Von den »Wandlungen« zur »Restrukturierung« des Deliktsrechts?

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Von den »Wandlungen« zur »Restrukturierung« des Deliktsrechts?
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 161
(1993)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhalt | 9 | ||
Einleitung | 15 | ||
Erstes Kapitel: Von den “Wandlungen” zur Restrukturierung des Deliktsrechts? Zur Entstehungsgeschichte der modernen Richtung der deliktsrechtlichen Theorie | 19 | ||
A. “Wandlungen des Deliktsrechts” | 19 | ||
I. “Wandlungsbedürftigkeit” und “Wandlungen” des Deliktsrechts | 19 | ||
II. Beschreibung der “Wandlungen des Deliktsrechts” durch v. Caemmerer | 20 | ||
III. V. Caemmerers Schlußfolgerung: Systemsprengende Rechtsfortbildung | 21 | ||
IV. V. Caemmerer und die unbeantwortete Frage nach den Grenzen der Zulässigkeit richterlicher “Rechtsfortbildung” | 22 | ||
1. Die Frage der “Rechtsfortbildung” contra legem | 22 | ||
2. Unzulängliche Antworten v. Caemmerers auf diese Frage | 23 | ||
B. Von der Wandlungsthese zur “modernen” Richtung der deliktsrechtlichen Theorie | 24 | ||
I. Die Wandlungsthese v. Caemmerers als Prämisse der modernen deliktsrechtlichen Theorie | 24 | ||
II. Der Redogmatisierungsvorschlag von Gieseke | 25 | ||
III. Die Rechtswidrigkeitsdiskussion im Anschluß an BGHZ 24, 21 als Ausgangspunkt der modernen Richtung der deliktsrechtlichen Theorie | 25 | ||
1. Rechtswidrigkeit verkehrsrichtigen Verhaltens? | 26 | ||
2. Versagen der Erfolgsunrechtslehre in Fällen wie BGHZ 24, 21 | 27 | ||
3. Die “Lehre von der Erheblichkeit der Eingriffsqualität” als Kompromißformel zur Rettung der Erfolgsunrechtslehre | 28 | ||
IV. Redogmatisierung der Verkehrspflichten in § 823 Abs. 2 BGB (Larenz) | 29 | ||
V. Überschreitung des Rubicon durch die moderne Verkehrspflichtenlehre (K. Huber und v. Bar) | 30 | ||
1. Das formale Problem: Zur Auslegung des Gesetzesbegriffs in § 823 Abs. 2 BGB | 31 | ||
2. Der inhaltliche Kern des Problems: Redogmatisierung der “quasi-vertraglichen” Haftung | 32 | ||
a) Beschränkte Zielsetzung der Verkehrspflichtenlehre K. Hubers und v. Bars; zur modernen “Tendenz zum Deliktsrecht” | 32 | ||
b) Konsequenzen des Redogmatisierungsvorschlags K. Hubers und v. Bars für das gesamte System des Deliktsrechts | 34 | ||
VI. Abschließende Bewertung der “Redogmatisierungs-Bemühungen” in der neueren Lehre | 35 | ||
C. Von der modernen Verkehrspflichtenlehre zur “Restrukturierungsthese” Brüggemeiers | 36 | ||
I. Restriktive (Rand-) Tendenzen | 36 | ||
II. Zur Lehre von Mertens: Nebeneinander von “legislativer” und “judizieller” Deliktsrechtskonzeption? | 37 | ||
1. Die Unterscheidung und strikte Trennung der beiden “Konzeptionen” bei Mertens | 37 | ||
2. Abgrenzung des Anwendungsbereichs von legislativer und judizieller Deliktsrechtskonzeption | 38 | ||
a) Loslösung der “Verkehrspflichtenkonzeption” von dem Rechtsgüterkatalog des § 823 Abs. 1 BGB | 38 | ||
b) Verbleibender Anwendungsbereich für die “legislative Deliktsrechtskonzeption”? | 39 | ||
3. Abschließende Bewertung der Lehre von Mertens im Hinblick auf den Versuch einer dogmatischen Bewältigung der “Wandlungen des Deliktsrechts” | 40 | ||
III. Zur Lehre von Brüggemeier: “Restrukturierung” des BGB – Deliktsrechts? | 41 | ||
1. Die Verkehrspflichten als das “konstitutive Element” des “geltenden Deliktsrechts” | 41 | ||
2. Abrücken Brüggemeiers vom Verschuldensgrundsatz und vom Prinzip der Unrechtshaftung | 42 | ||
3. Ersetzung der Unrechtshaftung durch “judizielle Schutzpolitik” | 43 | ||
IV. Rückschauende Betrachtung: Von der Wandlungsthese v. Caemmerers zur “Restrukturierungsthese” Brüggemeiers | 43 | ||
V. Brüggemeier und die unbeantwortete Frage nach den Grenzen der Zulässigkeit richterlicher “Rechtsfortbildung” | 44 | ||
VI. Zur weiteren Vorgehensweise | 45 | ||
Zweites Kapitel: Das traditionelle Verständnis vom gesetzlichen “Deliktsrechtsmodell” | 46 | ||
A. Das Deliktsrecht des BGB als “mittlerer Weg” zwischen Generalklausel und Enumeration? | 46 | ||
I. Das Schlagwort vom “Mittelweg” | 46 | ||
II. Die Ungenauigkeit der Gegenüberstellung von Generalklausel- und Enumerationsprinzip | 47 | ||
1. Theoretische Ungenauigkeit | 48 | ||
2. Historische Ungenauigkeit; das Beispiel des Römischen und des Gemeinen Rechts | 48 | ||
3. Terminologische Klärung | 49 | ||
III. Schlußfolgerung: Die begrenzte Aussagekraft des Schlagwortes vom “Mittelweg” | 50 | ||
B. Das Deliktsrecht des BGB als Enumerationssystem? Zur Entstehungsgeschichte des traditionellen Verständnisses des gesetzlichen Systems | 52 | ||
I. Der erste Eindruck: Entscheidung des BGB für ein Enumerationssystem; Anhaltspunkte für Zweifel an dieser Sichtweise | 52 | ||
II. Der (dogmatisch verunglückte) Versuch v. Liszts und Endemanns, das allgemeine Haftungsprinzip in das BGB hinüberzuretten | 53 | ||
III. Entstehung des traditionellen Verständnisses des gesetzlichen Deliktsrechtssystems aus der Auseinandersetzung mit der Lehre v. Liszts | 54 | ||
1. Die Deliktstatbestände als “vertyptes Unrecht”? | 55 | ||
a) Übernahme der Unrechtslehre Windscheids in die traditionelle Interpretation des Gesetzes | 55 | ||
b) Übernahme der Lehre vom subjektiven Recht in die traditionelle Interpretation des Gesetzes | 56 | ||
aa) Ausschluß der immateriellen Rechtsgüter aus dem Schutzbereich des § 823 Abs. 1 BGB | 56 | ||
bb) Übernahme der gemeinrechtlichen Lehre vom Erfolgsverursachungsverbot | 57 | ||
2. Das Deliktsrecht des BGB als gestraffte und vereinfachte Kodifizierung des Gemeinen Rechts? | 58 | ||
IV. Lückenhaftigkeit des gesetzlichen Systems oder bloß seiner traditionellen Interpretation? | 59 | ||
1. Zweifelhaftigkeit der traditionellen Interpretation | 60 | ||
a) Die Schwierigkeit der Erfassung reiner Gefährdungshandlungen in § 823 Abs. 1 BGB | 60 | ||
b) Die Schwierigkeit einer dogmatisch befriedigenden Erklärung des § 823 Abs. 2 BGB | 61 | ||
c) Die Schwierigkeit einer dogmatisch befriedigenden Erklärung des § 826 BGB | 61 | ||
2. Die angebliche Lückenhaftigkeit des gesetzlichen Systems als Voraussetzung für die “Wandlungen des Deliktsrechts” | 61 | ||
V. Schlußfolgerung; weiteres Vorgehen | 62 | ||
Drittes Kapitel: Das “gesetzliche Deliktsrechtsmodell” – Versuch einer Neubewerung im Lichte der Entstehungsgeschichte | 64 | ||
A. Vorbemerkung: Zur Bedeutung der Unterscheidung von politischem und technischem Element des Rechts für die Auslegung des BGB | 64 | ||
I. Haltung der Historischen Rechtsschule zur Kodifikationsfrage | 64 | ||
1. Die Volksgeistlehre v. Savignys | 65 | ||
2. Die Lehre von den “Organen” des Volksgeistes | 66 | ||
II. Fortwirken der Grundansicht der Historischen Rechtsschule von der Entstehung des Rechts im BGB | 67 | ||
III. Konsequenzen für die Auslegung des BGB | 68 | ||
B. Der Vorentwurf | 69 | ||
I. Die Entscheidung des Vorentwurfes für ein allgemeines Haftungsprinzip; tatbestandliche Voraussetzungen der Grundnorm | 70 | ||
II. Die Bedeutung des Merkmals der Widerrechtlichkeit in § 1 Abs. 1 TE | 71 | ||
1. Unergiebigkeit des Wortlauts und der Motive v. Kübels | 71 | ||
2. Kodifizierung der Unrechtslehre des Gemeinen Rechts durch § 1 Abs. 1 TE? | 71 | ||
a) Die wissenschaftliche Ansicht v. Kübels | 72 | ||
b) Die rechtspolitische Absicht v. Kübels | 73 | ||
3. Generalklauselartige Weite des Merkmals der Widerrechtlichkeit? | 73 | ||
a) Bindung des Richters durch Vorgabe eines (außerdelikts)rechtlichen Wertungsmaßstabes | 74 | ||
b) Zur Gegenansicht Schwitanskis | 74 | ||
III. Das Verschuldenserfordemis in § 1 Abs. 1 TE | 75 | ||
IV. Zusammenfassung: Zweistufiger Deliktsaufbau (Haftungsbegründung und Haftungsbegrenzung) nach dem Vorentwurf | 76 | ||
C. Die Beratungen der Ersten Kommission | 77 | ||
I. Die Erörterungen der Kommission zum Merkmal der Widerrechtlichkeit in § 1 Abs. 1 TE | 77 | ||
1. Das Festhalten der Kommission am allgemeinen Grundprinzip der Haftung | 78 | ||
2. Klärung der Streitfrage in den Beratungen der Kommission | 78 | ||
a) Vorabentscheidung gegen denkbare Extrempositionen | 79 | ||
b) Die verbleibenden Problemfälle | 79 | ||
3. Stellungnahme der Kommission in dieser Streitfrage | 80 | ||
a) Ablehnung des Prinzips des Vorentwurfes | 80 | ||
b) Ablehnung der Abänderungsanträge | 81 | ||
c) Das “sachgemäße Prinzip” in den Augen der Ersten Kommission | 81 | ||
4. Darüber hinausgehender Regelungsgehalt des Ersten Entwurfes? | 82 | ||
a) Auflösung der Generalklausel zugunsten der Präzisierung des Begriffs der Widerrechtlichkeit in “Grundtatbeständen”? | 82 | ||
b) Zur Normierung des allgemeinen Haftungsprinzips in § 704 Abs. 1 E I | 83 | ||
aa) Widersprüchlichkeit der Motive | 83 | ||
bb) Vermutung zugunsten der Widerspruchsfreiheit des Entwurfes | 85 | ||
cc) Widerlegung dieser Vermutung durch die Protokolle | 85 | ||
5. Abschließende Bemerkungen zum politischen Inhalt des Ersten Entwurfes auf der Ebene der Haftungsbegründung | 86 | ||
II. Die Erörterungen der Ersten Kommission zum Merkmal des Verschuldens in § 1 Abs. 1 TE | 87 | ||
III. Zusammenfassung: Haftungsbegründung und Haftungsbegrenzung nach dem Ersten Entwurf | 89 | ||
D. Die Beratungen der Zweiten Kommission | 89 | ||
I. Übernahme des Prinzips des § 704 Abs. 2 E I in den Zweiten Entwurf | 89 | ||
II. Die Umformung des § 704 Abs. 1 E I nach dem Vorbild des § 704 Abs. 2 E I | 90 | ||
1. Die der Beratung der Zweiten Kommission zugrundegelegte Interpretation des § 704 Abs. 1 E I | 90 | ||
2. Ablehnung des Standpunktes des Ersten Entwurfes | 92 | ||
3. Die Entscheidung zugunsten einer Übernahme des in § 704 Abs. 2 enthaltenen Unmittelbarkeitsprinzips | 92 | ||
III. Der Inhalt des haftungsbegrenzenden Prinzips im Zweiten Entwurf | 94 | ||
IV. Zusammenfassung: Die deliktischen Tatbestände als Konkretisierung des Unmittelbarkeitsprinzips und die Zugehörigkeit dieser Konkretisierung zum technischen Teil des Entwurfes | 95 | ||
E. Vom Zweiten Entwurf zur endgültigen Fassung des Gesetzes | 96 | ||
I. Weitgehende Übereinstimmung der §§ 823 ff. BGB mit dem Zweiten Entwurf | 96 | ||
II. Politische und technische Elemente der gesetzlichen Regelung des Deliktsrechts | 96 | ||
III. Konsequenzen für die Methodik der Bearbeitung deliktsrechtlicher Fälle nach dem gesetzlichen System des BGB | 99 | ||
F. Exkurs: Abgrenzung der eigenen Auffassung von der Lehre Pickers | 100 | ||
I. Der wesentliche Inhalt der Lehre Pickers | 100 | ||
1. Das “neminem laedere” – Prinzip als der “tiefere Rechtsgrund” aller Restitutionspflichten | 100 | ||
2. Die praktische Notwendigkeit der Haftungsbegrenzung und ihre gesetzestechnische Verwirklichung durch die deliktischen Tatbestände | 101 | ||
3. Neubewertung der “quasi – vertraglichen” Anspruchsgrundlagen durch Picker | 102 | ||
II. Abgenzung der eigenen Auffassung von der Lehre Pickers | 103 | ||
1. Übereinstimmung: Haftungsbegrenzende Funktion der deliktischen Tatbestände | 103 | ||
2. Unterschiede: Herleitung und Inhalt des haftungsbegründenden Prinzips | 103 | ||
Viertel Kapitel: Schlußfolgerungen | 106 | ||
A. Politische Funktion und Richteramt. Zum Verstoß der “Restrukturierungsthese” Brüggemeiers sowie der modernen Verkehrspflichtentheorie gegen die verbindlichen politischen Grundentscheidungen des Gesetzes | 106 | ||
I. Unvereinbarkeit der modernen Lehren mit den politischen Grundentscheidungen des Gesetzes | 106 | ||
1. Die Lehre Brüggemeiers | 106 | ||
2. Die modernen Verkehrspflichtenlehren | 107 | ||
II. Die Verbindlichkeit der politischen Grundentscheidungen des Gesetzes | 107 | ||
1. Strikte Bindung als Grundsatz | 108 | ||
2. Ausnahmen, aber keine Auflösung des Grundsatzes | 109 | ||
B. Noch einmal: “Wandlungen des Deliktsrechts”? Die Brüchigkeit des Fundaments der modernen Richtung der deliktsrechtlichen Theorie | 110 | ||
I. Wandlungen des Deliktsrechts im politischen Teil des Gesetzes? | 110 | ||
II. Wandlungen des Deliktsrechts im technischen Teil des Gesetzes? | 111 | ||
Literatur | 113 |