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Die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland

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Hoppe, J. (1999). Die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland. Kollisionsrechtliche Probleme und internationale Zuständigkeit. Eine Untersuchung anhand praktischer Vertragsgestaltungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49585-6
Hoppe, Jeannine. Die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland: Kollisionsrechtliche Probleme und internationale Zuständigkeit. Eine Untersuchung anhand praktischer Vertragsgestaltungen. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49585-6
Hoppe, J (1999): Die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland: Kollisionsrechtliche Probleme und internationale Zuständigkeit. Eine Untersuchung anhand praktischer Vertragsgestaltungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49585-6

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Die Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland

Kollisionsrechtliche Probleme und internationale Zuständigkeit. Eine Untersuchung anhand praktischer Vertragsgestaltungen

Hoppe, Jeannine

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 105

(1999)

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Abstract

Die Autorin beschäftigt sich mit aktuellen Problemen, die bei der Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland auftreten. Angesichts des europa- und weltweit orientierten Engagements von Wirtschaftsunternehmen gewinnt diese Thematik zunehmend an Bedeutung. Die hierbei auftretenden kollisionsrechtlichen Probleme werden anhand einer Analyse konkreter Arbeitsverträge aus der Praxis aufgezeigt.

Einführend wird dabei die internationale Zuständigkeit der Gerichte für Streitigkeiten entsandter Arbeitnehmer erörtert. Im Anschluß daran erfolgt eine Untersuchung von Art. 30 EGBGB, der zentralen arbeitsrechtlichen Kollisionsnorm. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Lehren des internationalen Privatrechts und der untersuchten Vertragsgestaltungen werden hierbei Definitionen für die in Art. 30 EGBGB vorkommenden Begriffe erarbeitet. Desweiteren erfolgt eine Darstellung möglicher Sonderanknüpfungen. Insoweit wird der Untersuchung der aktuellen europäischen Entsenderichtlinie und dem deutschen Arbeitnehmerentsendegesetz besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Abschließend werden die erzielten Ergebnisse auf die in der Praxis vorkommenden Vertragsgestaltungen übertragen und so Lösungsmöglichkeiten für die kollisionsrechtlichen Probleme entwickelt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 18
Erster Teil: Grundlagen 21
A. Einleitung 21
B. Eingrenzung des Prüfungsgegenstandes 22
C. Rechtstatsächliche Bestandsaufnahme 24
I. Ziel einer Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland 24
1. Unternehmensinteressen 25
a) Projekte und Know-How-Transfer 25
b) Management-Development 25
c) Personalbedarfsdeckung 25
d) Aufbau und Kontrolle 26
e) Kostenvorteile 26
2. Arbeitnehmerinteressen 27
II. Art der Auslandstätigkeit und Struktur der Arbeitnehmer 27
III. Entsendungszeitraum 28
IV. Entsendungstypen 30
1. Strukturierungsmethode 30
2. Begriffsbildung 31
a) Dienstreise 31
b) Abordnung 32
aa) Vertragsgestaltung 32
bb) Rechts-/ Gerichtswahl 32
cc) Weisungsbefugnisse 33
dd) Vergütungspflicht 33
ee) Beendigung/ Kündigung 33
ff) Wiederaufleben des Grundarbeitsverhältnisses 34
gg) Wohnsitz 34
c) Delegation 34
aa) Vertragsgestaltung 35
bb) Rechts-/ Gerichtswahl 35
cc) Weisungsbefugnis 35
dd) Vergütungspflicht 36
ee) Beendigung/ Kündigung 36
ff) Wiederaufleben des Grundarbeitsverhältnisses 37
gg) Wohnsitz 37
d) Versetzung 37
aa) Vertragsgestaltung 38
(1) Zwei aktive Verträge 38
(2) Aktiv- und Passivvertrag 39
(3) Koordinierung der Verträge 40
(4) Vorteile dieser Vertragsgestaltung 40
bb) Rechts-/ Gerichtswahl 41
cc) Weisungsbefugnisse 41
dd) Vergütungspflicht 42
ee) Beendigung/ Kündigung 42
(1) Lokalarbeitsverhältnis 42
(2) Versetzungsvereinbarung 43
(3) Stammarbeitsverhältnis 43
(a) Getrennte Beurteilung 43
(b) Durchgriff 44
ff) Wiederaufleben des Grundarbeitsverhältnisses 44
gg) Wohnsitz 44
hh) Verknüpfungen der Vertragsverhältnisse 45
e) Übertritt 45
3. Zusammenfassende Betrachtung 46
Zweiter Teil: Internationale Zuständigkeit 47
A. Bedeutung der Internationalen Zuständigkeit 47
B. Das EuGVÜ 48
I. Ziel und Vorrang des EuGVÜ 48
II. Anwendungsbereich des EuGVÜ 49
1. Räumlicher Anwendungsbereich 49
2. Persönlicher Anwendungsbereich 49
3. Zeitlicher Anwendungsbereich 49
4. Sachlicher Anwendungsbereich 50
a) Arbeitsrechtliche Streitigkeiten als Zivil- und Handelssache 50
b) Auslandsbezug 52
III. Die Gerichtsstände des EuGVÜ 53
1. Allgemeiner Gerichtsstand: Art. 2 I EuGVÜ 53
a) Einführung 53
b) Wohnsitz 54
aa) Abordnung/ Delegation 55
bb) Versetzung 55
cc) Ergebnis 55
2. Gerichtsstand des Erfüllungsortes: Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ 56
a) Vertragliche Ansprüche 56
b) Erfüllungsort 58
c) Besonderheiten im Arbeitsrecht 58
aa) Art. 5 Nr. 1 2. und 3. HS EuGVÜ 59
bb) Verhältnis zwischen Art. 5 Nr. 1 1. HS und 2., 3. HS EuGVÜ 60
d) Ergebnis 62
3. Gerichtsstand der unerlaubten Handlung: Art. 5 Nr. 3 EuGVÜ 62
a) Unerlaubte Handlung 62
b) Ort des schädigenden Ereignisses 63
c) Deliktische Annexzuständigkeit 64
d) Verdrängende vertragliche Annexzuständigkeit 65
4. Gerichtsstand der Niederlassung: Art. 5 Nr. 5 EuGVÜ 66
a) Gerichtsstand gem. Art. 5 Nr. 5 EuGVÜ für Arbeitsstreitigkeiten entsandter Arbeitnehmer 67
b) Bedeutung für die Entsendungstypen 68
aa) Abordnung 68
bb) Delegation 68
cc) Versetzung 68
dd) Ergebnis 68
c) Verhältnis zwischen Art. 5 Nr. 1 und Nr. 5 EuGVÜ 69
5. Vereinbarung über die Zuständigkeit: Art. 17 EuGVÜ 70
a) Einführung 70
b) Besonderheiten im Arbeitsrecht 72
c) Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt für die Wirksamkeit einer Zuständigkeitsvereinbarung 75
6. Zuständigkeit kraft rügeloser Einlassung: Art. 18 EuGVÜ 77
7. Zusammenfassung 78
C. Lugano-Übereinkommen 78
D. Deutsche Regelungen der Internationalen Zuständigkeit 79
Dritter Teil: Das anwendbare Recht 81
A. Art. 30 EGBGB Arbeitsvertragsstatut 81
I. Einleitung 81
II. Anwendbarkeitsvoraussetzungen 82
1. Vorrang von Staatsverträgen 82
2. Auslandsbezug 83
3. Zeitlicher Anwendungsbereich 84
a) Einführung 84
b) Auslegung 86
aa) Wörtliche Auslegung 86
bb) Systematische Auslegung 87
(1) Art. 17 EVÜ 88
(2) Art. 153 ff EGBGB 88
cc) Historische Auslegung 89
dd) Teleologische Auslegung 90
ee) Zusammenfassung 91
c) Verfassungskonformität der Auslegung 92
d) Ergebnis 94
III. Art. 30 I: Rechtswahl 94
IV. Günstigkeitsprinzip 96
1. Zwingende Vorschriften im Sinne von Art. 30 I EGBGB 96
2. Durchführung des Günstigkeitsvergleichs 96
a) Abstrakter Gesamtvergleich 97
b) Einzelvergleich 97
c) Konkreter Gruppenvergleich 98
V. Art. 30 II: Objektives Arbeitsvertragsstatut 98
1. Systematik von Art. 30 II EGBGB 98
2. Statutenwechsel 100
3. Auslegungsgrundsätze für eine Begriffsanalyse und -definition 101
4. Der Begriff “Arbeitsvertrag” 103
a) Qualifikation 103
aa) Materiellrechtliche Qualifikation nach der lex fori 105
bb) Materiellrechtliche Qualifikation nach der lex causae 106
cc) Autonome kollisionsrechtliche Qualifikation 107
(1) Qualifikation öffentlich-rechtlicher Normen und Eingriffsnormen 108
(2) Der autonome Arbeitsvertrags- bzw. Arbeitnehmerbegriff 109
(3) Qualifikationsprobleme bei Abordnung und Delegation 115
(a) Leiharbeit 115
(b) Arbeitnehmerähnliche Personen 118
(4) Qualifikationsprobleme bei der Versetzung 125
(a) Ruhevertrag (Stamm-, Rumpfvertrag) 125
(b) Beratervertrag (Informationsvertrag) 132
b) Arbeitsvertrag und Arbeitsverhältnis 134
aa) Hervorhebung des “Arbeitsverhältnisses” 134
bb) Bedeutung für Delegation und Abordnung 135
c) Einheitliche oder getrennte Anknüpfung 137
aa) Problemdarstellung 137
bb) Bedeutung für die Entsendungstypen 138
(1) Versetzung 138
(2) Abordnung/ Delegation 139
cc) Akzessorietät und dépeçage 139
dd) Herleitung der dogmatischen Rechtsgrundlage 140
5. Der Begriff “Gewöhnlicher Arbeitsort” 142
a) Wortlaut 142
b) Sinn und Zweck der Anknüpfung an den gewöhnlichen Arbeitsort 144
aa) “Gewöhnlich” als qualitativ-wertendes Element 150
(1) Betriebliche Eingliederung 150
(a) Beitrag des Arbeitnehmers zum Betriebszweck 153
(b) Organisatorische Einbindung in die Betriebsstruktur 154
(c) Rechtliche Beziehung zum Betriebsinhaber 155
(d) Räumliche Nähe zur Betriebsstätte (Betriebsort) 156
(e) Einbindung in betriebliche Sozialleistungssysteme 156
(f) Zusammenfassung 157
(2) Sonstige Merkmale 159
(3) Zusammenfassung 160
bb) “Gewöhnlich” als quantitatives (zeitliches) Element 161
(1) Verhältnis zwischen Inlands- und Auslandsarbeit 162
(2) Einstellung allein für eine kurzfristige Tätigkeit 164
(3) Einbeziehung hypothetischer Beschäftigungszeiträume in die Bestimmung des zeitlichen Elementes 164
cc) Der Begriff “vorübergehende Entsendung” 168
(1) Systematische Stellung im Norm- und Satzgefüge 168
(2) Wortbedeutung “Entsendung” 170
(3) Wortbedeutung “vorübergehend” 174
(4) Nachträgliche Änderung des Entsendungszeitraums 181
dd) Zusammenspiel von zeitlichen und qualitativen Elementen 183
c) Ergebnis 185
6. Der Begriff “Niederlassung” 185
7. Der Begriff “engere Verbindung” 188
a) Grundsätze 188
b) Fallgruppen 192
c) Akzessorische oder getrennte Anknüpfung 195
aa) Bedeutung für die Entsendungstypen 195
(1) Delegation und Abordnung 195
(a) Getrennte Anknüpfung von Grundarbeitsvertrag und Zusatz-(Ergänzungs-) vertrag 195
(b) Akzessorische Anknüpfung von Grundarbeitsvertrag und (Ergänzungs-) Zusatzvertrag 196
(2) Versetzung 196
(a) Getrennte Anknüpfung von Rumpf- und Lokalarbeitsverhältnis 196
(b) Akzessorische Anknüpfung von Rumpf- und Lokalarbeitsverhältnis 197
(3) Ergebnis 197
bb) Allgemeine Wertungen und Interessen 197
(1) Konsistenzinteresse/ innerer Entscheidungseinklang 198
(2) Kontinuitätsinteresse 200
(3) Sachzusammenhangsinteresse oder Abspaltungsinteresse/ kollisionsrechtliche Gerechtigkeit 201
cc) Interessen und Wertungen bei den Entsendungstypen 204
(1) Delegation/ Abordnung 204
(2) Versetzung 206
(3) Einzelprobleme 211
(a) Anknüpfung des Beratervertrages 211
(b) Anknüpfung der betrieblichen Altersversorgung 213
(aa) Vertreter einer akzessorischen Anknüpfung 215
(bb) Vertreter einer getrennten Anknüpfung 215
(cc) Streitentscheid 216
(c) Anknüpfung im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung 219
B. Umfang des Arbeitsvertragsstatuts 222
I. Grundsatz: Art. 31, 32 I EGBGB 222
1. Allgemeine Inhalte 223
a) Arbeitspflicht und Direktionsrecht 223
b) Nebenpflichten 223
c) Lohnzahlungspflicht 223
d) Urlaub 224
e) Arbeitnehmerüberlassung 224
f) Bestand und Beendigung 224
2. Die Haftung des Arbeitnehmers als Bestandteil des Arbeitsvertragsstatuts 225
a) Akzessorische oder getrennte Anknüpfung 225
b) Stellungnahme 225
II. Sonderanknüpfungen 227
1. Form des Arbeitsvertrages 227
a) Allgemeine Betrachtung 227
b) Das Nachweisgesetz 229
2. Rechts-, Geschäfts- und Arbeitsvertragsfähigkeit 232
3. Erfüllungsmodalitäten Art. 32 II EGBGB 232
4. Eingriffsnormen: Art. 34 EGBGB 233
a) Begriff und Ursprung 233
b) Die Qualifikation von Eingriffsnormen 235
aa) Sonderprivatrechtsnormen als potentielle Eingriffsnormen 237
bb) Differenzierung zwischen Sonderprivatrechtsnormen und Eingriffsnormen 237
cc) Stellungnahme 238
c) Das Verhältnis von Art. 30 I EGBGB und Art. 34 EGBGB 239
aa) Die Problematik: Exklusivität oder Spezialität 239
bb) Die vorrangige Norm 241
d) Die europäische Entsenderichtlinie und das deutsche Arbeitnehmerentsendegesetz 242
aa) Ausgangslage 242
bb) Wesentlicher Inhalt 245
(1) Entsenderichtlinie (ERL) 245
(2) Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) 247
cc) Rechtliche Beurteilung 248
(1) Allgemeine Fragen und Probleme 248
(2) Kollisionsrechtliche Einordnung 249
(3) Entsenderichtlinie und Arbeitnehmerentsendegesetz als Konkretisierung von Art. 34 EGBGB bzw. Art. 7 EVÜ 251
dd) Zusammenfassung 257
Vierter Teil: Resümee 259
A. Allgemeine Erkenntnisse 259
B. Ergebnisse für die Entsendungstypen 261
I. Abordnung und Delegation 261
II. Versetzung 262
III. Dienstreise und Übertritt 262
C. Fazit 263
Literaturverzeichnis 265
Sachverzeichnis 281