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Sexuelles Selbstbestimmungsrecht und Vergewaltigungsbegriff

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Sick, B. (1993). Sexuelles Selbstbestimmungsrecht und Vergewaltigungsbegriff. Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion einer Neufassung des § 177 StGB unter Berücksichtigung der Strafbarkeit de lege lata und empirischer Gesichtspunkte. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47754-8
Sick, Brigitte. Sexuelles Selbstbestimmungsrecht und Vergewaltigungsbegriff: Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion einer Neufassung des § 177 StGB unter Berücksichtigung der Strafbarkeit de lege lata und empirischer Gesichtspunkte. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47754-8
Sick, B (1993): Sexuelles Selbstbestimmungsrecht und Vergewaltigungsbegriff: Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion einer Neufassung des § 177 StGB unter Berücksichtigung der Strafbarkeit de lege lata und empirischer Gesichtspunkte, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47754-8

Format

Sexuelles Selbstbestimmungsrecht und Vergewaltigungsbegriff

Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion einer Neufassung des § 177 StGB unter Berücksichtigung der Strafbarkeit de lege lata und empirischer Gesichtspunkte

Sick, Brigitte

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 80

(1993)

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Table of Contents

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Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 23
Erster Teil: Rechtsgeschichtlicher Überblick 26
I. Einführung 26
II. Altes Testament 27
III. Römisches Recht 29
IV. Von den germanischen Volksrechten bis zum RStGB 32
1. Die Zeit vor 1500 – Germanische Volksrechte, Rechtsbücher und Stadtrechte 32
2. Die Carolina und die Partikulargesetzgebung bis 1750 37
3. Die Zeit der Aufklärung und die deutsche Strafgesetzgebung des 18. und 19. Jahrhunderts 42
V. Das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 50
1. Die Ausgestaltung des Tatbestandes 50
2. Die durch § 177 RStGB geschützten Rechtsgüter – Sittlichkeit, Geschlechtsehre und sexuelle Freiheit 57
VI. Reformbemühungen im Bereich des Vergewaltigungstatbestands nach Inkrafttreten des RStGB 64
1. Reformentwürfe bis zum E 1962 64
2. E 1962 67
3. Das Gutachten von Hanack 70
4. Alternativentwurf (AE) 74
VII. Das 4. Strafrechtsreformgesetz 78
1. Zum Rechtsgutsverständnis allgemein 78
2. Das Rechtsgut der sexuellen Selbstbestimmung 79
2.1. “Sexuelle Selbstbestimmung” als Abschnittsüberschrift 79
2.2. Systematische Einordnung des Rechtsguts der sexuellen Selbstbestimmung 82
2.3. Inhaltliche Eingrenzung des Begriffs der sexuellen Selbstbestimmung 86
2.4. Ergebnis 87
3. § 177 StGB und der Vergewaltigungsbegriff 88
VIII. Zusammenfassung der Entwicklung des Rechtsguts und des Vergewaltigungsbegriffes 92
Zweiter Teil: Die gegenwärtige Rechtslage 95
I. Einleitung 95
II. Die Nötigungshandlung 96
1. Der Gewaltbegriff der Rechtsprechung 96
1.1. Die Entwicklung des strafrechtlichen Gewaltbegriffs in der Rechtsprechung 96
1.2. Der Gewaltbegriff der Rechtsprechung zum Vergewaltigungstatbestand 100
1.2.1. Physische Kraftentfaltung ist unverzichtbar 100
1.2.2. Auf das Opfer muß ein körperlich wirksamer Zwang ausgeübt werden 109
1.2.3. Der Täter muß die Absicht haben, einen tatsächlich geleisteten oder bestimmt erwarteten Widerstand zu überwinden 120
1.2.3.1. Keine Gewalt ist das “bloße” Ausnutzen der Widerstandsunfähigkeit 121
1.2.3.2. Keine Gewalt ist das bloße Ausnutzen einer Situation eingeschränkter Verteidigungsmöglichkeiten 125
1.2.3.3. Keine Gewalt ist das bloße Ausnutzen der Angst vor (erneuter) Gewalt 131
1.2.3.4. Keine Gewalt ist das Ausnutzen der Gewaltanwendung eines anderen 142
a) “Vergewaltigung nach Vergewaltigung” 142
b) Vergewaltigung nach Gewaltanwendung durch einen Dritten 145
1.2.4. Zusammenfassung zum Gewaltbegriff der Rechtsprechung 148
1.3. Der Gewaltbegriff der Literatur 152
1.3.1. Einheitlicher strafrechtlicher Gewaltbegriff 152
1.3.2. Deliktspezifische Gewaltbegriffe 154
2. Einverständnis und Sonderkonstruktion der vis haud ingrata 164
2.1. Einleitung 164
2.2. Zum Einverständnis bei § 177 StGB 166
2.2.1. Das erzwungene Einverständnis ist unbeachtlich 166
2.2.2. Kein generelles Einverständnis 169
2.2.3. Das anfängliche Einverständnis ist widerrufbar 169
2.2.4. Ein nachträgliches Einverständnis ist möglich 170
2.3. Die vis haud ingrata 172
2.3.1. Fälle, in denen ein Einverständnis fingiert wird 172
2.3.1.1. Bei nur verbalem Widerstand des Opfers 172
2.3.1.2. Bei körperlichem Widerstand 174
2.3.1.3. Außerrechtliche Vorstellungen 177
2.3.2. “Erregungsfälle” 181
2.3.2.1. Vorstellungsbild des Täters 181
2.3.2.2. Außerrechtliche Vorstellungen 182
2.3.3. Kritik 185
2.3.4. Dogmatische Einordnung der vis haud ingrata 189
2.3.4.1. Literatur 189
2.3.4.2. Rechtsprechung 190
2.3.5. Konsequenzen aus der Anerkennung der vis haud ingrata 191
2.3.5.1. Korrekturen im Vorsatzbereich – Sonderkonstruktion der “geschlechtsspezifischen Situationsverkennung” 191
2.3.5.2. Begrenzte Bedeutung der Einwilligung 196
2.3.6. Ergebnis 198
3. Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben 199
3.1. Einleitung 199
3.2. Art und Weise der Drohung 200
3.2.1. Intensität 200
3.2.2. Zeitliche Begrenzung 203
3.2.3. Inhalt und Form der Drohung 207
3.3. Adressat der Drohung 209
III. Die Beziehung zwischen Tatmittel und Taterfolg – Kausalität 211
1. Einleitung 211
2. Ausnutzungsfälle 212
3. Überraschender Sexualangriff 213
4. Erregungsfälle 216
5. Fehlende “Verknüpfungsvorstellung” 216
6. Schlußbetrachtung 220
IV. Geschlecht des Opfers bzw. des Täters 221
V. Begriff des Beischlafs 224
VI. Deliktscharakter 230
1. Systematische Einordnung des § 177 StGB 230
2. Besonderes Unrecht des § 177 StGB 232
3. “Normalfall” und “minder schwerer Fall” der Vergewaltigung 234
3.1. Die Abgrenzung zwischen “Normalfall” und “minder schwerem Fall” 234
3.2. Fallgruppen des “minder schweren Falls” 236
3.2.1. “Sexueller Notstand” 236
3.2.2. Frühere persönliche Beziehungen zwischen Täter und Opfer 239
3.2.3. “Mitschuld” des Opfers 242
3.3. Zusammenfassung und Kritik 244
VII. Der subjektive Tatbestand – Vorsatzprobleme 248
1. Probleme aufgrund der Anerkennung der vis haud ingrata – Die Sonderkonstruktion der “geschlechtsspezifischen Situationsverkennung” 248
2. Probleme aufgrund der Zweiaktigkeit des Delikts 248
3. Besonderheiten des Gesamtvorsatzes bei Sexualdelikten 249
VIII. Verhältnis des § 177 StGB zu § 178 StGB 251
IX. Zusammenfassung zum Vergewaltigungsbegriff 253
Dritter Teil: Auffangtatbestände zu § 177 StGB 255
I. Einführung 255
II. Tatbestände, die die sexuelle Selbstbestimmung schützen 258
1. § 178 StGB 258
1.1. Einleitung 258
1.2. Der Begriff der sexuellen Handlung 258
1.3. Die Erheblichkeit der sexuellen Handlung 263
1.3.1. Quantitativer Aspekt 263
1.3.2. Relativer Aspekt 268
1.4. Erfordernis eines Körperkontakts 271
2. § 179 StGB 273
2.1. “Ausnutzen der Widerstandsunfähigkeit” 273
2.2. Problematik der mittelbaren Täterschaft bei § 179 StGB 275
3. § 237 StGB 277
3.1. Einleitung 277
3.2. Entführen und Kausalität 279
3.3. “Hilflose Lage” 280
3.4. Die Tatmittel des Entführens (“List”, “Drohung” und “Gewalt”) 285
3.5. Vorsatzprobleme 286
3.6. Zusammenfassung 288
4. § 182 StGB 289
4.1. Einleitung 289
4.2. Der Begriff des “Verführens” 290
4.3. Existenzberechtigung des § 182 StGB? 293
III. Tatbestände, die andere Rechtsgüter schützen 297
1. § 240 StGB 297
1.1. Tatmittel 297
1.2. Verhältnis § 177 StGB – § 240 StGB 299
1.3. Rechtsgut 302
1.4. Eheliche Vergewaltigung 302
2. § 223 StGB 305
3. § 185 StGB 310
3.1. Einleitung 310
3.2. Entwicklung der Rechtsprechung – Meinungsstand 311
3.3. Fälle aus der neueren Rechtsprechung 314
3.3.1. § 185 StGB bejahende Urteile 314
3.3.2. § 185 StGB verneinende Urteile 315
3.4. Stellungnahme und Kritik 317
IV. Zusammenfassung 322
Vierter Teil: Reform des § 177 StGB und verwandter Delikte 325
I. Die neuere Reformdebatte 325
1. Einleitung 325
2. Gang der Reformdebatte 327
2.1. Die erste Phase 327
2.2. Die zweite Phase 330
3. Die verschiedenen Entwürfe im Hinblick auf den Vergewaltigungsbegriff 331
3.1. Darstellung 331
3.2. Stellungnahme und Kritik 333
3.2.1. Beibehaltung des tradierten Vergewaltigungsbegriffs (BMJ, SPD) 333
3.2.2. Weiter Vergewaltigungsbegriff (BMJFFG, Juristinnenbund, Die GRÜNEN) 333
3.2.2.1. Sonderregelungen im Entwurf des Juristinnenbundes 337
3.2.2.2. Sonderregelungen im Entwurf der GRÜNEN 339
a) Erweiterung des § 177 StGB auf andere Eindringensformen 339
b) Erweiterung der §§ 177, 178 StGB auf Handlungen ohne Körperkontakt 340
4. Das vorläufige Ende der Reform 341
II. Eigener Vorschlag zur Reform der sexuellen Gewaltdelikte 344
1. Vorstellung des gesamten Reformentwurfs (RE) 344
2. Ausgangslage 346
3. Strafwürdigkeit einfacher sexueller Gewalt und sexueller Belästigungsformen 347
4. Grundkonzeption des Entwurfs und systematische Stellung der Delikte 349
5. Zu den einzelnen Delikten 353
5.1. § 177 RE (Sexuelle Nötigung) 353
5.1.1. Die Tatmittel 353
5.1.2. Handlungsalternativen 355
5.1.3. Zusammenfassung der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung in einem Delikt mit geschlechtsneutraler Formulierung 355
5.1.3.1. Zusammenfassung der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung zu einem Delikt 355
5.1.3.2. Geschlechtsneutrale Fassung 356
5.1.4. Pönalisierung der ehelichen sexuellen Nötigung und Vergewaltigung 356
5.1.5. Qualifikationstatbestände und Strafandrohungen 356
5.1.5.1. Qualifikationstatbestände 356
5.1.5.2. Strafandrohungen 359
5.2. § 178 RE (Ausnutzen der Hilflosigkeit zu sexuellen Handlungen) 359
5.2.1. Funktion des § 178 RE 359
5.2.2. “Ausnutzen der hilflosen Lage” 361
5.2.2.1. “Hilflose Lage” (§ 178 II RE) 361
5.2.2.2. “Ausnutzen” 363
5.2.3. Strafandrohung 364
5.3. § 179 (Ausnutzen der Widerstandsunfähigkeit zu sexuellen Handlungen) 364
5.3.1. Begriff der Widerstandsunfähigkeit (§ 179 II RE) 364
5.3.2. Widerstandsunfähigmachen durch List oder Täuschung (§ 179 III RE) 365
5.3.3. Pönalisierung des ehelichen Mißbrauchs 365
5.3.4. Strafandrohung 365
5.4. § 182 RE (Sexuelle Belästigung) 366
5.4.1. Strafwürdigkeit der sexuellen Belästigung? 366
5.4.2. Die sexuelle Belästigung als allgemeiner Auffangtatbestand sexueller Gewalt 368
5.4.3. Begriff der “sexuellen Belästigung” (§ 182 II–IV RE) 369
5.4.4. Strafandrohung 371
5.5. Streichung des § 182 StGB 371
5.6. Streichung des § 237 StGB 371
Anhang I 372
Synopse der Gesetzesentwürfe zur Reform der sexuellen Gewaltdelikte 372
Anhang II 375
Verzeichnis der unveröffentlichten Entscheidungen des BGH 375
Literaturverzeichnis 377