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Kontexte als Modelle der Welt

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Saint-Mont, U. (2000). Kontexte als Modelle der Welt. Subjektive Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49974-8
Saint-Mont, Uwe. Kontexte als Modelle der Welt: Subjektive Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49974-8
Saint-Mont, U (2000): Kontexte als Modelle der Welt: Subjektive Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49974-8

Format

Kontexte als Modelle der Welt

Subjektive Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie

Saint-Mont, Uwe

Erfahrung und Denken, Vol. 85

(2000)

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Abstract

Selten wird es ein Autor heutzutage unternehmen, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie in einem Buch von ca. 300 Seiten Umfang zu behandeln. Beide Bereiche erscheinen hierfür viel zu umfangreich zu sein, und es bedarf schon eines umfassenden »Kontextes«, um sie zu einer organischen Einheit zusammenzufügen.

Genau dieser Kontext wird in dem vorliegenden Buch systematisch entwickelt. Der Autor beginnt beim Cartesischen Cogito, um auf dessen Grundlage eine realistische, projektive Erkenntnistheorie zu erstellen. Er gelangt auf diesem Weg direkt zu unserem von der biologischen Evolution geprägten, artspezifisch-menschlichen Wahrnehmungsmodell der Welt.

Jenem gegenüber stellt er bewußt konstruierte Modelle der Welt, welche zunächst sehr willkürlich und subjektbezogen sind. Um Wissenschaft zu ermöglichen, ist deshalb entscheidend, diese weitestgehend zu »objektivieren«. Anhand präziser Kriterien zeigt der Autor, wie sich diese schwierige Aufgabe befriedigend lösen läßt.

Eine Analyse des Aufbaus sowie der Verbesserung wissenschaftlicher Modelle schließt sich an, und nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Forschung diskutiert der Autor, warum Wissenschaft zu einem Ende kommen könnte. Ein Vergleich mit anderen wissenschaftstheoretischen Vorstellungen sowie ein Rückblick auf die Erkenntnistheorie runden das Buch ab.

Uwe Saint-Mont konstruiert einen umfassenden Zusammenhang, in dem viel Altbekanntes in einem neuen Licht erscheint. Seine unorthodoxen Ansätze eröffnen originelle, diskussionswürdige Perspektiven, und auch für den Spezialisten hält es überraschende Einblicke bereit. Durch seine zugängliche Sprache und seinen systematischen Aufbau eignet es sich darüber hinaus als Einführung in zentrale Themen der zeitgenössischen Philosophie.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 13
1. Erkenntnistheorie 21
1.1 Das Subjekt 21
1.2 Die Welt 29
1.3 Die Wahrnehmung – Philosophische Haltungen 33
1.4 Der Wahrnehmungskanal 36
1.5 Weitere Kanäle 43
1.6 Interpretationen 50
1.7 Konzepte 55
1.8 Bewertungen 64
1.9 Empirische Verankerung 68
1.10 Begriffe 77
1.10.1 Abstrakte Begriffe 82
1.11 Theorien 86
1.12 Kompositionen 88
1.12.1 Mathematische Konstruktionen 91
1.13 Vergleich von Theorien und Kompositionen 96
1.14 Der Kontakt zur Wirklichkeit 98
1.15 Hypothesen 101
1.15.1 Falsifikation 104
1.16 Modelle 109
1.16.1 Das Wahrnehmungsmodell 110
1.16.2 Explizite Modelle 112
1.17 Wahrheit und Passung 116
1.18 Ich und Du 125
1.19 Kollektive Modelle 128
2. Wissenschaftstheorie 132
2.1 Mathematik 132
2.1.1 Mathematische Begriffe 132
2.1.2 Das Begriffskontinuum 137
2.1.3 Die Fundierung der Mathematik 142
2.1.4 Der Grundstein der Mathematik 146
2.1.5 Axiomensysteme 148
2.1.6 Der Aufbau der Mathematik 150
2.1.7 Die Entwicklung der Mathematik 153
2.1.8 Erfindung und Entdeckung 159
2.1.9 Zur Existenz mathematischer Objekte 161
2.1.10 Erkenntnistheoretischer Exkurs: Existenzen 164
2.2 Konzeptioneller Fortschritt 171
2.3 Kriterien für Wissenschaft 182
2.3.1 Auf dem Weg zur Wissenschaft 182
2.3.2 Das Hauptkriterium: Streben nach Objektivität 187
2.3.3 Der 1. Unterschied: Transparenz, Klarheit, Präzision 196
2.3.4 Der 2. Unterschied: Innere Konsistenz 200
2.3.5 Der 3. Unterschied: Empirische Passung 203
2.3.6 Charakterisierung der Wissenschaft 206
2.4 Wissenschaftliche Modelle 211
2.4.1 Wahrnehmungsnahe Modelle 212
2.4.2 Wahrnehmungsferne Modelle 217
2.4.3 Gemischte Modelle 226
2.4.4 Beschreibungen und Erklärungen 228
2.5 Empirischer Fortschritt 235
2.5.1 Struktur wissenschaftlicher Modelle 235
2.5.2 Modellentwicklung 240
2.5.3 Was treibt die Entwicklung voran? 244
2.5.4 Die zentrale Bedeutung von Experimenten 247
2.6 Biologische und evolutionäre Aspekte 253
2.6.1 Modelle in ihrer Umwelt 254
2.6.2 Interaktionen zwischen Modellen 261
2.7 Typische Entwicklungslinien 275
2.7.1 Konsolidierung von Erkenntnissen 276
2.7.2 Erkenntniszuwachs 284
2.7.3 Entwicklungsstufen 288
2.8 Der Stand der Forschung, offene Probleme 295
2.8.1 Die Naturwissenschaften 296
2.8.2 Die Sozialwissenschaften 299
2.8.3 Nichtexperimentelle Wissenschaften 304
2.9 Das Ende der Wissenschaft 311
2.10 Konsequenzen 314
2.10.1 Gute Modelle 314
2.10.2 Technik 316
2.10.3 Simulationen 317
2.10.4 Forschungsförderung 319
2.11 Einordnung klassischer Überlegungen 324
2.12 Erkenntnistheoretische Schlußfolgerungen 332
A. Erkenntnis durch Abbildung 341
A.1 Projektive Erkenntnistheorie 341
A.2 Ein mathematisches Modell der Erkenntnis 344
B. Anschauung und Konzept 349
Nachwort 352
Literaturverzeichnis 354
Register 358