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Ehrenschutz in Deutschland

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Stark, R. (1996). Ehrenschutz in Deutschland. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48596-3
Stark, Ralf. Ehrenschutz in Deutschland. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48596-3
Stark, R (1996): Ehrenschutz in Deutschland, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48596-3

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Ehrenschutz in Deutschland

Stark, Ralf

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 690

(1996)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 19
Teil 1: Die Komponenten des verfassungsrechtlichen Ehrenschutzes 21
A. Der Ehrenschutz 21
I. Historische Entwicklung in Deutschland 21
II. Grundlagen des Ehrenschutzes 24
1. Der Begriff "Ehre" 24
a) Die Ehre in der Umgangssprache 24
b) Der verfassungsrechtliche Ehrbegriff 25
c) Die einfachgesetzlichen Ehrbegriffe 27
aa) Identität der verfassungsrechtlichen und einfachgesetzlichen Ehrbegriffe 27
bb) Der strafrechtliche Ehrbegriff 29
cc) Der zivilrechtliche Ehrbegriff 30
2. Die verfassungsrechtliche Gewährleistung 31
a) Art. 5 Abs. 2 GG 31
aa) Verfassungsrechtliche Gewährleistung nur bei einfachgesetzlicher Ausgestaltung 31
bb) Die Gegenauffassung 32
cc) Stellungnahme 32
b) Art. 2 Abs. 1 i. V.m. Art. 1 Abs. 1 GG 34
aa) Inhalt und Umfang des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 34
bb) Die dogmatische Verankerung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 35
(1) Die vorherrschenden Ansichten 35
(2) Stellungnahme 36
c) Mittelbare oder unmittelbare Drittwirkung des verfassungsrechtlichen Ehrenschutzes 37
aa) Der Grundsatz 38
(1) Die Auffassung des Bundesarbeitsgerichts 38
(2) Die Auffassung eines Teils der Literatur 38
(3) Die Position des Bundesgerichtshofs 39
(4) Die Auffassung des Bundesverfassungsgerichts und der herrschenden Lehre 39
(5) Stellungnahme 39
bb) Das Recht der persönlichen Ehre als Ausnahmefall 40
(1) Die Auffassung eines Teils der Literatur 40
(2) Gegenauffassung und Stellungnahme 41
B. Die Meinungs- und "Medienfreiheiten" 42
I. Die verfassungsrechtliche Gewährleistung 42
1. Die Meinungsfreiheit gemäß Art. 5 Abs. 1 Satz 1, 1. Hs. GG 43
a) Der Schutzbereich 43
aa) Schutz auch von Tatsachenbehauptungen 44
bb) Die Abgrenzung von Meinungsäußerung und Tatsachenbehauptung 45
(1) Notwendigkeit der Differenzierung 45
(2) Kriterien der Abgrenzung 46
(3) Die Problematik der "Gemengenlagen" 47
(a) Die Abgrenzungskriterien des Bundesverfassungsgerichts und eines Teils der Literatur 47
(b) Kritik und eigener Ansatz 48
cc) Die Problematik der unrichtigen Tatsachenbehauptungen 51
(1) Schutz des Art. 5 Abs. 1. Satz 1 GG auch für erweislich unwahre Tatsachenbehauptungen 52
(2) Die Problematik der unbewiesenen Tatsachenbehauptungen 56
(a) Grundsätzlicher Schutz auch von unbewiesenen Tatsachenbehauptungen 56
(b) Bedeutung und Tragweite der Substantiierungs- und Darlegungspflicht 59
(aa) Die Position der Judikatur 59
(bb) Kritik und eigener Ansatz 61
dd) Grundrechtlicher Schutz auch für Fragen 64
(1) Die Position der Judikatur 65
(2) Kritik und eigener Ansatz 66
ee) Die sogenannte "Schmähkritik" 67
(1) Dogmatische Einordnung 67
(2) Begriflsdefinition 68
(3) Kritik und eigener Ansatz 68
2. Die Pressefreiheit gemäß Art. 5 Abs.l Satz 2, 1. Var. GG 75
a) Der Schutzbereich 75
aa) Der Pressebegriff 76
bb) Der Umfang der Pressefreiheit 76
b) Das Verhältnis der Presse- zur Meinungsfreiheit 77
aa) Die divergierenden Ansichten des Schrifttums 77
bb) Die Auflassung des Bundesverfassungsgerichts 78
cc) Stellungnahme 79
3. Die Freiheit von Rundfunk- und Filmberichterstattung gemäß Art. 5 Abs.l Satz 2, 2. und 3. Var. GG 83
a) Der Schutzbereich 83
aa) Die Rundfunkfreiheit 83
bb) Die Filmfreiheit 83
b) Das Verhältnis zur Meinungsfreiheit 84
aa) Der Meinungsstand 84
bb) Stellungnahme 85
4. Exkurs: Irrwege der "Medienfreiheiten" 86
a) Der Konstruktivismus; tragfähige Grundlage einer neuen Medienphilosophie? 86
aa) Thesen dieser Theorie 86
bb) Verzicht auf das Postulat der Wahrheit und Objektivität? 88
(1) Gefahren für die persönliche Ehre 88
(2) Gefahren für das Verfassungsgefüge 89
b) Grundsätze von Pluralismus, Sachlichkeit und Ausgewogenheit – Ein Relikt aus Utopia? 91
aa) Die Situation bei den Printmedien 91
bb) Die Situation bei Hörfunk und Fernsehen 93
c) Manipulation durch Weglassen des Relevanten 95
aa) Praktiken und Gefahren dieser Vorgehensweise 95
bb) Zum Abschluß: Die Weisheiten Sokrates 99
II. Die Schranken der Meinungs- und "Medienfreiheiten" 100
1. Die allgemeinen Gesetze 100
a) Historische Entwicklung 100
b) Die heutige Bedeutung unter Berücksichtigung der sog. Wechselwirkungslehre des Bundesverfassungsgerichts 101
aa) Die Existenzberechtigung der Wechselwirkungstheorie 101
bb) Gleichsetzung mit dem Prinzip der praktischen Konkordanz 103
2. Die Gesetze zum Schutze der Ehre 105
a) Das Verhältnis der Schranke der persönlichen Ehre zu der Schranke der allgemeinen Gesetze 106
aa) Der Meinungsstand 106
bb) Stellungnahme 107
b) Das Recht der persönlichen Ehre und die Wechselwirkungslehre 108
3. Die Gesetze zum Schutze der Jugend 109
4. Die immanenten Schranken der Meinungs- und "Medienfreiheiten" 110
C. Abwägungskriterien bei der Kollision der Meinungs- und "Medienfreiheiten" mit dem Recht der persönlichen Ehre 112
I. Die Grundsätze der höchstrichterlichen Rechtsprechung 112
1. Die sogenannte Vermutungsformel 112
2. Das Gegenschlagsprinzip 116
3. Die Spontanität der freien Rede 119
4. Berücksichtigung der Reizüberflutung 120
5. Resümee 121
II. Verfassungs"gerechte" Lösungsmöglichkeiten im Kollisionsfall 122
1. Abstrakte Abwägung 122
2. Berücksichtigung des (subjektiven) Zwecks der Äußerung 123
3. Strikte Ausrichtung am Einzelfall 123
4. Die Ausrichtung am Prinzip der Verhältnismäßigkeit 124
D. Die Kognitionskompetenzen des Bundesverfassungsgerichts 127
I. Bestandsaufnahme 127
II. Kritik und eigener Ansatz 130
E. Zusammenfassung 133
Teil 2: Die "verfassungskonforme" Auslegung der Ehrenschutzgesetze 134
A. Die Notwendigkeit der einfachgesetzlichen Umsetzung verfassungsrechtlicher Gewährleistungen 134
B. Der strafrechtliche Ehrenschutz 135
I. Materiellrechtliche Gewährleistung 135
1. Strafrechtlicher Schutz durch §§ 185 ff StGB 135
a) Die inhaltliche Gewährleistung der §§ 185 ff StGB 135
aa) Die Beleidigung i.S.d. § 185 StGB 136
bb) Die §§ 186, 187 StGB 138
b) § 185 StGB und das Bestimmtheitsgebot 139
aa) Verfassungswidrigkeit des § 185 StGB 139
bb) Stellungnahme 139
c) Mißbrauch des § 185 StGB als "kleines Staatsschutzdelikt" 141
d) Die Kollisionsnorm des § 193 StGB 142
aa) Die "berechtigten Interessen" i. S. d. § 193 StGB 143
bb) Die Angemessenheit des Mittels 147
cc) Das subjektive Rechtfertigungselement 150
2. Resümee 151
II. Möglichkeiten der strafprozessualen Durchsetzung des Ehrenschutzes 151
C. Der zivilrechtliche Ehrenschutz 155
I. Materiellrechtliche Gewährleistung 155
1. Der Widerrufsanspruch 156
a) Dogmatische Herleitung 156
b) Die Voraussetzungen 157
aa) Das Vorliegen einer Tatsachenmitteilung 157
bb) Die (Un-)Wahrheit einer Tatsachenmitteilung 158
cc) Die Beweislastverteilung 158
dd) Der Umfang des Widerrufs 160
ee) Die Form des Widerrufs 161
ff) Der Widerrufsanspruch und die Wahrnehmung berechtigter Interessen 162
c) Sonderformen des Widerrufs 163
2. Der Unterlassungsanspruch 163
a) Dogmatische Herleitung und Voraussetzungen 163
b) Zusammenfassung und kritische Würdigung 166
3. Der Schadensersatzanspruch 166
a) Der Ersatz materieller Schäden 166
aa) Die haftungsbegründenden Tatbestände 166
(1) Die Vorschrift des § 823 Abs. 1 BGB 167
(2) Die Vorschrift des § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. einem Schutzgesetz 167
(3) Die Vorschrift des § 824 Abs. 1 BGB 168
(4) Die Vorschrift des § 826 BGB 168
bb) Der Schadensumfang 168
b) Der Ersatz immaterieller Schäden 169
aa) Grundsätzliche Anerkennung der Ersatzfähigkeit immaterieller Schäden 169
bb) Die Voraussetzungen 171
cc) Geltung der Subsidiaritätsthese des Bundesgerichtshofs 172
dd) Die Höhe des Ersatzanspruchs 173
4. Der Aufopferungsanspruch 176
a) Dogmatische Herleitung und Zulässigkeit eines solchen Anspruches 176
b) Stellungnahme 177
5. Der Gegendarstellungsanspruch 177
a) Die Voraussetzungen 177
b) Der Grundsatz der "Waffengleichheit" 179
c) Die Problematik des sog. "Redaktionsschwanzes" 179
d) Die Ausweitung des Entgegnungsrechts auf Meinungsäußerungen 181
6. Hilfsansprüche 182
a) Der Anspruch auf Veröffentlichung gerichtlicher Entscheidungen 182
aa) Veröffentlichungsbefugnis bei Verurteilung zum Widerruf 183
(1) Bestehen der grundsätzlichen Möglichkeit 183
(2) Veröffentlichung auch auf Kosten des Injurianten 184
bb) Veröffentlichungsbefugnis bei Verurteilung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung 186
(1) Bestehen der grundsätzlichen Möglichkeit 186
(2) Veröffentlichung auch auf Kosten des Injurianten 188
b) Der Auskunftsanspruch 189
aa) Auskunft über den Inhalt einer Äußerung 189
bb) Auskunft über die Verbreitung einer Äußerung 190
II. Möglichkeiten der zivilprozessualen Durchsetzung des Ehrenschutzes 190
1. Die Durchsetzung des Widerrufsanspruchs 190
a) Die Vollstreckung des Widerrufs 190
b) Der Widerruf und die einstweilige Verfügung 193
2. Die Durchsetzung des Unterlassungsanspruchs 194
3. Die Durchsetzung des Gegendarstellungsanspruchs 194
4. Die Durchsetzung im Wege der Feststellungsklage 195
D. Zusammenfassung 199
Teil 3: Sonstige Möglichkeiten eines verfassungsgerechten Ehrenschutzes 201
A. (Selbst-)Kontrolle der "Kontrolleure" 201
I. Die bestehenden Kontrollinstitutionen und ihre Effizienz 203
1. Der Deutsche Presserat 203
2. Die Rundfunkräte 205
II. Alternativmodelle 206
1. Kollektivrechtliche Verbandskontrolle 206
2. Bestellung eines "Ombudsmannes" oder/und eines "Medienbeauftragten" 206
3. Einrichtung einer "Journalistenkammer" 207
a) Historische Bedenken 208
b) Verfassungsrechtliche Bedenken 209
c) Zweckmäßigkeit und Erfordernisse 211
B. Boykott mißliebiger Medien 213
I. Verfassungsrechtliche Bedenken 213
II. Zweckmäßigkeit dieser Vorgehensweise 213
C. Abschluß von "Fairneßabkommen" 215
I. Verfassungsrechtliche Bedenken 215
II. Der Nutzen derartiger Vereinbarungen 216
Zusammenfassende Thesen 218
Literaturverzeichnis 225