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Mulert, M. (1996). Die deutschen Bundesländer vor dem Europäischen Gerichtshof. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48633-5
Mulert, Martin. Die deutschen Bundesländer vor dem Europäischen Gerichtshof. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48633-5
Mulert, M (1996): Die deutschen Bundesländer vor dem Europäischen Gerichtshof, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48633-5

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Die deutschen Bundesländer vor dem Europäischen Gerichtshof

Mulert, Martin

Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 8

(1996)

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Abstract

Der Verfasser betrachtet die prozessuale Stellung der deutschen Länder vor dem Europäischen Gerichtshof aus zwei Blickwinkeln:

Zum einen untersucht er, welche eigenen prozessualen Rechte das Gemeinschaftsrecht den Ländern unmittelbar gewährt. Dabei geht er aus vom geschriebenen Gemeinschaftsrecht und den in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs entwickelten Grundsätzen des rechtlichen Gehörs, des wirksamen Rechtsschutzes und des institutionellen Gleichgewichts. Zusätzlich berücksichtigt er die durch den Vertrag über die Europäische Union neu geschaffene, verhalten föderative Tonlage des Gemeinschaftsrechts und die Einschaltung der Länder als Vollstrecker in dessen Vollzug. Er kommt hierbei zu dem Ergebnis, daß die Länder bei einigen Verfahrensarten bereits nach geltendem Recht selbst eine aktive Rolle übernehmen könnten, während ihre direkte Beteiligung bei den übrigen Verfahrensarten nur de lege ferenda zu ermöglichen wäre.

Zum anderen analysiert der Verfasser die im Zusammenhang mit dem neuen Art. 23 GG geschaffene Möglichkeit der Länder, die Bundesregierung durch den Bundesrat zu prozessualen Schritten vor dem Europäischen Gerichtshof zu veranlassen und dadurch mittelbaren Einfluß auf diejenigen Verfahren zu gewinnen, an denen die Bundesrepublik Deutschland als Mitgliedstaat der Europäischen Union beteiligt ist.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Erstes Kapitel: Einführung 23
A. Problemstellung 23
B. Gang der Untersuchung 27
Zweites Kapitel: Überblick über die länderrelevanten gemeinschaftsrechtlichen Verfahrensarten 30
Drittes Kapitel: Die Unterscheidung zwischen privilegierten, beschränkt privilegierten und nichtprivilegierten Verfahrensbeteiligten 34
A. Klageerhebung 34
I. Nichtigkeitsklage gemäß Art. 173 EGV 34
II. Untätigkeitsklage gemäß Art. 175 EGV 35
B. Privilegierte Äußerungsbefugnis nach Art. 20 Satzung 37
C. Interventionsberechtigung 38
D. Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs 38
E. Vertretungsrecht 39
F. Verweisung von Rechtssachen an Kammern 39
G. Sprachenregelung 40
H. Zwischenergebnis 40
Viertes Kapitel: Die prozessuale Stellung der Bundesländer in den Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof 42
A. Nichtigkeitsklage gemäß Art. 173 EGV 43
I. Gebietskörperschaften in Nichtigkeitsverfahren 43
1. Rs. “Differdange” 43
2. Rs. “Exécutif régional wallon” 44
3. Rs. “Gibraltar” 45
4. Rs. “Barbara Erzbergbau” 45
5. Zusammenfassung 46
II. Klageberechtigung der Bundesländer nach Art. 173 EGV 47
1. Klageberechtigung nach Art. 173 Abs. 4 EGV 47
a) Länderadressierte Entscheidungen 48
b) Drittadressierte Entscheidungen 49
aa) Unmittelbare Konkurrentenklagen 49
bb) An Mitgliedstaaten adressierte Entscheidungen 50
c) Verordnungen 51
aa) Beteiligungs-, Informations- oder Mitwirkungsrechte 52
bb) Bestimmbarkeit der Betroffenen nach Identität oder Zahl 54
(1) Verwaltungskompetenzen der Bundesländer 55
(2) Gesetzgebungskompetenzen der Bundesländer 56
cc) Individuelle Betroffenheit trotz normativen Charakters 57
d) Richtlinien 59
aa) Ausgangspunkt 59
bb) Rechtsprechung zur unmittelbaren Wirkung von Richtlinien 59
cc) Erweiternde Auslegung des Art. 173 Abs. 4 in der Literatur 60
dd) Klageberechtigung der Bundesländer 61
(1) Umsetzungsbedürftige Richtlinien 61
(2) Atypische Richtlinien 63
e) Unbenannte Gemeinschaftsrechtsakte 63
f) Zwischenergebnis 64
2. Privilegierte Klageberechtigung nach Art. 173 Abs. 2 EGV 65
a) Bundesländer als Mitgliedstaaten im Sinne des Art. 173 Abs. 2 EGV 66
b) Bundesländer als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland 68
c) Zwischenergebnis 69
3. Beschränkt privilegierte Klageberechtigung nach Art. 173 Abs. 3 EGV 70
a) Die Grundsätze des rechtlichen Gehörs und des gerichtlichen Rechtsschutzes im Gemeinschaftsrecht und die extensive Auslegung der Rechtsschutzvorschriften 71
b) Die beschränkt privilegierte Klageberechtigung des Europäischen Parlaments nach Art. 173 Abs. 1 EWGV a.F. bzw. Art. 173 Abs. 3 EGV 74
aa) Rs. “Comitologie” 74
(1) Sachverhalt 74
(2) Schlußanträge des Generalanwalts Darmon 76
(3) Urteil des Europäischen Gerichtshofs 79
bb) Rs. “Tschernobyl” 80
(1) Sachverhalt 80
(2) Schlußanträge des Generalanwalts van Gerven 82
(3) Urteil des Europäischen Gerichtshofs 84
cc) Bestätigung der in der Rs. “Tschernobyl” aufgestellten Grundsätze 85
dd) Ratio der Klageberechtigung des Europäischen Parlaments 86
c) Verfahrensrechtliche Lücke 87
d) Rechtsschutzmöglichkeiten der Bundesländer nach dem geschriebenen Gemeinschaftsverfahrensrecht 90
aa) Eigene Rechtsschutzmöglichkeiten der Bundesländer 90
bb) Beachtlichkeit einer möglichen innerstaatlichen Teilhabe der Bundesländer an gemeinschaftsprozessualen Rechten der Bundesrepublik Deutschland 92
cc) Rechtsschutzmöglichkeiten Dritter 93
dd) Zwischenergebnis 97
e) Stellung der Bundesländer im institutionellen Gefüge der Europäischen Union 97
aa) Entwicklung der gemeinschaftsrechtlichen Stellung der Bundesländer 98
(1) Rechtslage nach den Gründungsverträgen 98
(2) Die Einheitliche Europäische Akte 98
(3) Der Vertrag über die Europäische Union 100
(a) Regionalausschuß 100
(b) Öffnung des Rates für Landesminister 101
(c) Art. 3b EGV 102
(d) Neue Regelungstechnik: Ausschluß der Harmonisierung 103
(e) Ergebnis 104
bb) Vergleich mit der Stellung des Europäischen Parlaments 105
cc) Kompensationslinien 107
(1) Kongruenz von gemeinschaftsrechtlichen Pflichten und Rechtsschutzmöglichkeiten der Gebietskörperschaften 108
(2) Gebot der Rücksichtnahme auf föderale Verfassungsstrukturen der Mitgliedstaaten 112
(a) Allgemeiner Rechtsgrundsatz des Gemeinschaftsrechts 112
(b) Art. 5 EGV 113
(c) Art. F Abs. 1 EUV 115
dd) Zwischenergebnis 118
4. Mögliche Einwände gegen ein beschränkt privilegiertes Klagerecht der Bundesländer entsprechend Art. 173 Abs. 3 EGV 119
a) Ungerechtfertigte Begünstigung föderativ strukturierter Mitgliedstaaten 120
b) Mangelnde Kompetenz des Europäischen Gerichtshofs zur Prüfung nationalen Verfassungsrechts 123
c) Gefährdung der Rechtssicherheit in der Union 126
aa) Weitgehende Überprüfbarkeit normativer Gemeinschaftsrechtsakte 127
bb) Beschränkungsmöglichkeit nach Art. 174 Abs. 2 EGV 129
cc) Keine generelle Angreifbarkeit gemeinschaftlicher Normativakte durch Nichtigkeitsklagen 129
dd) Beschränkt privilegiertes Klagerecht auch für kommunale Gebietskörperschaften 130
ee) Stärkung der Rechtssicherheit durch angemessenen Rechtsschutz der Bundesländer und anderer regionaler Gebietskörperschaften 132
d) Art. 173 Abs. 4 EGV als geeigneter Anknüpfungspunkt für ein beschränkt privilegiertes Klagerecht der Bundesländer 132
e) Zwischenergebnis 136
5. Umfang der beschränkt privilegierten Klageberechtigung der Bundesländer entsprechend Art. 173 Abs. 3 EGV 137
a) Grenzen eines beschränkt privilegierten Klagerechts der Bundesländer 138
b) Gesetzgebungskompetenzen der Bundesländer 138
c) Verwaltungszuständigkeiten der Bundesländer 139
d) Fiskalverwaltung der Bundesländer 140
e) Art. 173 Abs. 3 EGV als einheitliche Rechtsgrundlage für sämtliche Nichtigkeitsklagen der Bundesländer 141
III. Ergebnis und Ausblick 142
1. Ergebnis 142
2. Ausblick 143
IV. Exkurs: Der Bund-Länder-Streit um die gemeinschaftliche Fernsehrichtlinie 144
1. Das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht 144
2. Fortbestehende Gefahr eines Justizkonflikts 146
3. Gewährung angemessenen Rechtsschutzes durch den Europäischen Gerichtshof 146
B. Untätigkeitsklage gemäß Art. 175 EGV 148
I. Gebietskörperschaften in Untätigkeitsverfahren 148
II. Ausgestaltung der Untätigkeitsklage 149
1. Konzeption als Feststellungsklage 149
2. Klageberechtigung 149
3. Gegenstand der Untätigkeitsklage 150
III. Aktivlegitimation der Bundesländer für Untätigkeitsklagen 151
1. Klageberechtigung nach Art. 175 Abs. 1 EGV 152
2. Klageberechtigung nach Art. 175 Abs. 3 oder Abs. 4 EGV 153
a) Regionale Gebietskörperschaften als “juristische Personen” im Sinne des Art. 175 Abs. 3 EGV 153
b) Mangelndes Rechtsschutzbedürfnis für beschränkt privilegierte Untätigkeitsklagen 154
c) Gemeinschaftskompetenzen im Bereich des Hausguts der Bundesländer 155
d) Notwendigkeit eines angemessenen Rechtsschutzes 157
e) Art. 175 Abs. 3 oder Abs. 4 EGV als Anknüpfungspunkt 157
IV. Ergebnis und Ausblick 159
1. Ergebnis 159
2. Ausblick 159
C. Vertragsverletzungsverfahren gemäß Art. 169 EGV 159
I. Gebietskörperschaften in Vertragsverletzungsverfahren 160
II. Ausgestaltung des Vertragsverletzungsverfahrens 161
1. Verfahrensgegenstand 161
2. Zweistufiges Vorverfahren 161
3. Parteien 162
4. Keine Exkulpation bei innerstaatlichen Schwierigkeiten 163
5. Folgen des Urteils 163
III. Stellung der Bundesländer in Vertragsverletzungsverfahren 164
1. Grundsatz des rechtlichen Gehörs 164
a) Mitgliedstaatsorientierte Ausgestaltung der Aufsichtsklage 165
b) Unstimmigkeiten im Rechtsschutzsystem 166
2. Modifizierung durch föderale Tonlage des Gemeinschaftsrechts 167
3. Besonderheiten des Vertragsverletzungsverfahrens im Vergleich zum Nichtigkeits- und Untätigkeitsverfahren 169
a) Begrenzter Kreis der Parteien 169
b) Verfassungsrechtlicher Charakter der Aufsichtsklage 169
4. Prozessuale Ansatzpunkte für eine Länderbeteiligung 170
a) Passivlegitimation der Bundesländer für Aufsichtsklagen 171
aa) Bundesländer als Mitgliedstaaten 171
bb) Automatischer Übergang der Passivlegitimation 171
b) Streitbeitritt gemäß Art. 37 Satzung i.V.m. Art. 93 VerfO als Beteiligungsmöglichkeit 174
aa) Streitbeitritt gemäß Art. 37 Abs. 2 Satzung 174
bb) Streitbeitritt entsprechend Art. 37 Abs. 1 Satzung 175
(1) Verstoß gegen höherrangiges Gemeinschaftsrecht 175
(2) Verfahrensrechtliche Lücke im Hinblick auf Art. 34 Satzung EGKSV 175
(3) Kohärenz des gemeinschaftlichen Rechtsschutzsystems 176
(4) Besonderheiten des Streitbeitritts 178
(a) Rechtstechnische Bedenken 178
(b) Streitbeitritt als eigenständiger Rechtsbehelf 179
c) Drittwiderspruchsklage gemäß Art. 39 Satzung 180
aa) Interventionsausschluß durch Art. 37 Abs. 2, 2. Hs. Satzung als tauglicher Grund für die fehlende Beteiligung am Hauptverfahren 181
bb) Auswirkung des Interventionsausschlusses gemäß Art. 37 Abs. 2, 2. Hs. Satzung auf die Drittwiderspruchsberechtigung 182
cc) Stellungnahme 183
d) Benennung von Zeugen gemäß Art. 23 Satzung oder Sachverständigen gemäß Art. 22 Satzung oder Auskunftserteilung gemäß Art. 21 Satzung durch das betreffende Bundesland 183
aa) Zeugen und Sachverständige gemäß Art. 23 bzw. Art. 22 Satzung 183
bb) Auskunftserteilung durch das betreffende Bundesland gemäß Art. 21 Satzung 184
IV. Ergebnis und Ausblick 185
1. Ergebnis 185
2. Ausblick 185
a) Verlagerung der Passivlegitimation 185
b) Streitbeitritt und Drittwiderspruchsklage 185
c) Notwendige Beiladung des Bundeslandes 186
D. Vorabentscheidungsverfahren gemäß Art. 177 EGV 188
I. Gebietskörperschaften in Vorabentscheidungsverfahren 188
II. Ausgestaltung des Vorabentscheidungsverfahrens 189
III. Notwendigkeit erweiterter Länderbeteiligung 191
1. Streitbeitritt 192
2. Äußerungsberechtigung der Bundesrepublik Deutschland 192
3. Eigenes beschränkt privilegiertes Äußerungsrecht des Bundeslandes 193
a) Gemeinschaftsrechtsbezogenheit des Vorabentscheidungsverfahrens 193
b) Vergleich mit der Äußerungsberechtigung des Europäischen Parlaments, des Rechnungshofs und der Europäischen Zentralbank 194
IV. Ergebnis und Ausblick 195
1. Ergebnis 195
2. Ausblick 195
a) Vergleich mit der konkreten Normenkontrolle gemäß Art. 100 GG 196
b) Konsequenzen für das Gemeinschaftsprozeßrecht 197
E. Exkurs: Ungeschriebenes Zustimmungserfordernis für Länderauftritte vor dem Europäischen Gerichtshof 198
I. Zustimmungserfordernis nach Gemeinschaftsrecht 198
1. Bisherige Gemeinschaftsrechtspraxis 198
2. Mögliche prozessuale Auswirkungen der Mediatisierung der staatlichen Gewalt der Mitgliedstaaten durch die Zentralregierung 199
3. Autonomie der Gemeinschaftsrechtsordnung 201
II. Gemeinschaftsrechtliche Auswirkungen eines eventuellen Zustimmungserfordernisses nach deutschem Verfassungsrecht 204
III. Ergebnis und Ausblick 205
Fünftes Kapitel: Mittelbare Teilhabe der Bundesländer an der prozessualen Stellung der Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof 207
A. Anwendungsbereiche für eine mittelbare Länderbeteiligung 207
B. Varianten einer mittelbaren Länderbeteiligung 208
C. Durch den Bundesrat vermittelte Teilhabe der Bundesländer an gemeinschaftsprozessualen Rechten der Bundesrepublik Deutschland 208
I. § 7 EUZBLG und Abschnitt V BLV-EU im Wortlaut 209
II. Auslegungsfragen 210
1. Verfahrensmäßiger Anwendungsbereich des § 7 EUZBLG 210
a) “Im EUV vorgesehene Klagemöglichkeiten” 211
b) “Gelegenheit zur Stellungnahme” 211
c) “Unbeschadet eigener Klagerechte der Länder” 213
d) “Beteiligung” an Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof 214
2. Betroffene Gesetzgebungsbereiche 215
3. Einvernehmen mit dem Bundesrat 216
a) Analoge Anwendung des § 5 Abs. 2 S. 5 EUZBLG 216
b) Letztentscheidungsrecht der Bundesregierung 217
c) Unüberwindbarkeit eines fehlenden Einvernehmens 217
d) Argumentum a maiore ad minus aus § 7 Abs. 1 EUZBLG 219
III. Verfassungsrechtliche Würdigung 219
1. “Alternative Verfassungswidrigkeit” des § 7 EUZBLG 220
a) Zu geringe Bundesratsbeteiligung 221
aa) Keine Beteiligung in den Fällen des Art. 23 Abs. 5 S. 1 GG 221
bb) Keine Außenvertretung durch Ländervertreter gemäß Art. 23 Abs. 6 GG in Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof 221
b) Zu weitgehende Beteiligung des Bundesrates nach § 7 EUZBLG 222
c) Zwischenergebnis 222
2. Reichweite von Art. 23 Abs. 4–7 GG 223
a) Wortlaut 223
b) Systematische Auslegung 224
c) Entstehungsgeschichte 224
aa) Art. 23 Abs. 5 und 6 GG 224
bb) Art. 23 Abs. 4 GG 225
d) Teleologische Auslegung 226
aa) Art. 23 Abs. 4 GG 226
bb) Art. 23 Abs. 5 GG 226
cc) Art. 23 Abs. 6 GG 227
(1) Gemeinschaftsrechtliche Unzulässigkeit einer Übertragung 227
(2) Unmöglichkeit schwerpunktmäßiger Betroffenheit bei Gerichtsverfahren 229
(3) Beteiligungsfreundliche Auslegung des Art. 23 Abs. 6 GG 230
e) Zwischenergebnis 231
3. Folgerungen für die Auslegung des § 7 EUZBLG 231
a) Abweichung des § 7 EUZBLG von Art. 23 Abs. 5 GG 231
b) Verfassungskonforme Auslegung des § 7 EUZBLG im Hinblick auf Art. 23 Abs. 6 GG 232
4. Ergebnis und Ausblick 233
a) Ergebnis 233
b) Ausblick 234
D. Teilhabe einzelner Bundesländer an gemeinschaftsprozessualen Rechten der Bundesrepublik Deutschland 235
I. Prinzip der Bundestreue 235
II. Sperrwirkung der Regelung in Art. 23 GG 236
III. Akzessorische Natur des Grundsatzes der Bundestreue 239
IV. Verbandskompetenz des Bundes für die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof 240
1. Europäische Union bzw. die in ihrer ersten Säule vereinten Gemeinschaften als “Staat” im Sinne des Art. 32 Abs. 1 GG 240
2. Wahrnehmung gemeinschaftsprozessualer Rechte als “Pflege der Beziehungen” im Sinne des Art. 32 Abs. 1 GG 242
3. Europäische Union als “auswärtiger” Staat 242
a) Europaangelegenheiten als innere Angelegenheiten 242
b) Europaangelegenheiten als auswärtige Angelegenheiten 243
c) Stellungnahme 243
aa) Unterschied zwischen Europäischer Union und herkömmlichen internationalen Organisationen 243
bb) Einfluß des Art. 23 Abs. 1 S. 2 GG n.F. 244
cc) Einfluß des Art. 50 GG n.F. 245
dd) Einfluß des Art. 23 Abs. 1 S. 1, Abs. 2–7 GG n.F. 246
4. Ergebnis 247
V. Berücksichtigung von Länderinteressen bei der Wahrnehmung von gemeinschaftsprozessualen Rechten der Bundesrepublik Deutschland 247
1. Fallkonstellation: Maßnahmen nach § 7 EUZBLG wurden getroffen 248
2. Fallkonstellation: Keine Maßnahmen nach § 7 EUZBLG wurden getroffen 249
a) Maßnahmen nach § 7 EUZBLG wurden noch nicht angestrebt 249
b) Maßnahmen nach § 7 EUZBLG wurden angestrebt 250
aa) Erfolglosigkeit einer auf Maßnahmen nach § 7 EUZBLG gerichteten Länderinitiative als Voraussetzung für einen Rückgriff auf den Grundsatz der Bundestreue 250
bb) Weitere Voraussetzungen für einen Rückgriff auf den Grundsatz der Bundestreue 250
cc) Grenzen der Mitsprache einzelner Bundesländer 251
VI. Ergebnis 253
E. Exkurs: Die Beteiligung der österreichischen Bundesländer an gemeinschaftsprozessualen Rechten der Republik Österreich 254
I. Ausgestaltung der österreichischen Länderbeteiligung 254
II. Vergleich mit der deutschen Beteiligungsregelung 255
1. Rechtstechnische Schwächen 256
2. Nachteile grundsätzlicher Natur 256
a) Faktisches Vetorecht jedes Bundeslandes 257
b) Notwendiges Letztentscheidungsrecht der Bundesregierung 258
III. Ergebnis 259
Sechstes Kapitel: Zusammenfassung und Ausblick 261
A. Zusammenfassung 261
I. Eigene prozessuale Rechte der Bundesländer vor dem Europäischen Gerichtshof 261
II. Innerstaatliche Teilhabe der Bundesländer an gemeinschaftsprozessualen Rechten der Bundesrepublik Deutschland 264
B. Ausblick 265
C. Summary 267
I. The German Länders’ (Federal States) Own Procedural Rights Before the European Court of Justice 267
II. Internal Participation of the Länder in the Community Procedural Rights of the Federal Republic of Germany as a Member State 270
D. Resumée 272
I. Droits procéduraux propres des Länder (Etats fédéraux) devant la Cour de Justice des Communautés Européennes 272
II. Participation interne des Länder dans les droits procéduraux communautaires de la République fédérale allemande 275
E. Sintesi 277
I. Diritti processuali dei Bundesländer (Stati federali) dinanzi alle Corte Europea di Giustizia 277
II. Partecipazione interna dei Bundesländer ai diritti processuali comunitari della Repubblica Federale Tedesca 280
F. Resumen 282
I. Derechos procesales propios de los Länder (Estados Federados) ante el Tribunal de Justicia de las Comunidades Europeas 282
II. Participación interna de los Länder en los derechos procesales comunitarios de la República Federal de Alemania 285
Literaturverzeichnis 288
Entscheidungsverzeichnis 309