Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells
BOOK
Cite BOOK
Style
Schneider, H. (1991). Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47227-7
Schneider, Hartmut. Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47227-7
Schneider, H (1991): Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47227-7
Format
Grund und Grenzen des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips auf der Basis eines generalpräventiv-funktionalen Schuldmodells
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 72
(1991)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Kapitel 1: Einleitung | 15 | ||
I. Problemstellung | 15 | ||
1. Der allgemeine Ausgangspunkt der Selbstbegünstigungsdiskussion | 16 | ||
2. Zwei Problemkomplexe im besonderen | 18 | ||
II. Ablauf und Grenzen der vorliegenden Untersuchung | 23 | ||
Erster Teil: Der strafprozessuale „nemo-tenetur“-Grundsatz und das strafrechtliche Schuldprinzip | 27 | ||
Kapitel 2: Der „nemo-tenetur“-Grundsatz und das strafrechtliche Selbstbegünstigungsprinzip | 27 | ||
I. Der Regelungsumfang des „nemo-tenetur“-Grundsatzes | 28 | ||
1. Die traditionelle Inhaltsbestimmung | 28 | ||
a) Recht zur Passivität | 28 | ||
b) Grenzen des privilegierenden Regelungsgehalts | 30 | ||
2. Neuere Ansätze zur Erweiterung des Regelungsgehalts | 31 | ||
a) Grundsätzliche Öffnung des Rechtsinstituts für aktive Verhaltensweisen (Kühne) | 31 | ||
aa) Ausgangsthesen | 31 | ||
bb) Stellungnahme | 32 | ||
b) Differenzierung nach Zwangsformen (Reiß) | 34 | ||
aa) Vis compulsiva als neuer Abgrenzungsmaßstab | 34 | ||
bb) Stellungnahme | 35 | ||
II. Rechtstheoretische, insbesondere verfassungsrechtliche Begründung | 37 | ||
1. Verfassungsrechtliche Ausgangspunkte | 37 | ||
2. Herleitung aus dem Rechtsstaatsprinzip | 38 | ||
a) Vorüberlegungen zum Rechtsstaatsverständnis | 38 | ||
b) Der „nemo-tenetur“-Grundsatz als Ausfluß althergebrachter rechtsstaatlicher Überzeugungen | 40 | ||
c) Auswirkungen der rechtsstaatlichen Verankerung auf die personale Schutzrichtung | 42 | ||
3. Herleitung aus Art. 2 I und 1 I GG | 43 | ||
a) Die „nemo-tenetur“-Konzeption Rogalls | 43 | ||
b) Kritik der würderechtlichen Ableitung von „nemo tenetur“ | 45 | ||
III. Exkurs: Auswirkungen auf die Unterlassungsdogmatik | 50 | ||
1. Ausgangslage | 50 | ||
2. Lösung der Unterlassungskonstellationen | 51 | ||
Kapitel 3: Auswirkungen moderner Schuldkonzeptionen auf das Verständnis des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips | 54 | ||
I. Problemstellung | 54 | ||
II. Das Verhältnis von Schuld und Prävention im Rahmen moderner Schuldmodelle | 56 | ||
1. Der soziale Schuldbegriff als Grundlage präventiv durchstrukturierter Schuldmodelle | 56 | ||
2. Das Modell der Integrationsprävention – kriminalpolitische Öffnungsklausel präventiv durchstrukturierter Schuldmodelle | 60 | ||
3. Einzelne generalpräventiv-funktionale Schuldkonzeptionen – dargestellt am Beispiel des § 35 I StGB | 63 | ||
a) Die Verzahnung von Schuld und Prävention | 64 | ||
aa) Generalpräventive Elemente der Entschuldigung | 66 | ||
bb) Generalpräventive Elemente der Gegenausnahmen | 67 | ||
b) Generalpräventiv-funktionale Schuldaspekte im Rahmen von § 20 StGB | 68 | ||
4. Zwischenergebnis | 70 | ||
III. Kritik und Anti-Kritik der generalpräventiv-funktionalen Schuldkonzeptionen | 71 | ||
1. Überblick über die Einwände der Kritiker generalpräventiv beeinflußter Schuldmodelle | 71 | ||
2. Empirische Einwände | 72 | ||
a) Stoßrichtung der Kritik | 72 | ||
b) Kritik empirisch motivierter Bedenken | 73 | ||
aa) Verifikationsdefizite | 73 | ||
bb) Rationaler Vorsprung funktionaler Modelle | 74 | ||
3. Verfassungsrechtliche Gerechtigkeitseinwände | 78 | ||
a) Stoßrichtungen der Kritik (Übermaßstrafen; Menschenwürdeverletzung; Bestrafung Schuldunfähiger) | 78 | ||
b) Würdigung der verfassungsrechtlich abgeleiteten Bedenken | 80 | ||
aa) Vorüberlegungen | 80 | ||
bb) Zum Vorwurf präventionsbedingter Bestrafung Schuldunfähiger | 82 | ||
cc) Zum Vorwurf präventionsindizierter Übermaßstrafen | 84 | ||
dd) Zum Vorwurf der Menschenwürdeverletzung | 87 | ||
4. Präventionsunabhängige Erklärungen des § 35 I StGB? | 93 | ||
a) Präsentation des kompensatorischen Entschuldigungsmodells (Rudolphi) | 94 | ||
b) Strafrechtsdogmatische Defizite des notstandsspezifischen Kompensationsmodells | 95 | ||
IV. Zusammenfassung und Folgerungen für die Untersuchung des strafrechtlichen Selbstbegünstigungsprinzips | 97 | ||
Zweiter Teil: Analyse von selbstbegünstigungsrelevanten Straftatbeständen | 99 | ||
1. Abschnitt: Fälle belastender Selbstbegünstigung | 99 | ||
Kapitel 4: Gewaltsame Selbstbegünstigung | 99 | ||
I. Verdeckungsmord | 100 | ||
1. Verdeutlichung der Selbstbegünstigungsproblematik | 100 | ||
2. Historische Entwicklung des Mordmerkmals „Verdeckungsabsicht“ | 103 | ||
a) § 211 RStGB bis zur Reform des Jahres 1943 | 103 | ||
b) Nachkriegsentwicklung bis zum E 62 | 105 | ||
3. Das Mordmerkmal der Verdeckungsabsicht vor dem Hintergrund eines kriminalpolitisch-funktionalen Schuldverständnisses | 107 | ||
a) Schuldspezifische Ausgangslage | 107 | ||
b) Generalpräventive Wertungsfaktoren | 109 | ||
4. Zwischenergebnis | 110 | ||
II. Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs-, Luft- und Straßenverkehr | 112 | ||
1. Die §§ 315 III Nr. 2 und 315 b III StGB im Selbstbegünstigungskontext | 112 | ||
2. Zur Auslegung minder schwerer Selbstbegünstigungsfälle im Rahmen der §§ 315 III Nr. 2 und 315 b III StGB | 113 | ||
a) Ansätze zur Erfassung von Selbstbegünstigungskonstellationen | 114 | ||
b) Ausklammerung von Selbstbegünstigungskonstellationen auf der Basis strafrahmenmodifizierender halbabstrakter Wertgruppen | 115 | ||
3. Zwischenergebnis | 116 | ||
III. Gefangenenmeuterei | 117 | ||
1. Verdeutlichung der Selbstbegünstigungsproblematik | 117 | ||
2. Generalpräventive Gründe der Strafschärfung | 118 | ||
IV. Räuberischer Diebstahl | 121 | ||
1. Verdeutlichung der Selbstbegünstigungsproblematik | 121 | ||
2. Gründe für die strafschärfende Bewertung der Selbstbegünstigungsabsicht | 123 | ||
a) Die sog. „Hätte-auch“-These des Reichsgerichts | 123 | ||
aa) Komparative Ausgangserwägung | 123 | ||
bb) Kritik | 124 | ||
b) Generalpräventive Erklärungsansätze | 125 | ||
3. Zur Auslegung des Absichtsmerkmals | 127 | ||
a) Beschränkung auf materielle Vorteilssicherung? | 127 | ||
b) Zur generalpräventiv-dogmatischen Notwendigkeit der Erfassung reiner Strafvereitelungsfälle | 128 | ||
V. Zusammenfassung | 129 | ||
Kapitel 5: Verkehrsunfallflucht (§ 142 StGB) | 131 | ||
I. Die selbstbegünstigungsspezifische Spannungslage des § 142 StGB | 131 | ||
1. Kriminologischer Hintergrund | 131 | ||
2. Schutzzweck und kriminalpolitische Leitgedanken des § 142 StGB | 133 | ||
a) § 142 StGB als Vermögensgefährdungsdelikt | 133 | ||
b) Kriminalpolitische Leitgedanken | 135 | ||
aa) Individualethische Erklärungen | 135 | ||
bb) Verkehrsspezifische Erklärungen | 136 | ||
II. Verfassungskonforme Auslegung des § 142 StGB | 137 | ||
1. Passivpflichten | 140 | ||
a) Die verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit im Lichte eines traditionellen „nemo-tenetur“-Verständnisses | 140 | ||
b) Abweichende verfassungsrechtliche Beurteilung unter Verweis auf den Gemeinschuldner-Beschluß (Reiß) | 140 | ||
c) Stellungnahme | 142 | ||
aa) Generelle Stoßrichtung des Gemeinschuldner-Beschlusses | 142 | ||
bb) Auswirkungen auf einzelne Auslegungsfragen | 144 | ||
2. Aktivpflichten | 148 | ||
a) Zur Unbedenklichkeit der Vorstellungspflicht | 149 | ||
b) Verfassungsrechtlich gebotene Restriktion der nachträglichen Meldepflichten | 149 | ||
III. Zusammenfassung | 152 | ||
2. Abschnitt: Delikte mit entlastender Selbstbegünstigung | 154 | ||
Kapitel 6: Selbstbegünstigungsprivilegien im Rahmen der sogenannten Anschlußdelikte (§§ 257–259 StGB) | 154 | ||
I. Strafvereitelung | 154 | ||
1. Selbstbegünstigungsabsicht im Rahmen des § 258 I, II StGB | 155 | ||
a) Dogmatische Ausgangslage und schuldpsychologische Privilegienerklärung | 155 | ||
b) Notwendigkeit der Anreicherung schuldpsychologischer Modelle um generalpräventive Erklärungsfaktoren | 157 | ||
2. Selbstbegünstigungsabsicht im Rahmen des § 258 V StGB | 160 | ||
a) Reichweite der Selbstbegünstigungsklausel | 160 | ||
b) Fälle ungeklärter Vortat-Beteiligung | 162 | ||
aa) Postpendenzerwägungen | 163 | ||
bb) Wahlfeststellungserwägungen | 164 | ||
cc) „In-dubio-pro-reo“-Grundsatz | 169 | ||
II. Sachliche Begünstigung | 169 | ||
1. Selbstbegünstigungsabsicht im Rahmen des § 257 I, III 1 StGB | 169 | ||
a) Konkurrenzrechtliche Erklärung der Selbstbegünstigungsprivilegien | 169 | ||
b) Sonderprobleme im Rahmen des § 257 III 1 StGB | 170 | ||
aa) Verfolgungshindernisse | 171 | ||
bb) Zurechenbarkeit von Vortat-Exzessen über § 257 III 1 StGB? | 172 | ||
2. Die Sonderregelung des § 257 III 2 StGB | 175 | ||
a) Ablehnende Stellungnahmen im strafrechtlichen Schrifttum | 176 | ||
b) Kritik der teilnahmespezifischen Ablehnungsgründe | 176 | ||
III. Hehlerei | 179 | ||
1. Unstreitig privilegierte Selbstbegünstigungshandlungen | 179 | ||
2. Umstrittene Selbstbegünstigungskonstellationen | 179 | ||
a) Fälle des strafbaren Beuterückerwerbs durch den Ersttäter | 179 | ||
b) Straflose Beuteübernahme durch den Mittäter der Vortat | 183 | ||
c) Strafbare Beuteübernahme durch den Anstifter zur Vortat | 184 | ||
IV. Zusammenfassung | 186 | ||
Kapitel 7: Die Gefangenenbefreiung | 187 | ||
I. Die Gefangenenselbstbefreiung | 187 | ||
1. Präsentation und Kritik herkömmlicher Begründungen der Straflosigkeit der Selbstbefreiung | 187 | ||
2. Generalpräventiv-kriminalpolitische Privilegienerklärung | 190 | ||
II. Selbstbegünstigungsmotivierte Beteiligung an der Fremdbefreiung | 193 | ||
1. Ausgangsfälle im Lichte der höchstrichterlichen Rechtsprechung | 193 | ||
2. Herkömmliche Stellungnahmen des strafrechtlichen Schrifttums | 196 | ||
a) Rechtsgut- und teilnahmespezifische Erklärungsansätze | 196 | ||
b) Schuldpsychologische Erklärungsansätze | 201 | ||
3. Straflosigkeit der selbstbegünstigungsmotivierten Anstiftung auf der Basis eines kriminalpolitisch-funktionalen Schuldverständnisses | 203 | ||
a) Einschlägigkeit der normativen Isolierungsthese? | 203 | ||
b) Straflosigkeit infolge faktischer Isolationstechniken | 205 | ||
4. Selbstbegünstigungskonforme Rechtsfortbildung im Hinblick auf § 258 V StGB | 208 | ||
a) Präsentation und Kritik der herkömmlich vertretenen Güterpolarität | 209 | ||
b) Dogmatische Folgerungen der Rechtsgüterharmonisierungen | 213 | ||
Kapitel 8: Aussagedelikte | 215 | ||
I. Selbstbegünstigung im Rahmen der §§ 153 und 154 StGB | 216 | ||
1. Gründe für die Straflosigkeit der Beschuldigtenlüge | 216 | ||
a) Strafprozessualer Erklärungsansatz | 217 | ||
b) Materiell-rechtlicher Erklärungsansatz (Lehmann) | 218 | ||
c) Historischer Erklärungsansatz (v. Liszt) | 219 | ||
2. Auswirkungen der selbstbegünstigungsfreundlichen Tatbestandsfassung auf Anstiftungskonstellationen? | 221 | ||
a) Norminterne Schulderwägungen | 221 | ||
b) Privilegienerweiterung durch Rechtsfortbildung? | 224 | ||
II. Die personale Reichweite des Selbstbegünstigungsprivilegs aus § 157 I StGB | 226 | ||
1. Herkömmliche Erklärungsansätze | 226 | ||
2. Der rein schuldpsychologische Deutungsversuch Bemmanns | 229 | ||
3. Zur Notwendigkeit ergänzender generalpräventiver Erklärungsmomente (Sonderopfer) | 230 | ||
Dritter Teil: Die Reichweite der Selbstbegünstigungsprivilegien im Rahmen der §§ 145 d II Nr. 1 und 164 StGB | 237 | ||
1. Abschnitt: Die selbstbegünstigungskonforme Rechtsanwendung des § 145 d II Nr. 1 StGB | 237 | ||
Kapitel 9: Die Berücksichtigung des Selbstbegünstigungsgedankens im Rahmen des § 145 d StGB durch Rechtsprechung und Schrifttum | 237 | ||
I. Ausgangspunkte der selbstbegünstigungsspezifischen Spannungslage der Beteiligtentäuschung | 237 | ||
II. Aktuelle Tendenzen zur Privilegierung der Selbstbegünstigungsabsicht | 240 | ||
1. Selbstbegünstigungskonforme Behandlung der Fälle des Abstreitens der Tatbegehung | 241 | ||
a) Strafprozessuale Ausgangsüberlegungen | 241 | ||
b) Kritische Würdigung des „nemo-tenetur“-Ansatzes | 243 | ||
aa) Erwägungen zum Regelungsgehalt | 243 | ||
bb) Erwägungen zur beweisrechtlichen Verarbeitung | 245 | ||
2. Selbstbegünstigungskonforme Behandlung der Fälle der Verdachtsablenkung | 249 | ||
a) Erstellung von Fallgruppen | 249 | ||
aa) Verdachtsablenkung und Gefahrenanalyse | 250 | ||
bb) Alibi-Fälle und Schutzzwecknormativierung | 252 | ||
b) Kritik der rechtsgutorientierten Privilegierungstendenzen | 254 | ||
aa) Schwachpunkte der normativen Rechtsgutbetrachtung | 255 | ||
bb) Schwachpunkte der rechtsgutorientierten Gefahrenbetrachtung | 260 | ||
3. Fallgruppenübergreifende Restriktionstendenzen innerhalb des subjektiven Tatbestandes | 265 | ||
a) Ausgangserwägungen zur Vorsatzbestimmung (Eignungsthese) | 265 | ||
b) Kritik der subjektiven Eignungsthese | 266 | ||
III. Ergebnis | 270 | ||
Kapitel 10: Globale Lösungsansätze zur selbstbegünstigungskonformen Rechtsanwendung des § 145 d II Nr. 1 StGB | 271 | ||
I. Die strafrechtliche Konkurrenzlehre? | 271 | ||
1. Konzept einer selbstbegünstigungsfreundlichen Auslegung der Subsidiaritätsklausel | 271 | ||
2. Kritik der Konkurrenzlösung | 273 | ||
a) Kriminalpolitische Vorbehalte | 273 | ||
b) Konkurrenzrechtliche Bedenken | 274 | ||
II. Selbstbegünstigungskonforme Rechtsfortbildung | 277 | ||
1. Methodologische Vorüberlegungen | 278 | ||
2. Vergleich der Regelungszwecke der §§ 145 d II Nr. 1 und 258 StGB | 280 | ||
a) These der Güterpolarität | 280 | ||
b) Rechtsgütervergleich | 282 | ||
c) Schutzzweckbetrachtung auf der Basis einer ganzheitlichen Funktionsanalyse | 282 | ||
aa) Richtigkeits- und Effektivitätsschutz im Rahmen des § 258 StGB | 283 | ||
bb) Verfehltheit einer Differenzierung nach Regelungszwecken und Schutzreflexen | 286 | ||
cc) Kriminalpolitische Aspekte | 290 | ||
3. Planwidrigkeit der Gesetzeslücke | 292 | ||
a) Plankonformität der Regelungslücke im Lichte neuerer Gesetzesänderungen? | 292 | ||
aa) Ausgangsthese | 293 | ||
bb) Kritik | 294 | ||
b) Regelungspläne des historischen Gesetzgebers | 296 | ||
c) Zwischenergebnis | 298 | ||
4. Verbrechenssystematische Umsetzung der Rechtsfortbildung | 298 | ||
a) Alternativen in Gestalt der Tatbestands- bzw. Schuldlösung | 298 | ||
b) Dogmatische und kriminalpolitische Vorzugswürdigkeit der Schuldlösung | 300 | ||
III. Zusammenfassung | 301 | ||
2. Abschnitt: Die „selbstbegünstigungskonforme“ Rechtsanwendung des § 164 StGB | 302 | ||
Kapitel 11: Die Stellung des Straftatbestandes der falschen Verdächtigung im Selbstbegünstigungskontext | 302 | ||
I. Lösungsansätze zur Privilegierung selbstbegünstigender Falschverdächtigungen | 303 | ||
1. Dogmatischer Ausgangspunkt | 303 | ||
2. Kritik der herkömmlichen Lösungsansätze | 305 | ||
a) Verfehltheit prozessualer Lösungsmodelle | 305 | ||
b) Schwachpunkte der rechtsgutorientierten Gefährlichkeitsanalyse | 307 | ||
II. Alternative Ansätze zur Privilegierung selbstbegünstigender Falschverdächtigungen | 308 | ||
1. Selbstbegünstigungskonforme Auslegung des Tatbestandes | 309 | ||
a) Auslegung des Tatbestandsmerkmals Verdächtigung | 309 | ||
b) Auslegung des subjektiven Tatbestandes | 311 | ||
c) Zwischenergebnis | 314 | ||
2. Selbstbegünstigungskonforme Rechtsfortbildung des Tatbestandes? | 314 | ||
a) Bestimmung des durch § 164 StGB geschützten Rechtsguts | 315 | ||
aa) Vier denkbare Rechtsgutbestimmungen | 315 | ||
bb) Zur Vorzugswürdigkeit der rein privatschützenden Sichtweise | 316 | ||
cc) Auswirkungen einer rein privatschützenden Sichtweise | 319 | ||
b) Analoge Heranziehung des § 193 StGB? | 320 | ||
III. Zusammenfassung | 322 | ||
Vierter Teil: Versuch einer Systematisierung der selbstbegünstigungsrelevanten Straftatbestände | 325 | ||
Kapitel 12: Allgemeine Systematisierungsansätze | 325 | ||
I. Einleitende Vorbemerkungen | 325 | ||
II. Monokausale Modelle | 326 | ||
1. Rechtsgutorientierte Systematisierungsansätze | 327 | ||
a) Ausgangsthesen | 327 | ||
b) Würdigung des rechtsgutorientierten Modells | 328 | ||
2. Verhaltensbezogene (aktionale) Systematisierungsansätze | 332 | ||
a) Ausgangsthesen | 332 | ||
b) Würdigung des aktionalen Modells | 333 | ||
aa) Privilegierender Bereich | 333 | ||
bb) Belastender Bereich | 334 | ||
III. Strukturierung der privilegierten Selbstbegünstigung auf der Basis unterschiedlicher Modelle | 336 | ||
1. Formale und materiale Aspekte der privilegierten Vorteilssicherung | 337 | ||
2. Formale Aspekte der strafvereitelnden Selbstbegünstigung | 340 | ||
a) Rechtsgutorientierte Grundlage der Systematik | 340 | ||
b) Aktionale Ergänzungen in Form der Privilegienverengung auf Flucht und Lüge | 343 | ||
c) Zwischenergebnis | 345 | ||
Kapitel 13: Gründe für die Privilegierung strafvereitelnder Selbstbegünstigungshandlungen | 346 | ||
I. Herkömmliche Erklärungsansätze | 347 | ||
1. Konkurrenzrechtliche Modelle | 347 | ||
a) Ausgangsthesen | 347 | ||
b) Schwachpunkte der konkurrenzrechtlichen Erklärungsmodelle | 348 | ||
aa) Empirische Erwägungen | 348 | ||
bb) Rechtliche Erwägungen | 349 | ||
2. Prozessuale Erklärungsansätze | 352 | ||
a) „Ne-bis-in-idem“-Ansatz | 352 | ||
aa) Ausgangsthesen | 352 | ||
bb) Kritik | 353 | ||
b) Unschuldsvermutung, Art. 6 II EMRK | 355 | ||
aa) Ausgangsthesen | 355 | ||
bb) Kritik | 356 | ||
c) „Nemo-tenetur“-Ansatz | 358 | ||
aa) Ausgangsthesen | 358 | ||
bb) Kritik | 358 | ||
3. Schuldspezifische Erklärungsansätze | 360 | ||
a) Der Gedanke der notstandsähnlichen Zwangslage vor dem Hintergrund kompensatorischer Entschuldigungsmodelle | 361 | ||
aa) Ausgangsthesen | 361 | ||
bb) Kritik | 363 | ||
b) Zumutbarkeitsmodelle | 365 | ||
aa) Rein psychologische Modelle | 365 | ||
bb) Ethisierende Menschenwürde-Erklärung | 368 | ||
II. Erklärung der selbstbegünstigungsspezifischen Strafvereitelungsprivilegien auf der Grundlage eines gemischt-funktionalen Schuldmodells | 372 | ||
1. Einleitende Vorbemerkungen | 372 | ||
2. Kriminalpolitische Gründe für die Privilegienbeschränkung auf staatsschützende Rechtspflegedelikte | 374 | ||
a) Zur Ausgrenzung privatschützender Delikte | 374 | ||
b) Zur Privilegienverengung auf staatliche Rechtspflegedelikte | 378 | ||
aa) Ausgrenzung von Delikten mit gesellschaftlichen Rechtsgütern | 378 | ||
bb) Ausgrenzung von Delikten mit akzidentiellem Rechtspflegebezug | 379 | ||
3. Generalpräventiv-kriminalpolitische Gründe für die Straflosigkeit der Basishandlungen „Flucht“ und „Lüge“ | 382 | ||
a) Die kriminalpolitische Bewertung selbstbegünstigender Lügen | 383 | ||
b) Die kriminalpolitische Bewertung selbstbegünstigender Fluchthandlungen | 385 | ||
Literaturverzeichnis | 389 |