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Szenarien der Europäischen Währungsunion und der Bankenregulierung

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Duwendag, D. (Ed.) (1997). Szenarien der Europäischen Währungsunion und der Bankenregulierung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48960-2
Duwendag, Dieter. Szenarien der Europäischen Währungsunion und der Bankenregulierung. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48960-2
Duwendag, D (ed.) (1997): Szenarien der Europäischen Währungsunion und der Bankenregulierung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48960-2

Format

Szenarien der Europäischen Währungsunion und der Bankenregulierung

Editors: Duwendag, Dieter

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 248

(1997)

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Book Details

Abstract

Zusammengefaßt bieten die sieben Beiträge des Bandes das im Titel angekündigte Programm: Szenarien über die Mikro- und Makroeffekte der europäischen Währungsunion (EWU), Szenarien der monetären Instrumente der Europäischen Zentralbank und Szenarien für die Gestaltung der Bankenregulierung vor dem Hintergrund globalisierter Finanzmärkte und des rasanten Wachstums der Finanzinnovationen. Die Beiträge wurden vorgelegt auf der 27. Tagung des Ausschusses für Geldtheorie und Geldpolitik im Februar 1996.

«Harte« oder »weiche« Auslegung der Maastrichter Fiskalkriterien? Jürgen von Hagen und Stefan Lutz gelangen in einer empirischen Simulationsstudie zu dem Ergebnis, daß eine »harte« Interpretation zu schweren Rezessionen und Unvereinbarkeiten mit dem Inflationskriterium führen würden. Der Übergang vom EWS zur EWU ist nach den Simulationen von Manfred J. M. Neumann für Länder mit abweichender Stabilitätskultur mit durchaus unterschiedlichen Wohlfahrtseinbußen verbunden, die zu kompensieren wären. Nach der Analyse von Jürgen Siebke sind die derzeit noch deutlichen Unterschiede im Instrumenten-Mix der EU-Länder zwingend anzugleichen, um in einer EWU Zentralbankgeld zu einheitlichen Konditionen bereitstellen zu können.

Die Wettbewerbsprobleme und Übergangsszenarien auf dem Weg zur EWU weisen für große und kleinere Banken durchaus markante Unterschiede auf, wie Bernd Kubista und Ernst-Moritz Lipp - jeweils aus ihrer Sicht - herausarbeiten. Vor dem Hintergrund spektakulärer Bankenkrisen diskutiert Tommaso Padoa-Schioppa die Frage des Markt- oder Regulierungsversagens und plädiert für »marktfreundliche« Ansätze der Bankenregulierung im Rahmen einer engeren weltweiten Kooperation. Zu dieser letzteren Schlußfolgerung gelangt auch der Beitrag von Bernd Rudolph, dessen zentrales Anliegen die Beherrschung der Markt- und derivativen Risiken und damit letztlich des Systemrisikos ist.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Jürgen von Hagen/Stefan Lutz, Bonn: Fiskal- und Geldpolitik auf dem Weg zur Europäischen Währungsunio 11
1. Einleitung 11
2. Geld- und Fiskalpolitik auf dem Weg zur EWU 13
2.1. Das Modell 13
2.2. Fiskalische Konsolidierung: Eine Illustratio 14
2.3. Die Simulatione 17
Die baseline 17
Die Simulatione 17
3. Ergebnisse 19
Fiskalische Konsolidierung 19
Reaganomics Rückwärts 23
Fiskalische Expansion in den USA: A little help from your friends 34
Die Rolle der Erwartunge 34
Bewertung der Ergebnisse 35
Die Rolle des Inflationskriteriums 45
Diskussio 46
4. Schlußfolgerunge 47
Literatu 48
Manfred J. M. Neumann, Bonn: Europäische Währungsunion: Welche Länder werden sie wählen? 51
1. Einleitung 51
2. Das Modell 52
3. Inflation, Besteuerung und Output in unterschiedlichen Politikregime 55
4. Nutzengewinne und -verluste der Regierunge 59
5. Abschließende Bemerkunge 68
Literatu 69
Jürgen Siebke, Heidelberg: Zum geldpolitischen Instrumentarium der Europäischen Zentralbank 71
1. Strategie und Instrumente 72
2. Heterogener Ausgangspunkt 73
2.1. Großbritannien und Deutschland im Vergleich 74
2.2. Die Instrumente der Mitgliedsländer im Überblick 76
3. Die vertraglichen Vorgabe 78
3.1 EG-Vertrag 79
3.2. ESZB-Satzung 82
4. Grundsatzentscheidung der Zentralbankgeldversorgung 82
5. Permanente Refinanzierungslinie 83
5.1. Realwirtschaftliche Verankerung der Geldpolitik 84
5.2. Subsidiarität als Determinante der Geldpolitik 85
6. Elemente einer Offenmarktpolitik 86
6.1. Grundlage Wertpapierpensionsgeschäft 87
6.2. Lender of Last Resort – notwendige Ergänzung 88
7. Ergänzende Instrumente 89
Literatu 89
Bernd Kubista, Bonn: Wettbewerbsprobleme im Bankensektor und Übergangsszenarien auf dem Weg zur europäischen Währung 93
1. Veränderte Wettbewerbsstrukturen in der Kreditwirtschaft 93
2. Herausforderungen für die genossenschaftliche Bankengruppe 95
3. Probleme des Übergangsszenarios von Madrid 97
4. EZB-Instrumentarium wettbewerbsneutral gestalte 99
Literatu 101
Ernst-Moritz Lipp, Frankfurt/M.: Wettbewerbsprobleme im Bankensektor und Übergangsprobleme auf dem Weg zur Europäischen Währungsunio 103
1. Strukturwandel im globalen Bankgeschäft 104
2. Beschleunigung des Strukturwandels im regionalen Bankgeschäft durch die gemeinsame Währung 107
3. Veränderung von Wettbewerbsvorteilen durch die gemeinsame Währung 108
4. Umstellungsaufgaben der Kreditinstitute 111
5. Rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Währungsumstellung 114
Literatu 115
Tommaso Padoa-Schioppa, Rome: Market-friendly Regulation of Banks: an International Perspective 117
1. Bank Crises and Regulatory Failures 117
2. Market-friendly Regulatio 118
3. The Basle Committee on Banking Supervisio 120
4. Ensuring that no Banks Escape Effective Supervisio 122
5. Ensuring that Banks have Adequate Capital 123
6. Enhancing Market Discipline 126
7. Responding to Functional and Institutional Globalizatio 127
8. Concluding Remarks 130
Bernd Rudolph, München: Die internationale Harmonisierung der Marktrisikobegrenzung 131
1. Einführung 131
2. Risiken im derivativen Geschäft 133
2.1. Definition und Grundbausteine der derivativen Finanztitel 133
2.2. Nutzen und Risiken der derivativen Finanzinstrumente 135
3. Internationale bankaufsichtliche Koordinierung 136
3.1. Begrenzung des Systemrisikos als Ziel der Bankenaufsicht 136
3.2. Internationale Bankrechtsharmonisierung durch den Basler Ausschuß für Bankenaufsicht 137
3.3. Harmonisierung des europäischen Aufsichtsrechts im Bank- und Wertpapierbereich 139
4. Eigenkapitalunterlegung der Marktrisiken nach der Kapitaladäquanzrichtlinie 140
4.1. Funktioneller Regulierungsansatz und Trading-Book-Lösung 140
4.2. Eigenkapitalanforderung für Marktrisike 141
4.3. Konzeptionelle Mängel der Kapitaladäquanzrichtlinie 144
4.3.1. Überregulierung der Wertpapierfirme 144
4.3.2. Überregulierung der Kreditinstitute 144
5. Vorschläge des Basler Ausschusses zur Anerkennung interner Modelle 145
5.1. Anerkennung interner Value-at-Risk-Modelle 145
5.2. Beurteilung der Basler Anforderunge 149
5.3. Der Pre-Commitment-Ansatz 151
6. Ergebnis 152
Literatu 153