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Parlamentarischer Untersuchungsausschuss und Strafjustiz

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Wolf, G. (2005). Parlamentarischer Untersuchungsausschuss und Strafjustiz. Auskunftspflichtige im Verhältnis zweier Sanktionsinstrumente. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51561-5
Wolf, George Alexander. Parlamentarischer Untersuchungsausschuss und Strafjustiz: Auskunftspflichtige im Verhältnis zweier Sanktionsinstrumente. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51561-5
Wolf, G (2005): Parlamentarischer Untersuchungsausschuss und Strafjustiz: Auskunftspflichtige im Verhältnis zweier Sanktionsinstrumente, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51561-5

Format

Parlamentarischer Untersuchungsausschuss und Strafjustiz

Auskunftspflichtige im Verhältnis zweier Sanktionsinstrumente

Wolf, George Alexander

Beiträge zum Parlamentsrecht, Vol. 61

(2005)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 15
A. Entstehung und Grundlagen paralleler Untersuchungen 20
I. Entwicklung des Strafverfahrens 21
1. Das Inquisitionsverfahren 21
a) Die Grundstruktur des Inquisitionsverfahrens 21
b) Die Beweisregeln des Inquisitionsverfahrens 22
c) Die Objektstellung des Inquisiten 23
2. Der reformierte Strafprozess 24
a) Einleitung 24
b) Die Grundstruktur des Anklageverfahrens 25
c) Die Beweisregeln des Anklageverfahrens 26
d) Die Subjektstellung des Beschuldigten und das Entstehen von Schweigerechten 27
3. Zwischenergebnis 28
II. Entwicklung des parlamentarischen Untersuchungsrechts 28
1. Einleitung 29
2. Geschichtliche Grundlagen und geisteswissenschaftliche Wurzeln 30
a) England 30
b) USA 32
c) Beurteilung der englischen und amerikanischen Entwicklung 34
3. Deutsche Entwicklung bis zur Weimarer Republik 35
a) Die Zeit nach den Befreiungskriegen 35
b) Die Revolutionsepoche von 1848 36
aa) Entwicklungssprung für das Enqueterecht 36
bb) Erste Diskussion über Zulässigkeit paralleler Untersuchungen 37
cc) Entwicklung auf Länderebene 38
dd) Kein Untersuchungsrecht in der Verfassung von 1871 39
c) Weimarer Republik 40
aa) Max Weber als „geistiger Vater" des parlamentarischen Kontrollrechts 40
bb) Adaption der Konzeption Webers in der WRV 42
4. Zwischenergebnis 44
III. Erste Problematisierungen paralleler Untersuchungen 44
1. Behandlung der „Betroffenen" in der Weimarer Republik 44
2. Die Zulässigkeit paralleler Untersuchungen 45
a) Gegner paralleler Untersuchungen 47
aa) Praktische Gefährdungen des Strafverfahrens 47
bb) Durchbrechung des Gewaltenteilungsgrundsatzes 49
cc) Vorrangstellung des Strafverfahrens 51
b) Befürwortung paralleler Untersuchungen 51
c) Entscheidung auf dem 34. DJT 55
d) Stellungnahme zur heutigen Bedeutung 55
3. Zwischenergebnis 56
B. Parallele Untersuchungen durch StraQustiz und Untersuchungsausschüsse 58
I. Das Verfahren strafrechtlicher und parlamentarischer Untersuchungen 58
1. Einleitung und Grenzen von Untersuchungen 58
a) Auslöser und Umfang strafrechtlicher Ermittlungen 59
b) Auslöser und Umfang parlamentarischer Untersuchungen 60
aa) Anfangsverdacht zur Legitimation parlamentarischer Untersuchungen? 61
bb) Allgemeine Voraussetzungen und Zulässigkeitsbegrenzungen 61
cc) Das öffentliche Interesse als Grenze? 64
dd) Die Grundrechte als Grenze parlamentarischer Untersuchungen 67
ee) Zusammenfassung 68
2. Aufgabe und Funktion strafrechtlicher und parlamentarischer Untersuchungen 68
a) Ziele des Strafverfahrens 68
b) Ziele einer parlamentarischen Untersuchung 69
3. Öffentlichkeit im Rahmen strafrechtlicher und parlamentarischer Untersuchungen 70
a) Öffentlichkeit im Strafverfahren 71
b) Öffentlichkeitsprinzip in parlamentarischen Untersuchungsverfahren 71
4. Sanktionierungen durch Untersuchungsausschüsse und Strafjustiz 73
a) Sanktionierung durch Urteil und diskriminierende Folgen 73
b) Diskreditierung durch gerichtsfreien Abschlussbericht 74
5. Vergleichende Zusammenfassung 76
II. Mögliche Konfliktlagen paralleler Untersuchungen 78
1. Anforderung von strafrechtlichen Ermittlungsakten 78
a) Differenzierung zwischen Regierungs- und Ermittlungsakten 78
b) Terminierung der Aktenherausgabe 79
c) Rechtsgrundlagen für die zeitverzögerte Aktenherausgabe 82
aa) Gefährdung des Ermittlungsverfahrens 82
bb) Gewährleistung des gebotenen Grundrechtsschutzes 84
d) Verfahren der Aktendurchsicht 85
aa) Möglichkeiten der Problemlösung 85
bb) Regelung im PUAG 87
cc) Bewertung der Regelung in § 18 Abs. 4 PUAG 88
2. Mehrmalige Auskünfte und Qualität der Aussage 89
3. Ermittlungsbeauftragte des Untersuchungsausschusses 90
a) Bestellung und Kompetenzen des Ermittlungsbeauftragten 90
b) Bewertung des Ermittlungsbeauftragten 91
aa) Konzentration auf Kernfragen 91
bb) Gefährdung der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme 92
cc) Praktikabilität des erforderlichen Einsetzungsquorums 93
c) Konfliktpotential zum Strafverfahren 94
4. Zwischenergebnis 96
III. Begründung der strafverfahrensrechtlichen Auskunftsverweigerungsrechte 97
1. Das nemo-tenetur-Prinzip als Ausgangspunkt 97
2. Verfassungsrechtliche Begründung des nemo-tenetur-Prinzips 98
a) Uneinheitliche Herleitung in Rechtsprechung und Lehre 98
b) Die Freiheit der Person 100
c) Die Gewissensfreiheit 100
d) Der Anspruch auf rechtliches Gehör 101
e) Das Rechtsstaatsprinzip 102
f) Die Würde des Menschen 105
aa) Aussagezwang und Objektformel 106
bb) Gewicht des Eingriffs durch Pflicht zur selbstbelastenden Aussage 107
cc) Verächtlichmachung durch Aussagezwang? 109
dd) Ziel des Auskunftsinteresses als Kriterium 110
ee) Zwischenergebnis 111
g) Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit 112
aa) Einschlägigkeit des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 112
bb) Allgemeines Persönlichkeitsrecht als Rechtsgrundlage 115
3. Zwischenergebnis 116
IV. Das nemo-tenetur-Prinzip innerhalb parlamentarischer Untersuchungen 116
1. Nichtanwendbarkeit in parlamentarischen Untersuchungen? 116
2. Freiheit vom Selbstbezichtigungszwang im PUAG 118
a) Zeugenähnliche Auskunftsperson 119
b) Der „betroffene Zeuge" 120
c) Keine Vertypung des Betroffenen im PUAG 122
d) Stellungnahme zu §§ 20 ff. PUAG 123
e) Mögliche Sonderstellung für betroffene politische Verantwortliche? 125
3. Zwischenergebnis 128
V. Auswirkungen auf das parlamentarische Untersuchungsverfahren 129
1. Die Bedeutung von Zeugenaussagen vor Untersuchungsausschüssen 129
a) Stellenwert der tatsächlichen Sachverhaltsaufklärung 129
b) Publizität der Beweiserhebung 131
c) Tatsachenbasis und politische Verwertung von Zeugenaussagen 132
d) Vorzüge der parlamentarischen gegenüber der strafrechtlichen Aufarbeitung 133
e) Zwischenergebnis 135
2. Bisherige Praxis in den Untersuchungsausschüssen 135
a) Häufigkeit, Problematik und Reichweite der Auskunftsverweigerungen 135
b) Möglichkeiten des Missbrauchs von strafrechtlichen Ermittlungsverfahren 139
aa) Manipulation durch Lancierung einer Anzeige 139
bb) Suggestion der Staatsanwaltschaften 140
3. Effektivitätsverluste parlamentarischer Untersuchungen 141
4. Zwischenergebnis 143
C. Reformvorschläge zur Optimierung der Auskunftspflichten 144
I. Beweisverwertungsverbots-Lösung 145
1. Grundstrukturen der Gemeinschuldnerentscheidung 146
a) Konfliktlage bei konkursrechtlichen Auskunftspflichten 147
b) Auskunftspflicht und Selbstbelastungsfreiheit 147
2. Nichtstrafrechtliche Auskunftspflicht und Drittinteressen 148
a) Auskunftsverweigerungsrechte in nichtstrafrechtlichen Verfahren 148
b) Durchsetzung der zwangsbewehrten Auskunftspflicht 150
c) Geheimhaltungspflicht 152
d) Beweisverwertungsverbote 152
e) Zwischenergebnis 153
3. Übertragbarkeit auf die Situation des Gemeinschuldners 153
a) Auskunftsverweigerungsrechte im nichtstrafrechtlichen Verfahren 154
b) Durchsetzung der zwangsbewehrten Auskunftspflicht 154
c) Geheimhaltung 155
d) Beweisverwertungsverbote 155
4. Übertragbarkeit der Gemeinschuldnerentscheidung auf das parlamentarische Untersuchungsverfahren 156
a) Auskunftsverweigerungsrecht im Untersuchungsausschuss 156
b) Durchsetzung der zwangsbewehrten Auskunftspflicht 156
c) Geheimhaltung 157
d) Beweisverwertungsverbot 158
5. Strafrechtliche Beweisverwertungsverbote als Lösungsansatz 159
a) Begriffliche Bestimmung der Beweisverwertungsverbote 159
b) Funktion der Beweisverwertungsverbote 160
c) Problematik der mittelbaren Beweisverwertung: Fernwirkung 161
aa) Grundsätzliche Verneinung der Fernwirkung 162
bb) Grundsätzliche Bejahung der Fernwirkung 162
cc) Vermittelnde Fehlerfolgen- und Abwägungslehre 163
dd) Stellungnahme zum Streitstand 164
d) Auswirkungen auf die Verwertungsverbote der Gemeinschuldnerentscheidung 166
6. Beweisverwertungsverbotslösung für Untersuchungsausschüsse 168
a) Methodik der Übertragung der Gemeinschuldnerentscheidung 168
b) Rechtsähnlichkeit in spezifischen Gesichtspunkten 169
aa) Bedeutung der Auskunftspflicht im nichtstrafrechtlichen Verfahren 169
bb) Auskunftspflicht und drohende Strafverfolgung 171
(1) Allgemeine Wahrscheinlichkeit eines strafrechtlichen Hintergrundes 171
(2) Informationstransfer zum Strafverfahren 172
(3) Zwischenergebnis 173
c) Privatpersonen als Untersuchungsausschusszeugen 173
aa) Auskunftspflicht der Privatperson 174
bb) Auskunftspflicht des Insolvenzschuldners 177
cc) Gegenüberstellung der Ursachen und Effekte der Auskunftspflichten 178
dd) Zwischenergebnis 179
d) Reformvorschlag für Privatpersonen 180
aa) Erzwingbare Auskunftspflicht 180
bb) Freiwilligkeit der Aussage 182
(1) Keine Verletzung von Rechten des freiwillig aussagenden Zeugen 183
(2) Zulässigkeit der erschwerten Strafverfolgung 184
(3) Zwischenergebnis 188
e) Politisch Verantwortliche als Untersuchungsausschusszeugen 188
aa) Erforderlichkeit einer eingriffsintensiveren Regelung 188
bb) Politische Verantwortung und Rechenschaftspflicht 190
cc) Übertragbarkeit der Gemeinschuldnerentscheidung 192
f) Verfahrensregelung für kooperierende Private und auskunftspflichtige politisch Verantwortliche 194
7. Zwischenergebnis 196
II. Aussetzung der parlamentarischen Untersuchung 197
1. Kooperationsverhältnis zwischen Untersuchungsausschuss und Strafjustiz 197
2. Verfahrensrechtliches Lösungsmodell 198
a) Aussetzung der parlamentarischen Untersuchung 199
b) Schwierigkeiten bei Beschleunigung von Strafverfahren 199
3. Verfahrensdauer und Diskontinuitätsprinzip 200
4. Zwischenergebnis 201
III. Kronzeugenregelung 201
1. Einleitung 201
2. „Kronzeuge" und parlamentarischer Untersuchungsausschuss 202
3. Zwischenergebnis 204
IV. Immunität 204
1. Einleitung 205
2. Umfang des Strafverfolgungsverzichtes 207
3. Zulässigkeit der Immunitätsregelung 208
a) Immunität und Verbot des Zwanges zur Selbstbelastung 208
b) Zulässigkeit des Strafverfolgungsverzichts 209
c) Zwischenergebnis 210
4. Effektivität parlamentarischer Untersuchungen contra Strafverzicht 211
a) Vorzüge der Immunitätsregelung 211
b) Nachteile der Immunitätsregelung 211
c) Zwischenergebnis 213
5. Weitere Nachteile der Immunitätsregelung 214
a) Strafrechtliche Verfolgung von Aussagedelikten 214
b) Staatsanwaltliche Ermittlungsergebnisse 215
c) Auskunftszwang gegen Jedermann? 215
6. Zwischenergebnis 216
V. Absprache zwischen Untersuchungsausschuss und Zeugen 216
1. Definition und Inhalt der „Absprache" 216
2. Übertragbarkeit auf parlamentarisches Untersuchungsverfahren 218
3. Vorteile der „Absprache" zwischen Untersuchungsausschuss und Zeugen 218
4. Grundsatz der Gewaltenteilung 219
5. Zwischenergebnis 220
VI. Parlamentarischer Beichtrichter 220
1. Einleitung 220
2. Inhaltliche Vorgaben und geschichtlicher Vorgänger des Beichtrichters 221
3. Diskussion des Beichtrichter-Modells in parlamentarischen Untersuchungen 222
4. Zwischenergebnis 224
D. Ergebnisse 225
Literaturverzeichnis 228
Sachwortregister 243