Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz
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Privatisierung staatlicher Aufgaben im Umweltschutz
Eine Untersuchung am Beispiel des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
Schriften zum Umweltrecht, Vol. 82
(1998)
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Abstract
Der Autor untersucht Privatisierungsansätze und -potentiale im Bereich des anlagenbezogenen Immissionsschutzes nach dem BImSchG. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Erfassung und Systematisierung der privaten Mitwirkungsmöglichkeiten im geltenden Recht. Weitergehende Reformvorschläge werden im Anschluß angesprochen.Als Ausgangspunkt definiert der Verfasser den staatlichen Vollzug der Gesetze als zentrale Staatsaufgabe. Anschließend wird ein Idealmodell entwickelt, das deutlich macht, mit welchen Schritten die staatliche Vollzugsverwaltung typischerweise vorgeht, um einen gegebenen Sachverhalt mit einem normativ geforderten Soll-Zustand in Übereinstimmung zu bringen. Dieses ordnungsrechtliche Konzept der durchgängig behördlichen Vollzugsentscheidung im Einzelfall liegt auch dem BImSchG noch in weiten Teilen zugrunde.Ausgehend von dem Modell wird dann diskutiert, in welchem Umfang die staatlichen Tätigkeiten ganz oder teilweise auf Private verlagert werden können. Einleitend hierzu beleuchtet der Verfasser die Defizite des ausschließlich staatlichen Vollzugs und stellt die aktuelle Privatisierungsdiskussion dar. Sodann untersucht er die einzelnen immissionsschutzrechtlichen Vollzugsinstrumente der Eröffnungs- und der Befolgungskontrolle auf ihren Gehalt an privater Mitwirkung. Außerhalb des einzelfallbezogenen Vollzugsmodells werden darüber hinaus die Bereiche der privaten Normung und der Betriebsorganisation behandelt. Ein Ausblick auf potentielle weitere Privatisierungsmaßnahmen schließt die Arbeit ab.Die Analyse zeigt, daß bereits das geltende Recht umfangreiche Möglichkeiten für die Teilhabe Privater am staatlichen Immissionsschutz bereithält. Das gilt insbesondere für die Vermittlung von Spezialkenntnissen und für die Vornahme standardisierter Kontrolltätigkeiten. Gegenüber dem staatlichen Eigenvollzug erscheinen sie zumeist als »funktionale« Privatisierungen, deren Zulässigkeit verfassungsrechtlich nur schwach vordeterminiert ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 22 | ||
Einleitung und Gang der Untersuchung | 25 | ||
Erster Teil: Immissionsschutz durch behördliche Anlagenüberwachung – das ordnungsrechtliche Modell des Bundes-Immissionsschutzgesetzes | 30 | ||
§ 1 Immissionsschutz als Staatsaufgabe | 30 | ||
A. Umweltschutz – Gemeinschaftsaufgabe von Staat und Gesellschaft | 30 | ||
B. Umwelt- und Immissionsschutz im Kontext der Staatsaufgabendiskussion | 31 | ||
I. Grundlagen der Staatsaufgabendiskussion | 32 | ||
1. Staatszwecke – Staatsziele – Staatsaufgaben | 32 | ||
a) Staatszwecke | 33 | ||
b) Staatsziele | 35 | ||
c) Staatsaufgaben als konkrete Handlungsanweisungen | 36 | ||
aa) Staatsaufgaben aus dem Grundgesetz | 37 | ||
bb) Kritik der ausschließlich verfassungsbezogenen Betrachtungsweise | 39 | ||
cc) Staatsaufgaben aus unterverfassungsrechtlichen Vorschriften. | 40 | ||
2. Staatsaufgaben und öffentliche Aufgaben | 40 | ||
3. Zwischenergebnis: Der Begriff der Staatsaufgabe | 43 | ||
II. Konsequenzen aus der Staatsaufgabendefinition | 43 | ||
1. Offener Aufgabenbestand | 43 | ||
2. Grenzen der Staatsaufgaben: Staatliche Verantwortung zwischen Über- und Untermaßverbot | 44 | ||
III. Staatsaufgaben im Umwelt- und Immissionsschutzrecht | 45 | ||
1. Staatsaufgabe Umweltschutz | 45 | ||
2. Staatsaufgabe Immissionsschutz | 46 | ||
§ 2 Das Modell des behördlichen Gesetzesvollzugs | 48 | ||
A. Systematische und steuerungswissenschaftliche Grundlagen | 48 | ||
I. Konditionalprogramme | 49 | ||
II. Finalprogramme | 51 | ||
III. Verhältnis beider Programmierungsmodelle | 52 | ||
B. Das Vollzugsmodell im Ordnungsrecht | 54 | ||
I. Ordnungsrecht und konditionale Programmierung | 54 | ||
II. Ablauf des Gesetzesvollzugs nach dem Konditionalprogramm | 55 | ||
1. Vorgabe der materiellen und programmatischen Grundlagen durch den Gesetzgeber | 55 | ||
2. Realisierung der gesetzgeberischen Vorgaben durch die Verwaltung | 57 | ||
a) Sachverhaltsermittlung | 58 | ||
b) Maßstabskonkretisierung | 58 | ||
aa) Untergesetzliche administrative Normsetzung | 59 | ||
bb) Verwaltungsvorschriften | 59 | ||
cc) Einzelfallkonkretisierung | 60 | ||
c) Subsumtion und Entscheidung | 60 | ||
d) Durchsetzung der Entscheidung | 61 | ||
e) Kontrolle | 62 | ||
3. Zusammenfassung | 62 | ||
III. Gesetzesvollzug als eigene Tätigkeit des Staates | 62 | ||
1. Behördlicher Gesetzesvollzug als Grundlage des Verwaltungsrechts | 63 | ||
2. Das allgemeine Polizeirecht als Musterbeispiel des behördlichen Vollzugsmodells | 64 | ||
3. Gründe für die starke Relevanz des behördlichen Vollzugsmodells im Recht der Gefahrenabwehr | 65 | ||
a) Gefahrenabwehr als Ausdruck des Staatszwecks „Bewahrung der inneren Sicherheit“ | 65 | ||
b) Das Erfordernis durchsetzungsfähiger Gewalt | 66 | ||
c) Zeitliche und sachliche Rahmenbedingungen der Vollzugsentscheidung | 66 | ||
IV. Überleitung zum behördlichen Vollzug im Bundes-Immissionsschutzgesetz | 67 | ||
§ 3 Behördlicher Vollzug im anlagenbezogenen Immissionsschutz des Bundes-Immissionsschutzgesetzes | 68 | ||
A. Immissionsschutz als regulatives Ordnungsrecht | 68 | ||
I. Das Schutzprinzip | 69 | ||
1. Gesetzliche Verankerung | 69 | ||
2. Sicherheitsrechtliche Struktur | 70 | ||
II. Das Vorsorgeprinzip | 71 | ||
1. Gesetzliche Verankerung | 71 | ||
2. Inhaltliche Zielrichtung | 72 | ||
a) Risikovorsorge | 72 | ||
aa) Gefahr und Risiko | 73 | ||
(1) Risikovorsorge unterhalb der Schwelle praktischer Vorstellbarkeit | 73 | ||
(2) Risikovorsorge unterhalb der Schädlichkeitsschwelle | 74 | ||
bb) Inhalt der Risikovorsorge | 75 | ||
cc) Grenzen der Risikovorsorge: Restrisiken | 76 | ||
b) Ressourcenvorsorge | 77 | ||
c) Verhältnis von Risiko- und Ressourcenvorsorge | 78 | ||
III. Zusammenfassung: Schutz und Vorsorge als materielle Leitgedanken des Gesetzes | 79 | ||
B. Der behördliche Vollzug nach dem BImSchG | 80 | ||
I. Genehmigungsbedürftige Anlagen | 81 | ||
1. Eröffnungskontrolle: Der behördliche Gesetzesvollzug im Wege der präventiven Kontrollerlaubnis | 81 | ||
a) Behördliche Sachverhaltsermittlung | 82 | ||
aa) Informationen über die Anlage selbst und ihren Betrieb | 83 | ||
bb) Informationen über Schutz- und Vorsorgemaßnahmen | 84 | ||
cc) Informationen zur Störfallsicherheit | 84 | ||
dd) Informationen zur Behandlung der Abfälle | 85 | ||
ee) Informationen zur Wärmenutzung | 85 | ||
ff) Informationen zur Umweltverträglichkeit | 85 | ||
gg) Weitergehende Informationen | 86 | ||
hh) Immissionsprognose | 87 | ||
b) Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen | 88 | ||
aa) Konkretisierungen der Anforderungen für den Normalbetrieb | 88 | ||
(1) Schutzprinzip | 88 | ||
(a) Luftverunreinigungen | 89 | ||
(b) Lärm | 91 | ||
(c) Sonstige schädliche Umwelteinwirkungen | 91 | ||
(d) Sonstige Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Beeinträchtigungen | 92 | ||
(2) Vorsorgeprinzip | 92 | ||
(a) Luftverunreinigungen | 92 | ||
(b) Lärm | 94 | ||
(c) Sonstige schädliche Umwelteinwirkungen | 94 | ||
(d) Vorsorge bei der Abfallbehandlung und der Wärmenutzung | 94 | ||
bb) Konkretisierung der Anforderungen im Hinblick auf Störfälle | 94 | ||
cc) Konkretisierung sonstiger Genehmigungserfordernisse | 95 | ||
dd) Zusammenfassung | 96 | ||
c) Subsumtion und Entscheidung | 96 | ||
aa) Subsumtion | 96 | ||
bb) Entscheidung: Erteilung oder Versagung der Genehmigung | 97 | ||
d) Durchsetzung der Entscheidung | 98 | ||
2. Befolgungskontrolle: Behördlicher Gesetzesvollzug durch Anlagenüberwachung | 98 | ||
a) Sachverhaltsermittlung | 99 | ||
b) Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen | 100 | ||
c) Subsumtion und Entscheidung | 100 | ||
aa) Nachträgliche Anordnungen | 101 | ||
bb) Betriebsuntersagung, Stillegung und Beseitigung | 101 | ||
cc) Aufhebung der Genehmigung | 101 | ||
II. Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen | 102 | ||
1. Eröffnungskontrolle | 102 | ||
a) Eröffnungskontrolle aufgrund nicht-immissionsschutzrechtlicher Vorschriften | 103 | ||
b) Die Baumusterprüfung für Baumaschinen nach der 15. BImSchV | 103 | ||
c) Sonstige Fälle | 104 | ||
2. Befolgungskontrolle | 105 | ||
a) Sachverhaltsermittlung | 105 | ||
b) Konkretisierung der gesetzlichen Anforderungen | 106 | ||
aa) Rechtsverordnungen | 106 | ||
(1) Immissionswerte | 107 | ||
(2) Emissionswerte | 108 | ||
(3) Technische und betriebsbezogene Anforderungen | 109 | ||
bb) Verwaltungsvorschriften | 110 | ||
cc) Einzelfallkonkretisierung | 110 | ||
c) Subsumtion und Entscheidung | 110 | ||
aa) Anordnungen im Einzelfall | 111 | ||
bb) Betriebsuntersagung | 111 | ||
d) Durchsetzung der Entscheidung | 111 | ||
III. Zusammenfassung | 111 | ||
Zweiter Teil: Die Grenzen des behördlichen Vollzugsmodells – Vollzugsdefizite und Privatisierungspotentiale | 113 | ||
§ 4 Schwächen des ordnungsrechtlichen Modells – Vollzugsdefizite | 113 | ||
A. Der Begriff des Vollzugsdefizits | 113 | ||
B. Gründe und Erscheinungsformen von Vollzugsdefiziten | 115 | ||
I. Objektiv-sachbezogene Vollzugshemmnisse | 116 | ||
1. Personalmangel | 116 | ||
2. Mangel an Fachkenntnissen | 116 | ||
3. Mangelnde technische Ausstattung | 118 | ||
II. Subjektiv-motivationsbezogene Vollzugshemmnisse | 118 | ||
C. Auswirkungen auf die einzelnen Elemente des Vollzugsprozesses | 121 | ||
I. Ebene der Sachverhaltsermittlung | 121 | ||
II. Ebene der Gesetzeskonkretisierung | 123 | ||
III. Ebene der Subsumtion und Entscheidung | 125 | ||
IV. Ebene der Durchsetzung | 126 | ||
D. Zusammenfassung | 126 | ||
I. Defizite im genehmigungsabhängigen Vollzug | 126 | ||
II. Defizite im genehmigungsunabhängigen Vollzug | 127 | ||
III. Der zeitliche Faktor | 128 | ||
§ 5 Privatisierung als Alternative zum behördlichen Vollzug | 130 | ||
A. Die Privatisierungsdebatte | 130 | ||
B. Der Begriff des Privaten | 131 | ||
C. Arten der Privatisierung | 132 | ||
I. Formelle oder Organisationsprivatisierung | 133 | ||
II. Materielle oder Aufgabenprivatisierung | 133 | ||
III. Funktionale Privatisierung | 136 | ||
IV. Vermögensprivatisierung | 139 | ||
V. Mischformen | 139 | ||
D. Gründe für Privatisierungen | 140 | ||
I. Ordnungspolitische Gründe | 140 | ||
1. Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Staates | 141 | ||
2. Sicherung gesellschaftlicher Freiräume | 141 | ||
3. Politisch-weltanschauliche Hintergründe | 142 | ||
4. Schwerpunktbereiche ordnungspolitisch motivierter Privatisierungen | 143 | ||
II. Finanzpolitische Gründe | 144 | ||
1. Aktivierung externen Kapitals | 144 | ||
2. Abbau von Defiziten | 145 | ||
III. Gründe der Effizienzsteigerung und der Vollzugsverbesserung | 146 | ||
E. Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Privatisierung | 148 | ||
I. Die Privatisierungsunfähigkeit „originärer“ Staatsaufgaben | 149 | ||
II. Der Funktionsvorbehalt des Art. 33 Abs. 4 GG | 150 | ||
III. Die Vorschriften über die Verteilung der Verwaltungskompetenzen (Art. 87 ff. GG) | 151 | ||
IV. Das Demokratieprinzip | 152 | ||
V. Das Sozialstaatsprinzip | 153 | ||
VI. Der Vorbehalt des Gesetzes | 154 | ||
VII. Haushaltsrechtliche Vorschriften | 156 | ||
VIII. Das kommunale Selbstverwaltungsrecht | 157 | ||
IX. Grundrechtliche Aspekte | 158 | ||
1. Grundrechte als Eingriffsschranken | 158 | ||
2. Grundrechte als staatliche Schutzverpflichtungen | 159 | ||
X. Die Staatszielbestimmung Umweltschutz in Art. 20 a GG | 161 | ||
XI. Fazit | 161 | ||
F. Privatisierung im Immissionsschutz | 162 | ||
Dritter Teil: Der Einsatz Privater im geltenden Immissionsschutzrecht | 165 | ||
§ 6 Vorbemerkung: Systematik der Darstellung | 165 | ||
§ 7 Die Beteiligung Privater an der Eröffnungskontrolle genehmigungsbedürftiger Anlagen | 170 | ||
A. Die Pflicht des Betreibers zur Vorlage der Antragsunterlagen | 170 | ||
B. Die Geltendmachung von Einwendungen durch Dritte | 172 | ||
C. Der Einsatz von Sachverständigen | 174 | ||
I. Begriff und Wesen des Sachverständigen | 174 | ||
II. Verhältnis zum Amtsermittlungsgrundsatz | 175 | ||
1. Inhalt des Amtsermittlungsgrundsatzes nach § 24 Abs. 1 VwVfG | 176 | ||
2. Eigene Erkenntnismittel der Behörde | 177 | ||
3. Rückgriff auf die Erkenntnismittel anderer Behörden | 177 | ||
III. Erscheinungsformen und Voraussetzungen des Sachverständigeneinsatzes | 180 | ||
1. Behördliche Gutachten | 180 | ||
a) Erforderliche Gutachten gemäß § 13 Abs. 1 Satz 1 der 9. BImSchV | 180 | ||
b) Gutachten zur Verfahrensbeschleunigung gemäß § 13 Abs. 1 Satz 4 der 9. BImSchV | 182 | ||
2. Privatgutachten | 184 | ||
a) Einfache Privatgutachten gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 der 9. BImSchV | 184 | ||
b) Qualifizierte Privatgutachten gemäß § 13 Abs. 2 Satz 2 der 9. BImSchV | 185 | ||
IV. Anforderungen an die Sachverständigenbestellung | 186 | ||
1. Besondere Sachkunde | 186 | ||
2. Unabhängigkeit und Unparteilichkeit | 187 | ||
3. Die als Sachverständige in Frage kommenden Rechtssubjekte | 187 | ||
4. Der präzise Gutachtenauftrag | 188 | ||
V. Fallgruppen der Sachverständigentätigkeit | 190 | ||
1. Ermittlungen zur Anlage selbst | 190 | ||
2. Ermittlungen zu den anlagenexternen Sachverhaltsumständen | 191 | ||
3. Erstellung und Überprüfung von Sachverhaltsprognosen | 192 | ||
4. Sachverständigeneinsatz bei der Gesetzeskonkretisierung | 194 | ||
a) Stellung von Schädlichkeitsprognosen | 194 | ||
b) Bestimmung des „Stands der Technik“ | 195 | ||
5. Überprüfung der Sicherheitsanalyse | 196 | ||
VI. Der Einsatz von Sachverständigen als Element der Privatisierung | 197 | ||
D. Privates Verfahrensmanagement | 198 | ||
I. Begriff und Verhältnis zum Sachverständigeneinsatz | 198 | ||
II. Gesetzliche Grundlagen für ein privates Verfahrensmanagement | 201 | ||
1. § 2 Abs. 2 Satz 3 Nr. 5 und § 13 Abs. 1 Satz 4 der 9. BImSchV als normative Anknüpfungspunkte | 201 | ||
2. Verhältnis zwischen den Vorschriften | 203 | ||
III. Mögliche Träger eines privaten Verfahrensmanagements | 206 | ||
IV. Gegenstände eines privaten Verfahrensmanagements | 206 | ||
1. Beratung des Antragstellers im Hinblick auf die Antragstellung | 207 | ||
2. Prüfung der Vollständigkeit der Antragsunterlagen | 209 | ||
3. Beratung der Behörde hinsichtlich der Beauftragung von Sachverständigen | 210 | ||
4. Beteiligung anderer Behörden | 211 | ||
5. Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Erörterungstermins | 211 | ||
6. Vorbereitung eines Entscheidungsentwurfs | 213 | ||
7. Zusammenfassung | 214 | ||
V. Privates Verfahrensmanagement als Element der Privatisierung | 214 | ||
E. Beleihung im Genehmigungsverfahren | 215 | ||
§ 8 Die Beteiligung Privater an der Befolgungskontrolle genehmigungsbedürftiger Anlagen | 217 | ||
A. Anzeigepflichten des Betreibers | 218 | ||
I. Anzeigepflichten nach § 15 BImSchG | 218 | ||
II. Fortschreibung der Sicherheitsanalyse und des Verzeichnisses gefährlicher Stoffe gemäß §§ 8 und 6 Abs. 3 der Störfall-Verordnung | 219 | ||
III. Weitere Mitteilungspflichten auf verordnungsrechtlicher Basis | 220 | ||
IV. Einordnung unter Privatisierungsgesichtspunkten | 221 | ||
B. Einzelne Maßnahmen der Anlagenüberwachung | 222 | ||
I. Ermittlungen durch behördlich Beauftragte | 223 | ||
II. Betreibereigene Überwachung | 225 | ||
1. Begriffe: Betreibereigene Überwachung und Eigenüberwachung | 225 | ||
2. Messungen | 226 | ||
a) Messungen durch betreiberbestellte Dritte | 226 | ||
aa) Gesetzliche Grundlagen | 226 | ||
(1) Messungen aufgrund einer Anordnung der Überwachungsbehörde nach §§ 26, 28 BImSchG | 226 | ||
(2) Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung | 227 | ||
(3) Messungen aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid | 228 | ||
bb) Umfang der Ermittlungen | 229 | ||
cc) Durchführung durch bekanntgegebene Stellen im Sinne des § 26 BImSchG | 229 | ||
dd) Weitergabe der Meßergebnisse an die Überwachungsbehörde | 230 | ||
b) Kontinuierliche Messungen durch Meßgeräte | 231 | ||
aa) Gesetzliche Grundlagen | 231 | ||
(1) Kontinuierliche Messungen aufgrund einer Anordnung der Überwachungsbehörde nach § 29 Abs. 1 BImSchG | 231 | ||
(2) Kontinuierliche Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung | 232 | ||
(3) Kontinuierliche Messungen aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid | 232 | ||
bb) Umfang der Ermittlungen | 233 | ||
cc) Qualitätssicherung der Meßergebnisse durch Einbaukontrollen, Kalibrierung und Funktionsprüfung | 233 | ||
dd) Weitergabe der Meßergebnisse an die Überwachungsbehörde | 234 | ||
c) Eigenüberwachung im engeren Sinne | 234 | ||
aa) Messungen durch den Immissionsschutzbeauftragten nach § 28 Satz 2 BImSchG | 234 | ||
bb) Periodische Messungen durch den Betreiber nach § 15 der 17. BImSchV | 235 | ||
cc) Periodische Messungen durch den Betreiber nach Ziffer 3.2.4 TA Luft | 236 | ||
3. Sicherheitstechnische Prüfungen | 236 | ||
a) Sicherheitstechnische Prüfungen durch betreiberbestellte Dritte | 236 | ||
aa) Sicherheitstechnische Prüfungen aufgrund einer Anordnung der Überwachungsbehörde nach § 29 a Abs. 1 BImSchG | 236 | ||
bb) Sicherheitstechnische Prüfungen aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid | 238 | ||
b) Sicherheitstechnische Eigenüberwachung | 239 | ||
aa) Eigenüberwachung aufgrund einer behördlichen Gestattung nach § 29 a Abs. 1 Satz 2 BImSchG | 239 | ||
(1) Eigenüberwachung durch den Störfallbeauftragten | 239 | ||
(2) Eigenüberwachung durch sachverständige Betriebsangehörige nach Maßgabe des technischen Sicherheitsrechts | 240 | ||
bb) Eigenüberwachung aufgrund normativer Verpflichtung | 241 | ||
cc) Eigenüberwachung aufgrund einer Auflage zum Genehmigungsbescheid | 242 | ||
III. Einordnung unter Privatisierungsgesichtspunkten | 242 | ||
C. Die Pflicht zur Abgabe einer Emissionserklärung nach § 27 BImSchG | 243 | ||
§ 9 Die Beteiligung Privater an der Kontrolle nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen | 246 | ||
A. Private Funktionen im Rahmen von Eröffnungsprüfungen | 246 | ||
I. Die Übereinstimmungsprüfung für Rasenmäher nach § 4 Abs. 2 der 8. BImSchV | 247 | ||
II. Die Herstellerbescheinigung für Öl- und Gasheizungsanlagen nach § 7 Abs. 2 u. 3 der 1. BImSchV | 248 | ||
III. Die EWG-Baumusterprüfung für Baumaschinen nach § 4 der 15. BImSchV | 248 | ||
B. Private Mitwirkung bei der Befolgungskontrolle | 250 | ||
I. Anzeigepflichten des Betreibers | 251 | ||
II. Überwachung durch behördlich Beauftragte | 252 | ||
III. Die Überwachung von Kleinfeuerungsanlagen durch den Bezirksschornsteinfegermeister nach der 1. BImSchV | 253 | ||
1. Gegenstand und Durchführung der Messungen | 253 | ||
2. Der Bezirksschornsteinfegermeister als Beliehener | 254 | ||
3. Aufspaltung der Vollzugsentscheidungskompetenzen | 254 | ||
IV. Betreibereigene Überwachung | 256 | ||
1. Messungen | 256 | ||
a) Messungen durch betreiberbestellte Dritte | 256 | ||
aa) Messungen aufgrund einer behördlichen Anordnung nach § 26 BImSchG | 256 | ||
bb) Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung. | 257 | ||
b) Kontinuierliche Messungen durch Meßgeräte | 259 | ||
aa) Kontinuierliche Messungen aufgrund einer behördlichen Anordnung nach § 29 Abs. 2 BImSchG | 259 | ||
bb) Kontinuierliche Messungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung | 260 | ||
2. Technische Prüfungen | 260 | ||
a) Technische Prüfungen aufgrund einer behördlichen Anordnung | 261 | ||
b) Technische Prüfungen aufgrund verordnungsrechtlicher Verpflichtung | 261 | ||
3. Einordnung unter Privatisierungsgesichtspunkten | 263 | ||
§ 10 Private Normung | 264 | ||
A. Private Mitwirkung an der staatlichen Gesetzeskonkretisierung | 265 | ||
I. Die Anhörung der beteiligten Kreise beim Erlaß untergesetzlicher Konkretisierungsvorschriften gemäß § 51 BImSchG | 265 | ||
II. Private Mitwirkung in staatlich institutionalisierten Gremien ohne Normsetzungsfunktion | 269 | ||
1. Die Störfall-Kommission nach § 51 a BImSchG | 270 | ||
2. Der Technische Ausschuß für Anlagensicherheit nach § 31 a BImSchG | 271 | ||
3. Sonstige Beratungsgremien | 272 | ||
B. Private Normung außerhalb des staatlichen Bereichs | 273 | ||
I. Private Normungsverbände, insbesondere DIN und VDI | 273 | ||
II. Ablauf der Normungstätigkeit | 274 | ||
III. Inhalt der Normungstätigkeit | 274 | ||
IV. Die Wirkung privater Normwerke | 275 | ||
1. Verbindlichkeit infolge staatlicher Rezeption | 275 | ||
2. Keine weitergehende rechtliche Bindungswirkung | 276 | ||
C. Zusammenfassung | 277 | ||
§ 11 Indirekte Vollzugsunterstützung durch organisatorische Maßnahmen im betrieblichen Umfeld | 278 | ||
A. Grundüberlegungen zur Vollzugsrelevanz betriebsorganisatorischer Maßnahmen | 278 | ||
B. Die immissionsschutzrechtlichen Betriebsbeauftragten | 281 | ||
I. Erscheinungsformen: Immissionsschutzbeauftragter und Störfallbeauftragter | 281 | ||
II. Die Pflicht des Anlagenbetreibers zur Bestellung von Betriebsbeauftragten | 282 | ||
III. Der Status der Betriebsbeauftragten | 283 | ||
IV. Aufgaben der Betriebsbeauftragten | 285 | ||
1. Der Immissionsschutzbeauftragte | 285 | ||
a) Initiativ- und Innovationsfunktion | 286 | ||
b) Kontroll- und Überwachungsfunktion | 287 | ||
c) Informations- und Kommunikationsfunktion | 289 | ||
d) Repräsentationsfunktion | 290 | ||
2. Der Störfallbeauftragte | 291 | ||
a) Initiativ- und Innovationsfunktion | 291 | ||
b) Kontroll- und Überwachungsfunktion | 292 | ||
c) Informationsfunktion | 293 | ||
d) Repräsentationsfunktion | 294 | ||
C. Die Benennung eines Immissionsschutzverantwortlichen in der Unternehmensleitung nach § 52 a Abs. 1 BImSchG | 294 | ||
D. Die Pflicht zur Erstellung und Fortschreibung einer Sicherheitsanalyse nach §§ 7 und 8 der Störfall-Verordnung | 296 | ||
E. Die allgemeine Pflicht zur immissionsschutzsichernden Betriebsorganisation und zur Mitteilung hierüber nach § 52 a Abs. 2 BImSchG | 298 | ||
I. Die Betreiberpflicht zur immissionsschutzsichernden Betriebsorganisation | 299 | ||
II. Der Zweck der Mitteilungspflicht | 300 | ||
1. Instrument der betrieblichen Eigenkontrolle | 300 | ||
2. Hilfsmittel der behördlichen Überwachung | 300 | ||
III. Umfang und Inhalt der Mitteilung | 302 | ||
§ 12 Betrachtung und Ausblick | 304 | ||
Literaturverzeichnis | 309 | ||
Sachverzeichnis | 320 |