Grenzen strafbarer Fahrlässigkeit im französischen und deutschen Recht
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Grenzen strafbarer Fahrlässigkeit im französischen und deutschen Recht
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 49
(2006)
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Abstract
Während der deutsche Strafgesetzgeber verbreiteten Forderungen nach einer Entkriminalisierung leichter Fahrlässigkeit bislang nicht nachgekommen ist, wurde der allgemeine Fahrlässigkeitstatbestand des französischen Code pénal innerhalb kurzer Zeit Gegenstand von zwei Reformen, die das rechtspolitische Ziel verfolgen, eine Reduzierung der Fahrlässigkeitsstrafbarkeit zu bewirken. Vor allem die jüngste Reform aus dem Jahre 2000, durch die eine eigentümliche Verbindung zwischen Fahrlässigkeitsmaßstab und Kausalbeziehung hergestellt wird, gibt den Anstoß zu Überlegungen hinsichtlich der Lösung von Problemen, die in Deutschland seit einiger Zeit diskutiert werden: Neben der Entkriminalisierung leichter Fahrlässigkeit und der Struktur des Fahrlässigkeitstatbestandes zählt hierzu vor allem die Frage des Rückgriffs auf fahrlässige Erstverursacher.Fabian Pfefferkorn widmet sich im ersten Teil der Untersuchung den Grundlagen der französischen Fahrlässigkeitsdogmatik, die aus Sicht des deutschen Strafrechts zahlreiche Besonderheiten aufweisen. Im zweiten Teil befasst er sich speziell mit den Reformen der Jahre 1996 und 2000 und ihren Auswirkungen auf die bisherige französische Rechtslage. Im Anschluss hieran wird im dritten - rechtsvergleichenden - Teil der Arbeit der neue Art. 121-3 Abs. 4 CP und dessen komplizierte Abstufung des Fahrlässigkeitsmaßstabes vor dem Hintergrund der deutschen Rechtslage auf der Basis eines funktional restriktiven Fahrlässigkeitsbegriffs einer kritischen Bewertung unterzogen.Dem Autor gelingt es, mittels einer klaren und präzisen Argumentation anschaulich und exemplarisch zu demonstrieren, welche gravierenden Unterschiede im Denk- und Argumentationsstil selbst im Kernbereich der Strafrechtsdogmatik zwischen deutschen und französischen Juristen existieren - Unterschiede, die bei oberflächlicher Betrachtung verborgen bleiben.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Verzeichnis der französischen Abkürzungen | 19 | ||
Einleitung | 21 | ||
I. Die französischen Fahrlässigkeitsreformen vom 13. 5. 1996 und 10. 7. 2000 | 21 | ||
II. Gang der Untersuchung | 25 | ||
Erster Teil: Grundlagen der französischen Fahrlässigkeitsdogmatik | 27 | ||
A. Deliktsstruktur, gesetzliche Systematik und Terminologie der Fahrlässigkeit im französischen Strafrecht | 27 | ||
I. Strukturelemente der Straftat | 27 | ||
II. Gesetzliche Systematik | 29 | ||
1. Überblick über die Entwicklung des allgemeinen Fahrlässigkeitstatbestandes (Art. 121 – 3 CP) | 29 | ||
a) Der Code pénal von 1810 | 29 | ||
b) Der nouveau Code pénal von 1992/1994 | 30 | ||
2. Die Tatbestände der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung | 31 | ||
a) Grundtatbestände | 31 | ||
b) Qualifizierte Tatbestände | 33 | ||
III. Terminologie | 35 | ||
B. Allgemeine Bewertungs- und Zurechnungsgrundsätze im Rahmen des einfachen Fahrlässigkeitstatbestandes (Art. 121 – 3 Abs. 3 CP) | 37 | ||
I. Bewertungsgrundsätze strafbarer Fahrlässigkeit | 37 | ||
1. Das materielle Identitätsprinzip („principe d'identité des fautes civile et pénale") | 37 | ||
a) Entwicklung und Tragweite des Identitätsprinzips | 37 | ||
b) Abschwächung infolge zivilrechtlicher Objektivierung | 40 | ||
2. Die Prinzipien der „appréciation in abstracto" und „appréciation in concreto" | 42 | ||
3. Die Vorhersehbarkeit des Erfolges | 44 | ||
II. Haftung für vermutete Fahrlässigkeit | 45 | ||
1. Das Übertretungsdelikt der „contravention" | 46 | ||
a) Vorbemerkung: Die „classification tripartite" der Delikte | 46 | ||
b) Der objektive Charakter der „faute contraventionnelle" | 47 | ||
aa) Hintergrund und Tragweite der Objektivierung | 47 | ||
bb) Die Sonderkategorie der „contravention délictuelle" | 48 | ||
cc) Exkurs: Die Abschaffung der „délits contraventionnels" | 49 | ||
2. Verantwortung für fremdes Verhalten („responsabilité du fait d'autrin") | 51 | ||
a) Die Verantwortung des Betriebsleiters | 51 | ||
aa) Das Kriterium der Organisationsherrschaft | 51 | ||
bb) Das Erfordernis einer „faute personnelle" | 52 | ||
b) Einschränkungen der Zurechnung | 54 | ||
aa) Das Vorliegen einer „délégation de pouvoirs" | 54 | ||
bb) Das Vorliegen einer „faute (cause) exclusive" | 56 | ||
III. Kausalität und Erfolgszurechnung in der französischen Fahrlässigkeitsdogmatik | 58 | ||
1. Einordnung der Kausalität in das Straftatsystem | 58 | ||
2. Der Kausalitätsbegriff der französischen Rechtsprechung | 59 | ||
a) Äquivalenz der Bedingungen | 59 | ||
b) Das Erfordernis eines sicheren Kausalverlaufs | 60 | ||
c) Normative Einschränkungen der Erfolgszurechnung | 63 | ||
aa) Exklusives Drittverschulden | 63 | ||
bb) Schutzzweck der Norm | 65 | ||
cc) Ungewöhnlicher Kausalverlauf | 66 | ||
3. Verantwortung für vermutete Kausalität („faute d'imprudence collective") | 66 | ||
C. Der Tatbestand der bewussten Gefährdung (Art. 121 – 3 Abs. 2 CP) | 70 | ||
I. Überblick | 70 | ||
II. Der Begriff des „dol éventuel" | 71 | ||
1. Das Verhältnis des „dol éventuel" zur „imprévoyance consciente" | 71 | ||
2. Exkurs: Der Vorsatznachweis in der französischen Rechtsprechung | 74 | ||
a) Körperverletzungsdelikte | 75 | ||
b) Tötungsdelikte | 80 | ||
c) Der Vergiftungstatbestand (Art. 221 – 5 CP) | 81 | ||
III. Das allgemeine Gefährdungsdelikt (Art. 223 – 1 CP) | 82 | ||
1. Das „élément matériel" | 82 | ||
a) Die Übertretung einer Sondernorm | 82 | ||
b) Die „direkte" Verursachung eines „unmittelbaren" Risikos | 83 | ||
aa) Literatur | 83 | ||
bb) Rechtsprechung | 85 | ||
2. Das „élément moral" | 89 | ||
a) Das Erfordernis eines abstrakten Übertretungsvorsatzes | 89 | ||
b) Notwendigkeit eines konkreten Gefährdungsvorsatzes? | 90 | ||
c) Die Rechtsnatur des Art. 223 – 1 CP | 92 | ||
Zweiter Teil: Die französischen Fahrlässigkeitsreformen im Einzelnen | 95 | ||
A. Die Reform vom 13. 5. 1996 (Art. 121 – 3 Abs. 3 CP) | 95 | ||
I. Der rechtspolitische Hintergrund der Reform | 95 | ||
II. Die neue Fassung des Art. 121 – 3 Abs. 3 CP | 98 | ||
1. Die Tragweite der neuen Kriterien | 99 | ||
a) Überblick | 99 | ||
b) Die Strafbarkeit der Betriebsleiter | 102 | ||
2. Die Auswirkungen der Reform auf die Strafbarkeit der Bürgermeister | 104 | ||
a) Bisherige Rechtslage | 105 | ||
aa) Die Begründung der Sorgfaltspflichten im Anschluss an die Entscheidung „Cinq-Sept" | 105 | ||
bb) Vergleich mit der strafrechtlichen Verantwortung eines Betriebsleiters | 108 | ||
b) Die Rechtsprechung nach der Reform | 110 | ||
III. Bewertung der Reform | 115 | ||
B. Die Reform vom 10. 7. 2000 (Art. 121 – 3 Abs. 4 CP) | 118 | ||
I. Entwurfsstadien | 118 | ||
1. Der Rapport Massot | 118 | ||
2. Der Rapport Fauchon | 119 | ||
3. Die heutige Fassung des Art. 121 – 3 Abs. 4 CP | 120 | ||
II. Das Merkmal der „(in)direkten" Kausalität gem. Art. 121 – 3 Abs. 4 CP | 121 | ||
1. Die beiden Modalitäten „nicht direkter" Kausalität: „causalité indirecte" und „causalité médiate" | 121 | ||
2. Abgrenzung zwischen „direkter" und „indirekter" Kausalität | 123 | ||
a) Abgrenzungsversuche in der französischen Literatur | 123 | ||
aa) Das Kriterium der „Adäquanz" | 123 | ||
bb) Das Kriterium der „physischen Einwirkung" | 124 | ||
cc) „Schwerpunkt"-Theorie | 125 | ||
dd) Das Kriterium der „situation intermédiaire" | 127 | ||
b) Rechtsprechung | 127 | ||
aa) Bürgermeister, Lehrer, Schulleiter | 128 | ||
(1) Fußballtor-Fall (Bürgermeister) | 128 | ||
(2) île d'Ouessant-Fall (Bürgermeister, Lehrer, Schuldirektor) | 129 | ||
(3) Drac-Fall (Lehrerin, Schuldirektorin) | 131 | ||
bb) Betriebsleiter | 134 | ||
cc) Ärzte | 135 | ||
dd) Sonstige Anwendungsbereiche | 136 | ||
(1) Straßenverkehr/Falschparken | 136 | ||
(2) Automechaniker | 138 | ||
(3) Retterunfall | 138 | ||
c) Zusammenfassung | 139 | ||
III. Die beiden qualifizierten Fahrlässigkeitsmodalitäten | 139 | ||
1. Die Modalität der „faute délibérée" | 140 | ||
a) Einführung | 140 | ||
b) Notwendigkeit eines konkreten Gefährdungsbewusstseins? | 141 | ||
2. Die Modalität der „faute caractérisée" | 143 | ||
a) Définitions versuche | 143 | ||
aa) Gesetzgebungsverfahren | 143 | ||
bb) Literatur | 144 | ||
cc) Rechtsprechung | 145 | ||
(1) Fußballtor-Fall | 145 | ||
(2) Drac-Fall | 147 | ||
(3) île d'Ouessant-Fall | 148 | ||
(4) Festumzugs-Fall | 149 | ||
(5) Arbeitsunfälle | 150 | ||
(a) Verurteilungen | 150 | ||
(b) Freisprüche | 152 | ||
b) Das Merkmal des „Nicht-Übersehen-Könnens" – an der Grenze zwischen bewusster und unbewusster Fahrlässigkeit? | 154 | ||
aa) Literatur | 155 | ||
bb) Rechtsprechung | 157 | ||
c) Zusammenfassung | 159 | ||
IV. Weitere Auswirkungen der Reform | 160 | ||
1. Die Strafbarkeit juristischer Personen (Art. 121 – 2 CP | 160 | ||
a) Einführung | 160 | ||
b) Die neue Fassung des Art. 121 – 2 Abs. 3 CP | 161 | ||
aa) Überblick | 161 | ||
bb) Auswirkungen der Reform auf die Rechtsnatur der strafrechtlichen Verantwortung juristischer Personen? | 161 | ||
c) Exkurs: Juristische Personen des öffentlichen Rechts | 165 | ||
2. Der neue Art. 4 – 1 CPP | 166 | ||
a) Die Schadensersatzklage vor dem Zivilgericht | 166 | ||
b) Die „action civile" vor dem Strafrichter | 169 | ||
V. Zwischenergebnis und Überleitung | 170 | ||
Dritter Teil: Rechtsvergleichende Bewertung des Art 121 – 3 Abs. 4 CP | 175 | ||
A. Die Definitionen „qualifizierter" Fahrlässigkeit im Code pénal als Grundbedingungen jeglicher strafbaren Fahrlässigkeit? | 176 | ||
I. Vorüberlegungen: Zur Strafwürdigkeit leichter /unbewusster Fahrlässigkeit | 176 | ||
1. Darstellung exemplarischer Entkriminalisierungs-Ansätze im deutschen Recht | 177 | ||
a) Psychologisches Willensschuld-Modell (Köhler) | 177 | ||
b) Modifiziertes Charakterschuld-Modell (Roth) | 180 | ||
c) Kriminalpolitisch orientierte Ansätze | 182 | ||
aa) „In dubio pro reo" wegen statistischer Unvermeidbarkeit leichter Fahrlässigkeit (Stratenwerth) | 183 | ||
bb) Fehlende Bestimmtheit nicht-evidenter Regelverstöße (Schlüchter | 183 | ||
cc) Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens bei geringfügiger Fahrlässigkeit (Roxin) | 184 | ||
dd) Rechtfertigende Güterkollision bei „systembedingter" Fahrlässigkeit (Gössel) | 187 | ||
d) Prozessuale Alternativen? | 189 | ||
2. Die Behandlung fehlenden Risikowissens in speziellen Fahrlässigkeits- (Zurechnungs-)Modellen | 190 | ||
a) Fahrlässigkeit als sekundärer Obliegenheitsverstoß (Kindhäuser) | 191 | ||
b) Fahrlässigkeit als Unterlassen pflichtgemäßer Vorkehrungen (Zielinski | 193 | ||
c) Fahrlässigkeit als Kenntnis eines „Risikosyndroms" (Struensee) | 197 | ||
d) Fahrlässigkeit als Auffangtatbestand zur Normstabilisierung (Koriath) | 199 | ||
3. Das kognitiv-psychologische Veranlassungsmodell Duttges | 201 | ||
a) Überblick | 201 | ||
b) Stellungnahme | 205 | ||
4. Zwischenergebnis | 210 | ||
II. Bewertung der beiden qualifizierten Fahrlässigkeitsdefinitionen in Art. 121 – 3 CP im Hinblick auf einen straftatbestandlich restriktiven Fahrlässigkeitsbegriff | 211 | ||
1. Vorbemerkung: Die Modalität der bewussten Gefährdung („mise en danger délibérée") gemäß Art. 121 – 3 Abs. 2 CP | 212 | ||
2. Die Modalität der bewussten Sondernormübertretung („faute délibérée") gemäß Art. 121 – 3 Abs. 4 CP | 213 | ||
a) Das Verhältnis zwischen Regelverletzung und Folgen Verantwortung | 214 | ||
b) Die Bedeutung einer Regelverletzung für die Schwere der Fahrlässigkeit | 218 | ||
3. Die Modalität der „charakterisierten" Fahrlässigkeit („faute caractérisée") gemäß Art. 121 – 3 Abs. 4 CP | 219 | ||
a) Der Begriff der „faute caractérisée" | 220 | ||
b) Die „objektiv-individualisierende" Struktur des Fahrlässigkeitsunrechts | 222 | ||
aa) Vorüberlegung: Individualisierung des Unrechtsmaßstabs | 222 | ||
bb) Das objektiv zu hohe Risiko als generalisierender Bezugspunkt des Fahrlässigkeitsunrechts | 225 | ||
(1) Empirische Tragweite des Risikobegriffs | 225 | ||
(2) Normative Tragweite des Risikobegriffs | 226 | ||
cc) Das Merkmal des „Nicht-Übersehen-Könnens": Vergleich mit Duttges Veranlassungskriterium | 230 | ||
4. Zusammenfassung | 232 | ||
B. Das Kriterium der „Unmittelbarkeit" als sachlicher Grund für einen abgestuften Fahrlässigkeitsmaßstab? | 233 | ||
I. Empirische Tragweite des Unmittelbarkeitskriteriums | 233 | ||
1. Das begriffslogische Verhältnis zwischen „mittelbarer" und „unmittelbarer" Kausalität | 234 | ||
2. Möglichkeit einer normativ-erweiternden Auslegung des Unmittelbarkeitskriteriums? | 235 | ||
3. Nachfolgendes menschliches Verhalten | 238 | ||
a) Nachfolgende Handlungen | 238 | ||
aa) Handlung eines Dritten oder des Verletzten | 238 | ||
bb) Handlungen des Taters | 240 | ||
b) Nachfolgendes Unterlassen | 241 | ||
aa) Unterlassen durch einen Dritten oder den Verletzten | 241 | ||
bb) Unterlassen durch den garantenpflichtigen Täter | 243 | ||
4. Zwischenergebnis | 244 | ||
II. Normative Tragweite des Unmittelbarkeitskriteriums | 244 | ||
1. Verwirklichung der „Adäquanztheorie"? | 245 | ||
2. Reduzierte Vorhersehbarkeit des Erfolges? | 246 | ||
3. Reduzierte Beherrschbarkeit des Kausalverlaufs? | 248 | ||
4. Zusammenfassung | 251 | ||
III. Modifizierte Zurechnungsmaßstäbe bei mittelbarer Kausalität in der deutschen Dogmatik – Das Prinzip der Eigen Verantwortung | 251 | ||
1. Deliktisches Anschlussverhalten | 253 | ||
a) Pauschale Regressverbotslösungen | 253 | ||
aa) Regressverbot bei nachfolgendem Vorsatzdelikt | 253 | ||
bb) Regressverbot bei fahrlässigen Anschlussgefährdungen | 255 | ||
b) Flexible Zurechnungslösungen | 255 | ||
aa) Die Grenzen des Eigenverantwortungsprinzips | 255 | ||
bb) Risikokenntnis bzw. „Sinnbezug" als Zurechnungsgrund? | 258 | ||
(1) Die Ansätze von Frisch und Lenckner | 258 | ||
(2) Stellungnahme | 261 | ||
2. Beschränkung des Fahrlässigkeitsmaßstabs bei vorwerfbarer Selbstgefahrdung? | 264 | ||
a) Regressverbot bei eigenverantwortlicher Selbstgefährdung | 265 | ||
b) Das „kraft überlegenen Sachwissens besser erfasste Risiko" | 266 | ||
aa) Der Ansatz des BGH | 266 | ||
bb) Die Interpretation durch das BayObLG | 267 | ||
cc) Stellungnahme | 268 | ||
(1) Konstellationen eigenverantwortlich-bewusster Selbstgefährdung | 268 | ||
(2) Vorwerfbar-unbewusstes Fehlverhalten des Verletzten | 271 | ||
C. Bewertung exemplarischer Fälle aus der französischen Rechtsprechung zu Art. 121 – 3 Abs. 4 CP vor dem Hintergrund der bisherigen Ergebnisse | 272 | ||
I. Zusammenfassung der Ergebnisse | 272 | ||
II. Bewertung der Rechtsprechung | 273 | ||
1. Fußballtor-Fall | 273 | ||
2. île d'Ouessant-Fall | 276 | ||
3. Drac-Fall | 277 | ||
4. Arbeitsunfälle | 278 | ||
Gesamtergebnis | 281 | ||
Literaturverzeichnis | 284 | ||
I. Literatur zum französischen Recht | 284 | ||
II. Literatur zum deutschen Recht | 290 | ||
Sachverzeichnis | 312 |