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Schütz, A. (1997). Das neue argentinische Scheckrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49281-7
Schütz, Alexander. Das neue argentinische Scheckrecht. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49281-7
Schütz, A (1997): Das neue argentinische Scheckrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49281-7

Format

Das neue argentinische Scheckrecht

Schütz, Alexander

Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 112

(1997)

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Abstract

Die Arbeit ist eine umfassende Untersuchung des neuen in vielen Bereichen grundlegend reformierten argentinischen Scheckrechts und ein Vergleich mit dem deutschen Scheckrecht. Neben dem Vergleich der gesetzlichen Rahmenbedingungen wird auch auf die in Deutschland und in Argentinien zum Teil grundverschiedene Verwendung des Schecks in der Praxis näher eingegangen. Während dem Scheck als Zahlungsmittel im Wirtschaftsleben Deutschlands nur im privaten Bereich eine größere Bedeutung zukommt, ist der Scheck in Argentinien, insbesondere auch für Unternehmen, das zentrale Zahlungsmittel. Die unterschiedliche Bedeutung des Schecks in der Praxis beider Länder ergibt sich aus dem Umstand, daß der bargeldlose Zahlungsverkehr in Argentinien bei weitem noch nicht den Standard und die Verbreitung wie in Deutschland erreicht hat. Nahezu jede größere finanzielle Transaktion in Argentinien, die nicht bar erfolgt, wird mittels eines Schecks abgewickelt. Darüber hinaus wird in Argentinien in der Praxis der Scheck nicht nur - wie in Deutschland - als Zahlungsmittel, sondern auch als Kreditmittel in Form vordatierter Schecks (cheques posdatados) verwendet. Diese von der Praxis vorgenommene und vom argentinischen Gesetzgeber nicht gewollte Verwendung des Schecks als Kreditmittel hat den Gerichten und der übrigen Rechtspraxis aufgrund des Fehlens entsprechender gesetzlicher Grundlagen immer wieder große Probleme bereitet. Der argentinische Gesetzgeber hat deswegen einen neuartigen Kreditscheck (cheque de pago diferido) geschaffen, um der durch die weit verbreitete Verwendung vordatierter Schecks verursachten Probleme Herr zu werden. In der Praxis hat sich der Kreditscheck bisher jedoch nicht durchsetzen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
Einleitung 19
Erster Teil: Der Scheck als Zahlungsmittel 23
§ 1 Entstehung der Scheckverpflichtung 23
I. Formgültige Scheckurkunde 23
1. Formerfordernisse 23
a) Formerfordernisse gemäß Art. 2 Abs. 1 N.L.Ch 24
aa) Bezeichnung "cheque" 24
bb) Ordnungsnummer 24
cc) Angabe des Ausstellungsortes 25
dd) Angabe des Ausstellungsdatums 26
ee) Name des Bezogenen 28
ff) Angabe des Zahlungsortes 29
gg) Anweisung 31
hh) Unterschrift des Ausstellers 32
b) Formerfordernisse gem. Art. 4 N.L.Ch 33
aa) Scheckvordrucke des Bezogenen 33
bb) Bestandteile der Scheckvordrucke 33
(1) Nummer des Kontokorrentkontos 34
(2) Name und Anschrift des Kontoinhabers 34
(3) Identitätsnachweis 34
2. Folgen bei Nichtbeachtung eines Formerfordernisses 35
a) Nichtigkeit 35
b) Geldstrafe und Schließung des Kontokorrentkontos 36
II. Das Rechtsverhältnis zwischen Aussteller und Schecknehmer 38
1. Scheckrechtliche Verpflichtung des Ausstellers 38
a) Deutsches Recht 39
aa) Skripturakt 39
bb) Begebungsvertrag 39
(1) Kreationstheorie 39
(2) Vertragstheorie 41
(3) Rechtsscheintheorie 43
b) Argentinisches Recht 44
aa) Unbedingtheit der Verpflichtungserklärung 46
bb) Nichtempfangsbedürftigkeit der Verpflichtungserklärung 47
cc) Unwiderruflichkeit der Verpflichtungserklärung 47
2. Kausalverhältnis zwischen Aussteller und Schecknehmer 49
§ 2 Übertragung des Schecks 51
I. Orderscheck 51
1. Begriff des Indossaments 53
2. Form des Indossaments 55
3. Wirkungen des Indossaments 57
a) Legitimationsfunktion 57
b) Garantiefunktion 59
c) Transportfunktion 60
aa) Grundsatz 60
bb) Erwerb vom Nichtberechtigten 61
(1) Formelle Legitimation 61
(2) Abhandenkommen 62
(3) Guter Glaube 63
4. Einwendungsausschluß 64
a) Deutsches Recht 65
aa) Urkundliche Einwendungen 65
bb) Nichturkundliche Gültigkeitseinwendungen 66
cc) Persönliche Einwendungen 67
b) Argentinisches Recht 68
aa) Formale Einwendungen 69
bb) Allgemeine Einwendungen 69
cc) Persönliche Einwendungen 70
5. Besondere Indossamente 72
a) Indossament ohne obligo 72
b) Indossament mit Indossierungsverbot 73
aa) Reichweite des Indossierungsverbots 74
bb) Klausel "no a la orden" (nicht an Order) 74
c) Vollmachtsindossament 76
aa) Offenes Vollmachtsindossament 76
(1) Form 76
(2) Rechtsstellung der Beteiligten 77
(3) Einwendungen 78
(4) Erlöschen der Vollmacht 78
bb) Verdecktes Vollmachtsindossament 79
d) Nachindossament 80
aa) Voraussetzungen 81
bb) Wirkungen 82
cc) Beweislast 83
e) Indossament des Bezogenen 84
f) Indossament zugunsten des Bezogenen 84
g) Rückindossament 85
6. Übertragung durch bürgerlich-rechtliche Abtretung 86
II. Inhaberscheck 87
1. Ausstellung 87
2. Übergabe 88
3. Erwerb vom Nichtberechtigten 89
IIΙ. Rektascheck 89
1. Ausstellung 90
2. Abtretung 91
a) Voraussetzungen 91
b) Wirkungen 92
§ 3 Einlösung des Schecks 93
I. Rechtsverhältnisse zwischen den beteiligten Personen 93
1. Das Rechtsverhältnis zwischen der bezogenen Bank und dem Aussteller 94
a) Deutsches Recht 94
b) Argentinisches Recht 96
aa) Verhältnis zwischen Scheckvertrag und Girovertrag 96
(1) Mindermeinung 96
(2) Herrschende Meinung 97
(3) Streitentscheidung 98
bb) Abschluß und Inhalt des Scheckvertrages 98
cc) Beendigung des Scheckvertrages 99
dd) Zahlungsanweisung 100
2. Das Rechtsverhältnis zwischen der bezogenen Bank und dem Scheckinhaber 101
a) Deutsches Recht 101
b) Argentinisches Recht 102
aa) Rechtsnatur des Schecks 103
(1) Theorie der Forderungsabtretung (Teoria de la cesión de crédito) 103
(2) Bevollmächtigungstheorie (Teoria del mandato) 104
(3) Doppelbevollmächtigungstheorie (Teoria del doble mandato) 104
(4) Ermächtigungstheorie (Teoria de la autorización) 105
(5) Theorie des Vertrages zugunsten Dritter (Teoria del contrato a favor de terceros) 106
(6) Anweisungstheorie (Teoria de la delegación) 107
bb) Rechtsstellung des Scheckinhabers 109
(1) Mindermeinung 109
(2) Herrschende Meinung 110
(3) Streitentscheidung 111
II. Vorlegung 112
1. Vorlegungsfristen 113
a) "Cheques nacionales" 113
b) "Cheques internacionales" 114
c) Fristverlängerungen 115
aa) Höhere Gewalt 115
bb) Neues Ausstellungsdatum 117
2. Vorlage nach Ablauf der Vorlegungsfrist 118
ΙII. Zahlung 119
1. Prüfungspflichten der bezogenen Bank 120
a) Scheckvordruck 120
b) Echtheit der Ausstellerunterschrift 121
c) Ordnungsmäßigkeit der Indossamentenkette und Echtheit der letzten Indossantenunterschrift 121
2. Zahlung an den Berechtigten 124
3. Zahlung an einen Nichtberechtigten 125
a) Deutsches Recht 125
aa) Vorliegen einer wirksamen scheckrechtlichen Anweisung 125
bb) Fehlen einer wirksamen scheckrechtlichen Anweisung 127
b) Argentinisches Recht 130
aa) Verpflichtung der Bank zur Einlösungsverweigerung 130
(1) Nichteinlösungsgründe aus dem Scheckgesetz 132
(2) Nichteinlösungsgründe aus anderen Gesetzen 134
(3) Nichteinlösungsgründe aus der Verordnung zum Scheckgesetz 134
bb) Haftung der Bank bei schon erfolgter Einlösung 135
cc) Haftung des Kontoinhabers 136
dd) Gemeinsame Haftung 138
4. Teilzahlung 138
IV. Sonderformen des Schecks 139
1. Gekreuzte Schecks und Verrechnungsschecks 140
a) Gekreuzte Schecks 140
b) Verrechnungsschecks 142
c) Unterschiede 144
2. Tilgungsscheck und Scheck mit dem Vermerk "no négociable" 144
a) Tilgungsscheck 145
b) Scheck mit dem Vermerk "no négociable" 147
3. Bestätigter Scheck 149
a) Verfahren 149
aa) Antrag 149
bb) Form 150
cc) Frist 150
b) Wirkungen 151
4. Verantwortlichkeit der bezogenen Bank 152
V. Widerruf 153
1. Deutsches Recht 153
2. Argentinisches Recht 154
a) Vorlegung vor Ablauf der Vorlegungsfrist 154
b) Vorlegung nach Ablauf der Vorlegungsfrist und vor Ablauf der Ausschlußfrist zur Einlösung 155
c) Vorlegung nach Ablauf der Ausschlußfrist zur Einlösung 156
§ 4 Rückgriff 157
I. Voraussetzungen des Rückgriffs 157
1. Rechtzeitige Vorlegung und Nichteinlösung 157
2. Förmliche Feststellung der Zahlungsverweigerung 157
a) Inhalt der förmlichen Feststellung 158
b) Wirkungen der förmlichen Feststellung 159
II. Durchführung und Inhalt des Rückgriffs 160
1. Benachrichtigungspflicht 160
2. Rückgriffsschuldner 162
a) Scheckrechtliche Ansprüche 162
aa) Acción directa 163
bb) Acción de regreso 163
cc) Acción de reembolso 164
dd) Rückgriffssumme 164
b) Außerscheckrechtliche Ansprüche 165
aa) Acción causal 166
bb) Acción de enriquecimiento 167
ΙII. Sanktionen 169
Zweiter Teil: Der Scheck als Kreditmittel 171
§ 1 Einführung 171
I. Entstehungsgeschichte 172
II. Cheque posdatado 174
§ 2 Entstehung der Scheckverpflichtung 177
I. Formgültige Scheckurkunde 178
1. Mit dem cheque comùn übereinstimmende Formerfordernisse 178
2. Von dem cheque comùn abweichende Formerfordernisse 178
a) Bezeichnung "cheque de pago diferido" 179
b) Angabe des Zahlungszeitpunktes 179
c) Angabe des Begünstigten 180
II. Scheckrechtliche Verpflichtungserklärung 181
§ 3 Übertragung 182
I. Nicht registrierter cheque de pago diferido 182
II. Registrierter cheque de pago diferido 184
1. Cheque de pago diferido mit einer Scheckbürgschaft 184
a) Scheckbürgschaft des bezogenen Finanzinstituts 184
b) Scheckbürgschaft des vorlegenden Finanzinstituts 186
2. Cheque de pago diferido ohne eine Scheckbürgschaft 186
§ 4 Einlösung 187
I. Rechtsverhältnisse der beteiligten Personen 187
1. Rechtsverhältnis zwischen dem bezogenen Finanzinstitut und dem Aussteller 188
a) Scheckvertrag 188
b) Zahlungsanweisung 190
2. Rechtsverhältnis zwischen dem bezogenen Finanzinstitut und dem Inhaber des cheque de pago diferido 190
a) Eigene Verpflichtung 191
b) Scheckbestätigung 191
c) Scheckbürgschaft 192
aa) Form 193
bb) Entstehung der Bürgschaftsverpflichtung 196
(1) Deutsches Recht 196
(2) Argentinisches Recht 197
cc) Inhalt und Umfang der Bürgschaftsverpflichtung 198
II. Vorlegung 198
III. Zahlung 199
§ 5 Rückgriff 200
I. Rückgriff wegen der Verweigerung der Registrierung 200
1. Benannte Verweigerungsgründe 200
a) Formale Mängel der Urkunde 201
b) Überschreitung des Ausstellungslimits 202
c) Schließung des Ausstellerkontos 202
2. Sonstige Verweigerungsgründe 203
a) Verlustmeldung 203
b) Abweichung der Ausstellerunterschrift 203
c) Unzulässiger Scheckvordruck 204
d) Streichungen und Radierungen auf der Urkunde 204
II. Rückgriff mangels Zahlung 204
III. Sanktionen 205
§ 6 Vergleich des cheque de pago diferido mit den anderen Kreditmitteln des argentinischen Wertpapierrechts 206
I. Wechsel 206
II. Pagaré 207
Ergebnis 209
Literaturverzeichnis 213
Sachwortverzeichnis 217