Behördliche Verwerfung von Bebauungsplänen
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Behördliche Verwerfung von Bebauungsplänen
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 926
(2003)
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Abstract
Ist die Verwaltung befugt, rechtsunwirksame Bebauungspläne zu verwerfen? Aufgrund der Fehleranfälligkeit von Bebauungsplänen ist diese Frage keinesfalls nur von akademischem Interesse, sondern ein in der Verwaltungspraxis alltägliches Problem.Im 1. Teil der Arbeit legt der Autor unter Berücksichtigung der Unbeachtlichkeits- und Heilungsvorschriften dar, dass rechtsunwirksame Bebauungspläne ipso iure nichtig sind. Die Verwaltung ist nach Art. 20 Abs. 3 GG verpflichtet, Bebauungspläne uneingeschränkt auf ihre Nichtigkeit hin zu prüfen. Im 2. Teil zeigt Gunther F. Herr, weder Gemeinderat noch Rechtsaufsichtsbehörde sind befugt, Bebauungspläne prinzipal, d. h. mit allgemeinverbindlicher Wirkung, zu verwerfen. Für eine solche Nichtigkeitsfeststellung lässt das gesetzliche Kompetenzgefüge keinen Raum. Die Vorschriften über das Planaufhebungsverfahren (§ 2 Abs. 4 BauGB) und über die gerichtliche Normenkontrolle (§ 47 VwGO) sind vielmehr abschließend. Im 3. Teil arbeitet der Verfasser heraus, dass die Rechtsordnung die Inzidentverwerfung, d. h. die Nichtanwendung eines Bebauungsplans in einem konkreten Verfahren (v. a. im Baugenehmigungsverfahren), verlangt. Kompetenzrechtlich stehen ihr weder Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG noch § 47 VwGO entgegen. Materiell-rechtlich verbietet es Art. 14 Abs. 1 GG, die Bebaubarkeit eines Grundstücks durch einen rechtsunwirksamen Bebauungsplan einzuschränken. Dagegen wird Art. 28 Abs. 2 GG nicht verletzt, soweit die Verwaltung rechtsunwirksame Bebauungspläne nicht anwendet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Einleitung | 19 | ||
I. Gegenstand der Untersuchung und Relevanz der Verwerfungsfrage in der Praxis | 19 | ||
II. Begrenzung auf Bebauungspläne | 23 | ||
III. Konzeption der Untersuchung | 25 | ||
1. Komponenten der Normverwerfung - Trennung zwischen prinzipaler und inzidenter Verwerfung | 25 | ||
a) Materiell-rechtliche Grundlage der Normverwerfung | 25 | ||
b) Normprüfungsbefugnis und Normprüfungspflicht | 25 | ||
c) Formell-rechtliche und materiell-rechtliche Zulässigkeit der Normverwerfung | 25 | ||
d) Unterscheidung zwischen prinzipaler und inzidenter Normverwerfung | 26 | ||
2. Gang der Untersuchung | 27 | ||
Erster Teil: Unsicherheit in Rechtsprechung und Verwaltungspraxis - Grundlagen der Verwerfungskompetenz: Rechtswidrigkeit und Rechtsunwirksamkeit von Bebauungsplänen - Behördliche Prüfungskompetenz | 29 | ||
1. Kapitel: Unsicherheit und Widersprüchlichkeit in Rechtsprechung und Verwaltungspraxis | 29 | ||
I. Überblick über die bisherige Rechtsprechung | 29 | ||
II. Umfrage zum Meinungsstand bei den Baubehörden | 32 | ||
III. Neue Aspekte | 33 | ||
2. Kapitel: Rechtswidrigkeit von Bebauungsplänen | 34 | ||
I. Kollision des Bebauungsplans mit höherrangigem nationalem Recht | 34 | ||
1. Abgrenzung zur bloßen Normkonkurrenz | 35 | ||
a) „Lex-specialis-Regel" | 35 | ||
b) „Lex-posterior-Regel" | 36 | ||
2. Sonderproblem: Ranghöhere fachgesetzliche Regelungen | 36 | ||
3. Bedeutung der Unbeachtlichkeitsregelungen | 38 | ||
II. Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht und sein Bezug zur Verwerfungsfrage | 40 | ||
3. Kapitel: Ipso-iure-Nichtigkeit als Folge der Rechtswidrigkeit | 42 | ||
I. Streitstand | 43 | ||
1. Lehre von der Ipso-iure-Nichtigkeit | 43 | ||
2. Vernichtbarkeitslehre | 44 | ||
II. Bedeutung des Streits | 44 | ||
III. Argumentation | 46 | ||
1. Vorrang der Verfassung | 46 | ||
2. Effektiver Rechtsschutz nach Art. 19 Abs.4GG | 47 | ||
3. Konkrete Normenkontrolle nach Art. 100 Abs. 1 GG | 47 | ||
4. Argumente für die Lehre der „Ipso-iure-Nichtigkeit" | 48 | ||
a) Entstehungsgeschichte und Systematik | 49 | ||
b) Höherrangiges Recht als Rechtsgeltungsnormen | 50 | ||
IV. Durchbrechungen des Nichtigkeitsdogmas | 53 | ||
1. Tenorierungspraxis des Bundesverfassungsgerichts | 53 | ||
2. Unübertragbarkeit der Durchbrechungen auf die oberverwaltungsgerichtliche Normenkontrolle | 55 | ||
3. Durchbrechung des Nichtigkeitsdogmas durch Unbeachtlichkeits- und Heilungsvorschriften | 56 | ||
V. Materiell-rechtliche Ausgangslage bei unbeachtlichen, bedingt beachtlichen und heilbaren Rechtsverstößen | 58 | ||
1. Bindung der Verwaltung an die Unbeachtlichkeits Vorschriften | 58 | ||
2. Unbeachtlichkeit nach § 214 BauGB | 63 | ||
3. Verwerfungsfrage bei bedingter Beachtlichkeit nach § 215 Abs. 1 BauGB | 63 | ||
a) Rechtslage bei rügelosem Fristablauf | 63 | ||
b) Wirksame Rüge | 64 | ||
c) Beachtlichkeit des Fehlers in der Schwebezeit vor Erhebung einer Rüge | 64 | ||
4. Materielle Rechtslage im Falle einer Heilbarkeit nach § 215 a BauGB | 65 | ||
VI. Teilnichtigkeit von Bebauungsplänen | 66 | ||
VII. Zusammenfassung | 66 | ||
4. Kapitel: Normprüfungskompetenz und Normprüfungspflicht der Verwaltung | 67 | ||
I. Normprüfungsbefugnis der Verwaltung | 67 | ||
1. Rechtsstaatsprinzip und Normprüfungsbefugnis | 68 | ||
2. Verantwortlichkeit des Beamten für die Rechtmäßigkeit seiner Diensthandlungen (§§ 56 BBG, 38 BRRG, 75 LBGBW) | 69 | ||
3. Gerichtliche Normenkontrolle und Normprüfungsbefugnis | 70 | ||
II. Normprüfungspflicht der Verwaltung | 70 | ||
1. Argumente für die eingeschränkte Prüfungspflicht | 71 | ||
2. Zwingende Argumente für die inhaltlich unbegrenzte Prüfungspflicht | 72 | ||
a) Bindende Vorgaben der Verfassung | 72 | ||
b) Beamtenrechtliche Verantwortlichkeit | 73 | ||
c) Praktikabilitätserwägungen, Bedeutung der Genehmigung von Bebauungsplänen und Gefahr von Amtshaftungsansprüchen | 73 | ||
3. Zusammenfassung | 75 | ||
Zweiter Teil: Prinzipale behördliche Verwerfung von Bebauungsplänen | 77 | ||
1. Kapitel: Prinzipale Verwerfung von Bebauungsplänen: Ihr Verhältnis zum behördlichen Normprüfungsrecht und zu anderen Verfahren | 77 | ||
I. Zusammenhang von Normprüfung und Normverwerfung | 77 | ||
II. Verhältnis der prinzipalen Verwerfung zu anderen Verfahrensarten | 78 | ||
2. Kapitel: Prinzipale Verwerfüngskompetenz des Gemeinderats? | 80 | ||
I. Reichweite der prinzipalen oberverwaltungsgerichtlichen Normenkontrolle | 81 | ||
1. Keine prinzipale Norm Verwerfung der Verwaltungsgerichte | 81 | ||
2. Abschließende Wirkung des § 47 VwGO auch gegenüber der Verwaltung? | 83 | ||
a) Reichweite des Normzwecks des § 47 VwGO | 83 | ||
b) Zulässigkeit eines Normenkontrollantrags des Gemeinderats nach §47 Abs. 2 VwGO | 86 | ||
aa) Antragsbefugnis | 86 | ||
bb) Beteiligtenfähigkeit des Antragstellers | 87 | ||
cc) Antragsgegner | 88 | ||
dd) Problematik der Insichnormenkontrolle | 88 | ||
ee) Antragsfrist nach § 47 Abs. 2 S. 1 VwGO | 90 | ||
ff) Rechtsschutzbedürfnis | 92 | ||
c) Würdigung der gewonnenen Ergebnisse | 97 | ||
II. Planaufhebungsverfahren und prinzipale Verwerfungskompetenz des Gemeinderats | 99 | ||
1. Keine Konkurrenz zur Normenkontrolle | 99 | ||
2. These von der Unanwendbarkeit des Planaufhebungsverfahrens auf nichtige Bebauungspläne | 99 | ||
3. Argumente für die Anwendbarkeit des Planaufhebungsverfahrens und gegen die Zulässigkeit eines Nichtigkeitsfeststellungsbeschlusses | 100 | ||
a) Wortlaut | 101 | ||
b) Rechtssicherheitserwägungen | 101 | ||
c) Abschließender Charakter des § 2 Abs. 4 BauGB | 102 | ||
aa) Verfahrensrechtliche und materiell-rechtliche Vorgaben | 102 | ||
bb) Die Gesetzgebungsmaterialien | 104 | ||
III. Zusammenfassung | 104 | ||
3. Kapitel: Prinzipale Verwerfungskompetenz anderer Organe und Behörden? | 105 | ||
I. Bedeutung des § 215 a BauGB | 105 | ||
II. Prinzipale Verwerfungsbefugnis der Verwaltungsleitung? | 107 | ||
III. Verwerfung durch die Plangenehmigungsbehörde? | 108 | ||
1. Kompetenz der Plangenehmigungsbehörde zur allgemeinverbindlichen Nichtigkeitsfeststellung? | 109 | ||
a) Keine Zuständigkeit bei genehmigungsfreien Bebauungsplänen | 109 | ||
b) Genehmigungspflichtige Bebauungspläne | 109 | ||
aa) Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes | 109 | ||
bb) Keine repressiven Eingriffsbefugnisse | 110 | ||
cc) Zwischenergebnis | 110 | ||
2. Abgrenzung der Rücknahme der Plangenehmigung nach § 48 LVwVfG von der prinzipalen Normverwerfung | 111 | ||
3. Ergebnis | 112 | ||
IV. Prinzipale Verwerfungskompetenz der Rechtsaufsichtsbehörde | 112 | ||
1. Verhältnis von landesrechtlicher Kommunalaufsicht zur Sonderaufsicht nach dem BauGB | 112 | ||
a) Keine präventive landesrechtliche Rechtsaufsicht | 113 | ||
b) Repressive Kontrolle durch die kommunale Rechtsaufsicht | 113 | ||
2. Gesetzlich geregelte Befugnisse der Kommunalaufsicht | 114 | ||
a) Beanstandung | 115 | ||
b) Ersatzvornahme und ihr Verhältnis zum Normenkontrollantrag | 116 | ||
aa) Normenkontrollantrag durch die Rechtsaufsichtsbehörde | 117 | ||
bb) Verhältnis von Normenkontrollantrag und kommunalaufsichtlicher Planaufhebung | 118 | ||
3. Beschränkung auf die kommunalaufsichtliche Planaufhebung bzw. den Normenkontrollantrag | 118 | ||
V. Allgemeinverbindliche Feststellung der Nichtigkeit durch die Baubehörde | 119 | ||
VI. Zusammenfassung | 121 | ||
Dritter Teil: Inzidente Verwerfung von Bebauungsplänen durch die Verwaltung | 122 | ||
1. Kapitel: Einführung: Ausgangslage aufgrund bisher gewonnener Erkenntnisse - Eingrenzung verwerfungsrelevanter Sachverhalte | 122 | ||
I. Ausgangssituation für die Verwaltung | 122 | ||
II. Verwerfungsrelevante Sachverhalte und ihre Abgrenzung | 124 | ||
1. Einschlägige Fälle für die Baubehörde | 124 | ||
a) Genehmigungspflichtigkeit | 124 | ||
b) Baupolizeiliches Vorgehen gegen errichtete Bauten | 124 | ||
c) Genehmigungsfähigkeit von Vorhaben | 125 | ||
2. Verwerfungsrelevante Sachverhalte für die Gemeinde - Abgrenzung zur bloßen Vorfrage | 126 | ||
a) Bebauungsplan als bloße Voraussetzung für eine neue Verfahrenseinleitung | 126 | ||
b) Einschlägige Sachverhalte für die Gemeinde | 127 | ||
aa) Entscheidung über das Einvernehmen nach § 36 Abs. 1 BauGB | 127 | ||
bb) Prüfung einer Teilungsgenehmigung nach § 20 Abs. 1 BauGB | 127 | ||
3. Verwerfungsrelevante Sachverhalte für weitere Behörden | 128 | ||
2. Kapitel: Formell-rechtliche Zulässigkeit der Inzidentverwerfung | 128 | ||
I. Verhältnis des Art. 100 Abs. 1 GG zur Inzidentverwerfung | 129 | ||
II. Vorrang der abstrakten Normenkontrolle nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG in Verbindung mit der beamtenrechtlichen Remonstration? | 131 | ||
1. Antragsgegenstand und Antragsberechtigung nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG | 131 | ||
2. Ausweg über die Remonstrationspflicht des Beamten? | 132 | ||
a) Tatsächliche Einwände | 132 | ||
b) Rechtliche Einwände | 133 | ||
aa) Bebauungspläne als „dienstliche Anordnungen" | 133 | ||
bb) „Unmittelbare Vorgesetzte" des „Beamten" nach § 75 Abs. 2 S. 1 LBGBW | 136 | ||
3. Begrenzter Prüfungsmaßstab bei der abstrakten Normenkontrolle | 139 | ||
4. Kein Verwerfungsmonopol des Bundesverfassungsgerichts nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG | 139 | ||
a) Fehlende Pflicht zur Antragstellung | 140 | ||
b) Unterscheidung von prinzipaler und inzidenter Verwerfung | 141 | ||
c) Zwischenergebnis | 142 | ||
5. Keine Argumente für eine Inzidentverwerfungskompetenz | 142 | ||
6. Ergebnis | 143 | ||
III. Verhältnis der Inzidentverwerfung zur Normenkontrolle nach § 47 VwGO | 144 | ||
1. Behördliche Antragsbefugnis und gerichtlicher Prüfungsmaßstab | 145 | ||
a) Antragsbefugnis des Behördenleiters und des Gemeinderats | 145 | ||
b) Umfassender gerichtlicher Prüfungsrahmen | 146 | ||
2. Kein Ausschluss einer Inzidentverwerfungsbefugnis | 146 | ||
a) Argument der Antragsfrist | 146 | ||
b) Fehlende Antragspflicht | 147 | ||
c) Unterscheidung von prinzipaler und inzidenter Verwerfung | 148 | ||
3. Ergebnis | 148 | ||
IV. Ausschließliche Entscheidungsbefugnis bestimmter Behörden? | 148 | ||
1. Keine Sperrwirkung der Plangenehmigung | 149 | ||
2. Zuweisung der Planungskompetenz an den Gemeinderat nach §§ 2 Abs. 4, 215 a BauGB, 24 Abs. 1 S. 2 GemOBW? | 150 | ||
a) Planvollzug durch Landesbehörden | 151 | ||
b) Planvollzug durch die Verwaltungsleitung (Bürgermeister) | 152 | ||
aa) Argumentation des OVG Saarlouis | 153 | ||
bb) Keine ausschließliche Zuständigkeit des Gemeinderats | 154 | ||
3. Befugnisse der Fach- und Rechtsaufsicht | 155 | ||
a) Rechtsaufsicht über die Gemeinde | 156 | ||
b) Fachaufsicht über die Fachbehörden | 156 | ||
4. Das ergänzende Verfahren als Argument für eine Inzidentverwerfung? | 157 | ||
V. Zusammenfassung | 157 | ||
3. Kapitel: Anwendungsverbot des Art. 20 Abs. 3 GG | 159 | ||
I. Entscheidungsalternativen der Verwaltung - begriffliche Klärungen | 159 | ||
II. Vereinbarkeit der Entscheidungsalternativen mit dem Rechtsstaatsprinzip? | 160 | ||
1. Anwendungslösung und Art. 20 Abs. 3 GG | 160 | ||
2. Aussetzungs- bzw. Inzidentverwerfungslösung und Art. 20 Abs. 3 GG | 161 | ||
3. Ergebnis | 163 | ||
III. Erste Lösungen und verbleibende Fragen | 163 | ||
4. Kapitel: Materiell-rechtliche Zulässigkeit der Inzidentverwerfung durch die Baubehörde bei der Prüfung der Genehmigungsfahigkeit von Bauvorhaben | 164 | ||
I. Verwerfung durch die Baubehörde | 165 | ||
1. Genehmigungsfähigkeit nach den §§ 34, 35 BauGB, aber nicht auf Grundlage des rechtsunwirksamen Bebauungsplans (Konstellation 1) | 165 | ||
a) Verletzung der Eigentumsgarantie im Falle der Aussetzung? | 166 | ||
aa) Anspruch auf Bebauung im Rahmen des geltenden Rechts | 166 | ||
bb) Wirksame Aussetzungskompetenz? | 167 | ||
b) Verletzung der Planungshoheit? | 169 | ||
aa) Materiell-rechtliche Komponente | 170 | ||
bb) Formell-rechtliche Komponente - Einvernehmen nach § 36 BauGB | 171 | ||
(1) Herstellung des Einvernehmens nach § 36 BauGB | 172 | ||
(2) Ausweg über die Zurückstellung | 173 | ||
(3) Rechtswidrig versagtes Einvernehmen | 174 | ||
c) Ergebnis | 175 | ||
2. Genehmigungsfähigkeit auf Grundlage des rechtsunwirksamen Bebauungsplans, nicht aber nach den §§ 34, 35 BauGB (Konstellation 2) | 175 | ||
a) Inzidentverwerfungslösung | 176 | ||
b) Aussetzungslösung | 176 | ||
c) Ergebnis | 177 | ||
3. Genehmigungsfähigkeit nach den §§ 34, 35 BauGB, nicht aber auf Grundlage des rechtswirksamen Bebauungsplans (Konstellation 3) | 177 | ||
a) Verweigerung des Einvernehmens | 178 | ||
b) Ersetzung des Einvernehmens | 179 | ||
aa) Zuständigkeit | 179 | ||
bb) Ermessensentscheidung | 180 | ||
c) Ergebnis | 183 | ||
4. Genehmigungsfähigkeit auf Grundlage des rechtswirksamen Bebauungsplans, nicht aber nach den §§ 34, 35 BauGB (Konstellation 4) | 184 | ||
a) Keine Mitentscheidungskompetenz der Gemeinde | 184 | ||
b) Vereitelung der Rechte des Bauherrn | 184 | ||
5. Zusammenfassende Würdigung | 185 | ||
a) Aussetzungslösung | 185 | ||
b) Inzidentverwerfungslösung | 186 | ||
aa) Irrtumsfälle | 186 | ||
bb) Verbleibende Schwachstelle | 187 | ||
c) Ergebnis | 188 | ||
II. Inzidentverwerfung durch die Widerspruchsbehörde | 189 | ||
III. Gemeinde als untere Baubehörde - Besonderheiten | 190 | ||
1. Keine Verletzung der Planungshoheit | 191 | ||
2. Kommunalrechtliche Beteiligung des Gemeinderats | 191 | ||
a) Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts | 192 | ||
b) Gegenmeinung | 192 | ||
c) Kommunalverfassungsrechtlicher Lösungsansatz | 192 | ||
3. Ergebnis | 195 | ||
IV. Grundsatz der Rechtssicherheit | 195 | ||
V. Zusammenfassung | 197 | ||
5. Kapitel: Verbleibende Fälle | 198 | ||
I. Genehmigungspflichtigkeit baulicher Anlagen | 198 | ||
II. Genehmigungsfähigkeit emittierender Anlagen | 200 | ||
III. Teilungsgenehmigung und Negativattest | 200 | ||
Zusammenfassung | 202 | ||
1. Rechtsunwirksamkeit von Bebauungsplänen | 202 | ||
2. Keine prinzipale behördliche Verwerfungskompetenz | 202 | ||
3. Inzidente behördliche Verwerfungskompetenz | 203 | ||
Literaturverzeichnis | 205 | ||
Sachwortverzeichnis | 217 |