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Núñez-Müller, M. (1994). Die Staatszugehörigkeit von Handelsschiffen im Völkerrecht. Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Flaggenverleihung unter besonderer Berücksichtigung der sog. Billigflaggen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48041-8
Núñez-Müller, Marco. Die Staatszugehörigkeit von Handelsschiffen im Völkerrecht: Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Flaggenverleihung unter besonderer Berücksichtigung der sog. Billigflaggen. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48041-8
Núñez-Müller, M (1994): Die Staatszugehörigkeit von Handelsschiffen im Völkerrecht: Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Flaggenverleihung unter besonderer Berücksichtigung der sog. Billigflaggen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48041-8

Format

Die Staatszugehörigkeit von Handelsschiffen im Völkerrecht

Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Flaggenverleihung unter besonderer Berücksichtigung der sog. Billigflaggen

Núñez-Müller, Marco

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 113

(1994)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 19
Einleitung 29
Erster Teil: Hintergrund 33
I. Historische Beispiele der Ausflaggung von Seeschiffen 33
II. Die Entwicklung der wirtschaftlich motivierten Ausflaggung im 20. Jahrhundert 39
1. Die Entwicklung bis 1945 39
2. Die Entwicklung der PanLibHon-Register nach 1945 41
III. Ansätze zu einer Definition der Begriffe “flags of convenience” und “open register” 45
1. Terminologisches 45
2. Ansätze zu einer Definition der “flags of convenience” 46
3. Der Begriff “Offene Register” 49
4. “Tax haven”-Register (“Quasi-FoC”) 50
IV. Vorteile einer Ausflaggung in “Offene Register” 51
V. Merkmale der “FoC” und negative Folgen der Ausflaggung 55
1. Struktur der “flags of convenience” 55
a) Schiffstypen, Alter 55
b) “Beneficial ownership” 56
2. Negative Folgen der Ausflaggung in Offene Register 58
a) Volkswirtschaftliche Auswirkungen 59
b) Auswirkungen auf die soziale Situation der Seeleute 60
c) Auswirkungen auf Sicherheit, Schiffsunfälle und Umweltverschmutzung 61
d) Weitere nachteilige Folgen der Offenen Register 62
VI. Nationale und internationale Maßnahmen im Hinblick auf die Offenen Register 64
1. Nationale Maßnahmen 64
2. Internationale Maßnahmen 66
Zweiter Teil: Schiff und Flaggenstaat im Völkerrecht 68
I. Schiff und Staatszugehörigkeit 68
1. Der völkerrechtliche Schiffsbegriff 68
2. Die Staatszugehörigkeit von Seehandelsschiffen 73
II. Flaggenstaat und Völkerrecht 80
1. Rechtsnatur der Flaggenhoheit 81
a) Flaggenhoheit als Territorialhoheit? 82
b) Flaggenhoheit als Personalhoheit? 85
c) Andere Ansätze zur Einordnung der Flaggenhoheit 86
d) Flaggenhoheit als Hoheitsgewalt sui generis 86
2. Aus der Flaggenverleihung erwachsende Rechte des Flaggenstaates 87
a) Die Flaggenhoheit in den verschiedenen Meereszonen 88
aa) Die Flaggenhoheit auf der Hohen See 88
bb) Die Flaggenhoheit in der Ausschließlichen Wirtschaftszone 92
cc) Die Flaggenhoheit im Bereich des Festlandsockels 93
dd) Die Flaggenhoheit in der Anschlußzone 94
ee) Die Flaggenhoheit im Küstenmeer 95
ff) Die Flaggenhoheit in inneren Gewässern 97
gg) Die Flaggenhoheit in Archipelgewässern 99
hh) Die Flaggenhoheit in internationalen Meerengen 99
b) Schutzrechte des Flaggenstaates 101
aa) Terminologische Ableitung 101
bb) Umfang und Voraussetzungen der Protektion 102
cc) Protektionsrecht des Flaggenstaates 103
dd) Protektionsrecht (auch) des “Eigentümerstaates”? 106
ee) Protektionsrecht des Heimatstaates der Besatzungsmitglieder? 108
Dritter Teil: Völkerrechtliche Voraussetzungen der Flaggenverleihung an Seehandelsschiffe: Die Entwicklung vom 19. Jahrhundert bis zum Genfer Übereinkommen über die Hohe See von 1958 110
I. Völkerrechtliche Rahmenbedingungen der Flaggenverleihung 110
1. Die Grundsätze der Meeresfreiheit und der Schiffahrtsfreiheit 110
2. Das Verbot der Staatenlosigkeit von Seehandelsschiffen 114
3. Das Verbot der doppelten Staatszugehörigkeit 116
4. Das Verbot der Flaggenverleihung an bereits anderweitig registrierte Schiffe 117
5. Das Verbot des Rechtsmißbrauchs 118
6. Völkerrechtliche Verträge 120
II. Die Kodifikationsfreiheit der Flaggenstaaten und ihre völkerrechtlichen Schranken vor dem Genfer Übereinkommen über die Hohe See 121
1. Die Flaggenverleihung und die Pflicht zur Anerkennung der Staatszugehörigkeit 122
2. Der Grundsatz unbeschränkter Kodifikationsfreiheit der Flaggenstaaten 124
a) Die Staatenpraxis ab 1800 125
aa) Schiffahrtsverträge 125
bb) Anderweitige Staatenpraxis 127
b) Rechtsprechung 127
aa) Entscheidungen internationaler Gerichte (insbesondere: der “Muscat-Dhows”-Fall) 127
bb) Entscheidungen nationaler Gerichte 128
c) Völkerrechtslehre 129
3. Völkerrechtliche Schranken der Kodifikationsfreiheit 132
a) Staatenpraxis 132
aa) Ältere Schiffahrtsverträge 132
bb) Multilaterale Verträge und Kodifikationsentwürfe 134
b) Nationale Flaggengesetze 134
aa) Anknüpfungspunkte in den nationalen Flaggengesetzen 134
aaa) Inländische Staatsangehörigkeit des Schiffseigentümers 134
bbb) Inländischer Wohnsitz des Schiffseigentümers 136
ccc) Inländische Staatsangehörigkeit der Besatzungsmitglieder 137
ddd) Inländischer Bauort des Schiffes 138
eee) Inländische Staatsangehörigkeit des Reeders 138
bb) Völkerrechtliche Relevanz der nationalen Flaggenverleihungsbestimmungen 139
cc) Ableitung eines gemeinsamen Kerns der nationalen Flaggengesetze 141
dd) Nationales Flaggenrecht und vertragliche Blankettverweisung: Die begleitende “opinio iuris” der Flaggenstaaten 143
c) Rechtsprechung 145
aa) Internationale und prisenrechtliche Judikatur 145
bb) Entscheidungen nationaler Gerichte 146
d) Völkerrechtslehre 148
aa) Der Entwurf des Institut de Droit International 148
bb) Andere Befürworter völkerrechtlicher Kodifikationsschranken 151
4. Rechtsvermutung für oder gegen die Kodifikationsfreiheit? 153
5. Zusammenfassung 155
III. Die Entwicklung des “genuine link” und das Genfer Übereinkommen über die Hohe See 155
1. Das “Nottebohm”-Urteil des IGH und sein Einfluß auf das Flaggenrecht 156
a) Das Urteil 156
b) Reaktionen in der Literatur 158
c) Übertragbarkeit der “Nottebohm”-Grundsätze auf die Staatszugehörigkeit von Handelsschiffen? 159
2. Die Entwürfe der International Law Commission 162
3. Die Erste Seerechtskonferenz 1958 167
a) Die Diskussion um den “genuine link” 168
b) Die Einführung des Grundsatzes der effektiven Jurisdiktion und Kontrolle 170
c) Die Streichung der Nichtanerkennungsklausel 171
4. Flaggenrechtliche Bestimmungen im Genfer Übereinkommen über die Hohe See 173
a) Staatszugehörigkeit und Flaggenführungsrecht 173
aa) Das Verhältnis zwischen Staatszugehörigkeit, Flaggenführungsrecht und Registrierung 173
bb) Flaggenverleihungspflicht? 175
cc) Der Verlust der Staatszugehörigkeit 176
b) Der “genuine link” 178
aa) Das Verhältnis von “genuine link” und “effective exercise of jurisdiction and control” 179
aaa) Die Identitätstheorie 179
bbb) Die funktionale Mittel-Zweck-Beziehung 182
bb) Ansätze zu einer Definition des “genuine link” 183
aaa) Negative Definition 183
bbb) Ansätze zu einer positiven Umschreibung des “genuine link” 184
(1) Staatenpraxis 184
(2) Literatur 185
(3) Stellungnahme 189
c) Die Verpflichtung des Flaggenstaates zu “effective exercise of jurisdiction and control” 192
aa) Die allgemeine Pflicht zur effektiven Ausübung von Hoheitsgewalt und Kontrolle 193
bb) Die Konkretisierung durch Art. 10 GÜHS 195
d) Rechtsfolgen einer Verletzung von Art. 5 Abs. 1 S. 3, Art. 10 GÜHS 201
aa) Folgen einer Nichtbeachtung des “genuine link” 201
aaa) Völkerrechtliche Folgen 202
(1) Auffassungen in der Literatur 202
(a) Das Recht zur Nichtanerkennung der Staatszugehörigkeit 202
(b) Anerkennungspflicht 204
(2) Stellungnahme 205
bbb) Folgen im Internationalen Privatrecht 209
(1) Rechtsfolgen im deutschen IPR (insbesondere im deutschen Internationalen Arbeitsrecht) 211
(2) Rechtsfolgen im IPR anderer Schifffahrtsstaaten 215
bb) Rechtsfolgen mangelnder Jurisdiktion und Kontrolle durch den Flaggenstaat 219
IV. Zusammenfassung des dritten Teils 221
Vierter Teil: Die Entwicklung des Flaggenrechts bis zum Seerechtsübereinkommen von 1982 228
I. Die Rechtsprechung des IGH 228
1. “IMCO” 228
a) Vorgeschichte und Sachverhalt 228
b) Die Entscheidung 230
c) Stellungnahmen in der völkerrechtlichen Literatur 233
2. “Barcelona Traction” 235
a) Das Urteil 235
b) Die Bedeutung des Urteils für die Frage der (Nicht-)Anerkennung des “genuine link” 237
II. Die Einschränkung des Flaggenstaatprinzips bis zum SRÜ 1982 239
1. Der indirekte Ansatz zur Bekämpfung negativer Auswirkungen der Ausflaggung: Verschärfung flaggenstaatlicher Pflichten und Erweiterung küsten- bzw. hafenstaatlicher Rechte 239
2. Die Einschränkung des Flaggenstaatprinzips durch internationale Übereinkommen 241
a) Übereinkommen und Empfehlungen der ILO 241
aa) Aktivitäten der ITF und ihr Einfluß auf die ILO 243
bb) Die Empfehlungen Nr. 107 und Nr. 108 sowie das Übereinkommen Nr. 147 der ILO 247
b) Übereinkommen der IMO 252
aa) Übereinkommen zur Förderung der Sicherheit auf See 252
bb) Übereinkommen zum Schutz der marinen Umwelt 255
c) Die “no more favourable treatment”-Klausel 260
d) Das Memorandum über Hafenstaatkontrolle von 1982 263
e) Zusammenfassung 265
III. Das Seerechtsübereinkommen von 1982 266
1. Ziele und Prioritäten der Dritten Seerechtskonferenz 266
2. Flaggenrechtliche Bestimmungen im SRÜ 267
a) Die Trennung von “genuine link” und “effective jurisdiction and control” 267
b) Andere flaggenrechtliche Bestimmungen 272
3. Rechte und Pflichten des Flaggenstaates in bezug auf Sicherheits- und Sozialstandards 276
a) Regelungs- und Durchsetzungspflichten des Flaggenstaates 276
b) Kontroll- und Durchsetzungsrechte von Flaggen- und Drittstaaten 284
c) Bewertung 287
4. Rechte und Pflichten des Flaggenstaates sowie Regelungs- und Durchsetzungskompetenzen anderer Staaten im marinen Umweltschutz 288
a) Allgemeine Pflichten aller Staaten 288
b) Regelungs- und Durchsetzungspflichten der Flaggenstaaten 290
aa) Regelungspflichten 290
bb) Durchsetzungspflichten 291
cc) Bewertung 295
c) Regelungs- und Durchsetzungskompetenzen von Küstenstaaten 296
aa) Regelungskompetenzen 296
bb) Durchsetzungskompetenzen 300
cc) Bewertung 306
d) Regelungs-, Überwachungs- und Durchsetzungskompetenzen von Hafenstaaten 309
aa) Regelungsbefugnisse und Publizitätspflichten 309
bb) Durchsetzungskompetenzen 309
cc) Bewertung 314
IV. Zusammenfassung des vierten Teils 315
Fünfter Teil: UNCTAD und die UN-Registerkonvention 320
I. UNCTAD und die Offenen Register 320
1. Historischer und wirtschaftlicher Hintergrund 320
2. Die Untersuchungsphase (1974–1980): Die wirtschaftliche Bedeutung des “genuine link” und das “phasing out” der Offenen Register 325
a) Die “Economic Consequences of the Existence or Lack of a “genuine link” between Ship and Flag State” 325
b) UNCTAD V und darüber hinaus 328
3. Die Vorbereitung der Registerkonferenz 331
II. Die Registerkonferenz 333
1. Die Erste Sitzung (1984) 333
2. Die Zweite Sitzung (Jan./Feb. 1985) 336
3. Die Dritte Sitzung (Juli 1985) 337
4. Die Vierte Sitzung (Jan./Feb. 1986) 337
III. Die “United Nations Convention on Conditions for Registration of Ships” [UNCCORS] 338
1. Rechtsnatur, Ziele und Anwendungsbereich von UNCCORS 338
a) Rechtsnatur und Adressaten 338
b) Abgestufte Verbindlichkeit 340
c) Ziele der Registerkonvention 341
d) Anwendungsbereich und Definitionen 342
2. Die Vorschriften über Registrierungsbedingungen 343
a) Der “genuine link” 343
aa) Der sog. “optional approach” 344
bb) Eigentum 345
cc) Besetzung und Bemannung 347
dd) Management 350
b) Bewertung 352
3. Die Vorschriften über “effective exercise of jurisdiction and control” 353
a) Die nationale Schiffahrtsverwaltung 354
b) Transparenz durch Registereintragung 358
c) Identifizierung und Rechenschaftspflicht von Schiffen und Schiffseignern 361
aa) Art. 6 UNCCORS 361
bb) Art. 10 Abs. 3 UNCCORS 363
d) Arbeitsschutzbestimmungen 364
4. Bareboat Charter 365
5. Verschiedene Bestimmungen der UNCCORS 368
a) “Maritime Joint Ventures” 369
b) Der Schutz von Seeleuten 369
c) Maßnahmen zur Vermeidung negativer wirtschaftlicher Auswirkungen 371
6. Das Inkrafttreten der Konvention 372
7. Die Bewertung der UNCCORS 372
Zusammenfassung und Ausblick 376
Literaturverzeichnis 391