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Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz

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Ludwig, F. (1998). Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz. Eine Untersuchung am Beispiel des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49388-3
Ludwig, Frank. Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz: Eine Untersuchung am Beispiel des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Duncker & Humblot, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49388-3
Ludwig, F (1998): Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz: Eine Untersuchung am Beispiel des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49388-3

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Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz

Eine Untersuchung am Beispiel des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz

Ludwig, Frank

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 82

(1998)

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Abstract

Der Autor untersucht Privatisierungsansätze und -potentiale im Bereich des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem BImSchG. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Erfassung und Systematisierung der privaten Mitwirkungsmöglichkeiten im geltenden Recht. Weitergehende Reformvorschläge werden im Anschluß angesprochen.

Als Ausgangspunkt definiert der Verfasser den staatlichen Vollzug der Gesetze als zentrale Staatsaufgabe. Anschließend wird ein Idealmodell entwickelt, das deutlich macht, mit welchen Schritten die staatliche Vollzugsverwaltung typischerweise vorgeht, um einen gegebenen Sachverhalt mit einem normativ geforderten Soll-Zustand in Übereinstimmung zu bringen. Dieses ordnungsrechtliche Konzept der durchgängig behördlichen Vollzugsentscheidung im Einzelfall liegt auch dem BImSchG noch in weiten Teilen zugrunde.

Ausgehend von dem Modell wird dann diskutiert, in welchem Umfang die staatlichen Tätigkeiten ganz oder teilweise auf Private verlagert werden können. Einleitend hierzu beleuchtet der Verfasser die Defizite des ausschließlich staatlichen Vollzugs und stellt die aktuelle Privatisierungsdiskussion dar. Sodann untersucht er die einzelnen immissionsschutzrechtlichen Vollzugsinstrumente der Eröffnungs- und der Befolgungskontrolle auf ihren Gehalt an privater Mitwirkung. Außerhalb des einzelfallbezogenen Vollzugsmodells werden darüber hinaus die Bereiche der privaten Normung und der Betriebsorganisation behandelt. Ein Ausblick auf potentielle weitere Privatisierungsmaßnahmen schließt die Arbeit ab.

Die Analyse zeigt, daß bereits das geltende Recht umfangreiche Möglichkeiten für die Teilhabe Privater am staatlichen Immissionsschutz bereithält. Das gilt insbesondere für die Vermittlung von Spezialkenntnissen und für die Vornahme standardisierter Kontrolltätigkeiten. Gegenüber dem staatlichen Eigenvollzug erscheinen sie zumeist als »funktionale« Privatisierungen, deren Zulässigkeit verfassungsrechtlich nur schwach vordeterminiert ist.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 22
Einleitung und Gang der Untersuchung 25
Erster Teil: Immissionsschutz durch behördliche Anlagenüberwachung – das ordnungsrechtliche Modell des Bundes-Immissionsschutzgesetzes 30
§ 1 Immissionsschutz als Staatsaufgabe 30
A. Umweltschutz – Gemeinschaftsaufgabe von Staat und Gesellschaft 30
B. Umwelt- und Immissionsschutz im Kontext der Staatsaufgabendiskussion 31
I. Grundlagen der Staatsaufgabendiskussion 32
1. Staatszwecke – Staatsziele – Staatsaufgaben 32
a) Staatszwecke 33
b) Staatsziele 35
c) Staatsaufgaben als konkrete Handlungsanweisungen 36
aa) Staatsaufgaben aus dem Grundgesetz 37
bb) Kritik der ausschließlich verfassungsbezogenen Betrachtungsweise 39
cc) Staatsaufgaben aus unterverfassungsrechtlichen Vorschriften. 40
2. Staatsaufgaben und öffentliche Aufgaben 40
3. Zwischenergebnis: Der Begriff der Staatsaufgabe 43
II. Konsequenzen aus der Staatsaufgabendefinition 43
1. Offener Aufgabenbestand 43
2. Grenzen der Staatsaufgaben: Staatliche Verantwortung zwischen Über- und Untermaßverbot 44
III. Staatsaufgaben im Umwelt- und Immissionsschutzrecht 45
1. Staatsaufgabe Umweltschutz 45
2. Staatsaufgabe Immissionsschutz 46
§ 2 Das Modell des behördlichen Gesetzesvollzugs 48
A. Systematische und steuerungswissenschaftliche Grundlagen 48
I. Konditionalprogramme 49
II. Finalprogramme 51
III. Verhältnis beider Programmierungsmodelle 52
B. Das Vollzugsmodell im Ordnungsrecht 54
I. Ordnungsrecht und konditionale Programmierung 54
II. Ablauf des Gesetzesvollzugs nach dem Konditionalprogramm 55
1. Vorgabe der materiellen und programmatischen Grundlagen durch den Gesetzgeber 55
2. Realisierung der gesetzgeberischen Vorgaben durch die Verwaltung 57
a) Sachverhaltsermittlung 58
b) Maßstabskonkretisierung 58
aa) Untergesetzliche administrative Normsetzung 59
bb) Verwaltungsvorschriften 59
cc) Einzelfallkonkretisierung 60
c) Subsumtion und Entscheidung 60
d) Durchsetzung der Entscheidung 61
e) Kontrolle 62
3. Zusammenfassung 62
III. Gesetzesvollzug als eigene Tätigkeit des Staates 62
1. Behördlicher Gesetzesvollzug als Grundlage des Verwaltungsrechts 63
2. Das allgemeine Polizeirecht als Musterbeispiel des behördlichen Vollzugsmodells 64
3. Gründe für die starke Relevanz des behördlichen Vollzugsmodells im Recht der Gefahrenabwehr 65
a) Gefahrenabwehr als Ausdruck des Staatszwecks „Bewahrung der inneren Sicherheit“ 65
b) Das Erfordernis durchsetzungsfähiger Gewalt 66
c) Zeitliche und sachliche Rahmenbedingungen der Vollzugsentscheidung 66
IV. Überleitung zum behördlichen Vollzug im Bundes-Immissionsschutzgesetz 67
§ 3 Behördlicher Vollzug im anlagenbezogenen Immissionsschutz des Bundes-Immissionsschutzgesetzes 68
A. Immissionsschutz als regulatives Ordnungsrecht 68
I. Das Schutzprinzip 69
1. Gesetzliche Verankerung 69
2. Sicherheitsrechtliche Struktur 70
II. Das Vorsorgeprinzip 71
1. Gesetzliche Verankerung 71
2. Inhaltliche Zielrichtung 72
a) Risikovorsorge 72
aa) Gefahr und Risiko 73
(1) Risikovorsorge unterhalb der Schwelle praktischer Vorstellbarkeit 73
(2) Risikovorsorge unterhalb der Schädlichkeitsschwelle 74
bb) Inhalt der Risikovorsorge 75
cc) Grenzen der Risikovorsorge: Restrisiken 76
b) Ressourcenvorsorge 77
c) Verhältnis von Risiko- und Ressourcenvorsorge 78
III. Zusammenfassung: Schutz und Vorsorge als materielle Leitgedanken des Gesetzes 79
B. Der behördliche Vollzug nach dem BImSchG 80
I. Genehmigungsbedürftige Anlagen 81
1. Eröffnungskontrolle: Der behördliche Gesetzesvollzug im Wege der präventiven Kontrollerlaubnis 81
a) Behördliche Sachverhaltsermittlung 82
aa) Informationen über die Anlage selbst und ihren Betrieb 83
bb) Informationen über Schutz- und Vorsorgemaßnahmen 84
cc) Informationen zur Störfallsicherheit 84
dd) Informationen zur Behandlung der Abfälle 85
ee) Informationen zur Wärmenutzung 85
ff) Informationen zur Umweltverträglichkeit 85
gg) Weitergehende Informationen 86
hh) Immissionsprognose 87
b) Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen 88
aa) Konkretisierungen der Anforderungen für den Normalbetrieb 88
(1) Schutzprinzip 88
(a) Luftverunreinigungen 89
(b) Lärm 91
(c) Sonstige schädliche Umwelteinwirkungen 91
(d) Sonstige Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Beeinträchtigungen 92
(2) Vorsorgeprinzip 92
(a) Luftverunreinigungen 92
(b) Lärm 94
(c) Sonstige schädliche Umwelteinwirkungen 94
(d) Vorsorge bei der Abfallbehandlung und der Wärmenutzung 94
bb) Konkretisierung der Anforderungen im Hinblick auf Störfälle 94
cc) Konkretisierung sonstiger Genehmigungserfordernisse 95
dd) Zusammenfassung 96
c) Subsumtion und Entscheidung 96
aa) Subsumtion 96
bb) Entscheidung: Erteilung oder Versagung der Genehmigung 97
d) Durchsetzung der Entscheidung 98
2. Befolgungskontrolle: Behördlicher Gesetzesvollzug durch Anlagenüberwachung 98
a) Sachverhaltsermittlung 99
b) Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen 100
c) Subsumtion und Entscheidung 100
aa) Nachträgliche Anordnungen 101
bb) Betriebsuntersagung, Stillegung und Beseitigung 101
cc) Aufhebung der Genehmigung 101
II. Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen 102
1. Eröffnungskontrolle 102
a) Eröffnungskontrolle aufgrund nicht-immissionsschutzrechtlicher Vorschriften 103
b) Die Baumusterprüfung für Baumaschinen nach der 15. BImSchV 103
c) Sonstige Fälle 104
2. Befolgungskontrolle 105
a) Sachverhaltsermittlung 105
b) Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen 106
aa) Rechtsverordnungen 106
(1) Immissionswerte 107
(2) Emissionswerte 108
(3) Technische und betriebsbezogene Anforderungen 109
bb) Verwaltungsvorschriften 110
cc) Einzelfallkonkretisierung 110
c) Subsumtion und Entscheidung 110
aa) Anordnungen im Einzelfall 111
bb) Betriebsuntersagung 111
d) Durchsetzung der Entscheidung 111
III. Zusammenfassung 111
Zweiter Teil: Die Grenzen des behördlichen Vollzugsmodells – Vollzugsdefizite und Privatisierungspotentiale 113
§ 4 Schwächen des ordnungsrechtlichen Modells – Vollzugsdefizite 113
A. Der Begriff des Vollzugsdefizits 113
B. Gründe und Erscheinungsformen von Vollzugsdefiziten 115
I. Objektiv-sachbezogene Vollzugshemmnisse 116
1. Personalmangel 116
2. Mangel an Fachkenntnissen 116
3. Mangelnde technische Ausstattung 118
II. Subjektiv-motivationsbezogene Vollzugshemmnisse 118
C. Auswirkungen auf die einzelnen Elemente des Vollzugsprozesses 121
I. Ebene der Sachverhaltsermittlung 121
II. Ebene der Gesetzeskonkretisierung 123
III. Ebene der Subsumtion und Entscheidung 125
IV. Ebene der Durchsetzung 126
D. Zusammenfassung 126
I. Defizite im genehmigungsabhängigen Vollzug 126
II. Defizite im genehmigungsunabhängigen Vollzug 127
III. Der zeitliche Faktor 128
§ 5 Privatisierung als Alternative zum behördlichen Vollzug 130
A. Die Privatisierungsdebatte 130
B. Der Begriff des Privaten 131
C. Arten der Privatisierung 132
I. Formelle oder Organisationsprivatisierung 133
II. Materielle oder Aufgabenprivatisierung 133
III. Funktionale Privatisierung 136
IV. Vermögensprivatisierung 139
V. Mischformen 139
D. Gründe für Privatisierungen 140
I. Ordnungspolitische Gründe 140
1. Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Staates 141
2. Sicherung gesellschaftlicher Freiräume 141
3. Politisch-weltanschauliche Hintergründe 142
4. Schwerpunktbereiche ordnungspolitisch motivierter Privatisierungen 143
II. Finanzpolitische Gründe 144
1. Aktivierung externen Kapitals 144
2. Abbau von Defiziten 145
III. Gründe der Effizienzsteigerung und der Vollzugsverbesserung 146
E. Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Privatisierung 148
I. Die Privatisierungsunfähigkeit „originärer“ Staatsaufgaben 149
II. Der Funktionsvorbehalt des Art. 33 Abs. 4 GG 150
III. Die Vorschriften über die Verteilung der Verwaltungskompetenzen (Art. 87 ff. GG) 151
IV. Das Demokratieprinzip 152
V. Das Sozialstaatsprinzip 153
VI. Der Vorbehalt des Gesetzes 154
VII. Haushaltsrechtliche Vorschriften 156
VIII. Das kommunale Selbstverwaltungsrecht 157
IX. Grundrechtliche Aspekte 158
1. Grundrechte als Eingriffsschranken 158
2. Grundrechte als staatliche Schutzverpflichtungen 159
X. Die Staatszielbestimmung Umweltschutz in Art. 20 a GG 161
XI. Fazit 161
F. Privatisierung im Immissionsschutz 162
Dritter Teil: Der Einsatz Privater im geltenden Immissionsschutzrecht 165
§ 6 Vorbemerkung: Systematik der Darstellung 165
§ 7 Die Beteiligung Privater an der Eröffnungskontrolle genehmigungsbedürftiger Anlagen 170
A. Die Pflicht des Betreibers zur Vorlage der Antragsunterlagen 170
B. Die Geltendmachung von Einwendungen durch Dritte 172
C. Der Einsatz von Sachverständigen 174
I. Begriff und Wesen des Sachverständigen 174
II. Verhältnis zum Amtsermittlungsgrundsatz 175
1. Inhalt des Amtsermittlungsgrundsatzes nach § 24 Abs. 1 VwVfG 176
2. Eigene Erkenntnismittel der Behörde 177
3. Rückgriff auf die Erkenntnismittel anderer Behörden 177
III. Erscheinungsformen und Voraussetzungen des Sachverständigeneinsatzes 180
1. Behördliche Gutachten 180
a) Erforderliche Gutachten gemäß § 13 Abs. 1 Satz 1 der 9. BImSchV 180
b) Gutachten zur Verfahrensbeschleunigung gemäß § 13 Abs. 1 Satz 4 der 9. BImSchV 182
2. Privatgutachten 184
a) Einfache Privatgutachten gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 der 9. BImSchV 184
b) Qualifizierte Privatgutachten gemäß § 13 Abs. 2 Satz 2 der 9. BImSchV 185
IV. Anforderungen an die Sachverständigenbestellung 186
1. Besondere Sachkunde 186
2. Unabhängigkeit und Unparteilichkeit 187
3. Die als Sachverständige in Frage kommenden Rechtssubjekte 187
4. Der präzise Gutachtenauftrag 188
V. Fallgruppen der Sachverständigentätigkeit 190
1. Ermittlungen zur Anlage selbst 190
2. Ermittlungen zu den anlagenexternen Sachverhaltsumständen 191
3. Erstellung und Überprüfung von Sachverhaltsprognosen 192
4. Sachverständigeneinsatz bei der Gesetzeskonkretisierung 194
a) Stellung von Schädlichkeitsprognosen 194
b) Bestimmung des „Stands der Technik“ 195
5. Überprüfung der Sicherheitsanalyse 196
VI. Der Einsatz von Sachverständigen als Element der Privatisierung 197
D. Privates Verfahrensmanagement 198
I. Begriff und Verhältnis zum Sachverständigeneinsatz 198
II. Gesetzliche Grundlagen für ein privates Verfahrensmanagement 201
1. § 2 Abs. 2 Satz 3 Nr. 5 und § 13 Abs. 1 Satz 4 der 9. BImSchV als normative Anknüpfungspunkte 201
2. Verhältnis zwischen den Vorschriften 203
III. Mögliche Träger eines privaten Verfahrensmanagements 206
IV. Gegenstände eines privaten Verfahrensmanagements 206
1. Beratung des Antragstellers im Hinblick auf die Antragstellung 207
2. Prüfung der Vollständigkeit der Antragsunterlagen 209
3. Beratung der Behörde hinsichtlich der Beauftragung von Sachverständigen 210
4. Beteiligung anderer Behörden 211
5. Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Erörterungstermins 211
6. Vorbereitung eines Entscheidungsentwurfs 213
7. Zusammenfassung 214
V. Privates Verfahrensmanagement als Element der Privatisierung 214
E. Beleihung im Genehmigungsverfahren 215
§ 8 Die Beteiligung Privater an der Befolgungskontrolle genehmigungsbedürftiger Anlagen 217
A. Anzeigepflichten des Betreibers 218
I. Anzeigepflichten nach § 15 BImSchG 218
II. Fortschreibung der Sicherheitsanalyse und des Verzeichnisses gefährlicher Stoffe gemäß §§ 8 und 6 Abs. 3 der Störfall-Verordnung 219
III. Weitere Mitteilungspflichten auf verordnungsrechtlicher Basis 220
IV. Einordnung unter Privatisierungsgesichtspunkten 221
B. Einzelne Maßnahmen der Anlagenüberwachung 222
I. Ermittlungen durch behördlich Beauftragte 223
II. Betreibereigene Überwachung 225
1. Begriffe: Betreibereigene Überwachung und Eigenüberwachung 225
2. Messungen 226
a) Messungen durch betreiberbestellte Dritte 226
aa) Gesetzliche Grundlagen 226
(1) Messungen aufgrund einer Anordnung der Überwachungsbehörde nach §§ 26, 28 BImSchG 226
(2) Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung 227
(3) Messungen aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid 228
bb) Umfang der Ermittlungen 229
cc) Durchführung durch bekanntgegebene Stellen im Sinne des § 26 BImSchG 229
dd) Weitergabe der Meßergebnisse an die Überwachungsbehörde 230
b) Kontinuierliche Messungen durch Meßgeräte 231
aa) Gesetzliche Grundlagen 231
(1) Kontinuierliche Messungen aufgrund einer Anordnung der Überwachungsbehörde nach § 29 Abs. 1 BImSchG 231
(2) Kontinuierliche Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung 232
(3) Kontinuierliche Messungen aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid 232
bb) Umfang der Ermittlungen 233
cc) Qualitätssicherung der Meßergebnisse durch Einbaukontrollen, Kalibrierung und Funktionsprüfung 233
dd) Weitergabe der Meßergebnisse an die Überwachungsbehörde 234
c) Eigenüberwachung im engeren Sinne 234
aa) Messungen durch den Immissionsschutzbeauftragten nach § 28 Satz 2 BImSchG 234
bb) Periodische Messungen durch den Betreiber nach § 15 der 17. BImSchV 235
cc) Periodische Messungen durch den Betreiber nach Ziffer 3.2.4 TA Luft 236
3. Sicherheitstechnische Prüfungen 236
a) Sicherheitstechnische Prüfungen durch betreiberbestellte Dritte 236
aa) Sicherheitstechnische Prüfungen aufgrund einer Anordnung der Überwachungsbehörde nach § 29 a Abs. 1 BImSchG 236
bb) Sicherheitstechnische Prüfungen aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid 238
b) Sicherheitstechnische Eigenüberwachung 239
aa) Eigenüberwachung aufgrund einer behördlichen Gestattung nach § 29 a Abs. 1 Satz 2 BImSchG 239
(1) Eigenüberwachung durch den Störfallbeauftragten 239
(2) Eigenüberwachung durch sachverständige Betriebsangehörige nach Maßgabe des technischen Sicherheitsrechts 240
bb) Eigenüberwachung aufgrund normativer Verpflichtung 241
cc) Eigenüberwachung aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid 242
III. Einordnung unter Privatisierungsgesichtspunkten 242
C. Die Pflicht zur Abgabe einer Emissionserklärung nach § 27 BImSchG 243
§ 9 Die Beteiligung Privater an der Kontrolle nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen 246
A. Private Funktionen im Rahmen von Eröffnungsprüfungen 246
I. Die Übereinstimmungsprüfung für Rasenmäher nach § 4 Abs. 2 der 8. BImSchV 247
II. Die Herstellerbescheinigung für Öl- und Gasheizungsanlagen nach § 7 Abs. 2 u. 3 der 1. BImSchV 248
III. Die EWG-Baumusterprüfung für Baumaschinen nach § 4 der 15. BImSchV 248
B. Private Mitwirkung bei der Befolgungskontrolle 250
I. Anzeigepflichten des Betreibers 251
II. Überwachung durch behördlich Beauftragte 252
III. Die Überwachung von Kleinfeuerungsanlagen durch den Bezirksschornsteinfegermeister nach der 1. BImSchV 253
1. Gegenstand und Durchführung der Messungen 253
2. Der Bezirksschornsteinfegermeister als Beliehener 254
3. Aufspaltung der Vollzugsentscheidungskompetenzen 254
IV. Betreibereigene Überwachung 256
1. Messungen 256
a) Messungen durch betreiberbestellte Dritte 256
aa) Messungen aufgrund einer behördlichen Anordnung nach § 26 BImSchG 256
bb) Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung. 257
b) Kontinuierliche Messungen durch Meßgeräte 259
aa) Kontinuierliche Messungen aufgrund einer behördlichen Anordnung nach § 29 Abs. 2 BImSchG 259
bb) Kontinuierliche Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung 260
2. Technische Prüfungen 260
a) Technische Prüfungen aufgrund einer behördlichen Anordnung 261
b) Technische Prüfungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung 261
3. Einordnung unter Privatisierungsgesichtspunkten 263
§ 10 Private Normung 264
A. Private Mitwirkung an der staatlichen Gesetzeskonkretisierung 265
I. Die Anhörung der beteiligten Kreise beim Erlaß untergesetzlicher Konkretisierungsvorschriften gemäß § 51 BImSchG 265
II. Private Mitwirkung in staatlich institutionalisierten Gremien ohne Normsetzungsfunktion 269
1. Die Störfall-Kommission nach § 51 a BImSchG 270
2. Der Technische Ausschuß für Anlagensicherheit nach § 31 a BImSchG 271
3. Sonstige Beratungsgremien 272
B. Private Normung außerhalb des staatlichen Bereichs 273
I. Private Normungsverbände, insbesondere DIN und VDI 273
II. Ablauf der Normungstätigkeit 274
III. Inhalt der Normungstätigkeit 274
IV. Die Wirkung privater Normwerke 275
1. Verbindlichkeit infolge staatlicher Rezeption 275
2. Keine weitergehende rechtliche Bindungswirkung 276
C. Zusammenfassung 277
§ 11 Indirekte Vollzugsunterstützung durch organisatorische Maßnahmen im betrieblichen Umfeld 278
A. Grundüberlegungen zur Vollzugsrelevanz betriebsorganisatorischer Maßnahmen 278
B. Die immissionsschutzrechtlichen Betriebsbeauftragten 281
I. Erscheinungsformen: Immissionsschutzbeauftragter und Störfallbeauftragter 281
II. Die Pflicht des Anlagenbetreibers zur Bestellung von Betriebsbeauftragten 282
III. Der Status der Betriebsbeauftragten 283
IV. Aufgaben der Betriebsbeauftragten 285
1. Der Immissionsschutzbeauftragte 285
a) Initiativ- und Innovationsfunktion 286
b) Kontroll- und Überwachungsfunktion 287
c) Informations- und Kommunikationsfunktion 289
d) Repräsentationsfunktion 290
2. Der Störfallbeauftragte 291
a) Initiativ- und Innovationsfunktion 291
b) Kontroll- und Überwachungsfunktion 292
c) Informationsfunktion 293
d) Repräsentationsfunktion 294
C. Die Benennung eines Immissionsschutzverantwortlichen in der Unternehmensleitung nach § 52 a Abs. 1 BImSchG 294
D. Die Pflicht zur Erstellung und Fortschreibung einer Sicherheitsanalyse nach §§ 7 und 8 der Störfall-Verordnung 296
E. Die allgemeine Pflicht zur immissionsschutzsichernden Betriebsorganisation und zur Mitteilung hierüber nach § 52 a Abs. 2 BImSchG 298
I. Die Betreiberpflicht zur immissionsschutzsichernden Betriebsorganisation 299
II. Der Zweck der Mitteilungspflicht 300
1. Instrument der betrieblichen Eigenkontrolle 300
2. Hilfsmittel der behördlichen Überwachung 300
III. Umfang und Inhalt der Mitteilung 302
§ 12 Betrachtung und Ausblick 304
Literaturverzeichnis 309
Sachverzeichnis 320