Die Feststellung doppelt relevanter Tatsachen in der strafprozessualen Revisionsinstanz

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Die Feststellung doppelt relevanter Tatsachen in der strafprozessualen Revisionsinstanz
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 41
(1990)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Einleitung | 17 | ||
1. Kapitel: Doppelt relevante Tatsachen – Beschreibung und Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands | 19 | ||
A. Der Begriff der Doppelrelevanz | 19 | ||
B. Doppelt relevante Tatsachen bei Prozeßvoraussetzungen | 21 | ||
I. Anwendbarkeit deutschen Strafrechts | 21 | ||
1. Voraussetzungen des Territorialitätsprinzips als doppelt relevante Tatsache | 21 | ||
2. Voraussetzungen des Personalitätsprinzips als doppelt relevante Tatsache | 22 | ||
II. Strafantrag | 22 | ||
1. Voraussetzungen des Antragserfordernisses als doppelt relevante Tatsache | 22 | ||
2. Einhaltung der Antragsfrist als doppelt relevante Tatsache | 23 | ||
III. Verjährung | 23 | ||
IV. Entgegenstehende Rechtskraft und anderweitige Rechtshängigkeit | 24 | ||
V. Amnestie | 24 | ||
VI. Verhandlungsfähigkeit | 25 | ||
C. Doppelrelevanz und Rechtsmittelvoraussetzungen | 25 | ||
D. Doppelrelevanz bei verfahrensleitenden und sonstigen Prozeßnormen | 26 | ||
I. Zuständigkeitsvoraussetzungen als doppelt relevante Tatsachen | 26 | ||
II. Unzulässige Vernehmungsmethoden | 27 | ||
III. Zeugnisverweigerungsrecht | 28 | ||
IV. Vereidigungsverbote | 28 | ||
E. Falltypen doppelt relevanter Tatsachen | 29 | ||
I. Einteilung nach der Art der betroffenen Prozeßnormen | 29 | ||
II. Einteilung nach quantitativen Unterschieden | 30 | ||
III. Einteilung nach unterschiedlichen Sachverhaltsebenen im Schuld- und Strafbereich | 31 | ||
2. Kapitel: Umfang und Form der revisionsgerichtlichen Tatsachenüberprüfung | 32 | ||
A. Prüfungsbefugnis in bezug auf materiellrechtlich relevante Tatsachen | 32 | ||
I. Abgrenzung nach Tat- und Rechtsfrage | 33 | ||
II. Teleologische Abgrenzungskriterien | 34 | ||
III. Funktionale Abgrenzungskriterien | 34 | ||
IV. Die Rechtsprechung | 35 | ||
V. Die Leistungstheorie | 37 | ||
B. Prüfungsbefugnis im Hinblick auf prozessual relevante Tatsachen | 38 | ||
I. Prüfungsbefugnis bei Prozeßvoraussetzungen | 38 | ||
1. Herleitung | 38 | ||
2. Einschränkung durch die Art des zu wählenden Beweisrechts | 39 | ||
II. Prüfungsbefugnis bei Verfahrensnormen | 40 | ||
1. Herleitung | 40 | ||
2. Einschränkung der Prüfungsbefugnis bei „Ermessensentscheidungen“ | 40 | ||
C. Form der Beweisaufnahme bei prozessual relevanten Tatsachen | 42 | ||
I. Das Beweisergebnis | 43 | ||
II. Die Beweismittel | 43 | ||
III. Die Geltung der Grundsätze „Mündlichkeit, Öffentlichkeit und Unmittelbarkeit“ der Beweisaufnahme im Freibeweisverfahren | 44 | ||
IV. Das Beweisantragsrecht | 46 | ||
V. Die Aufklärungspflicht | 48 | ||
VI. Sonstige Schutzbestimmungen | 49 | ||
3. Kapitel: Die in Rechtsprechung und Literatur zur Doppelrelevanz vertretenen Auffassungen und ihre kritische Würdigung | 50 | ||
A. Konkreter oder abstrakter Maßstab der Doppelzuordnung? | 50 | ||
B. Trennungsmodelle | 52 | ||
I. Strenges Trennungsmodell (Eb. Schmidt) | 52 | ||
1. Darstellung | 52 | ||
2. Strenges Trennungsmodell und der Grundsatz der Widerspruchsfreiheit von Entscheidungen | 53 | ||
II. Modifiziertes Trennungsmodell | 56 | ||
C. Vereinheitlichungsmodelle | 57 | ||
I. Die Leistungstheorie | 58 | ||
II. Vorrang des prozessualen Aspekts | 60 | ||
1. Darstellung | 60 | ||
a) Die Rechtslage im Zivilprozeß | 60 | ||
b) Die Rechtslage im Verwaltungsprozeß | 63 | ||
2. Der Vorrang des prozessualen Aspekts im Strafprozeß | 64 | ||
a) Bindung des Gerichts an tatsächliches Vorbringen von Verfahrensbeteiligten | 64 | ||
b) Vorrang des prozessualen Aspekts und Einheitlichkeit der Entscheidung zur Schuld- und Straffrage | 66 | ||
III. Vorrang des materiell-rechtlichen Aspekts | 68 | ||
1. Herleitung der Bindungswirkung im Schrifttum | 68 | ||
a) Herleitung aus der minderen Bedeutung des Prozeßrechts | 69 | ||
b) Herleitung aus der Funktionsverteilung zwischen Tat- und Revisionsgericht | 72 | ||
c) Herleitung aus dem Beweisrecht der Revisionsinstanz | 74 | ||
2. Die Rechtsprechung | 78 | ||
a) Das Reichsgericht | 78 | ||
b) Die ältere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 79 | ||
c) Die neuere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 79 | ||
4. Kapitel: Die Zulässigkeit des Freibeweises als Legitimation der Bindungswirkung bei doppelt relevanten Tatsachen | 86 | ||
A. Die Zulässigkeit des Freibeweises in der tatrichterlichen Hauptverhandlung | 87 | ||
I. Der Zeitpunkt der Ermittlung prozessual relevanter Umstände als Argument für den Freibeweis | 87 | ||
1. Die Herleitung aus § 244 Abs. 1 StPO | 87 | ||
2. Die „Endgültigkeit“ prozessualer Entscheidungen im Vor- bzw. Zwischenverfahren | 88 | ||
3. Herleitung der Zulässigkeit des Freibeweises aus § 206 a StPO | 90 | ||
II. Herleitung des Freibeweises aus dem Beweisrecht der Revisionsinstanz | 92 | ||
III. Herleitung des Freibeweises aus der Relevanz der zu ermittelnden Tatsachen für die anstehende Entscheidung | 93 | ||
1. Die Beschränkung des Strengbeweises auf die sog. Urteilsbasis | 93 | ||
2. Die Beschränkung des Strengbeweises auf die sog. Entscheidungsbasis | 95 | ||
IV. Prozeßgegenstand und Freibeweis | 96 | ||
1. Die Schuld- und Straffrage als „Kernstück“ des Strafprozesses | 96 | ||
2. Einzelne gesetzliche Regelungen als Anhaltspunkte für die Zulässigkeit des Freibeweises | 98 | ||
a) Die Interpretation der §§ 264, 261 StPO | 98 | ||
b) Herleitung aus der Entstehungsgeschichte des § 260 StPO | 99 | ||
c) Herleitung des Freibeweises aus den §§ 263, 265, 267 Abs. 2 StPO | 100 | ||
V. Notwendigkeit des Freibeweises zur Vorbereitung von Verfahrensentscheidungen | 102 | ||
1. Die Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten | 102 | ||
2. Freibeweis und Beweisverbote | 103 | ||
a) Feststellung der aus dem Grundgesetz abgeleiteten Beweisverbote | 103 | ||
b) Entscheidung über die Verlesbarkeit einer Urkunde gem. §§ 250 ff. | 104 | ||
c) Herleitung aus § 251 Abs. 3 | 105 | ||
VI. Zwischenergebnis | 108 | ||
B. Der Freibeweis in der Revisionsinstanz | 109 | ||
I. Der Freibeweis als Folge gesetzgeberischen Willens? | 109 | ||
II. Die systematische Interpretation | 111 | ||
III. Der teleologische Aspekt: Freibeweis und Revisionszweck | 113 | ||
IV. Zusammenfassung | 115 | ||
5. Kapitel: Stellung und Funktion der Prozeßvoraussetzungen als Legitimation des Freibeweises und der Bindungswirkung? | 116 | ||
A. Dogmatische Begründung der Prozeßvoraussetzungen | 117 | ||
I. Grundlinien der geschichtlichen Entwicklung der Prozeßvoraussetzungen | 117 | ||
1. Die Lehre Oskar Bülows | 117 | ||
2. Die Rezeption in den Strafprozeß: Binding, John und Kries | 119 | ||
3. Die Weiterentwicklung der Lehre: Beling, Sauer, Goldschmidt | 120 | ||
4. Die Lehre Nieses | 121 | ||
II. Prozeßvoraussetzungen als Zulässigkeitsbedingungen des Gesamtverfahrens | 122 | ||
III. Prozeßzweckorientierte Betrachtungsweise der Prozeßvoraussetzungen | 125 | ||
B. Rechtliche Auswirkungen der Prozeßvoraussetzungen | 128 | ||
I. Prüfungsmodalitäten bei Prozeßvoraussetzungen | 128 | ||
1. Die Vorrangprüfung in jeder Lage des Verfahrens | 128 | ||
2. Die Prüfung von Amts wegen | 130 | ||
a) Amtsprüfung und Bindungswirkung | 130 | ||
b) Amtsprüfung und Freibeweis | 132 | ||
II. Die Zuordnung der Prozeßvoraussetzungen zum Prozeßrecht und die damit verbundenen Rechtsfolgen als Begründung des Freibeweises? | 133 | ||
1. In-dubio-pro-reo | 133 | ||
2. Das Rückwirkungsverbot | 135 | ||
3. Rechtskraftfragen | 136 | ||
4. Revisionserstreckung und Wiederaufnahme | 138 | ||
C. Schlußfolgerungen | 138 | ||
I. Prozeßvoraussetzungen und Freibeweis | 138 | ||
II. Prozeßvoraussetzungen und Bindungswirkung | 139 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 142 | ||
Literaturverzeichnis | 146 |