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Reform der Hochschulausbildung durch Wettbewerb

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Woll, A. (2001). Reform der Hochschulausbildung durch Wettbewerb. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50280-6
Woll, Artur. Reform der Hochschulausbildung durch Wettbewerb. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50280-6
Woll, A (2001): Reform der Hochschulausbildung durch Wettbewerb, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50280-6

Format

Reform der Hochschulausbildung durch Wettbewerb

Woll, Artur

Abhandlungen zu Bildungsforschung und Bildungsrecht, Vol. 10

(2001)

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Abstract

Seit Jahrzehnten wird in Deutschland über eine Reform der Hochschulausbildung diskutiert. Die Notwendigkeit einer Reform wird daran deutlich, dass deutsche Hochschulabsolventen weltweit das höchste Alter haben. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Ausbildungsmisere an deutschen Hochschulen zu beheben. Trotz zahlreicher staatlicher Eingriffe, die eine bisher unbekannte Bürokratisierung der Hochschulen zur Folge hatten, konnte kein einziges Problem gelöst werden. Der Autor untersucht, ob Wettbewerb innerhalb der Hochschulen und vor allem zwischen ihnen eine Reform der Ausbildung bewirken kann.

Nach einer Beschreibung der gegenwärtigen Lage an den Hochschulen und deren absehbarer Entwicklung wird der Wettbewerb als Leitbild der Hochschulpolitik herausgearbeitet - für eine Industrie, die sich überwiegend in staatlichen Händen befindet. Wesentliche Elemente einer solchen Hochschulpolitik sind nach Ansicht des Autors: ein Wettbewerb zwischen den Bundesländern als Eigentümern der Hochschulen; an der Qualität orientierte finanzielle Anreize für Personen, die Ausbildungsleistungen anbieten (Hochschullehrer) und nachfragen (Studenten); ein Abbau von wettbewerbshemmenden Regulierungen.

Der Autor kommt zum Ergebnis, dass der Wettbewerb nicht nur geeignet, sondern unter den in Deutschland bestehenden Verhältnissen auch die einzige Möglichkeit ist, eine Reform der Hochschulausbildung herbeizuführen. Dazu entwickelt er eine Reihe von konkreten Vorschlägen, die aufeinander abgestimmt sind und deshalb möglichst zusammen verwirklicht werden sollten. Eine zentrale Bedeutung unter den Vorschlägen kommt den Studiengebühren zu, die es bis vor drei Jahrzehnten auch in Deutschland gab und die weltweit, vor allem in den führenden Industrienationen, üblich sind. Die Untersuchung wird abgerundet durch eine Darstellung der Hochschulausbildung in der Schweiz und in den Vereinigten Staaten von Amerika, auf die in der Diskussion häufig Bezug genommen wird.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
1. Einleitung 9
2. Zur gegenwärtigen Lage der Hochschulen 13
2.1 Strukturmerkmale des Hochschulsystems und des Studiums 13
2.2 Kennzahlen zur Lage der Hochschulen 16
2.3 Fehlentwicklungen beim Studium und ihre Ursachen 18
2.3.1 Fehlentwicklungen beim Studium 18
2.3.2 Ursachen der Fehlentwicklungen 21
3. Zur künftigen Entwicklung der Hochschulen 26
3.1 Bundesweite Neuregelungen 26
3.2 Geplante Gesetzesänderungen 28
3.3 Errichtung von internationalen Privatuniversitäten und unternehmenseigenen „Universitäten“ 30
4. Wettbewerb als Mittel zur Reform der Hochschulen 32
4.1 Wettbewerb als Leitbild für die Hochschulpolitik 32
4.1.1 Erstausbildung als marktfähiges Gut 32
4.1.2 Einwand des Marktversagens 35
4.2 Verstärkung des Wettbewerbs zwischen den Bundesländern 38
4.2.1 Für Wettbewerb der Systeme 38
4.2.2 Einschränkung oder Beseitigung des Hochschulrahmengesetzes 40
4.2.3 Zulassung von differierenden Prüfungs- und Studienordnungen 41
4.2.4 Mehr Länderkompetenz und stärkere Orientierung an der Lehre im Besoldungs- und Dienstrecht für Hochschullehrer 44
4.3 Finanzielle Anreize für Wettbewerb 49
4.3.1 Wiedereinführung von Studiengebühren 49
4.3.2 Einbettung der Studiengebühren in ein System von Stipendien, Studienkrediten und sozialpolitischer Abfederung 54
4.3.3 Gründe gegen Bildungsgutscheine und Akademikersteuer 58
4.4 Wettbewerb durch Deregulierungen 60
4.4.1 Freie Wahl der Hochschulen bei der Aufnahme von Studenten 60
4.4.2 Erleichterung von privaten Hochschulgründungen 63
4.4.3 Abkehr vom hochschulrechtlichen Aktionismus, Abbau unnötiger Regelungen und Warnung vor falschen Wegen 67
4.5 Zusammenfassung 71
5. Hochschulausbildung im internationalen Vergleich 73
5.1 Hochschulausbildung in der Schweiz 73
5.2 Hochschulausbildung in den Vereinigten Staaten von Amerika 78
Anhang: Hochschulrahmengesetz (HRG) – Auszug 85
Literaturverzeichnis 92
Sachwortregister 96