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Verarbeitung und Zweckbindung von Informationen im Strafprozeß

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Ernst, M. (1993). Verarbeitung und Zweckbindung von Informationen im Strafprozeß. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47836-1
Ernst, Marcus A.. Verarbeitung und Zweckbindung von Informationen im Strafprozeß. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47836-1
Ernst, M (1993): Verarbeitung und Zweckbindung von Informationen im Strafprozeß, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47836-1

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Verarbeitung und Zweckbindung von Informationen im Strafprozeß

Ernst, Marcus A.

Schriften zum Strafrecht, Vol. 97

(1993)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
A. Einleitung 17
B. Problemstellung und Reichweite der Untersuchung 22
I. Praxis und Erscheinungsformen der Informationsverarbeitung bei den Strafverfolgungsbehörden 22
1. Staatsanwaltschaftliche Vorgangsverwaltung 22
2. Umfassende Datenbanken 23
a) INPOL 23
b) KpS – Kriminalpolizeiliche personenbezogene Sammlungen 24
c) StVG – ZEVIS 26
3. Moderne computergestützte Fahndungsmethoden 27
a) Schleppnetzfahndung § 163d StPO 27
b) Rasterfahndung §§ 98a ff. StPO 27
c) Polizeiliche Beobachtung § 163e StPO 29
II. Begriffe 29
1. Personenbezogene Informationen 30
2. Verarbeitung 30
3. Aufbewahrung 31
4. Veränderung – Gleichbehandlung mit der Speicherung 31
5. Nutzung von Informationen 32
6. Begriff der Übermittlung 32
III. Vorteile und Gefahren der elektronischen Datenverarbeitung 33
1. Vorteile der modernen Datenverarbeitung 33
2. Relevanz der Datenverarbeitung bei der Verfolgung besonderer krimineller Erscheinungsformen 34
a) Erster Einsatz bei der Terrorismusfahndung 35
b) Waffe gegen die Organisierte Kriminalität 35
3. Gefahren durch staatliche Datenverarbeitung insbesondere bei den Strafverfolgungsbehörden für den Bürger 36
IV. Reichweite der Untersuchung 37
C. Grundrechtliche Relevanz staatlicher Informationsverarbeitung 40
I. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung – Schutzbereich 43
1. Die allgemeine Handlungsfreiheit 43
2. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht und seine Ausformungen 44
3. Recht auf informationelle Selbstbestimmung 45
a) Gefahren der Informationsverarbeitung 47
b) Sphärentheorie 47
c) Eingriffstheorie oder Lehre vom informationellen Totalvorbehalt 50
d) Konzeption der autonomen Selbstdarstellung und Kommunikationstheorie 53
e) Beschränkung auf Daten – Abschichtung aufgrund der besonderen Systemgefahren der EDV als untaugliches Kriterium 56
4. “Recht auf informationelle Selbstbestimmung” als Teilinhalt der Ausformungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts 57
a) Recht auf Kommunikation und Selbstdarstellung 61
b) Recht auf Privatheit 62
c) Entfaltungsfreiheit und Entscheidungsfreiheit 63
d) Recht am eigenen Bild und am eigenen Wort 64
5. Ergebnis 64
II. Eingriffe in das allgemeine Persönlichkeitsrecht durch Maßnahmen der Informationsverarbeitung 65
1. Der moderne Eingriffsbegriff 66
2. Der Eingriffsbegriff im Strafverfahren 67
3. Systematische Unterscheidung strafprozessualer Grundrechtseingriffe 67
a) Zwangsmaßnahmen 67
b) Nichtimperative Maßnahmen 69
c) Informationseingriff und Ausformungen 69
4. Ergebnis 71
III. Kriterien für die Einstufung von Informationsverarbeitungsmaßnahmen als Grundrechtseingriff 71
1. Zwang zur Angabe personenbezogener Daten 72
2. Herkunft und Sensibilität der Information 72
3. Das Prinzip der Zweckbindung und die Zweckentfremdung 73
a) Zweckbindung von Strafverfolgungsdaten 77
b) Einengung der Zweckbindung durch Erhebungsnorm 78
c) Zufallsfunde 79
d) Vorsorge für die künftige Strafverfolgung 81
(1) Systematische Einordnung 81
(2) Legitimation 88
e) Zweckeinheit Verbrechensverhütung – Strafverfolgung? 90
f) Ergebnis 90
4. Bagatelleingriffe 91
5. Art und Weise der geplanten Informationsverarbeitung 92
6. Unmittelbarkeit der Betroffenheit 93
7. Art der staatlichen Stelle 93
8. Rechtsschutzmöglichkeiten des Betroffenen 93
9. Ergebnis 94
IV. Rechtfertigung von Informationseingriffen zur Strafverfolgung 94
1. Staatliches Strafverfolgungsinteresse 94
2. Recht auf Sicherheit als Grundrechtsbeschränkung 96
3. Informationsvorhaltung als Staatsauftrag 98
4. § 46 StGB – Täterbild 99
5. Abwägungsmodell 99
6. Ergebnis 101
V. Unantastbarer Bereich des allgemeinen Persönlichkeitsrechts für staatliche Informationsverarbeitung 102
1. Unantastbarer Bereich privater Lebensgestaltung 102
2. Durchgängige Abwägung 103
3. Herleitung eines absolut geschützten Bereichs 103
a) Art. 1 GG 103
b) Art. 79 Abs. 3 GG 105
c) Art. 19 Abs. 2 GG 105
d) Gefährdungsschutz – Schutzpflicht aus Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG 107
e) Einschränkungen des Kernbereichsschutzes 109
f) Zusammenfassung 110
g) Einklang mit sonstigen Schutzvorschriften und Verfahrensgrundsätzen der StPO oder des GG 113
(1) Grundsatz des offenen Verfahrens 113
(2) § 136a StPO 114
(3) Unschuldsvermutung 115
(4) Ergebnis 115
h) Ergebnis 115
4. Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen die Menschenwürde im Strafprozeß 116
5. Verfassungsrechtliche Aufbewahrungsverbote 116
6. Ergebnis 116
VI. Anforderungen an Eingriffsgrundlagen in das allgemeine Persönlichkeitsrecht durch Informationsmaßnahmen 117
1. Gesetzes- und Parlamentsvorbehalt – Generalklausel 118
2. Abwägung im einzelnen 120
a) Erforderlichkeit und Geeignetheit 120
b) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne 121
(1) Verfahrensstatus 123
(2) Art und Ausmaß der Straftat 124
(3) Sensibilität der Daten 124
3. Notwendige Verfahrenssicherungen 124
a) Zweckbindungsgebot 125
b) Das Prinzip der Durchschaubarkeit 126
c) Auskunfts- und Löschungsrechte 126
d) Einsatz unabhängiger Datenschutzbeauftragter 126
e) Grundsatz der informationellen Gewaltenteilung 127
f) Besonderer Schutz der Daten 127
4. Ergebnis 128
VII. Zwischenergebnis 129
D. Rechtsgrundlagen und Praxis der Informationsverarbeitung bei den Strafverfolgungsbehörden 131
I. Eingriff durch Aufbewahrung personenbezogener Informationen 131
1. Grundlagen 131
2. Aufbewahrungseingriff und -befugnis innerhalb des einzelnen Strafverfahrens 131
3. Eingriff und Befugnis zur Speicherung in staatsanwaltschaftlichen Informationssystemen 134
a) Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht durch Speicherung in Datenbanken der Staatsanwaltschaft 135
b) Legitimation zur Speicherung in staatsanwaltschaftlichen Informationssystemen 136
(1) §§ 152 Abs. 2, 160 Abs. 1 StPO 136
(2) §§ 22 ff. KUG 138
(3) Rechtfertigung durch § 34 StGB 139
(4) Bundesdatenschutzgesetz als Eingriffsermächtigung 139
(5) Gewohnheitsrecht 141
(6) Richtlinien 141
c) Ergebnis 141
4. Einstellung von Strafverfolgungsdaten in polizeiliche Computer – Speicherung zur Vorsorge für die künftige Strafverfolgung in INPOL 142
a) Eingriff 142
b) Legitimation 144
(1) § 81b 2. Alt. StPO 144
(2) BKAG 145
(3) § 163 StPO 145
(4) Richtlinien 145
c) Ergebnis 146
5. Speicherung von Strafverfolgungsdaten zu Zwecken der Gefahrenabwehr, Straftatverhütung 147
6. Speicherung gemäß § 163d StPO 147
7. Speicherung in ZEVIS 147
8. Speicherung rechtswidrig erlangter Informationen 148
9. Speicherung von Zufallsfunden 148
10. Ergebnis 148
II. Übermittlung von Informationen im Bereich der Strafverfolgung als Grundrechtseingriff 149
1. Grundlagen 149
a) Verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Übermittlungsverbote 151
(1) Übermittlungsverbote aufgrund der Menschenwürdegarantie – Kernbereich 151
(2) Spezialgesetzliche Übermittlungsverbote oder Verwendungsregelungen 152
(3) Ergebnis 152
b) Übermittlungseingriff und Zweckbindung 153
c) Anforderungen an Ermächtigungen zur Datenübermittlung 155
(1) Hypothetischer Ersatzeingriff als Schutzinstrument 155
(2) Prüfungsvorbehalt beim Empfänger oder Absender 157
(3) Protokollpflichten 158
(4) Striktes Verbot der “Drittweitergabe” 159
(5) Striktes Verbot von on-line Verbindungen 160
(6) Datenschutzrechtliche Vorkehrungen beim Empfänger 161
d) Ergebnis 162
2. Differenzierung nach der Übermittlungsrichtung 163
3. Datenaustausch Staatsanwaltschaft – Kriminalpolizei – § 163 StPO 163
a) Weitergabe von Strafverfolgungsdaten von der Kriminalpolizei an die Staatsanwaltschaft 164
b) Übermittlungseingriff durch die Polizei bei Aufbewahrung von im Rahmen des § 163 StPO erhobenen Daten 165
c) Ergebnis 166
4. Übermittlung von Informationen an die Strafverfolgungsbehörden 167
a) Legitimation für Übermittlungseingriffe durch die Staatsanwaltschaft gegenüber anderen Behörden 167
(1) § 161 StPO: Auskunftsrecht der Staatsanwaltschaft 167
(2) Polizeiliche Übermittlungsermächtigungen 170
(3) §§ 98a Abs. 2, 98c StPO 170
(4) Bundesdatenschutzgesetz 171
b) Übermittlung von Beweiserhebungen Privater 172
c) Ergebnis 173
5. Datenübermittlungen von den Strafverfolgungsbehörden an Dritte – wesentliche Übermittlungsbereiche und systematische Einordnung – 173
a) an die Präventivpolizei zur Gefahrenabwehr 173
(1) Eingriffslegitimation 174
(2) Übermittlungspflichten der Staatsanwaltschaft – Zweckentfremdungsnotwendigkeiten 175
b) an die Nachrichtendienste 176
(1) Eingriff 176
(2) § 18 BVerfSchG 176
c) an andere Behörden und Private 179
(1) MISTRA – Mitteilungen in Strafsachen 179
(2) ZEVIS 179
6. Ergebnis 181
III. Nutzung von Informationen 182
IV. Zwischenergebnis 182
E. Rechtmäßigkeit während einer Übergangszeit 184
I. Zubilligung eines Übergangsbonus 184
II. Länge der Übergangszeit 187
III. Reichweite des Übergangsbonus 188
1. Schutzwirkung des BDSG im Rahmen der Strafverfolgung 189
2. Aufbewahrung während der Übergangszeit 189
3. Übermittlung während der Übergangszeit 191
IV. Zwischenergebnis 192
F. Wesentliche Ergebnisse 194
Literaturverzeichnis 198