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Rechnungslegung und Unsicherheit

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Altenburger, O. (1995). Rechnungslegung und Unsicherheit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47779-1
Altenburger, Otto A.. Rechnungslegung und Unsicherheit. Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47779-1
Altenburger, O (1995): Rechnungslegung und Unsicherheit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47779-1

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Rechnungslegung und Unsicherheit

Altenburger, Otto A.

Forschungsergebnisse aus dem Revisionswesen und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, Vol. 13

(1995)

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Abstract

Eine der Aufgaben der Betriebswirtschaftslehre stellt das Bereitstellen von Entscheidungsgrundlagen für in und über Unternehmungen zu treffende Entscheidungen dar. Da Entscheidungen nur für die Zukunft getroffen werden können, müssen sie auf Zukunftsdaten - welcher Qualität auch immer - basieren. Zukunftsdaten sind ihrer Natur nach unsicher; als sicher können sie nur in seltenen Ausnahmsfällen angesehen werden. Bei der Konzeption betriebswirtschaftlicher Entscheidungsgrundlagen muß daher auf die Unsicherheit Rücksicht genommen werden.

Im Gegensatz zu Entscheidungstheorie und Planungsrechnung ist das klassische betriebswirtschaftliche Rechnungswesen von diesen Überlegungen bisher weitgehend unberührt geblieben. Dies gilt vor allem für die Rechnungslegung (Buchhaltung und Jahresabschluß), obwohl dieser als umfassendes Dokumentations- und Kontrollinstrument im Rahmen von Informationssystemen in und über Unternehmungen zentrale Bedeutung zukommt. Umso unbefriedigender muß der Umstand empfunden werden, daß die Rechnungslegung - gleichsam wider besseres Wissen - in aller Regel von einwertigen Erwartungen ausgeht. Die Unsicherheit wird nur indirekt und intransparent durch die Anwendung des Vorsichtsprinzips berücksichtigt und im übrigen in einige wenige Bilanzpositionen - vor allem Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen - »abgeschoben«; alle anderen Positionen werden als sicher behandelt.

Die Literatur zur Risikolage der Unternehmung nimmt, von einzelnen Bemerkungen abgesehen, entweder auf die Rechnungslegung nicht unmittelbar Bezug oder betrachtet die Beziehung zwischen Risiken und Rechnungslegung ausschließlich in der Richtung von der Rechnungslegung zu den Risiken, d. h. sieht die Rechnungslegung als einender Ausgangspunkte für die Risikoanalyse.

Die vorliegende Arbeit setzt es sich daher zum Ziel, Vorschläge für eine systematische Berücksichtigung der Unsicherheit in der Rechnungslegung zu entwickeln. Dies erfolgt im Rahmen einer - auf einer Arbeit »Ijiris« basierenden - Erweiterung des Buchhaltungssystems, wobei die zusätzlich zu erstellenden Rechnungen mit der derzeit üblichen Buchhaltung einschließlich des Jahresabschlusses ein geschlossenes, integriertes Ganzes bilden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
1. Einführung 9
1.1. Problemstellung 9
1.1.1. Ausgangssituation und Zielsetzung 9
1.1.2. Präzisierung der Problemstellung 11
1.2. Aufbau der Arbeit 15
2. Die dreifache Buchhaltung nach Ijiri 17
2.1. Problemstellung und Überblick 17
2.2. Zielsetzung für die Entwicklung der dreifachen Buchhaltung 17
2.3. Die drei Buchhaltungsebenen und ihr Zusammenhang 18
2.4. Beispiel 23
2.5. Zusammenfassung, Kritik und Schlußfolgerungen 29
3. Die „höheren Ebenen“ der Buchhaltung als Ansatzpunkt zur Erfassung der Unsicherheit 30
3.1. Problemstellung und Überblick 30
3.2. Beispieljahr 1 31
3.2.1. Angabe 31
3.2.2. Rechnungslegung 32
3.2.3. Interpretation 42
3.3. Beispieljahr 2 43
3.3.1. Angabe 43
3.3.2. Rechnungslegung 43
3.3.3. Interpretation 46
3.4. Beispieljahr 3 46
3.4.1. Angabe 46
3.4.2. Rechnungslegung 47
3.4.3. Interpretation 54
3.5. Beispieljahr 4 56
3.5.1. Angabe 56
3.5.2. Rechnungslegung 57
3.5.3. Interpretation 63
3.6. Beispieljahr 5 63
3.6.1. Angabe 63
3.6.2. Rechnungslegung 65
3.6.3. Interpretation 77
3.7. Beispieljahr 6 78
3.7.1. Angabe 78
3.7.2. Rechnungslegung 79
3.7.3. Interpretation 94
3.8. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 96
4. Erfassung der Unsicherheit durch die Verbuchung von Erwartungen unter Beibehaltung des konventionellen Erfolgsbegriffs 98
4.1. Problemstellung und Überblick 98
4.2. Beispieljahr 1 99
4.2.1. Angabe 99
4.2.2. Kräftebuchungen 101
4.2.3. Abschluß der Kräftebuchhaltung 106
4.2.4. Interpretation der Abschlüsse der Kräftebuchhaltung 121
4.2.5. Momentbuchhaltung 124
4.2.6. Berechnung der erwarteten Vermögensänderung aus der Momentbuchhaltung 128
4.2.7. Vermögensbuchhaltung 140
4.2.8. Zusammenhang zwischen Moment- und Vermögensbuchhaltung 140
4.3. Beispieljahr 2 143
4.3.1. Angabe 143
4.3.2. Rechnungslegung 143
4.3.3. Interpretation 144
4.4. Beispieljahr 3 145
4.4.1. Angabe 145
4.4.2. Kräftebuchungen 148
4.4.3. Abschluß der Kräftebuchhaltung 151
4.4.4. Interpretation der Abschlüsse der Kräftebuchhaltung 159
4.4.5. Momentbuchhaltung 161
4.4.6. Berechnung der erwarteten Vermögensänderung aus der Momentbuchhaltung 165
4.4.7. Vermögensbuchhaltung 169
4.5. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 173
5. Erfassung der Unsicherheit durch die Verbuchung von Erwartungen ohne Bindung an den konventionellen Erfolgsbegriff 175
5.1. Problemstellung und Überblick 175
5.2. Beispieljahr 176
5.2.1. Angabe 176
5.2.2. Kräftebuchungen 177
5.2.3. Abschluß der Kräftebuchhaltung und dessen Interpretation 181
5.2.4. Momentbuchhaltung 187
5.2.5. Berechnung der erwarteten Vermögensänderung aus der Momentbuchhaltung 191
5.2.6. Vermögensbuchhaltung 195
5.3. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 201
6. Weitergehende Vorschläge zur Erfassung der Unsicherheit 202
6.1. Problemstellung und Überblick 202
6.2. Vorschläge unter Beibehaltung des im Kapitel 5 verwendeten Erfolgsbegriffs 202
6.2.1. Hinzufügen einer Abweichungsrechnung zur Wirkungsrechnung 202
6.2.2. Anmerkungen zum Ausmaß der Realisierung 203
6.3. Vorschläge ohne Bindung an den im Kapitel 5 verwendeten Erfolgsbegriff 204
6.3.1. Zur Verwendung alternativer Erfolgsbegriffe 204
6.3.2. Ausweis von Erfolgsuntergrenzen mit Schwankungsbereichen in der Wirkungsrechnung 205
6.3.3. Ausweis von „Hauptwerten“ mit Schwankungsbereichen in der Wirkungsrechnung 211
6.4. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 213
7. Abschluß 215
7.1. Zusammenfassung 215
7.2. Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen 216
7.3. Schlußbemerkungen 218
Literaturverzeichnis 220