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Merten, D. (Ed.) (2001). Der Bundesrat in Deutschland und Österreich. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50514-2
Merten, Detlef. Der Bundesrat in Deutschland und Österreich. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50514-2
Merten, D (ed.) (2001): Der Bundesrat in Deutschland und Österreich, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50514-2

Format

Der Bundesrat in Deutschland und Österreich

Editors: Merten, Detlef

Schriftenreihe der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, Vol. 143

(2001)

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Abstract

Auf Bundesebene verkörpert sich im Bundesrat das Bundesstaatsprinzip als gleichwertiger Fundamentalgrundsatz neben anderen Staatsstrukturprinzipien. Dabei wirkt dieses föderative Staatsorgan als zweite parlamentarische Kammer zugleich gewaltenhemmend. Die unterschiedliche verfassungsgesetzliche Ausgestaltung des Bundesrates in Deutschland und Österreich, Akzentverschiebungen im Verhältnis von Bund und Ländern sowie die durch Verfassungsnovellen in beiden Staaten geregelte Mitwirkung der Länder in Angelegenheiten der Europäischen Union boten Anlaß, verfassungsrechtliche Kompetenzen und politisches Gewicht dieser Institution aus rechtsvergleichender wie rechtshistorischer, verfassungsdogmatischer wie rechtspolitischer Perspektive zu betrachten.

Zu einer Tagung über den »Bundesrat in Deutschland und Österreich«, die unter der wissenschaftlichen Leitung des Herausgebers vom 15. bis 17. September 1999 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer veranstaltet und mit Grußansprachen der Bundesratspräsidenten Österreichs und Deutschlands eröffnet wurde, trafen sich Teilnehmer aus dem Inland und Ausland, die die Referate nicht nur im Plenum, sondern auch in drei Arbeitsgruppen diskutierten und vertieften. Der vorliegende Band enthält die Vorträge sowie Berichte aus den Arbeitsgruppen der Tagung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Eröffnung der Tagung durch den Rektor der Hochschule Universitätsprofessor Dr. Siegfried Magiera 9
Detlef Merten: Der Bundesrat in Deutschland und Österreich. Einführung in das Thema 13
Grußansprache des Präsidenten des Bundesrates der Bundesrepublik Deutschland, Ministerpräsident Roland Koch 19
Grußansprache des Präsidenten des Bundesrats der Republik Österreich Bundesminister a. D. Jürgen Weiss 27
Herbert Schambeck: Die Bundesstaatlichkeit als historisches Erbe und Zukunftsaufgabe 33
I. 33
II. 35
III. 37
IV. 40
V. 44
VI. 46
VII. 49
VIII. 52
IX. 56
Paul Kirchhof: Bundesstaatlichkeit als Element des Verfassungsstaates 59
I. Die bundesstaatliche Struktur des deutschen Verfassungsstaates 60
II. Die Grundlagen der Bundesstaatlichkeit im Test aktueller Angriffe 62
1. Autonomie und gleichwertige Lebensverhältnisse 62
2. Eigenverantwortung und Entscheidungsverflechtung 62
3. Demokratische Eigenständigkeit und wirtschaftlicher Wettbewerb 63
4. Gewaltenhemmung durch Gewaltenergänzung 64
5. Bundesstaatlichkeit und Effizienz 65
III. Erneuerungsbedarf 66
1. Gleichheitssatz und Bundesstaatlichkeit 66
2. Abbau von Mischaufgaben und Mischfinanzierungen 67
3. Steuergesetzgebung bleibt Bundessache 67
4. Gemäßigte Verrechtlichung des Verwaltungshandelns 68
5. Der deutsche Bundesstaat im Rahmen der europäischen Integration 69
Heinz Schäffer: Das Finanzsystem im österreichischen Bundesstaat 71
I. Kurzcharakteristik des österreichischen Föderalismus 71
II. Die österreichische Finanzverfassung 72
1. Grundstruktur 72
a) Zum Begriff der Finanzverfassung in der Legalordnung und in der (finanz-)politischen Praxis Österreichs 73
b) Verbundene Finanzwirtschaft und Finanzausgleich 73
c) Dominanz des Bundes 74
d) Finanzsystem und Finanzausgleich 76
2. Der Aufbau der Finanzverfassung im einzelnen und die damit verbundenen Probleme 80
a) Kostentragung 80
aa) Grundsatz 80
bb) Vom Grundsatz der Selbsttragung der Kosten abweichende Regelungen 85
b) Grundlagen der Aufgabenfinanzierung (Finanzausgleichsgerechtigkeit) 86
c) Verteilung der Besteuerungsrechte in abstracto 88
d) Gesetzgebung und Vollziehung im Abgabenwesen 89
aa) Abgabengesetzgebung 90
Bundesgesetzgebung 90
Landesgesetzgebung 91
Das „freie Beschlußrecht“ der Gemeinden – Grundlagen und Schranken 92
bb) Abgabenverfahrensgesetzgebung 93
cc) Vollziehung (Abgabenverwaltung) 94
III. Der Finanzausgleich und seine Elemente 94
1. Die Verteilung der Besteuerungsrechte zwischen den Gebietskörperschaften nach dem Kriterium der Ertragshoheit („primärer Finanzausgleich“) 95
2. Finanzausgleichsverhandlungen 100
3. Zur praktischen Wirkung der Verteilungsregeln 101
4. Transfers als „sekundärer Finanzausgleich“ 102
a) Finanzzuweisungen und Zuschüsse 102
b) Landesumlage 105
c) Finanzzuschüsse außerhalb des FAG 105
5. (Finanz-)wissenschaftliche und (verfassungs-)politische Kritik am Finanzausgleich: Unvollkommenheit und mangelnde Transparenz 105
a) „Stiller Finanzausgleich“ 105
b) „Grauer Finanzausgleich“ 106
c) „Diagonaler Finanzausgleich“ 106
IV. Neuere Entwicklungen im österreichischen Finanzsystem 107
1. Typenzwang und gleichartige Abgaben 107
a) Die Konzeption enumerativer Steuerformen und ihre Durchbrechung 107
b) Praktische Auswirkungen des Verbots gleichartiger Steuern 108
2. Der Wegfall von Steuern und neue Steuern 109
3. Modifikationen des (allgemeinen) Finanzausgleichs 114
a) Krankenanstaltenfinanzierung 115
b) Siedlungswasserwirtschaft 115
c) Bundespräzipuen 115
V. Auswirkungen der EU auf das österreichische Finanzsystem 116
1. Der Wegfall der Getränkesteuer 117
2. EU-Beiträge und „Rückflüsse“ als Teil eines supranationalen bzw. nationalen Finanzausgleichs 121
a) Beitragsleistung und (innerstaatliche) Lastenteilung 123
b) Rückflüsse 124
3. Europäisch induzierte Haushaltsdisziplin 125
a) Innerstaatlicher Stabilitätspakt 126
b) Konsultationsmechanismus 127
c) Zur innerstaatlichen Umsetzung der Stabilitätsverpflichtung 129
aa) Haushaltskoordinierung 130
bb) Aufteilung der Defizitquoten (Art. 4 Abs. 1–3 StabPakt) 131
cc) Anteilige Tragung der Sanktionslasten 132
Georg-Berndt Oschatz: Kooperativer Zentralismus 135
I. Was war ursprünglich gemeint? 135
II. Was ist daraus geworden? Unitarisierende Tendenzen im Bundesstaat 137
1. Zunehmende Konzentration staatlicher Aufgaben beim Bund 137
a) Bundesgesetzgebung 137
b) Bundesverwaltung 138
2. Bund-Länder-Koordinierung, „Dritte Ebene“ und Kooperativer Föderalismus 139
a) Bund-Länder-Koordinierung 139
b) Dritte Ebene 141
c) Kooperativer Föderalismus 141
3. Stellung des Bundesrates 143
III. Wege in die Zukunft 144
1. Rückführung der Gesetzgebungskompetenzen des Bundes 146
2. Abbau der Mischfinanzierungen 147
3. Steuerautonomie der Länder 147
Walter Labuda: Die Mitwirkung des Bundesrates in Angelegenheiten der Europäischen Union 151
Peter Badura: Die föderative Verfassung der Europäischen Union 161
I. Die Unionsverfassung von Maastricht und Amsterdam 161
II. Die „Verfassungsurkunde einer Rechtsgemeinschaft“ 165
III. Grundlinie der Föderationsverfassung 168
IV. Die „nationale Identität“ der Mitgliedstaaten 169
Hartmut Bauer/Horst Risse: Arbeitsgruppe 1: Kooperativer Zentralismus 173
Ferdinand Kirchhof/Karim Giese: Arbeitsgruppe 2: Finanzsystem im Bundesstaat 177
Rudolf Streinz/Michael Holoubek: Arbeitsgruppe 3: Deutschland und Österreich in Europa 181
Verzeichnis der Referenten und Berichterstatter 185