Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier
Anstöße, Maßnahmen, Erfolge
Editors: Färber, Gisela | Renn, Sandra
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 165
(2004)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Von Bund und Ländern wurde im Dezember 1992 eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die konkrete Entscheidungsvorschläge zur Hochschul-, Forschungs- und Bildungspolitik sowie zu ihrer kurz- und mittelfristigen Finanzierung unterbreiten sollte. Der Bericht dieser Arbeitsgruppe - das sogenannte Eckwertepapier - markiert den Startpunkt einer Welle von Hochschulreformen, die in die europaweiten Reformen der Beschlüsse der Konferenz von Bologna überging. Zu den Feldern der Erneuerung gehörten eine leistungsorientierte Besoldung für Hochschullehrer, regelmäßige Evaluierungen der Leistungen in der Lehre sowie leistungs- und indikatorenbasierte Hochschulfinanzierungsmodelle, die in der Regel mit größerer autonomer Ressourcenverantwortung verbunden sind. Einige Jahre später wurden in einigen Bundesländern Kommissionen eingesetzt, die Empfehlungen zur strategischen Ausrichtung der Hochschullandschaft erarbeiten sollten.Im vorliegenden Band evaluieren Wissenschaftler und ausgewiesene Praktiker aus Ministerien und Hochschulleitungen, ob die Empfehlungen des Eckwertepapiers und in welcher konkreten Ausgestaltung sie umgesetzt wurden. Zum Thema der strategischen Neuausrichtungen der Universitätslandschaft werden zwei »best-practice«-Fälle, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, vorgestellt, die bundesweit eine Vorreiterrolle innehaben. Ein Blick auf die Hochschulfinanzierung in der Schweiz, richtet die Aufmerksamkeit auf die Finanzierungsprobleme des deutschen Fiskalföderalismus, von dem die deutschen Hochschulen zunehmend betroffen sind. Abgerundet wird der Band mit einer Podiumsdiskussion, die den Erfolg der bisherigen Reformen und weitere zukünftig notwendige Veränderungen aus dem Blickwinkel von Hochschule und Politik zum Thema hat.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Josef Mentges: Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem „Eckwertepapier" | 9 | ||
I. Einleitung | 9 | ||
II. Welche Ziele sind in den vergangenen zehn Jahren erreicht worden? | 11 | ||
1. Studienzeitverkürzung und Reform der Studienstruktur | 11 | ||
2. Ausbau der Fachhochschulen | 13 | ||
3. Leistungsbezogene Hochschulfinanzierung | 14 | ||
4. Dienstrechtsreform | 17 | ||
5. Wissenschaftliche Weiterbildung | 18 | ||
6. Internationalisierung | 18 | ||
7. Neue Medien | 19 | ||
III. Fazit | 20 | ||
Wolfgang Eichler: Die Arbeit der Expertengruppe „Wissenschaftsstruktur" in Sachsen-Anhalt | 21 | ||
I. Einführung | 21 | ||
II. Was heißt „strategische Ausrichtung der Hochschulen" in Sachsen-Anhalt? | 21 | ||
III. Die Arbeitsgruppe Wissenschaftsstruktur | 23 | ||
IV. Grundzüge eines Hochschulreformkonzeptes für Sachsen-Anhalt | 24 | ||
1. Profilierung und Schwerpunktbildung der Hochschulen | 26 | ||
2. Flexibilisierung der Rahmenbedingungen, Steuerung und staatliche Mittelvergabe | 27 | ||
3. Qualitätsorientierung | 27 | ||
4. Modernisierung der Lehre | 28 | ||
5. Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs | 29 | ||
6. Technologie- und Wissenstransfer | 30 | ||
Thomas Grünewald: Profilbildung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen - der Expertenrat und die Umsetzung seiner Empfehlungen | 31 | ||
I. Der Expertenrat: Zusammensetzung und Auftrag | 31 | ||
II. Hochschulgesetz und Qualitätspakt, Autonomie und Globalsteuerung: Voraussetzungen und Ziele der Hochschulreform in Nordrhein-Westfalen | 32 | ||
III. Die Arbeitsweise des Expertenrates | 34 | ||
IV. Nach dem Expertenrat: Die Umsetzung der Empfehlungen | 35 | ||
1. Zielvereinbarungen | 35 | ||
2. Erste Ergebnisse der Profilbildung | 39 | ||
3. Weitere Maßnahmen zur Profilbildung | 40 | ||
V. Nächste Schritte der Hochschulreform | 43 | ||
1. Weiterentwicklung der neuen Steuerung | 43 | ||
2. Qualitätssicherung | 44 | ||
3. Bedarfsgerechte Ressourcenallokation | 45 | ||
4. Vollendung des Bologna-Prozesses | 45 | ||
5. Weitere Profilierung der Fachhochschulen | 45 | ||
VI. Schlussbemerkung | 46 | ||
Reimund Scheuermann: Die Dienstrechts- und Besoldungsreform für Hochschullehrer | 49 | ||
I. Einleitung | 49 | ||
II. Allgemeines | 50 | ||
III. Hochschulrahmengesetzänderungsgesetz | 51 | ||
1. Juniorprofessur | 51 | ||
2. Habilitation, Hausberufungen, tenure-track | 52 | ||
3. Zeitvertragsregelungen | 53 | ||
IV. Reform der Professorenbesoldung | 54 | ||
1. Leistungskriterien | 54 | ||
2. Die neuen Besoldungsgruppen der W-Besoldung | 54 | ||
V. Zeitvertragsregelungen für befristet Beschäftigte | 56 | ||
1. Mängel des bisherigen Zeitvertragsrechts | 57 | ||
2. Das neue Recht: Hochschulrahmengesetz und Teilzeit- und Befristungsgesetz | 58 | ||
3. Die „Kardinalfrage" | 59 | ||
VI. Schluss | 62 | ||
Hermann Reuke: Flächendeckende und systematische Evaluation von Lehre und Studium - Erfahrungen in Niedersachsen | 63 | ||
Literatur | 74 | ||
Rolf-Dieter Postlep: Hochschulfinanzierung: Einige Anmerkungen zu Globalhaushalten und leistungsorientierten Finanzierungsschlüsseln | 75 | ||
I. Öffentliche Universitäten in wettbewerblichem Rahmen | 75 | ||
II. Hochschulpakt als Rahmenvereinbarung für alle Universitäten | 76 | ||
III. Mittelverteilungssysteme (leistungsorientierte Mittelverteilung) | 78 | ||
1. Grundbudget | 79 | ||
2. Erfolgsbudget | 80 | ||
3. Innovationsbudget | 81 | ||
4. Sondertatbestände | 81 | ||
IV. Finanzausgleichsregelungen | 82 | ||
Dietlinde Valentien: Die Globalhaushalte der niedersächsischen Fachhochschulen | 83 | ||
I. Einleitung | 83 | ||
II. Das niedersächsische Mittelbemessungsmodell | 84 | ||
1. Bei der Mittelbemessung berücksichtigte Einflussfaktoren | 86 | ||
2. Die Vergütung der Leistungen | 87 | ||
3. Die Ermittlung der Hochschulbudgets | 90 | ||
4. Bemessungsverfahren bei der Frauenförderung | 91 | ||
5. Wirkungen des niedersächsischen Mittelbemessungsmodells | 95 | ||
III. Ausblick | 96 | ||
Carsten Kühl: Haushaltsfinanzierung und Studienkonten in Rheinland-Pfalz | 99 | ||
I. Studienkonten versus Studiengebühren | 99 | ||
II. Grundsätze des Studienkonten-Modells | 100 | ||
1. Prinzip | 100 | ||
2. Ausstattung des Studienkontos | 100 | ||
3. Buchungsmodalitäten des Studienkontos | 101 | ||
4. Nutzung des Studienkontos für die Weiterbildung und postgraduale Studien | 101 | ||
5. Studiengebühren | 102 | ||
6. Studiengang- und Studienortwechsel | 102 | ||
7. Hochschulwechsel und Hochschultypwechel | 103 | ||
8. Doppelstudium, Seniorenstudium und Promotionen | 103 | ||
9. Bonus-System | 103 | ||
III. Finanzierung des Studienkonten-Modells | 104 | ||
IV. Zusammenfassung | 105 | ||
Andrea Schencker-Wicki: Das System der Hochschulfinanzierung in der Schweiz - ein weiterführender Ansatz für Deutschland | 107 | ||
I. Allgemeines | 107 | ||
II. Die Universitäten in der Schweiz | 108 | ||
III. Finanzierungsinstrumente | 109 | ||
1. Allgemeines | 109 | ||
2. Trägerfinanzierung | 110 | ||
3. Vertikaler Finanzausgleich | 111 | ||
a) Grundbeiträge | 111 | ||
b) Investitionsbeiträge | 113 | ||
c) Projektgebundene Beiträge | 113 | ||
4. Horizontaler Finanzausgleich | 114 | ||
a) Rechtliches und Organisation | 114 | ||
b) Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen der Vereinbarungskantone | 117 | ||
5. Private Drittmittel | 119 | ||
IV. Chancen und Risiken der neuen Finanzierungsinstrumente | 119 | ||
1. Trägerfinanzierung | 119 | ||
2. Vertikaler Finanzausgleich | 120 | ||
3. Horizontaler Finanzausgleich | 121 | ||
4. Eigene Mittel | 121 | ||
VI. Zusammenfassung | 121 | ||
Literatur | 122 | ||
Klaus Landfried: Perspektiven der Hochschulreformen in Deutschland | 123 | ||
Podiumsdiskussion zum Thema Gelungene Modernisierung, verdeckter Widerstand, zukünftiger Handlungsbedarf: Wie weit ist der Wandel der deutschen Hochschulen gediehen? | 131 | ||
Verzeichnis der Autoren und Podiumsteiinehmer | 157 |