Die kurze Freiheitsstrafe im schwedischen und deutschen Strafrecht
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Die kurze Freiheitsstrafe im schwedischen und deutschen Strafrecht
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 22
(1997)
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Abstract
Hat das in Deutschland herrschende Dogma von der besonderen Schädlichkeit der kurzen Freiheitsstrafe noch seine Berechtigung oder sollte kriminalpolitischen Tendenzen gefolgt werden, die die Vorzüge dieser Sanktion betonen und für ihren verstärkten Einsatz plädieren? Der Autor untersucht diese Frage anhand eines Vergleichs zwischen dem schwedischen und dem deutschen Strafrecht, der die Regelungen über kurze Freiheitsstrafen, die praktischen Verhältnisse und die Reformdiskussion in beiden Ländern umfaßt. Auf der Grundlage seiner rechtsvergleichenden Untersuchung schlägt der Verfasser ein neues auf dem Prinzip des Schuldausgleichs beruhendes Strafzumessungsrecht vor, das Grundgedanken beider Rechtsordnungen vereinigt. Er fordert, kurze Freiheitsstrafen möglichst weitgehend durch ambulante Sanktionen zu ersetzen, und plädiert zugleich für einen gezielten Einsatz kurzer anstelle längerer Freiheitsstrafen in den Fällen, in denen eine Freiheitsentziehung unumgänglich ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Verzeichnis der Tabellen | 19 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Einleitung | 21 | ||
A. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung | 21 | ||
B. Bedeutung und Methode der Rechtsvergleichung | 22 | ||
I. Die Bedeutung der Rechtsvergleichung | 22 | ||
II. Zur Methodik der Rechtsvergleichung | 22 | ||
III. Methode und Aufbau der vorliegenden Untersuchung | 23 | ||
C. Zur Problematik rechtsvergleichender Untersuchungen | 24 | ||
Kapitel 1: Der Begriff der kurzen Freiheitsstrafe | 25 | ||
A. Zeitliche Obergrenze oder funktionale Definition? | 25 | ||
B. Der Streit um die Obergrenze | 27 | ||
Kapitel 2: Die kurze Freiheitsstrafe im schwedischen Strafrecht | 30 | ||
A. Überblick über die Geschichte der Freiheitsstrafe und die kriminalpolitische Entwicklung | 30 | ||
I. Von den Anfängen der Freiheitsstrafe zum Strafgesetz von 1864 | 30 | ||
II. Die Ära der Behandlungsideologie | 31 | ||
1. Die moderne Schule | 32 | ||
2. Die Reformen bis 1962 | 32 | ||
a) Die Reformen unter Thyrén | 33 | ||
b) Das Reformwerk Schlyters | 33 | ||
3. Der Brottsbalk von 1962 | 35 | ||
III. Die Entwicklung bis heute | 35 | ||
1. Die Kritik an der Behandlungsideologie | 36 | ||
2. Der „Neoklassizismus“ | 36 | ||
3. Die Reformen nach 1965 | 38 | ||
4. Jüngere kriminalpolitische Strömungen | 38 | ||
B. Der Aufbau des Sanktionensystems und die Stellung der Freiheitsstrafe | 39 | ||
I. Der Aufbau des Sanktionensystems | 39 | ||
1. Das Gefängnis | 39 | ||
2. Die Geldstrafe | 40 | ||
3. Die Bewährungssanktionen | 41 | ||
a) Die bedingte Verurteilung | 41 | ||
b) Die Schutzaufsicht | 41 | ||
4. Die Überweisung in besondere Fürsorge | 42 | ||
5. Zur Terminologie | 43 | ||
II. Die Freiheitsstrafe als ultima ratio | 44 | ||
C. Die Regelung der kurzen Freiheitsstrafe | 45 | ||
I. Die Zeit vor dem Erlaß des Brottsbalk | 45 | ||
1. Strafgesetz und Sanktionspraxis | 45 | ||
2. Kritik und Reformvorschläge | 46 | ||
II. Die Regelungen des Brottsbalk zur kurzen Freiheitsstrafe | 48 | ||
1. Die Einführung des Strafminimums von einem Monat | 48 | ||
2. Die Regelung der Strafzumessung | 49 | ||
3. Die Einführung einer kurzen Anstaltsbehandlung im Rahmen der Schutzaufsicht | 50 | ||
4. Zwischenbetrachtung | 51 | ||
III. Die Entwicklung nach dem Erlaß des Brottsbalk | 51 | ||
1. Die Einführung der Möglichkeit einer Kombination von Schutzaufsicht und kurzer Gefängnisstrafe (1980) | 51 | ||
a) Die vorausgegangene Reformdiskussion | 52 | ||
b) Die Reform und die heutige Regelung | 53 | ||
2. Die Senkung des Strafminimums auf vierzehn Tage (1981) | 54 | ||
a) BRÅ 1977:7 | 54 | ||
b) SOU 1980:1 und Proposition 1980/81:44 | 56 | ||
c) Die Reform von 1981 | 57 | ||
3. Die Reformierung der Schutzaufsicht (1983) | 57 | ||
4. Die Einführung der Vertragspflege (1987) | 58 | ||
5. Die Reform des Strafzumessungsrechts (1989) | 59 | ||
a) Überblick | 59 | ||
aa) Die Strafbemessung | 59 | ||
bb) Die Sanktionswahl | 60 | ||
(1) Die Strafskala als Ausgangspunkt | 60 | ||
(2) Die Wahl zwischen der Geldstrafe und einer schwereren Sanktion | 60 | ||
(3) Die Entscheidung zwischen der Gefängnisstrafe und den Bewährungssanktionen | 61 | ||
b) Die Strafbemessung | 62 | ||
aa) Der Strafwert | 62 | ||
bb) Strafmildernde und strafschärfende Umstände | 63 | ||
c) Die Entscheidung zwischen der Gefängnisstrafe und den Bewährungssanktionen | 64 | ||
aa) Kap. 30 BrB | 64 | ||
bb) Die Gründe für die Verhängung einer Gefängnisstrafe nach Kap. 30 § 4 Abs. 2 BrB | 66 | ||
(1) Der Strafwert (Kap. 30 § 4 Abs. 2, 1. Var. BrB) | 65 | ||
(2) Die Art der Straftat (Kap. 30 § 4 Abs. 2, 2. Var. BrB) | 66 | ||
(a) Die Einordnung einer Tat als „Art-Delikt“ | 66 | ||
(b) Die Prüfung von Umständen gemäß Kap. 30 § 4 Abs. 1 BrB, die gegen die Verhängung einer Gefängnisstrafe sprechen | 67 | ||
(3) Strafrechtliche Vorbelastung des Täters (Kap. 30 § 4 Abs. 2, 3. Var. BrB) | 69 | ||
d) Die Bedeutung der Strafzumessungsreform für die Verhängung kurzer Gefängnisstrafen | 70 | ||
6. Die Einführung der gemeinnützigen Arbeit (1990) | 71 | ||
7. Die Änderung der Vorschriften zur Trunkenheit im Straßenverkehr (1990) | 72 | ||
a) Die Zeit vor 1990 | 72 | ||
b) Die Reform aus dem Jahre 1990 | 72 | ||
c) Die Rückkehr zur alten Praxis | 74 | ||
8. Zusammenfassung zum 3. Abschnitt | 75 | ||
D. Die Praxis | 75 | ||
I. Überblick über die Sanktionspraxis | 75 | ||
II. Die Zahl der verhängten kurzen Gefängnisstrafen | 79 | ||
1. Die Entwicklung seit 1985 | 79 | ||
2. Die Zahl der Gefängnisstrafen unter einem Monat | 81 | ||
3. Die Kombination von Schutzaufsicht und kurzer Gefängnisstrafe | 82 | ||
III. Die wichtigsten Delikte | 83 | ||
IV. Die Dauer des Anstaltsaufenthaltes | 84 | ||
V. Fazit | 84 | ||
E. Kritik an der gegenwärtigen Rechtslage und Sanktionspraxis sowie Reformdiskussion | 85 | ||
I. Kritik | 85 | ||
1. Kritik an der kurzen Gefängnisstrafe | 85 | ||
2. Kritik an der Generalprävention als Strafzumessungskriterium | 85 | ||
a) Kritik an der negativen Generalprävention | 86 | ||
b) Kritik an der positiven Generalprävention | 86 | ||
II. Reformvorschläge | 87 | ||
1. Die Forderung nach Anhebung der Mindestdauer der Gefängnisstrafe auf einen Monat | 87 | ||
a) Forderungen nach Beibehaltung der einmonatigen Mindeststrafe im Vorfeld der Reform von 1981 | 87 | ||
b) SOU 1986:13–15 | 88 | ||
2. Die Forderung, die Bedeutung der Generalprävention bei der Strafzumessung einzuschränken | 88 | ||
a) BRÅ 1977:77 | 89 | ||
b) SOU 1986:13–15 | 90 | ||
c) Die Literatur | 92 | ||
3. Die Forderung nach erweiterter Anwendung ambulanter Sanktionen | 93 | ||
a) Erweiterte Anwendung der Geldstrafe | 93 | ||
aa) Streichung der Gefängnisstrafe aus den Strafskalen bestimmter Delikte | 93 | ||
bb) Einführung der Geldstrafe als neue Mindeststrafe bei Straftaten, die bislang nur mit Gefängnis bedroht sind | 94 | ||
cc) Erhöhung des Höchstbetrages der Geldstrafe | 95 | ||
dd) Erweiterung der Möglichkeit, die Geldstrafe mit anderen-Sanktionen zu kombinieren | 95 | ||
ee) Änderung des Verhältnisses zwischen Geldstrafe und Freiheitsstrafe | 95 | ||
b) Verschärfung der Bewährungssanktionen | 96 | ||
c) Erweiterung der gemeinnützigen Arbeit | 96 | ||
4. Die Forderung nach Einführung neuer Alternativen zur kurzen Gefängnisstrafe | 96 | ||
a) Intensivüberwachung (intensivövervakning) | 96 | ||
b) Obligatorische Freizeitbeschäftigung (obligatorisk fritidssysselsättning) | 97 | ||
c) Anwesenheitspflicht (närvaroplikt) | 97 | ||
d) Aufschiebung der Verurteilung (uppskjuten dom) | 97 | ||
5. SOU 1986:14 | 97 | ||
F. Der Vollzug der kurzen Gefängnisstrafe | 98 | ||
I. Vollzugsziele und Grundsätze des Strafvollzuges | 98 | ||
II. Besonderheiten beim Vollzug kurzer Freiheitsstrafen | 100 | ||
1. Gelten die Vollzugsziele auch für den Vollzug kurzer Gefängnisstrafen? | 100 | ||
2. Die Regelungen im einzelnen | 100 | ||
III. Reformvorschläge | 102 | ||
1. Die Forderung nach Verschärfung des Anstaltsvollzuges von kurzen Gefängnisstrafen | 102 | ||
2. Die Forderung nach milden Sonderformen des Vollzuges von kurzen Gefängnisstrafen | 103 | ||
G. Die bedingte vorzeitige Entlassung (villkorlig frigivning) bei kurzen Gefängnisstrafen | 104 | ||
I. Die Regelung vom 1.7.1983 | 104 | ||
II. Die heutige Regelung | 105 | ||
1. Die Voraussetzungen | 105 | ||
2. Bewährungszeit und Bewährungshilfe | 106 | ||
3. Die Maßnahmen bei Pflichtverletzungen | 107 | ||
III. Die Praxis | 107 | ||
IV. Reformvorschläge | 108 | ||
1. Die Forderung nach Abschaffung der Mindestverbüßungszeit | 108 | ||
2. Die Forderung nach einer kürzeren Mindestverbüßungszeit | 108 | ||
H. Die Ersatzfreiheitsstrafe (förvandlingsstraffet) | 109 | ||
I. Die gesetzliche Regelung | 109 | ||
1. Die Voraussetzungen für die Verhängung einer Ersatzfreiheitsstrafe | 109 | ||
2. Die Bestimmung der Länge der Ersatzfreiheitsstrafe | 110 | ||
3. Das Verfahren | 111 | ||
4. Zwischenbetrachtung | 111 | ||
II. Die Praxis | 111 | ||
III. Die Diskussion um die Abschaffung der Ersatzfreiheitsstrafe | 112 | ||
1. Die herrschende Meinung | 112 | ||
2. Strafschärfung bei wiederholter Geldstrafendelinquenz | 113 | ||
3. Erweiterung des Tatbestandes der Vollstreckungsvereitelung | 113 | ||
4. Widerruf der Geldstrafe und Verhängung einer Gefängnisstrafe | 114 | ||
J. Zusammenfassung zum 2. Kapitel | 114 | ||
Kapitel 3: Vergleich zwischen deutscher und schwedischer Regelung und Praxis der kurzen Freiheitsstrafe | 115 | ||
A. Vergleich der kriminalpolitischen Entwicklung | 115 | ||
B. Vergleich der Stellung und Bedeutung der Freiheitsstrafe im Gesamtsystem der strafrechtlichen Sanktionen | 116 | ||
I. Der Aufbau des Sanktionensystems | 116 | ||
1. Ein- bzw. Zweispurigkeit | 116 | ||
2. Die Freiheitsstrafe | 117 | ||
3. Die Geldstrafe | 117 | ||
4. Die Bewährungssanktionen | 118 | ||
II. Die Stellung der Freiheitsstrafe | 119 | ||
C. Vergleich der Regelung der kurzen Freiheitsstrafe | 119 | ||
I. Von Liszts „Kreuzzug gegen die kurzzeitige Freiheitsstrafe“ | 119 | ||
II. Die Vorarbeiten zur deutschen Strafrechtsreform in den 50er und 60er Jahren | 121 | ||
III. Die heutige Regelung der kurzen Freiheitsstrafe im deutschen Strafrecht | 122 | ||
1. Die Dauer der Freiheitsstrafe | 122 | ||
2. Überblick über den Entscheidungsablauf bei der Strafzumessung | 122 | ||
a) Die Festlegung der Strafhöhe | 122 | ||
b) Die Wahl zwischen Geld- und Freiheitsstrafe | 123 | ||
c) Die Folgeentscheidungen | 123 | ||
3. Die Festlegung der Strafhöhe | 124 | ||
a) Die Strafrahmen | 124 | ||
b) § 46 StGB | 124 | ||
aa) Die Bestimmung des „Schuldrahmens“ | 125 | ||
(1) Der Unrechtsgehalt der Tat | 125 | ||
(2) Der Schuldgehalt der Tat | 125 | ||
(3) Die Einordnung der konkreten Tat in den Strafrahmen | 126 | ||
bb) Die Bestimmung der genauen Strafhöhe | 126 | ||
(1) Berücksichtigung spezialpräventiver Gesichtspunkte | 126 | ||
(2) Berücksichtigung der negativen Generalprävention als Strafhöhenkriterium? | 127 | ||
4. Die Regelung des § 47 StGB | 129 | ||
a) Die Ratio der Vorschrift | 129 | ||
b) Die Regelung im einzelnen | 129 | ||
aa) Die erste Alternative | 130 | ||
(1) Besondere Umstände in der Tat oder der Persönlichkeit des Täters | 130 | ||
(2) Einwirkung auf den Täter | 132 | ||
(3) Unerläßlichkeit | 132 | ||
bb) Die zweite Alternative | 133 | ||
(1) Besondere Umstände in der Tat oder der Persönlichkeit des Täters | 133 | ||
(2) Unerläßlichkeit zur Verteidigung der Rechtsordnung | 133 | ||
cc) Das Verhältnis zwischen § 47 StGB und der ultima-ratio-Funktion der Freiheitsstrafe | 135 | ||
5. Die Entscheidung über die Strafaussetzung zur Bewährung | 136 | ||
IV. Vergleich der Regelungen | 137 | ||
1. Die Geschichte der kurzen Freiheitsstrafe | 137 | ||
2. Die Mindestdauer der Freiheitsstrafe | 138 | ||
3. Die Strafbemessung | 139 | ||
a) Vorbemerkung | 139 | ||
b) Vergleich der Strafbemessungskriterien | 140 | ||
4. Die Entscheidung zwischen der Geldstrafe und einer schwereren Sanktion | 141 | ||
5. Die Entscheidung zwischen der kurzen Freiheitsstrafe und einer Bewährungssanktion | 144 | ||
a) Vergleich der Kriterien | 144 | ||
b) Zusammenfassung der bei der Entscheidung über die Verhängung einer kurzen Freiheitsstrafe maßgeblichen Kriterien | 145 | ||
6. Die Möglichkeit einer Kombination der kurzen Freiheitsstrafe mit anderen Sanktionen | 146 | ||
D. Die Praxis | 147 | ||
I. Zur Problematik eines Vergleiches der Sanktionspraxis | 147 | ||
1. Allgemeine Probleme eines Vergleiches der Sanktionspraxis zwischen verschiedenen Ländern | 147 | ||
2. Spezielle Probleme eines Vergleiches zwischen der Praxis kurzer Freiheitsstrafen in Schweden und in Deutschland | 149 | ||
II. Vergleichender Überblick über die Sanktionspraxis | 150 | ||
III. Vergleich der Zahl der verhängten kurzen Freiheitsstrafen | 154 | ||
IV. Die wichtigsten Delikte | 156 | ||
V. Die Dauer des Anstaltsaufenthaltes in Deutschland | 157 | ||
VI. Fazit | 159 | ||
E. Vergleich der Kritik an der Rechtslage und der Reformvorschläge | 159 | ||
I. Forderungen nach Abschaffung der kurzen Freiheitsstrafe | 159 | ||
II. Forderungen, die kurze Freiheitsstrafe als „short sharp shock“ einzusetzen | 160 | ||
III. Der Einsatz der kurzen Freiheitsstrafe anstelle längerer Freiheitsstrafen | 161 | ||
1. Der Vorschlag Weigends | 161 | ||
a) Verhängung ambulanter Sanktionen anstelle kurzer Freiheitsstrafen | 161 | ||
b) Ersetzung längerer Freiheitsstrafen durch kurze Freiheitsstrafen | 162 | ||
c) Die Implementation des Vorschlages | 163 | ||
aa) Ersatzlose Streichung von § 47 StGB? | 163 | ||
bb) Kurze Freiheitsstrafe als Sanktion mit eigener Bezeichnung „Strafhaft“ | 163 | ||
2. Vergleich mit dem schwedischen Modell | 164 | ||
IV. Die Forderung, die Bedeutung der Generalprävention bei der Strafzumessung zurückzudrängen | 165 | ||
V. Forderungen nach vermehrter Anwendung der Geldstrafe | 166 | ||
VI. Vorschläge einer Reformierung der Bewährungssanktionen | 166 | ||
VII. Forderungen nach Einführung weiterer ambulanter Sanktionen | 167 | ||
F. Der Vollzug der kurzen Freiheitsstrafe | 168 | ||
I. Vergleich der Vollzugsziele und -grundsätze | 168 | ||
1. Das Vollzugsziel | 168 | ||
2. Die Ausgestaltung des Vollzuges | 168 | ||
II. Vergleich der Ausgestaltung des Vollzuges kurzer Freiheitsstrafen | 169 | ||
III. Reformvorschläge | 170 | ||
1. Forderungen nach milden Sonderformen des Vollzuges von kurzen Gefängnisstrafen | 170 | ||
2. Forderungen nach Verschärfung des Vollzuges von kurzen Freiheitsstrafen | 172 | ||
G. Die bedingte Entlassung | 172 | ||
I. Vergleich der gesetzlichen Regelungen | 172 | ||
1. Die Voraussetzungen | 172 | ||
2. Bewährungszeit und Bewährungshilfe | 173 | ||
3. Die Maßnahmen bei Pflichtverletzungen | 174 | ||
II. Die Praxis | 174 | ||
III. Reformvorschläge | 174 | ||
H. Die Ersatzfreiheitsstrafe | 175 | ||
I. Vergleich der Regelungen | 175 | ||
1. Die Voraussetzungen für die Umwandlung einer Geld- in eine Ersatzfreiheitsstrafe | 175 | ||
2. Das Verfahren | 175 | ||
3. Die Länge der Ersatzfreiheitsstrafe | 176 | ||
4. Die Zulässigkeit einer bedingten Entlassung | 177 | ||
5. Zusammenfassung | 177 | ||
II. Die Praxis | 178 | ||
III. Kritik und Reformvorschläge | 178 | ||
1. Forderungen nach Abschaffung der Ersatzfreiheitsstrafe | 179 | ||
2. Forderungen nach Zurückdrängung der Ersatzfreiheitsstrafe | 180 | ||
Kapitel 4: Stellungnahme | 181 | ||
A. Der Aufbau der Stellungnahme | 181 | ||
B. Welcher Strafzweck soll über den Einsatz der kurzen Freiheitsstrafe entscheiden? | 183 | ||
I. Schuldausgleich | 183 | ||
II. Individualprävention | 185 | ||
1. Sind härtere Sanktionen individualpräventiv wirksamer? | 186 | ||
a) Probleme des empirischen Nachweises | 186 | ||
b) Erkenntnisse aus den durchgeführten empirischen Untersuchungen | 187 | ||
2. Zwischenergebnis | 188 | ||
III. Resozialisierung | 188 | ||
1. Die Eignung der Sanktionen zur Resozialisierung | 189 | ||
a) Probleme des empirischen Nachweises | 189 | ||
b) Erkenntnisse aus den durchgeführten empirischen Untersuchungen | 189 | ||
c) Fazit | 189 | ||
2. Entsozialisierende Nebenwirkungen | 190 | ||
3. „Kriminelle Infektion“ im Vollzug | 190 | ||
4. Stigmatisierung | 191 | ||
5. Fazit | 191 | ||
IV. Schutz der Gesellschaft | 192 | ||
V. Positive Generalprävention | 192 | ||
VI. Negative Generalprävention | 194 | ||
1. Das Modell der negativen Generalprävention | 195 | ||
2. Ist eine schwerere Sanktion generalpräventiv wirksamer? | 195 | ||
a) Die Problematik des empirischen Nachweises | 195 | ||
b) Erkenntnisse aus der Erforschung der Generalprävention | 196 | ||
3. Zwischenergebnis | 197 | ||
VII. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen | 197 | ||
C. In welchem Umfang soll von der kurzen Freiheitsstrafe Gebrauch gemacht werden? | 198 | ||
I. Soll die kurze Freiheitsstrafe abgeschafft werden? | 198 | ||
II. Die Strafzumessungskriterien bei der Entscheidung für oder gegen die kurze Freiheitsstrafe | 199 | ||
1. Die Regelung im Strafgesetzbuch | 200 | ||
a) § 46 StGB | 200 | ||
b) § 47 StGB | 200 | ||
aa) Die Regelung des Verhältnisses zwischen der kurzen Freiheitsstrafe und den ambulanten Sanktionen | 200 | ||
bb) Die Regelung des Verhältnisses zwischen kurzen und längeren Freiheitsstrafen | 201 | ||
c) § 56 StGB | 201 | ||
2. Die kurze Freiheitsstrafe als „short sharp shock“ | 201 | ||
a) Ist der Einsatz der kurzen Freiheitsstrafe als individualpräventiver „short sharp shock“ sinnvoll? | 202 | ||
b) Ist der Einsatz der kurzen Freiheitsstrafe als generalpräventiver „short sharp shock“ sinnvoll? | 203 | ||
3. Der Vorschlag Weigends | 203 | ||
4. Die Regelung im Brottsbalk | 204 | ||
a) Die Strafbemessungskriterien | 204 | ||
b) Die Entscheidung zwischen der kurzen Freiheitsstrafe und den Bewährungssanktionen | 204 | ||
c) Der Einsatz der kurzen Freiheitsstrafe anstelle längerer Freiheitsstrafen | 205 | ||
5. Forderungen, die Bedeutung der Generalprävention bei der Strafzumessung einzuschränken | 205 | ||
6. Eigener Lösungsvorschlag | 205 | ||
a) Die Bedeutung des Schuldausgleichs | 205 | ||
aa) Die Konsequenzen aus der Analyse der Strafzwecke | 205 | ||
bb) Die Rechtfertigung für die Bedeutung der Schwere der Tat bei der Strafzumessung | 206 | ||
cc) Wird nach dem Schuldausgleichsprinzip Strafe um der Strafe willen verhängt? | 207 | ||
b) In welcher Weise bestimmt die Schwere der Tat die Strafe? | 209 | ||
c) Die Festlegung des Strafniveaus | 210 | ||
d) Die Kriterien zur Bestimmung der Schwere der Tat | 212 | ||
aa) Die Schädlichkeit des Verhaltens | 213 | ||
bb) Die Vorwerfbarkeit des Verhaltens | 214 | ||
cc) Berücksichtigung weiterer Umstände | 215 | ||
dd) Zwischenbetrachtung | 216 | ||
e) Der Entscheidungsablauf | 216 | ||
f) Das Problem der Implementation | 217 | ||
g) Die Vorteile des vorgeschlagenen Modells | 219 | ||
III. Die Strafskalen | 220 | ||
IV. Neue Alternativen zur kurzen Freiheitsstrafe | 221 | ||
D. Wie soll die kurze Freiheitsstrafe ausgestaltet werden? | 221 | ||
I. Die Mindestdauer der kurzen Freiheitsstrafe | 221 | ||
II. Die Kombination der kurzen Freiheitsstrafe mit ambulanten Sanktionen | 223 | ||
III. Der Vollzug der kurzen Freiheitsstrafe | 224 | ||
1. Vollzugsziel, Vollzugsgrundsätze und Anstaltssystem | 224 | ||
2. Die Ausgestaltung des Kurzstrafenvollzuges | 224 | ||
IV. Die bedingte Entlassung | 225 | ||
1. Der Zweck der bedingten Entlassung | 225 | ||
2. Soll die bedingte Entlassung obligatorisch oder fakultativ erfolgen? | 226 | ||
3. Bedingte Entlassung nach Verbüßung von zwei Dritteln oder der Hälfte der Strafe? | 227 | ||
4. Die Mindestverbüßungsdauer | 227 | ||
5. Die Dauer der Bewährungszeit | 228 | ||
V. Die Ersatzfreiheitsstrafe | 228 | ||
1. Die Kritik an der Ersatzfreiheitsstrafe | 228 | ||
2. Ist die Ersatzfreiheitsstrafe abzuschaffen? | 229 | ||
3. Die Voraussetzungen für die Umwandlung einer Geldstrafe in eine Ersatzfreiheitsstrafe | 230 | ||
4. Die Länge der Ersatzfreiheitsstrafe | 231 | ||
5. Bedingte Entlassung und Aussetzung der Ersatzfreiheitsstrafe zur Bewährung | 231 | ||
E. Zusammenfassung des eigenen Lösungsmodells | 232 | ||
Literaturverzeichnis | 233 | ||
Sachwortverzeichnis | 245 |