Menu Expand

Cite BOOK

Style

Neumann, H. (2006). Die neue Seinsbestimmung in der reinen theoretischen Philosophie Kants: Das Sein als Position. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51598-1
Neumann, Hardy. Die neue Seinsbestimmung in der reinen theoretischen Philosophie Kants: Das Sein als Position. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51598-1
Neumann, H (2006): Die neue Seinsbestimmung in der reinen theoretischen Philosophie Kants: Das Sein als Position, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51598-1

Format

Die neue Seinsbestimmung in der reinen theoretischen Philosophie Kants: Das Sein als Position

Neumann, Hardy

Philosophische Schriften, Vol. 63

(2006)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Das destruktive Moment des Philosophierens wird erstmals mit Kant zu einem eigenen Grundthema des philosophischen Denkens. In der transzendentalen Dialektik der Kritik der reinen Vernunft sind Kants knappe Ausführungen zum Seinsbegriff angesiedelt, deren Wortlaut die bloß negative Bedeutung dieser Seinsbestimmung zu bestätigen scheint: »Sein ist offenbar kein reales Prädikat, d. i. ein Begriff von irgend etwas, was zu dem Begriffe eines Dinges hinzukommen könnte. Es ist bloß die Position eines Dinges, oder gewisser Bestimmungen an sich selbst.« So lag für die Interpretation meist der Schluß nahe, diese These Kants habe nur eine destruktive Funktion und trüge einer positiven Neubestimmung des Seins nichts bei.

In kritischer Auseinandersetzung mit dieser gängigen Interpretation macht sich Hardy Neumann zur Aufgabe, Kants Äußerungen zum Seinsbegriff nicht nur negativ, sondern positiv-konstruktiv zu lesen und deren Auswirkungen auf Kants Ontologie überhaupt systematisch zu untersuchen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung: Zugangsweise zur „Kritik der reinen Vernunft“ und die Leitfäden der Untersuchung 13
§ 1 Klärung der hermeneutischen Situation für den Zugang zur „Kritik der reinen Vernunft“. Anzeige des ontologischen bzw. metaphysischen Leitfadens der Untersuchung 13
I. Text-Gefüge der in der Untersuchung zugrundegelegten Hauptwerke 13
II. Klärung der hermeneutischen Situation für den Zugang zur „Kritik der reinen Vernunft“ als Anzeige der ontologischen bzw. metaphysischen Orientierung der Untersuchung 16
§ 2 Die transzendentale Methode als juristischer Leitfaden innerhalb der „Kritik der reinen Vernunft“ 26
§ 3 Motivation und Aufriß der Untersuchung 35
Erster Teil: Vorbereitende Analyse für den Zugang zu Kants These über das Sein 43
Erstes Kapitel: Die neue Blickbahn der reinen theoretischen Philosophie Kants und die transzendentalen Probleme der reinen Vernunft 43
§ 4 Die Kopernikanisch hypothetische Revolution Kants 43
I. Vernunft und Metaphysik 43
II. Die Kopernikanische Revolution 48
III. Die Kopernikanische Hypothese 55
§ 5 Der transzendentale Ansatz Kants als quaestio iuris 65
I. Das Gefüge Revolution – quaestio iuris und die Grundzüge der transzendentalen Deduktion 65
II. Der formale Sinn der quaestio iuris 76
III. Der ursprüngliche Sinn der quaestio iuris 78
IV. Die zwei von der quaestio iuris umfaßten Momente 81
§ 6 Die durch den kritisch-transzendentalen Ansatz freigelegten Vernunftwiderstreite: die transzendentalen Ideen 83
I. Die Verwandlung der transzendentalen Analytik in die transzendentale Dialektik 84
II. Der Weg zu einer subjektiven Deduktion der transzendentalen Ideen 88
§ 7 Die subjektive Deduktion der transzendentalen Ideen und der Entstehungsprozeß des transzendentalen Scheins 94
I. Die subjektive Deduktion der transzendentalen Ideen 95
II. Der Entstehungsprozeß des transzendentalen Scheins 101
Zweites Kapitel: Das transzendentale Ideal der reinen Vernunft als kritisch-transzendentaler Sitz für die Exposition der These über das Sein 107
§ 8 Der von der vierten kosmologischen Idee geforderte Schritt 108
I. Das Notwendige als Erläuterungsgrund des Zufälligen 109
II. Die bejahende Behauptung der Thesis 113
III. Die verneinende Behauptung der Antithesis 115
IV. Die Wahrheitsmöglichkeit der Thesis und der Antithesis 118
§ 9 Der Weg zum transzendentalen Ideal der reinen Vernunft anhand des Grundsatzes der durchgängigen Bestimmung 126
I. Die Gewinnung des Idealbegriffs überhaupt 128
II. Der Grundsatz der Bestimmbarkeit 132
III. Der Weg zum transzendentalen Ideal der reinen Vernunft anhand des Grundsatzes der durchgängigen Bestimmung 134
§ 10 Das transzendentale Ideal der reinen Vernunft 141
I. Der Inbegriff aller Möglichkeit 142
II. Das transzendentale Ideal der reinen Vernunft 143
§ 11 Die transzendentale Subreption als Erklärungsgrund des von dem transzendentalen Ideal ausgelösten transzendentalen Scheins 154
I. Vorerinnerung an die zwei Grundkomponenten der Erscheinung: Materie und Form im transzendental-ontologischen Sinne 155
II. Das Wesen der transzendentalen Subreption und ihre Voraussetzungen 158
III. Die transzendentale Hypostasierung des Inbegriffs aller Realität 160
IV. Der logisch ermöglichende Charakter der Disjunktion im Aufbau der Subreption 162
Zweiter Teil: Die These Kants über das Sein in der Durchführung 170
Erstes Kapitel: Die verneinende Aussage der Kantischen These über das Sein 170
§ 12 Mathematik und Metaphysik im Ausgang von der Existenzaussage „Gott ist“ 171
I. Der Exemplarcharakter der Aussage „Gott existiert“ 172
II. Die Gründe zur Nachahmung der Mathematik seitens der Metaphysik 173
III. Mathematik und Metaphysik in ihrer formalen Differenz 178
§ 13 Die „Irrealität“ des Seins 184
§ 14 Die transzendental antizipierte Realität 195
I. Überblick über die Antizipationen der Wahrnehmung 198
II. Der transzendentale Vorgriff der Antizipationen der Wahrnehmung 205
§ 15 Der Gegenbegriff zum Sein: Das Nichts-Phänomen 212
I. Kants Zugangsweise zum Nichts-Phänomen und sein Gliederungsprinzip 213
II. Der systematische Ort zur Behandlung des Nichts 217
III. Die Kantische Entfaltung des Nichts-Themas am Beispiel der Nichts-Tafel 221
1. Noumenon und Ding an sich am Beispiel des ens rationis 223
2. Das nihil privativum 231
3. Das ens imaginarium 234
4. Das nihil negativum 234
Zweites Kapitel: Die bejahende Aussage der Kantischen These über das Sein 236
§ 16 Prädikative und existentiale Notwendigkeit 237
I. Logische und ontische Notwendigkeit 238
II. Die Aufhebung des Widerspruchs in identischen Aussagen 250
§ 17 Das Sein als relative und absolute Position 252
I. Der alltägliche Sprachvollzug als Ansatzpunkt der Seinsfrage im „Beweisgrund“ 252
II. Die relative Position 257
III. Die absolute Position 261
§ 18 Der zweistufige Grundzug des Begriffes vom Seins-Prädikat 267
I. Das Sein als Prädikat zweiter Stufe 268
II. Das Dasein als Gedanken-Prädikat bei Kant 276
§ 19 Das Sein als transzendentales Gedankenprädikat 280
I. Tautologie und Selbstreferenzialität 280
II. Prädikatenprädikat bei Kant 284
Drittes Kapitel: Auswirkungen der Seins-These auf die neue, kritisch-ontologische Bestimmung des Erkenntnisgegenstandes 294
§ 20 Position und Vorstellung 294
I. Die Abhängigkeit der absoluten Seinsposition von der zwischen Gegenstand und Vorstellung waltenden transzendental subjektiven Beziehung 294
II. Der vorwegnehmende Charakter der apriorischen Vorstellung 301
III. Vorstellung und Transzendentales 312
§ 21 Die transzendental-ontologischen zweistufigen Prädikate der Postulate des empirischen Denkens überhaupt in Absetzung gegen die real-ontologischen Prädikate der drei ersten Grundsätze des reinen Verstandes 315
I. Die in den drei ersten Grundsätzen des reinen Verstandes enthaltenen realen Prädikate als sachhaltige Bestimmung des Gegenstandes 315
II. Die Postulate des empirischen Denkens überhaupt als transzendentalzweistufig ontologische Prädikate des Seins als Position 319
1. Die Möglichkeit der Dinge 321
2. Die Wirklichkeit der Dinge 331
3. Die Notwendigkeit der Dinge 335
§ 22 Die positionale Auszeichnung der ontologisch modalen Aussagen – Die transzendental-synthetische Position als Grundbestimmung der Gegenständigkeit des Gegenstandes – Synthesis und Zusammensetzung 341
I. Der Positionscharakter aller Postulate des empirischen Denkens überhaupt 341
II. Die Einheit als Grundmerkmal der transzendentalen Synthesis und der Ursprung alles kategorial einigenden Setzens in der ursprünglich-synthetischen Einheit der transzendentalen Apperzeption 349
Literaturverzeichnis 360
Sachwortverzeichnis 368