Menu Expand

Cite BOOK

Style

Niquet, M. (1999). Nichthintergehbarkeit und Diskurs. Prolegomena zu einer Diskurstheorie des Transzendentalen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48999-2
Niquet, Marcel. Nichthintergehbarkeit und Diskurs: Prolegomena zu einer Diskurstheorie des Transzendentalen. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48999-2
Niquet, M (1999): Nichthintergehbarkeit und Diskurs: Prolegomena zu einer Diskurstheorie des Transzendentalen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48999-2

Format

Nichthintergehbarkeit und Diskurs

Prolegomena zu einer Diskurstheorie des Transzendentalen

Niquet, Marcel

Philosophische Schriften, Vol. 35

(1999)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Untersuchung »Nichthintergehbarkeit und Diskurs« zerfällt in zwei Teile: im ersten Teil - auf der Grundlage einer Kritik der bisherigen »klassischen« Transzendentalpragmatik (K.-O. Apel / W. Kuhlmann) - wird ein neuer Begriff des Transzendentalen, verstanden als Begriff diskursiven Geltungssinns, entwickelt. Im Anschluß daran erfolgt die Explikation eines Modells transzendentaler Diskurse, das diesen Begriff aufnimmt und ihn »operationalisiert«. Transzendentale Diskurse sind Diskurse, in denen Präsuppositionshypothesen daraufhin überprüft werden, ob sich Diskurswelten konstruieren lassen, in denen die Wahrheit entsprechender Präsuppositionsformulierungen, ohne sich in strikt performative Widersprüche zu verwickeln, nicht unterstellt werden muß. Ist das der Fall, so zeigt sich im Scheitern des Präsuppositionskandidaten, daß der logische Bereich des Transzendentalen dessen objektionale Strukturen nicht enthält. An diese Explikation schließt sich eine Metakritik der J. Habermas'schen Strategie der Detranszendentalisierung im Sinne des methodischen Konzepts eines rekonstruktiven Naturalismus an. Im zweiten Teil der Untersuchung erfolgt die Exposition der Idee einer transzendentalen Anthropologie, eines transzendentalen Ich verstanden als »Intersubjekt«, dem a limine der Stellenwert einer intersubjektivistischen Präsupposition diskursiven Sprachgebrauchs eignet, sowie die Skizze der Exposition eines Begriffs von Freiheit, verstanden als »nichthintergehbare« Diskurspräsupposition. Daran schließt sich ein Vorschlag des Umbaus der Gesamtarchitektonik der Diskursethik zu einer Moraltheorie befolgungs-gültigen Handelns an. Der zweite Teil endet in einem Ausblick auf Bausteine zu einer revisionär-transzendentalpragmatischen Kategorienlehre. Im Anhang finden sich Auseinandersetzungen mit den Konzeptionen transzendentaler Diskurse, wie sie von R. Bubner und G. Schönrich vorgeschlagen worden sind.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Einleitung 11
2. Kritik der Klassischen Transzendentalpragmatik: Strikte Reflexion und interne Selbstkorrektur 18
2.1 W. Kuhlmann: Strikte Reflexion und apriorische Argumentationstheorie 18
2.2 Kritik 25
2.3 K.-O. Apel: Apriorisches Präsuppositionswissen und interne Selbstkorrektur 56
2.4 Kritik 57
3. Transzendentaler Diskurs und Nichthintergehbarkeit 63
3.1 Einführende Übersicht 63
3.2 Was sind transzendentale Diskurse? 74
3.3 Rekonstruktiver Naturalismus und ‚schwache‘ Transzendentalphilosophie 127
4. Zur Idee einer Diskurstheorie des Sinn-Transzendentalen: Ein Vorentwurf 191
4.1 Intersubjekte: Der diskursanthropologische Geltungssinn transzendentaler Intersubjektivität 192
4.2 Freiheit – eine Diskurspräsupposition? 202
4.3 Reziprozitäts-Verantwortung und Befolgungs-Gültigkeit: Zur Architektonik der Diskursethik 207
4.4 Ausblick: Revisionär-transzendentalpragmatische Kategorienlehre 212
5. Anhang 218
Teil A: Selbstbezüglichkeit und Erkenntnisform 218
Teil B: Zurück zu Kant – Erstbegründung statt transzendentaler Diskurs? 234
Literaturverzeichnis 259
Namenverzeichnis 267
Sachverzeichnis 269