Menu Expand

Cite BOOK

Style

Suter, D. (1983). Rechtsauflösung durch Angst und Schrecken. Zur Dynamik des Terrors im totalitären System. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45526-3
Suter, Daniel. Rechtsauflösung durch Angst und Schrecken: Zur Dynamik des Terrors im totalitären System. Duncker & Humblot, 1983. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45526-3
Suter, D (1983): Rechtsauflösung durch Angst und Schrecken: Zur Dynamik des Terrors im totalitären System, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45526-3

Format

Rechtsauflösung durch Angst und Schrecken

Zur Dynamik des Terrors im totalitären System

Suter, Daniel

Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 55

(1983)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Erster Teil: Einleitung 9
I. Thema und Aufbau der Arbeit 9
1. Thema 9
2. Aufbau 10
3. Was hat das mit Recht zu tun? 11
II. Methode und Maßstäbe 12
1. Soziologischer Ansatz: Theodor Geiger 12
2. Psychologischer Ansatz: Sigmund Freud 12
3. Persönliche Prämissen 15
III. Beispiele und Quellen 16
1. Beispiele 16
a) Zur Frage der Auswahl 16
b) Die „Große Säuberung“ in der Sowjetunion 17
2. Quellen 19
IV. Vorläufige Definition einiger Begriffe 20
1. Angst 20
2. Terror 22
3. Ideologie 23
4. Totalitär 26
Zweiter Teil: Voraussetzungen 29
Kapitel 1: Ausgangspunkt der Verfolgten: Die soziale Interdependenz 29
I. Gruppen erster und zweiter Ordnung 29
1. Gruppen erster Ordnung 29
2. Gruppen zweiter Ordnung 30
3. Übergangsformen 31
II. Soziale Ordnung 32
1. Kollektives Menschenbild 32
2. Soziale Ordnung und Norm 33
3. Die Verbindlichkeit der Norm 33
III. Orientierung innerhalb der sozialen Ordnung 35
1. Erkennbarkeit einer Ordnung 35
2. Ordnungsbewußtsein 35
3. Bewegungsfreiheit in der sozialen Ordnung 36
IV. Soziale Interdependenz und Rechtsordnung 36
Kapitel 2: Ausgangspunkt der Verfolger: Die Vision einer neuen Gesellschaft 38
I. Das Leiden an der Gegenwart 38
II. Vom Aufruf zum Aufstand 39
III. Die Legitimation der neuen Ordnung 42
Dritter Teil: Äußerer Befund 46
Kapitel 3: Der Prozeß der Aussonderung und Vernichtung der Verfolgten im totalitären System 46
I. Zwei verschiedene Terrorsituationen 46
1. Die Unterscheidung 46
2. Gewalt und Einschüchterung im Kampf um die Macht 47
a) Die Instrumente des Terrors 47
b) Kritiker des Terrors 48
c) Versuche zur Legitimierung des revolutionären Terrors 49
3. Terror als Mittel zur sozialen Umwälzung im totalitären System 51
II. Erste Stufe: Propaganda bereitet die Verfolgung vor 52
1. Totalitäre Propaganda im Kampf gegen autonomes Denken 52
2. Propaganda als Prophezeiung 53
III. Zweite Stufe: Verdrängung aus dem Berufsleben 55
IV. Dritte Stufe: Ausstoßung aus der Gesellschaft 58
V. Vierte Stufe: Verlust der Menschenwürde 60
VI. Fünfte Stufe: Konzentrationslagerhaft und Massentötung 62
1. Die Konzentrationslager des Dritten Reiches 62
2. Die KL als Gegenwelt 64
3. Die Todesfabriken 67
4. Die sowjetischen Lager im Vergleich 71
Kapitel 4: Die totale Säuberung in der Theorie und der Praxis der Verfolger 74
I. Säuberung als weltanschaulicher Auftrag 74
II. Die notwendige Unschärfe der revolutionären Norm 76
1. Der Antagonismus von Staat und Partei 76
2. Gesetze als Fassade 78
3. Geheime Normen 82
4. Wille und Herrschaft 85
5. Die Folgen 87
III. Der „objektive“ Feind 91
1. Der Begriff des „objektiven“ Feindes 91
2. Die Stigmatisierung des „objektiven“ Feindes 93
3. Der „objektive“ Feind steht außerhalb 94
4. Politische Prozesse gegen „gemeine Verbrecher“ 96
5. Von der Schuld zur Schädlichkeit 97
IV. Die unentbehrlichen Helfer 98
1. Mobilisierung der Bevölkerung 98
2. Abtreten der Verantwortung 99
3. Hierarchie und Gehorsam 101
4. Erzwungene Komplizenschaft der Opfer 104
V. Das Geständnis im politischen Strafprozeß 107
1. Selbstanklagen ohne Grenzen 107
2. Fabrikation von Beichten 110
3. Geständnisse als einziger Schuldbeweis 113
4. Beweiswürdigung durch das Gericht 115
5. Prozesse und politische Manipulation 117
VI. Die Schraube der Gewalt 120
1. Die Rolle der Polizei 120
2. Einige Unterschiede zwischen den Säuberungen in der UdSSR und im Dritten Reich 123
3. Im Strudel von Folter und Denunziation 126
VII. Exkurs: Die Sprache der Annihilation 131
Vierter Teil: Innerer Befund 136
Kapitel 5: Die Angst der Verfolgten 136
I. Angstfaktoren 136
II. Zerfall der sekundären und primären Bindungen 139
III. Angstabwehr 144
1. Verleugnung 144
2. Regression 147
3. Projektion 148
4. Identifikation mit dem Angreifer 150
5. Zusammenbruch der Angstabwehr: Tod als Erlösung 152
IV. Die bleibenden Folgen des Terrorprozesses 155
Kapitel 6: Die Angst der Verfolger 160
I. Kommunikationsstörungen im totalitären System 160
II. Isolation des Regimes und Angstbereitschaft 162
III. Angst aus Schuld 164
IV. Angstabwehr 168
1. Paranoide Projektion 168
2. Verleugnung 174
a) Verleugnung durch Kognitionseinschränkung 174
b) Verleugnung durch Umwerten 177
V. Nachwirkungen des Terrorprozesses bei ehemaligen Verfolgern 181
1. Die Angst nach dem Terrorprozeß 181
2. Angstabwehr durch Verleugnung 183
3. Angstabwehr durch Isolierung 184
4. Angstabwehr durch Projektion 185
5. Angstabwehr in den sozialistischen Staaten nach Stalins Tod 186
6. Eine Lücke in der Abwehr: das Beispiel „Holocaust“ 189
Fünfter Teil: Ergebnisse 191
I. Psychologie der politischen Säuberung im totalitären System 191
II. Terrorprozeß und soziale Ordnung 194
III. Führerkult als Ausdruck sozialer Angst 197
Bibliografie 201