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Glatzel, N., Kleindienst, E. (Eds.) (1993). Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens. Festschrift für Anton Rauscher. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47765-4
Glatzel, Norbert and Kleindienst, Eugen. Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens: Festschrift für Anton Rauscher. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47765-4
Glatzel, N, Kleindienst, E (eds.) (1993): Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens: Festschrift für Anton Rauscher, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47765-4

Format

Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens

Festschrift für Anton Rauscher

Editors: Glatzel, Norbert | Kleindienst, Eugen

(1993)

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Abstract

Unter dem Titel: »Die personale Struktur des gesellschaftlichen Lebens« versammelt der Band Beiträge, die dem Ordinarius für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle Mönchengladbach (KSZ), Professor Anton Rauscher, zur Vollendung seines 65. Lebensjahrs gewidmet sind.

Der Titel der Festschrift bringt das Grundanliegen Rauschers zum Ausdruck, das sein wissenschaftliches Werk von der Promotion bei Gustav Gundlach an der Gregoriana in Rom bis heute maßgebend geprägt hat.

Anton Rauschers Arbeitsfeld umfaßt gleichermaßen den kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich. Durch seine Mitgliedschaft im Verein für Socialpolitik, seine langjährige Tätigkeit als Sekretär der Kommission VI der Deutschen Bischofskonferenz für gesellschaftliche und soziale Fragen, seine Mitarbeit im Zentralkomitee der deutschen Katholiken sowie in vielen Kommissionen der Diözese Augsburg entstanden intensive Kontakte zu Wissenschaftlern weit über die eigenen Fachgrenzen hinaus.

So finden sich unter den Autoren dieser Festschrift die Bischöfe Karl Lehmann und Klaus Hemmerle, Kollegen seines Faches wie auch Kollegen anderer Fachdisziplinen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Historiker und Politologen und nicht zuletzt seine Mitarbeiter und Schüler.

Der Band umfaßt ein breites Spektrum von Beiträgen, die philosophisch-theologische Probleme, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnungsfragen, Fragen des Verhältnisses von Staat und Kirche sowie der christlichen Weltverantwortung in Recht und Politik enthalten. Die Beiträge heben die Bedeutung der personalen Dimension des gesellschaftlichen Lebens hervor und versuchen damit nicht nur dem Grundanliegen des Jubilars gerecht zu werden, sondern machen zugleich die Unverzichtbarkeit des personalen Ansatzes für die Menschenwürde sichtbar.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Zum Geleit 5
Inhalt 9
I. Personalität und Menschenwürde 13
Arno Anzenbacher: Das Personalitätsprinzip und die Krise des Personbegriffs 15
I. Die aktualistische Relativierung 16
II. Der Streit um die Anthropozentrik 20
III. Bedürfnisbefriedigung versus Anerkennung 24
Klaus Hemmerle: Person und Gemeinschaft – eine philosophische und theologische Erwägung 31
I. Erster Schritt: Die Frage nach Person und Gemeinschaft 31
II. Zweiter Schritt: Der theologische Hintergrund des Personbegriffs und sein latenter Gemeinschaftsbezug 33
III. Dritter Schritt: Fragwürdigkeit des Zusammenhanges Person und Gemeinschaft im klassischen Personbegriff 35
IV. Vierter Schritt: Die Öffnung der Subsistenz in sich zur Kommunikation 36
V. Fünfter Schritt: Personalität – Universalität – Interpersonalität 38
VI. Sechster Schritt: Interpersonalität als Einung und Unterscheidung 39
VII. Siebter Schritt: Konstitution von Person als Konstitution von Gemeinschaft 42
Alfred Klose: Menschenwürde und politische Kultur 45
I. Grundlegung 45
II. Wertorientierung des politischen Handelns 46
III. Im Mittelpunkt die Menschenwürde 49
IV. Wirtschaftliche Entwicklung und Menschenwürde 52
V. Die Lebenswelt des Menschen erhalten 55
Eugen Kleindienst: Asyl, Migration und die Kirche 59
I. Das Recht auf Asyl 59
II. Das Asylrecht wird zum Problem 60
III. Das Problem hat eine weltweite Dimension 62
IV. Das Problem hat eine ethische Dimension 63
V. Was die katholische Kirche dazu sagt 66
VI. Was die Kirche tun kann 70
VII. Thesen für das Handeln 72
Reinhard Blum: Marktwirtschaft zwischen Person und homo oeconomicus 75
I. Was denken wir, wenn wir denken? 76
II. Der Mensch als homo oeconomicus 80
III. Vom Markt zur Marktwirtschaft und zur Marktgesellschaft 83
IV. Die Person als Hindernis für die Marktwirtschaft in der katholischen Soziallehre 88
Anton Losinger: Ökonomische Rationalität in allen Lebensbereichen? Der “ökonomische Ansatz” Gary S. Beckers im Kritikfeld der theologischen Anthropologie 93
I. Der universale “ökonomische Ansatz” 93
II. Der Begriff und die Reichweite der Ökonomie 97
III. Ansatzpunkte der Kritik des “ökonomischen Ansatzes” 99
IV. Der “ökonomische Ansatz” im Kritikfeld der theologischen Anthropologie 102
1. Verlust der Einheit der Wirklichkeit 103
2. Konfliktfeld: Theologie – Wissenschaft 104
3. Die Integrationsaufgabe der theologischen Anthropologie 105
II. Familie und Familienlastenausgleich 109
Joachim Genosko: Familienlastenausgleich als Bevölkerungspolitik? 111
I. Einführung 111
II. Einige theoretische Anmerkungen zum Zusammenhang zwischen Familienlastenausgleich und Fertilität 112
III. Der Familienlastenausgleich in Deutschland – eine Skizze 115
IV. Eine empirische Untersuchung 117
V. Fazit und Schlußfolgerungen 119
Heinz Lampert: Wer “produziert” das Humanvermögen einer Gesellschaft? 121
I. Was ist Humanvermögen? 122
II. Die Defizite des Humanvermögensbegriffs 123
III. Die gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Leistungen der Familie 125
IV. Die Familie als Untersuchungsgegenstand in der Volkswirtschaftslehre 126
V. Was sind die Beiträge der Familien zur Humanvermögensbildung wert? 128
Norbert Glatzel: Familie und Staat – ein kritisches Verhältnis 135
I. Problemstellung 135
II. Gründe für das Abhängigkeitsverhältnis 136
III. Kindergeld und Kinderfreibeträge 138
IV. Indirekter Familienlastenausgleich 142
V. Fazit 146
III. Subsidiarität als Ordnungsprinzip 149
Franz Knöpfle: Zur Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips für die verfassungsrechtliche Ordnung 151
I. Einleitung 151
II. Das Subsidiaritätsprinzip als Leitlinie für die Zuweisung von Aufgaben und die Regelung von Zuständigkeiten 152
III. Das Subsidiaritätsprinzip – ein Element der Rechtsordnung? 154
1. Statuierung im geschriebenen Verfassungsrecht bis zum Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 21.12.1992 (BGBl I S. 2086)? 155
2. Das Subsidiaritätsprinzip – eine Norm des ungeschriebenen Rechts? 157
a) Arten ungeschriebener Rechtsnormen von Verfassungsrang 157
b) Rechtliche Qualifikation des Subsidiaritätsprinzips 159
IV. Die Aufnahme des Subsidiaritätsprinzips in Art. 23 Abs. 1 Satz 1 GG 164
V. Ausblick 166
Christian Watrin: Europas ungeklärte Ordnungsfragen 169
I. Westeuropäische Integration und die Probleme einer gesamteuropäischen Wirtschaftsordnung 169
II. Von der EG zur politischen Union? 175
1. Über den Binnenmarkt zur politischen Union? 176
2. Die europäische Währungsunion – Tor zur politischen Union? 181
3. Der Preis der politischen Union 184
III. Die gesamteuropäische Perspektive 187
Herbert Buchner: Die Gestaltung des Arbeits- und Sozialrechts in der Europäischen Gemeinschaft unter den Anforderungen des Subsidiaritätsprinzips 191
I. Zuständigkeit der Gemeinschaft und Zuständigkeit der Mitgliedstaaten nach der bisher gültigen Rechtslage 192
1. Zuständigkeit der Gemeinschaft nur kraft Zuweisung von Befugnissen 192
2. Die Zuweisungsnormen des EWG-Vertrages auf arbeits- und sozialrechtlichem Sektor 192
a) Allgemeine Kompetenznormen 192
b) Die Sozialvorschriften des EWG-Vertrages als Grundlage der Richtliniensetzung 197
3. Umfassende Inanspruchnahme der Rechtsetzungszuständigkeit durch die Organe der Gemeinschaft 197
a) Fehlende Kompetenzprüfung 197
b) Fehlende Überlegungen zur Subsidiarität 199
II. Zuständigkeit der Gemeinschaft und Zuständigkeit der Mitgliedstaaten nach den Maastrichter Vereinbarungen 200
1. Erweiterung der Kompetenzen der Gemeinschaft auf arbeits- und sozialrechtlichem Gebiet 200
2. Beschränkung der Gemeinschaftskompetenzen durch das Subsidiaritätsprinzip 201
a) Aufnahme des Subsidiaritätsprinzips in den EWG-Vertrag 201
b) Bedeutung und Tragweite des Subsidiaritätsprinzips 204
3. Die verfahrensmäßige Sicherstellung des Subsidiaritätsprinzips 208
a) Beachtung des Subsidiaritätsprinzips durch die Rechtsetzungsorgane der Gemeinschaft 208
b) Überprüfung der Rechtsetzung der Gemeinschaft durch den Europäischen Gerichtshof 209
c) Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts 210
Wolfgang Ockenfels: Europäische Sozialordnung und Subsidiarität 213
I. Soziale Ordnungsspuren in der Geschichte Europas 214
II. Subsidiäre Wirtschafts- und Sozialordnung 217
III. Subsidiäre Sozialordnung auf europäischer Ebene 222
1. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit 223
2. Sozialpolitische Unterschiede 224
3. Öffnung nach Osteuropa 225
IV. Sozialpolitik im Wettbewerb 226
V. Soziales Europa im Werden 228
VI. Weltweite Öffnung und Verantwortlichkeit 229
Helmut Lecheler: Beiträge der christlichen Soziallehre zur Europäischen Union Möglichkeiten und Grenzen 231
I. Der Stand der sozialen Integration 232
II. Sozialunion eine Angelegenheit der Kirchen? 234
III. Voraussetzungen und Grenzen für eine christliche Soziallehre 238
Franz Furger: Unterschätzte Eigenverantwortung – Das Subsidiaritätsprinzip und der schnelle Ruf nach gesetzlicher Regelung. Sozialethische Überlegungen zur Legislatur im biomedizinischen Umfeld 243
Vorbemerkung 243
I. Tendenzen in der Gesetzgebung zur biomedizinischen Technologie 244
II. Bedenkliche Effektivität gesetzlicher Regelungen 246
III. Leitkategorien aus dem christlich personalen Menschenbild 251
IV. Der sittliche Appell an den einzelnen – Gewissensbildung als Voraussetzung für die Effektivität von Richtlinien 252
V. Die Bedeutung von “soft law” als vorstaatlicher, standesethischer Regelung 254
VI. Öffentlich rechtliche Gesetze als sozialer Strukturrahmen 256
IV. Wirtschafts- und Sozialordnung 261
Eduard Gaugler: Führungsentscheidungen und Führungsverantwortung in der Wirtschaft 263
I. Wesen und Arten betrieblicher Führungsentscheidungen 264
1. Der betriebswirtschaftliche Entscheidungsbegriff 264
2. Arten betrieblicher Entscheidungen 266
3. Führungsentscheidungen im engeren Sinne 268
II. Persönliche Entscheidungssituation betrieblicher Führungskräfte 269
1. Die persönliche Anspruchskonkurrenz 269
2. Entscheidungsimmanente Konflikte 271
3. Anforderungen an das persönliche Gewissen 273
Bernhard Külp: Wirtschaftliche Ordnung und Moral 277
I. Zur Problematik des Nirwana-Ansatzes 277
II. Beschränkung der Marktwirtschaft auf wirtschaftliche Probleme 278
III. Die Interdependenz der Ordnungen 280
IV. Die Freiheit als moralischer Wert 282
V. Die Situation des Konsumenten 283
VI. Die Situation des Unternehmers 287
VII. Die Situation auf den Versicherungsmärkten 293
Henry W. Briefs: Staat, Wirtschaftsordnung und Gemeinwohl 297
Einleitung 297
I. Verbindungslinien zwischen Gaudium et Spes und dem Wirtschaftshirtenbrief 298
II. Der geistige Standort des Hirtenbriefes 299
III. Der Wirtschaftshirtenbrief – Wesentlicher Inhalt und offene Fragen 302
IV. Ausgewählte Themen für den deutsch-amerikanischen Dialog über “Wirtschaftliche Gerechtigkeit für alle” 312
Lothar Roos: Markt und Moral. Zur Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft zwischen Institutionen- und Tugendethik 317
I. Die aktuelle Problemlage 317
1. Die Soziale Marktwirtschaft als “Wunderdroge” 317
2. Die Überforderung des sozialen Leistungssystems 318
3. Christliche Zweifel an der Sittlichkeit des Wettbewerbs 319
4. Das Ökologieproblem und der Nord-Süd-Konflikt 320
II. Grundwerte, Ordnungsinstitutionen und Ethos der Sozialen Marktwirtschaft 320
1. Das Beziehungsgefüge von Werten, Institutionen und Tugenden 320
2. Der Markt als Institution kreativer Selbstbestimmung 322
3. Der Staat als Institution sozialer Gerechtigkeit 324
4. Die Selbstzerstörung einer Marktwirtschaft ohne Tugend-Ethos 326
5. Ethische Bilanz nach 200 Jahren 329
III. Ethische Bedingungen einer Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft heute 331
1. Alte und neue wirtschaftsethische Ziele einer Sozialen Marktwirtschaft 331
2. Die Suche nach neuen Gewichtungen zwischen Markt und Staat 333
3. Die unzureichende Elastizität des Arbeitsmarktes 334
4. Das Beharren auf ökonomischen und “sozialen” Besitzständen 336
5. Probleme im Blick auf Familie, humane Dienstleistungen und Ausbeutung des Solidarsystems 337
6. Vom “Kapitalismus” zum “Konsumismus”? 339
7. Von der Institutionen- zu einer neuen Tugendethik 340
Friedrich Beutter: Die menschliche Person als Urheber des Geldes, seiner Ordnung und Unordnung 343
I. Menschen als Urheber des Geldes 344
II. Freiheit als Verantwortung für geordnete Geld- und Währungsverhältnisse 347
III. Unordnung des Geld- und Währungswesens: Verantwortungssache der Menschen 351
Anita B. Pfaff: Sozialer Ausgleich wider Äquivalenz in der Reform der gesetzlichen Krankenversicherung 357
I. Problemstellung und Zielsetzung 357
II. Abbau des Solidarprinzips in der gesetzlichen Krankenversicherung 360
1. Auswirkungen der wichtigsten Selbstbeteiligungen 361
2. Auswirkungen der Beitragsrückerstattung 373
III. Zum Abschluß 377
Gerhard Kleinhenz: Ökonomisches Paradigma und Sozialpolitik. Zur Relevanz einer neuen ökonomischen Theorie der Sozialpolitik 379
I. Einleitung und Übersicht 379
II. Zur näheren Bestimmung und Abgrenzung der Paradigmata 381
1. Das ökonomische Paradigma 382
2. Das Paradigma der Wissenschaft von der Sozialpolitik 383
a) Individualistisches Menschenbild 384
b) Faktische Einschränkungen der “Souveränität” des Individuums 385
c) Dimensionen und Ausmaß der Rationalität 386
d) Moralische Normen und intrinsische Motivation 387
e) Relevanz gesellschaftspolitischer Ziele 388
3. Versuch einer Integration der Paradigmata – wissenschaftssoziologische Überlegungen und Appell 389
III. Zur Leistungsfähigkeit eines einheitlichen ökonomischen Paradigmas bei ausgewählten Gegenwartsproblemen der Sozialpolitik 393
Horst Sanmann: Realsozialismus, Sozialpolitik und Katholische Soziallehre. Eine Skizze 401
V. Staat, Recht und Kirche 411
Joseph Listl: Der Wiederaufbau der staatskirchenrechtlichen Ordnung in den neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland 413
I. Die innerkirchliche Wiedervereinigung – Die Neuordnung der Kirchenorganisation 414
1. Katholische Kirche 414
a) Der Beitritt der Berliner Bischofskonferenz zur Deutschen Bischofskonferenz 414
b) Die Neuordnung der Diözesanorganisation und die Neufestlegung der Diözesanzirkumskription 415
2. Die evangelische Kirche 417
II. Verfassungs- und kirchenvertragsrechtliche Vorgaben für den Wiederaufbau des Staatskirchenrechts in den neuen Bundesländern 419
1. Die Wiedereinführung des kirchlichen Besteuerungsrechts und der Kirchensteuererhebung 419
2. Die Fortgeltung des Reichskonkordats vom 20. Juli 1933 420
3. Die Fortgeltung des Preußischen Konkordats vom 14. Juni 1929 und des Preußischen Kirchenvertrags vom 11. Mai 1931 422
III. Einzelbereiche des Staatskirchenrechts 424
1. Bildungswesen 424
a) Religionsunterricht 424
b) Schulen in kirchlicher Trägerschaft 428
c) Theologische Fakultäten 428
2. Militärseelsorge und Anstaltsseelsorge 429
a) Militärseelsorge 429
b) Anstaltsseelsorge 431
3. Die Kirchenartikel der Landesverfassungen 432
4. Der Abschluß von Konkordaten und Kirchenverträgen mit den neuen Bundesländern 432
IV. Zusammenfassung und Ausblick 435
Jörg Tenckhoff: Strafrecht und abweichende Gewissensentscheidung 437
I. Das Problem 437
II. Die Normen des Strafrechts 438
III. Der Gewissenstäter 442
IV. Bedeutung des Straftataufbaus 444
V. Die Abwägung 450
VI. Résumé 452
Wilhelm Dütz: Kirchliche Vereine und ihr Vermögen nach kanonischem und weltlichem Recht 455
I. Profane und kirchliche Vereine 455
1. Bürgerlicher Verein 455
2. Kirchliche Vereine 455
3. Kirchliche Vereine und profanes Recht 456
a) Allgemeines 456
b) Kirchlicher Verein und verfassungsmäßiges Selbstbestimmungsrecht 457
II. Öffentlicher kirchlicher Verein 457
1. Kirchenrecht 457
a) Normative Vorgaben 457
b) Konkrete Auswirkungen 459
2. Weltliches Recht 460
3. Kollisionsauflösung 461
a) Einfaches Recht 461
b) Verfassungsrecht 462
4. Konsequenz 464
III. Private kirchliche Vereine 464
1. Kirchenrecht 464
a) Rechtsfähiger privater Verein 464
b) Nichtrechtsfähiger privater Verein 465
2. Weltliches Recht 465
3. Konsequenz 466
IV. Ergebnis 466
Wilfried Bottke: Juristische und biblische Hermeneutik 469
A. Einleitung 469
B. Juristische Auslegung 473
I. Die Sprache des Rechts 473
II. Der Prozeß der Rechtsgewinnung 474
1. Die Rolle ‘literaler’ Auslegung 474
2. Historische, systematische und teleologische Auslegung 475
3. Hierarchie der Auslegungsschritte, die Rolle der ‘herrschenden Meinung’ und das Judiz des Juristen 476
4. Gerechtigkeit und rechtsrichtige Lösung eines Falles 476
C. Biblische Auslegung 477
I. Die Sprache der Bibel 478
II. Der Prozeß der ‘Wortvermittlung’ 479
1. Die literale Auslegung 479
2. Historische, systematische und teleologische Auslegungselemente in der biblischen Sinngewinnung 483
D. Ausblick 485
VI. Christen, Politik und Geschichte 487
Winfried Becker: Bismarck, Windthorst und der Kulturkampf 489
Günter Baadte: Krieg, christliche Ethik und Völkerrecht. Zum politischen und publizistischen Engagement von Joseph Mausbach im Ersten Weltkrieg 511
I. Machtstaat, Nationalismus und christliche Ethik vor 1914 512
II. Die theologisch-ethische Beurteilung des Weltkriegs 514
III. Die Auseinandersetzung mit den französischen Katholiken 517
IV. Ein Programm des konfessionellen und politischen Ausgleichs 520
V. Die Verteidigung der Friedensinitiative Benedikts XV. vom 1. August 1917 522
VI. Erneuerung des christlichen Völkerrechtsdenkens 525
VII. Ausblick: Engagement für die Weimarer Demokratie 527
Rudolf Morsey: Fritz Gerlich – der Publizist als Prophet. Die Voraussetzungen seines Kampfes gegen Hitler 1931–1933 529
I. 529
II. 532
III. 537
IV. 541
V. 545
Hans Maier: Christlicher Widerstand im Dritten Reich 549
I. Die christlichen Kirchen, das Dritte Reich und der Widerstand 550
II. Christliche Einzelne im Widerstand 556
III. Christlicher Widerstand: Motive und Begründungen 562
Alois Baumgartner: Aufarbeitung der Vergangenheit. Sozialethische Zugänge zum Problem fortwirkender Schuld 569
I. 569
II. 572
III. 575
IV. 577
V. 579
VII. Glaube und Weltverantwortung 583
Karl Lehmann: Fundamentalismus als Herausforderung. Versuch einer Antwort 585
I. 585
II. 589
III. 592
IV. 596
V. 601
Jürgen Schwarz: Die nationale Frage in der internationalen Politik und einige Sichtweisen der Katholischen Kirche 603
I. 603
II. 608
III. 614
IV. 623
V. 627
Rudolf Henning: Amoltern und seine Heiligen. Erinnerungen an den Versuch einer dörflichen Gütergemeinschaft 631
Franz Josef Stegmann: Glaube an Gott und gesellschaftliches Engagement. Zum Weltauftrag des Christen 643
I. Eigenständigkeit der profanen Lebensbereiche 644
II. Zuordnung von christlichem Glauben und politisch-gesellschaftlichem Engagement 650
Monika Pankoke-Schenk: Katholische Soziallehre – Frauenfrage und Weltkirche 659
Rudolf Weiler: Interessenkalkül und moralisches Prinzip 673
I. Das Interesse: Wortbedeutung und ideengeschichtlicher Überblick 673
II. Zur Legitimation des Interesses heute 676
III. Interesse und menschliches Glück 678
IV. Interesse und Recht 679
V. Das sittlich verstandene Eigeninteresse 681
Verzeichnis der Herausgeber und Mitarbeiter 685