Das Regelungsmodell der Genehmigung im integrierten Umweltschutz
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Das Regelungsmodell der Genehmigung im integrierten Umweltschutz
Ein Beitrag zur Lehre vom Verbot mit Erlaubnisvorbehalt unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie 96/61/EG des Rates vom 24. September 1996 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung
Schriften zum Umweltrecht, Vol. 98
(2000)
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Abstract
Die bislang praktizierten Steuerungsinstrumente des deutschen Umweltverwaltungsrechts sind in zunehmendem Maße inkompatibel mit den Regelungsansätzen des neueren europäischen Umweltrechts. Diesen Friktionen widmet sich Frank Schreiber in seiner Dissertation anhand der Genehmigung im gemeinschaftsrechtlichen Konzept des integrierten Umweltschutzes, wie es von der sog. IVU-Richtlinie (RL 96/61/EG des Rates vom 24. September 1996) gefordert wird.Einleitend werden ein dogmengeschichtlicher Aufriß der Lehre vom Verbot mit Erlaubnisvorbehalt sowie eine Systematisierung des Konzepts des integrierten Umweltschutzes geliefert. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet die Darstellung der materiell-rechtlichen Anforderungen der IVU-Richtlinie an die Genehmigung von Industrieanlagen. Ausführlich werden u. a. der Standard der »besten verfügbaren Techniken«, die Anforderungen an die Festlegung von Emissionsgrenzwerten und die Notwendigkeit der Abkehr von der gebundenen Entscheidung behandelt. Der Autor kommt dabei zu dem Ergebnis, daß die Einräumung von Gestaltungsspielräumen unerläßlich ist. Als verfassungsrechtliche Probleme der integrierten Anlagenzulassung werden die Zulässigkeit eines Versagungsermessens und die Grenzen der Beschränkung der Bestandskraft der Genehmigung untersucht. Den Abschluß bildet eine Rekonstruktion der Lehre vom Verbot mit Erlaubnisvorbehalt, die die Funktion behördlicher Ermächtigungen zur Rechtsgestaltung in den Blick nimmt.Die Untersuchung wendet sich an alle, die in $.Wissenschaft$- und $.Praxis$- mit den Anpassungsproblemen des deutschen Verwaltungsrechts an die gemeinschaftsrechtlichen Anforderungen beschäftigt sind. $.Industrie, Umweltverbänden$- und $.Verwaltung$- liefert sie umfassende Informationen über die IVU-Richtlinie, die wegen der noch immer ausstehenden Umsetzung dieser Richtlinie von besonderer Bedeutung sind.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 18 | ||
Einleitung | 21 | ||
Erstes Kapitel: Grundlagen | 24 | ||
A. Das Regelungsmodell der Genehmigung | 24 | ||
I. Das gesamte Regelungsmodell als Untersuchungsgegenstand | 24 | ||
II. Das überkommene Verständnis vom Verbot mit Erlaubnisvorbehalt | 24 | ||
1. Die Grundlegung durch Otto Mayer und Richard Thoma | 24 | ||
2. Die Entwicklung in den ersten Jahren nach Inkrafttreten des Grundgesetzes | 27 | ||
3. Heutiges Verständnis | 29 | ||
a) Abgrenzung | 30 | ||
aa) Kriterien | 30 | ||
(1) Abgrenzung nach konstitutiven Merkmalen | 30 | ||
(2) Typisierende Ansätze | 31 | ||
bb) Zweifel an der Abgrenzbarkeit | 33 | ||
b) Folgerungen aus der Zuordnung | 34 | ||
aa) Überblick über die diskutierten Folgerungen | 34 | ||
bb) Zweifel am Erkenntnisgewinn der Abgrenzung | 36 | ||
4. Ertrag für die weitere Untersuchung | 37 | ||
III. Begriffliche Klärung und Präzisierung des Untersuchungsgegenstandes | 38 | ||
1. Genehmigung – (Kontroll-)Erlaubnis – (Ausnahme-)Bewilligung | 38 | ||
2. Zur Abgrenzung: Die Regelungsmodelle der Anzeige und der Planfeststellung | 39 | ||
B. Integrierter Umweltschutz | 41 | ||
I. Historischer Überblick | 41 | ||
II. Das umweltpolitische Konzept | 43 | ||
1. Integrierter Umweltschutz als Kritik am Inkrementalismus | 43 | ||
2. Systematisierung des umweltpolitischen Konzepts | 46 | ||
a) Aufgabenintegration | 46 | ||
aa) Interne Integration | 46 | ||
bb) Externe Integration | 47 | ||
b) Produktionsintegrierter Umweltschutz | 48 | ||
c) Abstraktionsebenen der Integration | 49 | ||
aa) Das enge IPPC-Konzept | 49 | ||
bb) Weite IPPC-Konzepte | 49 | ||
(1) Die OECD-Empfehlung | 49 | ||
(2) Denkbare weitere Abstraktionen | 52 | ||
3. Die Kritik des integrierten Umweltschutzes | 53 | ||
a) Die Kritik aus verwaltungswissenschaftlicher Perspektive | 53 | ||
b) Die Kritik aus rechtswissenschaftlicher und umweltrechtspolitischer Perspektive | 56 | ||
c) Fazit | 61 | ||
4. Ertrag für die weitere Untersuchung | 62 | ||
III. Vom umweltpolitischen Konzept zum Rechtsbegriff | 63 | ||
1. Integrierter Umweltschutz als Rechtsprinzip | 63 | ||
2. Das Integrationsprinzip in der IVU-RL | 66 | ||
a) Ziel und Systematik der IVU-RL im Überblick | 66 | ||
b) Systematisierung der Ausprägungen des Integrationsprinzips | 66 | ||
aa) Medienübergreifende Integration | 67 | ||
bb) Verwaltungsverfahrensrechtliche Integration | 67 | ||
cc) Prozeßorientierte Integration | 67 | ||
Zweites Kapitel: Die Eignung des Regelungsmodells der Genehmigung zur Verwirklichung des integrierten Umweltschutzes | 69 | ||
A. Die wichtigsten Funktionen des Regelungsmodells der Genehmigung | 70 | ||
I. Die Kontrollfunktion des Verbotes mit Erlaubnisvorbehalt | 70 | ||
II. Die Stabilisierungsfunktion der Genehmigung | 72 | ||
B. Von der Gefahrenabwehr zur medienübergreifenden multifunktionalen Vorsorge | 73 | ||
I. Ausprägungen des Vorsorgeprinzips | 74 | ||
1. Gefahren- und Risikovorsorge | 74 | ||
2. Raumbezogene und ressourcenökonomische Vorsorge | 75 | ||
3. Fazit | 80 | ||
II. Regelungstechniken zur Verwirklichung einer multifunktionalen und medienübergreifenden Vorsorge | 80 | ||
1. Die Grenzen der gebundenen Entscheidung | 80 | ||
a) Probleme bei der Verwirklichung der Ausprägungen des Vorsorgeprinzips | 80 | ||
b) Sonderprobleme der medienübergreifenden Vorsorge | 84 | ||
2. Regelungstechniken für die Öffnung des Regelungsmodells der Genehmigung für die medienübergreifende multifunktionale Vorsorge | 86 | ||
a) Planungsvorbehalt | 86 | ||
b) Unbestimmter Rechtsbegriff mit Beurteilungsspielraum | 87 | ||
c) Versagungsermessen | 89 | ||
III. Die Eignung des Regelungsmodells der Genehmigung | 90 | ||
1. Parallelen von Planungsentscheidung und Genehmigungsentscheidung | 90 | ||
2. Von der Kontrollfunktion zur Verhaltenssteuerungsfunktion | 92 | ||
C. Von der Investitionsschutzgarantie zur Revisionsoffenheit | 93 | ||
I. Der Wandel der Stabilisierungsfunktion | 93 | ||
1. Von der Stabilisierung der Interessen des Antragstellers zur Stabilisierung des Interessenausgleichs im multilateralen Verwaltungsrechtsverhältnis | 93 | ||
2. Investitionsschutz contra Revisionsoffenheit | 94 | ||
a) Akzentuierung des Investitionsschutzes | 94 | ||
b) Akzentuierung von Innovations- und Revisionsoffenheit | 95 | ||
c) Stellungnahme | 96 | ||
II. Regelungstechniken zur Verwirklichung von Revisionsoffenheit de lege lata | 97 | ||
1. Befristung | 97 | ||
2. Widerruf | 98 | ||
3. Nachträgliche Anordnung | 100 | ||
III. Die Eignung des Regelungsmodells der Genehmigung | 101 | ||
Drittes Kapitel: Die Genehmigung nach der IVU-RL | 103 | ||
A. Genehmigungsbedürftigkeit | 103 | ||
I. Begriff der Genehmigung | 103 | ||
1. Definition | 103 | ||
2. „(Genehmigungs-)Auflagen“ | 105 | ||
a) Einheitlicher Auflagenbegriff? | 105 | ||
b) Zum Vergleich: Genehmigungsinhaltsbestimmung und Auflage im deutschen Verwaltungsrecht | 106 | ||
c) Ergebnis | 107 | ||
II. Gegenstand der Genehmigung | 107 | ||
1. Anlage | 107 | ||
2. Betrieb | 109 | ||
B. Schlüsselbegriffe des integrierten Ansatzes | 109 | ||
I. Umweltverschmutzung und Emissionen | 109 | ||
II. Der Standard der „besten verfügbaren Techniken“ (BVT) | 111 | ||
1. Begriff | 111 | ||
a) BVT nach Art. 2 Nr. 11 S. 1 1. Hs. IVU-RL | 111 | ||
b) Teildefinitionen gemäß Art. 2 Nr. 11 S. 1 2. Hs. IVU-RL | 112 | ||
aa) Techniken | 112 | ||
bb) Verfügbarkeit | 113 | ||
cc) beste | 115 | ||
c) Kriterien nach Art. 2 Nr. 11 S. 2 IVU-RL in Verbindung mit Anhang IV | 115 | ||
2. Das Abwägungsprogramm | 118 | ||
a) Gestufte Prüfung unter Anwendung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes? | 119 | ||
b) Das Abwägungsgebot des BVT-Konzepts | 120 | ||
3. Inhalt einzelner Kriterien und Vorgaben für die Abwägung | 121 | ||
a) Zur Bedeutung ökonomischer Kriterien | 121 | ||
aa) Das Gebot der Berücksichtigung des Kosten/Nutzen-Verhältnisses als umweltökonomisches Optimierungsgebot? – Zum Problem der Monetarisierung des Nutzens einer Technik. | 122 | ||
bb) Genereller Maßstab bei der Berücksichtigung der Kosten | 124 | ||
b) Zur Bedeutung ökologischer Kriterien | 125 | ||
aa) Optimierungsgebote | 125 | ||
bb) Zum Stand der Diskussion um Kriterien für die medienübergreifende Bewertung der Umweltauswirkungen | 126 | ||
4. Konsequenzen für die Festlegung von Emissionsgrenzwerten auf der Grundlage der BVT | 127 | ||
C. Materiell-rechtliche Anforderungen an die Genehmigungsentscheidung | 128 | ||
I. Die Systematik der materiell-rechtlichen Regelungen im Überblick | 128 | ||
II. Die Grundpflichten des Art. 3 IVU-RL | 129 | ||
1. Zur Herkunft und zur Entstehungsgeschichte von Art. 3 IVU-RL | 129 | ||
2. Der Grundpflichtenkatalog | 131 | ||
a) Die Vorsorgepflicht gemäß Art. 3 S. 1 a) IVU-RL | 131 | ||
b) Die Schutzpflicht gemäß Art. 3 S. 1 b) IVU-RL | 132 | ||
c) Die Abfallvermeidungspflicht gemäß Art. 3 S. 1 c) IVU-RL | 133 | ||
d) Die Pflicht zur effizienten Energieverwendung gemäß Art. 3 S. 1 d) IVU-RL | 133 | ||
e) Pflicht zur Unfallverhinderung gemäß Art. 3 S. 1 e) IVU-RL | 134 | ||
f) Grundpflicht zur Stillegung gemäß Art. 3 S. 1 f.) IVU-RL | 135 | ||
3. Adressat und Bindungswirkung der Grundpflichten | 135 | ||
a) Genehmigungsvoraussetzung oder zu berücksichtigender Belang? | 135 | ||
b) Die Bindung des Anlagenbetreibers an die Grundpflichten | 138 | ||
III. Emissionsgrenzwerte und Umweltqualitätsnormen | 138 | ||
1. Zur Herkunft und Entstehungsgeschichte des Konzepts | 138 | ||
2. Die Festlegung von Emissionsgrenzwerten | 141 | ||
a) Begriff | 141 | ||
b) Arten der Festlegung | 142 | ||
aa) Individuell-konkrete Emissionsgrenzwerte | 142 | ||
(1) Umfang der Grenzwertfestsetzungen | 142 | ||
(2) Die „Festlegung“ der BVT nach Art. 9 Abs. 4 S. 1 1. Hs. IVU-RL | 144 | ||
(3) Art. 9 Abs. 4 S. 1 2. Hs. IVU-RL als Maßstab der Grenzwertbildung | 145 | ||
(4) Die Kriterien und Grenzen individueller Optimierung im einzelnen | 150 | ||
(5) Das Zwei-Stufen-Modell der individuell-konkreten Grenzwertbildung | 152 | ||
bb) Emissionsgrenzwerte in allgemeinen bindenden Vorschriften der Mitgliedstaaten | 153 | ||
cc) Gemeinschaftrechtliche Emissionsgrenzwerte | 155 | ||
c) Das Verhältnis der drei Ebenen zueinander | 156 | ||
3. Umweltqualitätsnormen gemäß Art. 10 IVU-RL | 157 | ||
a) Begriff | 157 | ||
b) Geltende Umweltqualitätsnormen | 159 | ||
IV. Öffnungsklauseln | 160 | ||
1. Behördliches Ermessen gemäß Art. 9 Abs. 7 IVU-RL | 160 | ||
a) Meinungsstand | 161 | ||
b) Die behördliche Gestaltungsbefugnis nach Art. 9 Abs. 7 IVU-RL | 161 | ||
aa) Zum Regelungsgehalt | 161 | ||
bb) Die Reichweite des mitgliedstaatlichen Ermessens | 162 | ||
cc) Ergebnis | 164 | ||
2. Die Berücksichtigung der UVP-Angaben und -Ergebnisse gemäß Art. 9 Abs. 2 IVU-RL | 164 | ||
a) Art. 9 Abs. 2 IVU-RL als materiell-rechtliche Vorschrift | 164 | ||
b) Inhalt und Umfang der Berücksichtigungspflicht | 166 | ||
V. Die Pflicht zur Einräumung hehördlicher Gestaltungsspielräume nach der IVU-RL und deren Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland | 167 | ||
1. Die Anforderungen des Art. 8 IVU-RL | 168 | ||
a) Grammatikalische Auslegung | 168 | ||
b) Systematische Auslegung | 168 | ||
aa) Art. 3 IVU-RL | 169 | ||
bb) Art. 9 Abs. 2 IVU-RL | 169 | ||
cc) Art. 9 Abs. 3 und 4 IVU-RL | 170 | ||
dd) Art. 9 Abs. 7 IVU-RL | 170 | ||
ee) Art. 10 IVU-RL | 171 | ||
ff) Zwischenergebnis | 172 | ||
c) Historische Auslegung | 172 | ||
d) Medienübergreifende multifunktionale Vorsorge als Regelungsziel | 173 | ||
e) Ergebnis | 174 | ||
2. Formen und Mittel der Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland | 175 | ||
a) Allgemeine gemeinschaftsrechtliche Beschränkungen der Wahlfreiheit im Überblick | 175 | ||
b) Die Reduzierung des mitgliedstaatlichen Ermessens bei der Umsetzung der IVU-RL in der Bundesrepublik Deutschland | 177 | ||
aa) Art. 9 Abs. 2 IVU-RL | 177 | ||
bb) Art. 9 Abs. 3 und 4 IVU-RL | 177 | ||
cc) Art. 9 Abs. 7 IVU-RL | 178 | ||
3. Ergebnis | 179 | ||
D. Überprüfung und Aktualisierung der Genehmigung | 180 | ||
I. Entstehungsgeschichte | 180 | ||
II. Überprüfung | 180 | ||
III. Aktualisierung | 181 | ||
Viertes Kapitel: Ausgewählte verfassungsrechtliche Probleme der integrierten Anlagenzulassung | 183 | ||
A. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit eines Versagungsermessens im Regelungsmodell der Genehmigung | 183 | ||
I. Grundrechtsschutz für die industrielle Nutzung von Umweltmedien | 183 | ||
1. Art. 14 Abs. 1 GG | 183 | ||
a) Zur Herleitung von Ansprüchen auf Umweltnutzung und auf Genehmigung der Umweltnutzung unmittelbar aus Art. 14 Abs. 1 GG | 183 | ||
b) Der Schutz der industriellen Umweltnutzung gegenüber dem Gesetzgeber | 185 | ||
c) Die Einräumung eines Versagungsermessens als Verkürzung des Eigentumsinhalts | 187 | ||
2. Handlungsfreiheiten aus Art. 12 Abs. 1 GG und Art. 2 Abs. 1 GG | 188 | ||
a) Unternehmerische Handlungsfreiheit als Grundrecht auf Umweltverschmutzung? | 188 | ||
b) Stellungnahme | 190 | ||
II. Integrierter Umweltschutz als verfassungsrechtlich fundiertes Ziel | 192 | ||
1. Grundrechtliche Schutzpflichten | 192 | ||
2. Art. 20 a GG | 195 | ||
a) Schutzgut | 195 | ||
b) Die Vorsorgepflicht des Art. 20 a GG | 195 | ||
c) Umfang des Verfassungsauftrags zur medienübergreifenden multifunktionalen Vorsorge | 196 | ||
III. Die verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Einräumung eines Versagungsermessens | 197 | ||
1. Institutsgarantie des Art. 14 GG als Grenze einer medienübergreifenden Emissionspfadbewirtschaftung | 197 | ||
2. Verhältnismäßigkeitsprinzip | 200 | ||
a) Legitimer Zweck | 201 | ||
b) Geeignetheit | 201 | ||
c) Erforderlichkeit | 202 | ||
d) Angemessenheit | 205 | ||
aa) Das Scheinproblem einer Unabwägbarkeit von Vorsorgemaßnahmen | 205 | ||
bb) Die Angemessenheit der Einführung eines Versagungsermessens | 206 | ||
(1) Beschränkung auf Art. 2 Abs. 1 GG? | 206 | ||
(2) Der angemessene Ausgleich von Sozialbindung und Privatnützigkeit | 207 | ||
(3) Der angemessene Ausgleich der übrigen privaten und öffentlichen Belange | 209 | ||
e) Ergebnis | 210 | ||
3. Bestimmtheitsgebot und Vorbehalt des Gesetzes | 210 | ||
a) Das Verhältnis von Bestimmtheitsgebot und Vorbehalt des Gesetzes | 210 | ||
b) Die Zulässigkeit des Ermessens im Grundrechtsbereich im Spiegel der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 211 | ||
c) Die Zulässigkeit eines bewirtschaftungsrechtlichen Versagungsermessens | 213 | ||
d) Anforderungen an die Bewirtschaftungsentscheidung | 215 | ||
IV. Zur verfassungsrechtlichen Determination der Lehre vom Verbot mit Erlaubnisvorbehalt | 216 | ||
B. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Gewährung eines „Rechtes auf Zeit“ | 217 | ||
I. Der verfassungsrechtliche Schutz der Bestandskraft der Genehmigung durch Art. 14 GG | 217 | ||
1. Gegenstand des Bestandsschutzes | 217 | ||
a) Meinungsstand | 217 | ||
b) Stellungnahme | 218 | ||
2. Umfang des Schutzes gegenüber dem Gesetzgeber durch Art. 14 GG | 220 | ||
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Gewährung eines „Rechtes auf Zeit“ | 221 | ||
1. Befristung | 221 | ||
a) Meinungsstand | 221 | ||
b) Stellungnahme | 222 | ||
2. Periodische Überprüfung und Anpassung | 223 | ||
Fünftes Kapitel: Rekonstruktion der Lehre vom Verbot mit Erlaubnisvorbehalt | 224 | ||
A. Kritik der überkommenen Konstruktion | 224 | ||
I. Die Merkmale des Verbots mit Erlaubnisvorbehalt | 224 | ||
1. Die überkommene Beschreibung des Regelungsmodells | 224 | ||
2. Die abstrakte Gefahr als prototypischer Zweck | 225 | ||
II. Die Unterscheidungskriterien von präventivem und repressivem Verbot | 226 | ||
1. Die Rechtsstellung des Antragstellers | 226 | ||
a) Angleichungstendenzen von Beurteilungsspielraum und Ermessen | 226 | ||
b) Untauglichkeit der Anknüpfung an das Verfassungsrecht | 227 | ||
2. Das Kriterium der Sozialwidrigkeit in der heterogenen Gesellschaft und in der Risikogesellschaft | 228 | ||
B. Rekonstruktion | 231 | ||
I. Verlagerungstendenzen bei der Regelungsverantwortung | 231 | ||
1. Die Verantwortungsverteilung zwischen Gesetzgebung, Verwaltung, Rechtsprechung und Bürger im Regelungsmodell der Genehmigung | 231 | ||
2. Der Gestaltungsauftrag der Verwaltung | 234 | ||
a) Begriff | 234 | ||
b) Optimierende und kooperative Gestaltung als neue Funktion des Ermessens | 235 | ||
c) Der Gestaltungsauftrag der Verwaltung als Rechtshomogenisierung im Rahmen der europäischen Integration | 236 | ||
II. Abgrenzung nach der Ausgestaltung der Regelungsverantwortung | 237 | ||
1. Der Kontrollvorbehalt | 237 | ||
2. Der Gestaltungsvorbehalt | 238 | ||
III. Kontrollvorbehalt und Gestaltungsvorbehalt als Speicher des Allgemeinen Verwaltungsrechts – eine Skizze | 240 | ||
Zusammenfassung | 243 | ||
Literaturverzeichnis | 251 | ||
Stichwortverzeichnis | 270 |