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Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier

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Färber, G., Renn, S. (Eds.) (2004). Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier. Anstöße, Maßnahmen, Erfolge. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51477-9
Färber, Gisela and Renn, Sandra. Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier: Anstöße, Maßnahmen, Erfolge. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51477-9
Färber, G, Renn, S (eds.) (2004): Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier: Anstöße, Maßnahmen, Erfolge, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51477-9

Format

Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem Eckwertepapier

Anstöße, Maßnahmen, Erfolge

Editors: Färber, Gisela | Renn, Sandra

Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 165

(2004)

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Abstract

Von Bund und Ländern wurde im Dezember 1992 eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die konkrete Entscheidungsvorschläge zur Hochschul-, Forschungs- und Bildungspolitik sowie zu ihrer kurz- und mittelfristigen Finanzierung unterbreiten sollte. Der Bericht dieser Arbeitsgruppe - das sogenannte Eckwertepapier - markiert den Startpunkt einer Welle von Hochschulreformen, die in die europaweiten Reformen der Beschlüsse der Konferenz von Bologna überging. Zu den Feldern der Erneuerung gehörten eine leistungsorientierte Besoldung für Hochschullehrer, regelmäßige Evaluierungen der Leistungen in der Lehre sowie leistungs- und indikatorenbasierte Hochschulfinanzierungsmodelle, die in der Regel mit größerer autonomer Ressourcenverantwortung verbunden sind. Einige Jahre später wurden in einigen Bundesländern Kommissionen eingesetzt, die Empfehlungen zur strategischen Ausrichtung der Hochschullandschaft erarbeiten sollten.

Im vorliegenden Band evaluieren Wissenschaftler und ausgewiesene Praktiker aus Ministerien und Hochschulleitungen, ob die Empfehlungen des Eckwertepapiers und in welcher konkreten Ausgestaltung sie umgesetzt wurden. Zum Thema der strategischen Neuausrichtungen der Universitätslandschaft werden zwei »best-practice«-Fälle, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, vorgestellt, die bundesweit eine Vorreiterrolle innehaben. Ein Blick auf die Hochschulfinanzierung in der Schweiz, richtet die Aufmerksamkeit auf die Finanzierungsprobleme des deutschen Fiskalföderalismus, von dem die deutschen Hochschulen zunehmend betroffen sind. Abgerundet wird der Band mit einer Podiumsdiskussion, die den Erfolg der bisherigen Reformen und weitere zukünftig notwendige Veränderungen aus dem Blickwinkel von Hochschule und Politik zum Thema hat.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Josef Mentges: Zehn Jahre Hochschulreformen seit dem „Eckwertepapier" 9
I. Einleitung 9
II. Welche Ziele sind in den vergangenen zehn Jahren erreicht worden? 11
1. Studienzeitverkürzung und Reform der Studienstruktur 11
2. Ausbau der Fachhochschulen 13
3. Leistungsbezogene Hochschulfinanzierung 14
4. Dienstrechtsreform 17
5. Wissenschaftliche Weiterbildung 18
6. Internationalisierung 18
7. Neue Medien 19
III. Fazit 20
Wolfgang Eichler: Die Arbeit der Expertengruppe „Wissenschaftsstruktur" in Sachsen-Anhalt 21
I. Einführung 21
II. Was heißt „strategische Ausrichtung der Hochschulen" in Sachsen-Anhalt? 21
III. Die Arbeitsgruppe Wissenschaftsstruktur 23
IV. Grundzüge eines Hochschulreformkonzeptes für Sachsen-Anhalt 24
1. Profilierung und Schwerpunktbildung der Hochschulen 26
2. Flexibilisierung der Rahmenbedingungen, Steuerung und staatliche Mittelvergabe 27
3. Qualitätsorientierung 27
4. Modernisierung der Lehre 28
5. Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs 29
6. Technologie- und Wissenstransfer 30
Thomas Grünewald: Profilbildung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen - der Expertenrat und die Umsetzung seiner Empfehlungen 31
I. Der Expertenrat: Zusammensetzung und Auftrag 31
II. Hochschulgesetz und Qualitätspakt, Autonomie und Globalsteuerung: Voraussetzungen und Ziele der Hochschulreform in Nordrhein-Westfalen 32
III. Die Arbeitsweise des Expertenrates 34
IV. Nach dem Expertenrat: Die Umsetzung der Empfehlungen 35
1. Zielvereinbarungen 35
2. Erste Ergebnisse der Profilbildung 39
3. Weitere Maßnahmen zur Profilbildung 40
V. Nächste Schritte der Hochschulreform 43
1. Weiterentwicklung der neuen Steuerung 43
2. Qualitätssicherung 44
3. Bedarfsgerechte Ressourcenallokation 45
4. Vollendung des Bologna-Prozesses 45
5. Weitere Profilierung der Fachhochschulen 45
VI. Schlussbemerkung 46
Reimund Scheuermann: Die Dienstrechts- und Besoldungsreform für Hochschullehrer 49
I. Einleitung 49
II. Allgemeines 50
III. Hochschulrahmengesetzänderungsgesetz 51
1. Juniorprofessur 51
2. Habilitation, Hausberufungen, tenure-track 52
3. Zeitvertragsregelungen 53
IV. Reform der Professorenbesoldung 54
1. Leistungskriterien 54
2. Die neuen Besoldungsgruppen der W-Besoldung 54
V. Zeitvertragsregelungen für befristet Beschäftigte 56
1. Mängel des bisherigen Zeitvertragsrechts 57
2. Das neue Recht: Hochschulrahmengesetz und Teilzeit- und Befristungsgesetz 58
3. Die „Kardinalfrage" 59
VI. Schluss 62
Hermann Reuke: Flächendeckende und systematische Evaluation von Lehre und Studium - Erfahrungen in Niedersachsen 63
Literatur 74
Rolf-Dieter Postlep: Hochschulfinanzierung: Einige Anmerkungen zu Globalhaushalten und leistungsorientierten Finanzierungsschlüsseln 75
I. Öffentliche Universitäten in wettbewerblichem Rahmen 75
II. Hochschulpakt als Rahmenvereinbarung für alle Universitäten 76
III. Mittelverteilungssysteme (leistungsorientierte Mittelverteilung) 78
1. Grundbudget 79
2. Erfolgsbudget 80
3. Innovationsbudget 81
4. Sondertatbestände 81
IV. Finanzausgleichsregelungen 82
Dietlinde Valentien: Die Globalhaushalte der niedersächsischen Fachhochschulen 83
I. Einleitung 83
II. Das niedersächsische Mittelbemessungsmodell 84
1. Bei der Mittelbemessung berücksichtigte Einflussfaktoren 86
2. Die Vergütung der Leistungen 87
3. Die Ermittlung der Hochschulbudgets 90
4. Bemessungsverfahren bei der Frauenförderung 91
5. Wirkungen des niedersächsischen Mittelbemessungsmodells 95
III. Ausblick 96
Carsten Kühl: Haushaltsfinanzierung und Studienkonten in Rheinland-Pfalz 99
I. Studienkonten versus Studiengebühren 99
II. Grundsätze des Studienkonten-Modells 100
1. Prinzip 100
2. Ausstattung des Studienkontos 100
3. Buchungsmodalitäten des Studienkontos 101
4. Nutzung des Studienkontos für die Weiterbildung und postgraduale Studien 101
5. Studiengebühren 102
6. Studiengang- und Studienortwechsel 102
7. Hochschulwechsel und Hochschultypwechel 103
8. Doppelstudium, Seniorenstudium und Promotionen 103
9. Bonus-System 103
III. Finanzierung des Studienkonten-Modells 104
IV. Zusammenfassung 105
Andrea Schencker-Wicki: Das System der Hochschulfinanzierung in der Schweiz - ein weiterführender Ansatz für Deutschland 107
I. Allgemeines 107
II. Die Universitäten in der Schweiz 108
III. Finanzierungsinstrumente 109
1. Allgemeines 109
2. Trägerfinanzierung 110
3. Vertikaler Finanzausgleich 111
a) Grundbeiträge 111
b) Investitionsbeiträge 113
c) Projektgebundene Beiträge 113
4. Horizontaler Finanzausgleich 114
a) Rechtliches und Organisation 114
b) Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen der Vereinbarungskantone 117
5. Private Drittmittel 119
IV. Chancen und Risiken der neuen Finanzierungsinstrumente 119
1. Trägerfinanzierung 119
2. Vertikaler Finanzausgleich 120
3. Horizontaler Finanzausgleich 121
4. Eigene Mittel 121
VI. Zusammenfassung 121
Literatur 122
Klaus Landfried: Perspektiven der Hochschulreformen in Deutschland 123
Podiumsdiskussion zum Thema Gelungene Modernisierung, verdeckter Widerstand, zukünftiger Handlungsbedarf: Wie weit ist der Wandel der deutschen Hochschulen gediehen? 131
Verzeichnis der Autoren und Podiumsteiinehmer 157