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Die Wirkungen der Urteile des Europäischen Gerichtshofs im Vertragsverletzungsverfahren (Art. 169 ff. EWGV)

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Tsikrikas, D. (1990). Die Wirkungen der Urteile des Europäischen Gerichtshofs im Vertragsverletzungsverfahren (Art. 169 ff. EWGV). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46881-2
Tsikrikas, Dimitrios. Die Wirkungen der Urteile des Europäischen Gerichtshofs im Vertragsverletzungsverfahren (Art. 169 ff. EWGV). Duncker & Humblot, 1990. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46881-2
Tsikrikas, D (1990): Die Wirkungen der Urteile des Europäischen Gerichtshofs im Vertragsverletzungsverfahren (Art. 169 ff. EWGV), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46881-2

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Die Wirkungen der Urteile des Europäischen Gerichtshofs im Vertragsverletzungsverfahren (Art. 169 ff. EWGV)

Tsikrikas, Dimitrios

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 48

(1990)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
§ 1 Einleitung 21
§ 2 Über die Methode der Arbeit – Bildung von „allgemeinen Rechtsgrundsätzen“ 23
I. Wesen und Funktion der „allgemeinen Rechtsgrundsätze“ 23
1. Allgemeines 23
2. Der Begriff „allgemeine Rechtsgrundsätze“ 23
3. Der Legitimationsgrund für die Anwendung der rechtsvergleichenden Methode bzw. für die Bildung von „allgemeinen Rechtsgrundsätzen“ 24
4. Entscheidendes Merkmal eines „allgemeinen Rechtsgrundsatzes“ 25
5. Charakter der „allgemeinen Rechtsgrundsätze“ 27
a) Allgemeine Rechtsprinzipien oder konkrete Rechtssätze – Rechtsnormen? 27
b) Normativer Charakter der „allgemeinen Rechtsgrundsätze“ 29
6. Die Art der Feststellung der „allgemeinen Rechtsgrundsätze“ 30
7. „Allgemeine Rechtsgrundsätze“ und topisches Verfahren 30
II. „Allgemeine Rechtsgrundsätze“ des europäischen Verfahrensrechts 32
§ 3 Untersuchung einzelner gemeineuropäischer Verfahrensgrundsätze und ihres Verhältnisses zu den Urteilswirkungen 33
I. Dispositionsgrundsatz 33
1. Allgemeines 33
2. Verfahrenseinleitung 34
3. Verfahrensbeendigung 35
4. Bindung an die Parteianträge 35
5. Richterliche Hinweise 35
6. Verfahrensgestaltung 36
II. Verhandlungs- und Inquisitionsgrundsatz 37
1. Allgemeines 37
2. Geltung im Vertragsverletzungsverfahren 37
3. Einfluß auf die Urteilswirkungen 38
III. Verfahrensgrundsätze, die sich aus dem Gebot eines fairen Verfahrens ergeben 39
1. Rechtliches Gehör 39
2. Öffentlichkeit 41
3. Mündlichkeit 41
4. Unmittelbarkeit 42
IV. Ergebnis der Untersuchung 42
§ 4 Materielle Rechtskraft 44
I. Begründung der materiellen Rechtskraft 44
1. Vergleichende Untersuchung 44
a) Absolute Theorien 44
b) Relative Theorien 44
c) Intermediäre Theorien 45
2. Vertragsverletzungsverfahren 46
II. Voraussetzung der materiellen Rechtskraft – Rechtskraftfähige Entscheidungen 47
1. Vergleichende Untersuchung 47
2. Vertragsverletzungsverfahren 49
III. Wesen der Rechtskraft (Rechtskrafttheorien) 51
1. Vergleichende Untersuchung 51
a) Materiellrechtliche und prozeßrechtliche Theorie 51
b) Intermediäre Theorien 53
2. Vertragsverletzungsverfahren 54
3. Folgen 55
IV. Objektive Grenzen der materiellen Rechtskraft 56
1. Rechtskraft des Tenors 56
2. Rechtskraft der Urteilsgründe 57
a) Vergleichende Untersuchung 57
aa) Unterteilung der Urteilsgründe 57
bb) Rechtskraftfähigkeit der verschiedenen Kategorien von Urteilsgründen 57
(a) Urteilsgründe, die die Gesetzesauslegung enthalten 57
(b) Motifs décisoires 58
(c) Urteilsgründe zu präjudiziellen Rechtsverhältnissen 59
(d) Motifs implicitements 60
b) Rechtskraftfähigkeit der verschiedenen Kategorien von Urteilsgründen im Vertragsverletzungsverfahren 61
aa) Formelle Urteilsgründe 61
bb) Materielle Urteilsgründe 61
(a) Urteilsgründe, die über die Hauptfrage oder über präjudizielle Rechtsverhältnisse entscheiden 61
(b) Urteilsgründe, die sich aus bestimmten Entscheidungsteilen implizit ergeben 63
(c) Urteilsgründe, die das Gemeinschaftsrecht auslegen 64
c) Folgen der Rechtskrafterstreckung auf die Urteilsgründe 65
V. Verhältnis objektiver Grenzen der materiellen Rechtskraft zum Streitgegenstand 65
1. Struktur des Streit- und Entscheidungsgegenstandes 66
a) Vergleichende Untersuchung 66
aa) Die ursprüngliche materiellrechtliche Theorie 66
bb) Die prozeßrechtlichen Theorien 66
cc) Die neue materiellrechtliche Theorie – Streitgegenstandslehren in der Verwaltungs- und Verfassungsgerichtsbarkeit 68
b) Vertragsverletzungsverfahren 69
aa) Prüfungsmaßstab 69
bb) Prüfungsgegenstand 73
(a) Allgemeines 73
(b) Zeitpunkt der endgültigen Bestimmung des Prüfungsgegenstandes 74
(c) Änderung des Prüfungsgegenstandes nach dem Schluß des Vorverfahrens 74
(d) Minderung der Vertragswidrigkeit nach dem Schluß des Vorverfahrens 75
(e) Anwendung derselben Kriterien auch im Fall der Änderung des Prüfungsmaßstabes 77
cc) Bestimmung des Streitgegenstandes durch den Antragsteller 77
2. Versuch einer Subjektivierung des Streit- und Entscheidungsgegenstandes 77
3. Rechtskrafterstreckung über den ursprünglichen Streitgegenstand hinaus 78
a) Rechtskrafterstreckung ohne ausdrücklichen Spruch des Gerichtshofs 78
b) Rechtskrafterstreckung durch ausdrücklichen Spruch des Gerichtshofs 80
VI. Subjektive Grenzen der materiellen Rechtskraft 82
1. Rechtskraft für und gegen alle 82
a) Die besondere Bedeutung des Vertragsverletzungsverfahrens 82
b) Die Drittwiderspruchsklage 83
c) Die Geltung der Untersuchungsmaxime 84
2. Rechtskraftwirkung gegenüber Gemeinschaftsorganen und Mitgliedstaaten 86
3. Rechtskraftwirkung gegenüber Gemeinschaftsbürgern 92
VII. Zeitliche Grenzen der materiellen Rechtskraft 93
1. Allgemeines 93
2. Der für die Rechtskraftwirkung maßgebliche Zeitpunkt 94
a) Der maßgebliche Zeitpunkt hinsichtlich der Feststellung der Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit des mitgliedstaatlichen Verhaltens 95
b) Hinsichtlich der Feststellung der Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit einer als rechtswidrig gerügten Verordnung 97
VIII. Präklusion alter Tatsachen 98
1. Allgemeines 98
2. Die von der Präklusion erfaßten Tatsachen 100
3. Ist die Präklusion eine Rechtskraftwirkung? 100
a) Mitgliedstaatliche Ebene 100
b) Vertragsverletzungsverfahren 101
4. Die Behandlung neuer Tatsachen 102
IX. Negative Wirkung der materiellen Rechtskraft 104
1. Allgemeines 104
2. Wiederholungs- oder Abweichungsverbot? 105
a) Allgemeines 105
b) Vertragsverletzungsverfahren 107
aa) Zulässigkeit einer auf die Verletzung von Art. 171 EWGV gestützten Feststellungsklage 109
bb) Zulässigkeit einer Schadensersatzklage 111
cc) Zulässigkeit einer Vorlage gemäß Art. 177 EWGV 111
X. Positive Wirkung der materiellen Rechtskraft 112
1. Allgemeines 112
2. Voraussetzungen 113
3. Fälle, in denen die materielle Rechtskraft präjudizielle Wirkung entfaltet 113
a) Vergleichende Untersuchung 113
b) Vertragsverletzungsverfahren 114
4. Folgen der positiven Funktion der materiellen Rechtskraft 115
XI. Behandlung der materiellen Rechtskraft 116
1. Sind Vereinbarungen über die materielle Rechtskraft zulässig? 116
a) Die bejahende Antwort 116
b) Die verneinende Antwort 117
2. Berücksichtigung der materiellen Rechtskraft 118
a) Amtswegige Prüfung der materiellen Rechtskraft 118
b) Amtswegige Ermittlung der die materielle Rechtskraft begründenden Tatsachen 119
3. Ausschluß jeder Umgehung des Dispositionsverbots 120
§ 5 Formelle Rechtskraft 122
I. Allgemeines 122
II. Vertragsverletzungsverfahren 123
1. Die Anwendung des Art. 65 VerfO hinsichtlich der formellen Rechtskraft 123
2. Eintrittszeitpunkt der formellen Rechtskraft 125
3. Behandlung der formellen Rechtskraft 127
§ 6 Innerprozessuale Bindungswirkung 128
I. Allgemeines 128
II. Verhältnis der innerprozessualen Bindungswirkung zu der materiellen und formellen Rechtskraft 129
III. Keine Aufhebung der innerprozessualen Bindungswirkung durch die Auslegung oder Berichtigung des Urteils 131
§ 7 Außerprozessuale Bindungswirkung 133
I. Analyse entsprechender Institute des innerstaatlichen Rechts 133
1. Charakter der außerprozessualen Bindungswirkung 133
a) Identität materieller Rechtskraft und außerprozessualer Bindungswirkung 133
b) Unabhängigkeit der außerprozessualen Bindungswirkung gegenüber der materiellen Rechtskraft 134
c) Die vermittelnde Ansicht 134
2. Objektive Grenzen der außerprozessualen Bindungswirkung 135
a) Werden die tragenden Urteilsgründe in die außerprozessuale Bindungswirkung einbezogen? 135
b) Bestimmung der tragenden Urteilsgründe 138
c) Beschränkung der tragenden Urteilsgründe, die in die außerprozessuale Bindungswirkung einbezogen werden können 139
3. Subjektive Grenzen der außerprozessualen Bindungswirkung 139
4. Funktion der außerprozessualen Bindungswirkung 140
a) Positive Funktion 140
b) Negative Funktion 141
II. Begründung der außerprozessualen Bindungswirkung der Urteile des Europäischen Gerichtshofs 142
1. Begründung mit Hilfe des Vorabentscheidungsverfahrens (Art. 177 EWGV) 142
a) Ähnlichkeit der Vorabentscheidungen mit den Urteilen des Vertragsverletzungsverfahrens hinsichtlich der Auslegung des Gemeinschaftsrechts 142
b) Natur und Tragweite der Bindungswirkung der Vorabentscheidungen 144
c) Möglichkeit der Übertragung der Bindungswirkung der Vorabentscheidungen auf die Urteile im Vertragsverletzungsverfahren 147
d) Bindung aller staatlicher Organe 148
2. Weitere Punkte, welche die außerprozessuale Bindungswirkung der Urteile des Europäischen Gerichtshofs stützen können 148
a) Das Gebot der rationellen Kompetenzverteilung 148
b) Die besondere Bedeutung der Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Gerichtshof 149
c) Die Rechtssicherheit 149
d) Die einheitliche Auslegung und Konkretisierung unbestimmter Normen des Gemeinschaftsrechts 149
e) Die Tatbestandswirkung der Urteile des Gerichtshofs im Vertragsverletzungsverfahren 149
III. Natur der außerprozessualen Bindungswirkung 150
IV. Folgen der außerprozessualen Bindungswirkung 151
V. Zeitliche Grenzen der außerprozessualen Bindungswirkung 151
§ 8 Vertragskonforme Auslegung 153
I. Allgemeines 153
II. Gebot einer vertragskonformen Auslegung? – Gründe 153
III. Die vertragskonforme Auslegung in der Rechtsprechung des Gerichtshofs – Arten der vertragskonformen Auslegung 155
IV. Grenzen der vertragskonformen Auslegung 156
1. Berücksichtigung des Wortlauts der Norm und des Streitgegenstandes 156
2. Berücksichtigung der Gesetzeszwecke 157
V. Folgen der vertragskonformen Auslegung 158
VI. Die Bindung an die vertragskonforme Auslegung 158
1. Aufgrund der materiellen Rechtskraft 158
2. Aufgrund der außerprozessualen Bindungswirkung 159
VII. Vertrags- und verfassungsorientierte Auslegung 160
1. Allgemeines 160
2. Vertragsverletzungsverfahren 160
§ 9 Die sich aus dem Urteil ergebenden Maßnahmen zur Beseitigung der Vertragsverletzung 163
I. Keine unmittelbare Bestimmung der zu ergreifenden Maßnahmen im Urteil 163
II. Mittelbare Konkretisierung der zu ergreifenden Maßnahmen durch das Urteil 166
1. Tatbestandswirkung des Urteils 167
a) Haupt- oder Nebenwirkung? 167
b) Erweiterung des Kreises der an das Urteil gebundenen Personen aufgrund der Tatbestandswirkung 168
2. Elemente, die die Maßnahmen konkretisieren 169
III. Charakter der Maßnahmen 171
1. Tun oder Unterlassen 171
2. Rückwirkung? 172
IV. Mitgliedstaatliche Autonomie bei der Durchsetzung der Maßnahmen 174
§ 10 Vollzug des Urteils des Gerichtshofs 176
I. Allgemeines 176
II. Durchsetzungsmittel 177
1. Fehlen vertraglich vorgesehener Durchsetzungsmittel 177
2. Gebrauch anderer Durchsetzungsmittel 177
III. Abwehrmittel 181
1. Allgemeines 181
2. Abwehr mit Hilfe einer Einrede 182
3. Abwehr mit Hilfe einer Klage 182
§ 11 Folgen des Urteils bei inzidenter Feststellung der Rechtswidrigkeit einer Verordnung oder verordnungsähnlichen Norm 184
I. Allgemeines 184
II. Pflicht nur zur Unanwendbarkeit oder auch zur Aufhebung der rechtswidrigen Verordnung? 185
III. Weitere Pflichten, die aus dem Urteil ergehen 186
IV. Durchsetzungsmittel 187
§ 12 Der Einfluß der Wirkungen des Urteils im Hauptverfahren auf das Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes (Art. 186 EWGV, 36 EuGH-Satzung, 83 ff VerfO) 188
I. Hinsichtlich der Möglichkeit des Erlasses einer einstweiligen Anordnung 188
II. Hinsichtlich der Natur der anzuordnenden einstweiligen Maßnahmen 189
III. Hinsichtlich des Charakters der Anordnung als sichernde oder regelnde Maßnahme 190
IV. Hinsichtlich der Befugnis der Gemeinschaftsbürger, den Erlaß von einstweiligen Maßnahmen zu beantragen 191
V. Hinsichtlich der Möglichkeit des Erlasses einer einstweiligen Anordnung im Rahmen eines erneuten Vertragsverletzungsverfahrens 192
§ 13 Beseitigung der Urteilswirkungen 194
I. Wiederaufnahmeklage 194
II. Drittwiderspruchsklage 195
1. Beseitigung der Urteilswirkungen durch stattgebende Drittwiderspruchsklage? 196
a) Diskussionsstand 196
b) Eigene Stellungnahme 196
2. Die klagebefugten Personen 199
§ 14 Exkurs: Entscheidungswirkungen im einstweiligen Verfahren 200
I. Materielle Rechtskraft 200
1. Ist ein Beschluß des einstweiligen Verfahrens überhaupt rechtskraftfähig? 200
2. Gegenstand der materiellen Rechtskraft 201
3. Keine Präjudizierung des Hauptverfahrens 201
4. Negativer Aspekt der materiellen Rechtskraft 202
5. Präjudizielle Wirkung hinsichtlich anderer einstweiliger Verfahren 203
6. Zeitliche Grenzen der materiellen Rechtskraft 203
II. Formelle Rechtskraft 204
III. Innerprozessuale Bindungswirkung 204
IV. Ausnahme: Keine Rechtskraft und innerprozessuale Bindungswirkung 205
Zusammenfassung 207
Literaturverzeichnis 211