling, not yet through | 172 | ||
a) Föderative und regionale Partikularismen | 172 | ||
b) Fachliche Über-Identifikation | 172 | ||
aa) Remedial solutions oder umweltrechtliche Flickschusterei | 175 | ||
bb) Margin-dependent choice oder Rückfall in die Provinzialität | 177 | ||
III. Strukturdefizite der deutschen Umweltgesetzgebung | 180 | ||
1. Umweltgesetzbuch: Versuch einer nicht-inkrementellen Umweltgesetzgebung | 181 | ||
a) UGB-KomE und SK-UGB | 181 | ||
b) Gründe für das Scheitern des UGB I | 183 | ||
aa) Offizielle Gründe | 183 | ||
bb) Institutionalisierter Inkrementalismus | 186 | ||
cc) Ressortinteressen | 187 | ||
dd) Wirtschaftsinteressen | 188 | ||
2. Ohnmacht des Bundesumweltministeriums | 189 | ||
a) Gründungsmängel | 189 | ||
b) Strukturelle Mängel | 190 | ||
3. Ständestaatliche Strukturen | 193 | ||
IV. Fazit | 195 | ||
Sabine Frenzel: Diskussion zu dem Referat von Eberhard Bohne | 197 | ||
Zweiter Teil: Anreizinstrumente im Rahmen eines Umweltgesetzbuches | 199 | ||
Hellmut Wagner: Umweltaudit und Anlagengenehmigung | 201 | ||
I. Einleitung | 201 | ||
II. Struktur von Umweltaudit und Anlagengenehmigung | 202 | ||
1. Strukturunterschiede | 202 | ||
2. Strukturelle Gemeinsamkeiten | 203 | ||
III. Die umweltschutzfördernde Verknüpfung beider Instrumente | 204 | ||
1. Die Annäherung vom Audit her | 204 | ||
2. Die Annäherung vom Anlagenrecht her | 204 | ||
IV. Empirische Untersuchungsergebnisse | 205 | ||
1. Ausgewählte Themenbereiche | 205 | ||
a) Vollzugshemmnisse des Ordnungsrechts | 205 | ||
b) Die Teilnehmerzahlen und ihre Entwicklung | 206 | ||
c) Das Umweltmanagementsystem (Aufbau-/Ablauforganisation) | 206 | ||
d) Prüfung der umweltrechtlichen Anforderungen durch den Umweltgutachter | 206 | ||
e) Einfachere Einhaltung von Umweltrecht | 207 | ||
f) Verbesserung der Ressourceneffizienz | 207 | ||
2. Folgerungen aus dem empirischen Befund | 208 | ||
a) Zweckerfüllung von EMAS | 208 | ||
b) Entlastung für die Umweltverwaltung | 209 | ||
V. Bemühungen um Deregulierung | 209 | ||
1. Versuche von Bund und Ländern | 209 | ||
2. Deregulierung aufgrund des Artikelgesetzes vom 27.7.2001 | 210 | ||
3. Schlussfolgerung | 211 | ||
VI. Ein neuer Anlauf? | 212 | ||
1. Vorbemerkungen | 212 | ||
2. Vorschläge | 212 | ||
a) Genehmigungsverfahren als Deregulierungsgegenstand (strukturkonforme Vorschläge) | 212 | ||
aa) Der Verzicht auf behördliche Einholung von Sachverständigengutachten | 212 | ||
bb) Erleichterung des Nachweises effizienter Energieverwendung | 213 | ||
b) Das Genehmigungsaudit in vereinfachter Version (strukturverändernde Vorschläge) | 213 | ||
aa) Kurzdarstellung | 213 | ||
bb) Rechtlicher Rahmen | 215 | ||
cc) Empirische Ergebnisse | 215 | ||
c) Neuregelung der Genehmigungsbedürftigkeit von Anlagen | 216 | ||
aa) Der „Euro-Standard“ im Bereich der Zulassungsverfahren | 216 | ||
bb) Die Neufassung der Anlage zur 4. BImSchV | 217 | ||
VII. Schlussbemerkungen | 218 | ||
1. Die Fortentwicklung von EMAS | 218 | ||
2. Die Notwendigkeit der Deregulierung | 218 | ||
Burkhard Margies: Diskussion zu dem Referat von Hellmut Wagner | 221 | ||
Christof Sangenstedt: EG-Initiative zur Fortentwicklung des Umwelthaftungsrechts | 223 | ||
I. Hintergrund und aktueller Sachstand | 223 | ||
II. Überblick über das im Weißbuch vorgeschlagene Haftungssystem | 225 | ||
1. Welche Schäden sollen erfasst werden? | 226 | ||
a) „Traditionelle“ Schäden | 226 | ||
b) Umweltschäden | 226 | ||
2. Welche Aktivitäten sollen erfasst werden, und welcher Verschuldensmaßstab soll dabei jeweils gelten? | 227 | ||
III. Bewertung des von der Kommission vorgeschlagenen Haftungssystems | 227 | ||
1. Anwendungsbereich | 228 | ||
2. Sach- und Personenschäden | 229 | ||
3. Umweltschäden | 230 | ||
4. Versicherbarkeit | 233 | ||
5. Schadensbeseitigung | 234 | ||
IV. Fazit | 235 | ||
Stefanie Gille: Diskussion zu dem Referat von Christof Sangenstedt | 237 | ||
Jürgen Knebel: Rechtsrahmen für Umweltvereinbarungen in einem Umweltgesetzbuch | 243 | ||
I. Einleitung | 243 | ||
1. Selbstverpflichtungen sogar bei der Klimavorsorge | 243 | ||
2. Der Ruf nach Regulierung | 244 | ||
II. Normierung des Informalen – ein Widerspruch in sich selbst? | 245 | ||
III. Verfassungsrechtliche Bindungen und Maßstäbe für Selbstverpflichtungen | 246 | ||
1. Vorbehalt des Gesetzes in seiner rechtsstaatlichen Dimension | 247 | ||
2. Überschießender Selbstverpflichtungsinhalt | 248 | ||
3. Gesetzesersetzende Umweltvereinbarungen | 248 | ||
4. Gefahrenabwehr und Vorsorge | 249 | ||
5. Der Bestimmtheitsgrundsatz | 250 | ||
6. Kontrolle und Nachweisführung | 251 | ||
7. Die Art und Weise der Nachweisführung und Transparenzgebot | 253 | ||
8. Das free-rider-Problem | 254 | ||
IV. Verfahrensrechtliche Anforderungen | 255 | ||
1. Drittbetroffenheit | 255 | ||
2. Anhörung beteiligter Kreise | 256 | ||
3. Beteiligung des Bundestages, Bundesrates, der Bundesregierung und der Bundesministerien | 256 | ||
4. GGO-Verpflichtungen | 257 | ||
V. Wettbewerbsrecht | 257 | ||
VI. Regelung im Verwaltungsverfahrensgesetz | 258 | ||
VII. Ausblick | 259 | ||
Mike Weber: Diskussion zu dem Referat von Jürgen Knebel | 261 | ||
Dieter Ewringmann: Die Emanzipation der Abwasserabgabe vom Ordnungsrecht im Rahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie und eines Umweltgesetzbuches | 265 | ||
I. Vorbemerkungen | 265 | ||
II. Die Entwicklung der Abwasserabgabe: Von der ökonomischen Steuerungsidee in die Abhängigkeit vom Wasserrecht | 267 | ||
1. Die Abwasserabgabe – eine ökonomische Steuerungsidee | 267 | ||
2. Preissteuerung und regionales Bewirtschaftungskonzept als Ausgangspunkt des Abwasserabgabenentwurfes | 270 | ||
3. Funktionalisierung für die Vollzugsunterstützung des WHG | 275 | ||
4. Ökonomische Beurteilung des aktuellen AbwAG | 276 | ||
III. Zur Funktion einer Abwasserabgabe im Rahmen der Bewirtschaftung nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie | 278 | ||
1. Die Bewirtschaftungsperspektiven der neuen Rahmenrichtlinie | 278 | ||
2. Die Bedeutung von Art. 9 der Richtlinie | 282 | ||
3. Die Abwasserabgabe als Instrument zur Anlastung von Umwelt- und Ressourcenkosten | 287 | ||
IV. Das UGB – eine Emanzipationshilfe für die Abwasserabgabe? | 289 | ||
Kathrin Schwalb: Diskussion zu dem Referat von Dieter Ewringmann | 295 | ||
Peter Selmer: Zur Zweckbindung von Umweltsteuern im Rahmen eines Umweltgesetzbuches. Ein verfassungsrechtlicher Beitrag zur Zwecksteuer und zum Grundsatz der Gesamtdeckung des Haushalts | 297 | ||
I. Einleitende Bemerkungen | 297 | ||
II. Zweckbindungen und Steuerbegriff | 299 | ||
1. Grundsätzliches | 299 | ||
2. Zweckbindungen und steuerspezifische Kompetenzordnung | 303 | ||
III. Zweckbindungen und Haushaltsverfassung | 304 | ||
1. Grundsätzliches | 304 | ||
2. Einwirkungen der föderativen Verfassung | 307 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Grenzen von Zweckbindungen | 308 | ||
1. Grundsätzliches | 308 | ||
2. Insbesondere: Zum Verhältnis von steuerlichem Erhebungszweck und dem Verwendungszweck des Aufkommens | 311 | ||
V. Resümee | 313 | ||
Stefan Kleb: Diskussion zu dem Referat von Peter Selmer | 315 | ||
Michael Müller: Fortentwicklung der ökologischen Steuerreform | 319 | ||
I. Das Umweltgesetzbuch muss kommen | 319 | ||
II. Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz | 320 | ||
III. Die Welt wird zur zerbrechlichen Einheit | 321 | ||
IV. Ökosteuer: Vom Konsens zum politischen Streitthema | 323 | ||
V. Die konkrete Ausgestaltung der Ökosteuer | 325 | ||
VI. Gesamtkonzept notwendig | 328 | ||
Oliver Schmidt: Diskussion zu dem Referat von Michael Müller | 331 | ||
Dritter Teil: Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch | 335 | ||
Reinhard Hendler: Abstimmung von Anreizinstrumenten mit dem Ordnungsrecht im Rahmen eines Umweltgesetzbuchs | 337 | ||
I. Problemskizze | 337 | ||
II. Zweckmäßigkeitsfragen der Abstimmung von Anreizinstrumenten mit dem Ordnungsrecht | 340 | ||
III. Rechtliche Anforderungen an die Abstimmung von Anreizinstrumenten mit dem Ordnungsrecht | 341 | ||
1. Das Gebot der Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung | 341 | ||
a) Inhalt | 342 | ||
b) Rechtsgrundlagen | 344 | ||
c) Reichweite | 345 | ||
d) Zur Frage der Beschränkung auf das Bund-Länder-Verhältnis | 346 | ||
e) Zwischenbilanz | 348 | ||
2. Das Gebot der Systemgerechtigkeit oder Normierungskonsequenz (Folgerichtigkeit) | 349 | ||
IV. Schlussfolgerungen | 350 | ||
1. Allgemeine Abstimmungsnormen | 350 | ||
2. Bereichsspezifische Abstimmungsnormen | 351 | ||
Marion Weschka: Diskussion zu dem Referat von Reinhard Hendler | 355 | ||
Eberhard Bohne: Einstieg in ein Umweltgesetzbuch | 359 | ||
I. Kodifikationsbedarf | 359 | ||
1. Ausgangslage | 359 | ||
2. Gründe | 361 | ||
II. Konzeptionelle Grundlagen | 365 | ||
1. Zielsetzung | 365 | ||
2. Kodifikationsgrundsätze | 367 | ||
a) Beibehaltung bestehender verfassungsrechtlicher Gesetzgebungskompetenzen | 367 | ||
b) Unterscheidung zwischen Regelungen zum Schutz der Umwelt als Gesamtsystem sowie Regelungen zum Schutz einzelner Umweltbereiche und zum Schutz vor bestimmten Umweltbeeinträchtigungen | 371 | ||
c) Rechtskonsolidierung und Rechtsvereinfachung | 372 | ||
d) Rechtsbereinigung | 373 | ||
e) Stärkung der Eigenverantwortung der Bürger im Umweltschutz | 374 | ||
III. Aufbau und wesentlicher Inhalt eines Umweltgesetzbuchs | 376 | ||
1. Aufbau | 376 | ||
2. Wesentlicher Inhalt des Ersten Buches | 377 | ||
Kapitel 1: Allgemeine Vorschriften | 377 | ||
Kapitel 2: Recht und Regelsetzung des Bundes | 378 | ||
Kapitel 3: Eigenverantwortung des Bürgers | 378 | ||
Kapitel 4: Umweltverträglichkeit von Vorhaben, Plänen und Programmen | 379 | ||
Kapitel 5: Umwelthaftung | 379 | ||
3. Wesentlicher Inhalt des Zweiten Buches | 380 | ||
Kapitel 1: Klimaschutz | 380 | ||
Kapitel 2–8: Einzelne Umweltbereiche | 380 | ||
4. Gesetzgebungskompetenzen | 381 | ||
a) Erstes Buch | 381 | ||
b) Zweites Buch | 381 | ||
5. Fazit | 382 | ||
Anhang: Umweltgesetzbuch | 383 | ||
Erstes Buch: Schutz der Umwelt als Gesamtsystem | 383 | ||
Zweites Buch: Schutz einzelner Umweltbereiche und Schutz vor bestimmten Umweltbeeinträchtigungen | 385 | ||
Oliver Graf: Diskussion zu dem Referat von Eberhard Bohne | 387 | ||
Sachverzeichnis | 399 | ||
Verzeichnis der Referenten, Berichterstatter und Diskussionsteilnehmer | 399 |