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Aufklärung durch Kritik

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Hüning, D., Michel, K., Thomas, A. (Eds.) (2004). Aufklärung durch Kritik. Festschrift für Manfred Baum zum 65. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51252-2
Hüning, Dieter; Michel, Karin and Thomas, Andreas. Aufklärung durch Kritik: Festschrift für Manfred Baum zum 65. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51252-2
Hüning, D, Michel, K, Thomas, A (eds.) (2004): Aufklärung durch Kritik: Festschrift für Manfred Baum zum 65. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51252-2

Format

Aufklärung durch Kritik

Festschrift für Manfred Baum zum 65. Geburtstag

Editors: Hüning, Dieter | Michel, Karin | Thomas, Andreas

Philosophische Schriften, Vol. 56

(2004)

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Abstract

Mit dieser Festschrift zum 65. Geburtstag wollen Freunde, Kollegen und Schüler die philosophische Arbeit von Prof. Dr. Manfred Baum würdigen. Geboren am 15. April 1939, wurde der Geehrte im Jahre 1970 an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln mit einer Arbeit über »Die transzendentale Deduktion in Kants Kritiken. Interpretationen zur kritischen Philosophie« von Karl-Heinz Volkmann-Schluck und Ludwig Landgrebe promoviert. Nach einer Zwischenstation am Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum erfolgte im Jahre 1981 die Habilitation an der Universität-Gesamthochschule Siegen mit einer Studie über »Die Entstehung der Hegelschen Dialektik«. Im Jahre 1993 wurde Manfred Baum als Professor für Philosophie an die Bergische Universität Wuppertal berufen. Er fungiert seit 1996 als Mitherausgeber der Kant-Studien, seit Oktober 1999 bekleidet er das Amt des 1. Vorsitzenden der deutschen Kant-Gesellschaft. Darüber hinaus ist Manfred Baum seit 1995 Leiter des Wuppertaler Julius-Ebbinghaus-Archivs und seit 1997 Mitglied der Fichte-Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Im Zentrum der Forschungen von Manfred Baum steht die Philosophie Immanuel Kants. Aber auch die Philosophie der Antike, der Aufklärung und des Deutschen Idealismus hat Baum immer wieder zum Gegenstand der Interpretation gemacht. Diesen Schwerpunkten und der Bandbreite von Manfred Baums philosophischem Interesse möchte die Festschrift Rechnung tragen. Die Beiträge der ersten Abteilung der Festschrift thematisieren den Begriff der Liebe bei Platon und den Zeitbegriff bei Aristoteles, die Studien zur Philosophie der Aufklärung behandeln die Konzeption der Familie bei Rousseau, Leibniz und den modalen Realismus sowie das Problem der anthropologischen Wende der Aufklärung. Der Schwerpunkt der Festschrift liegt bei Untersuchungen zur Philosophie Kants, die sich mit Kants Position zum Leib-Seele-Problem, mit dem Begriff der Erscheinung bei Leibniz und Kant, mit Kants Urteils- und Kategorienlehre und seiner Konzeption der Urteilskraft, mit seiner Zeittheorie und mit dem Problem der Auswahl logischer Konstanten befassen. Im Feld der praktischen Philosophie werden Kants Ansätze in der Theorie des Eigentums- und des Strafrechts sowie seine Bestimmung des Begriffs der Verbindlichkeit behandelt. Beiträge zur spekulativen Philosophie der Nachkantianer untersuchen die Bestimmung des Verhältnisses von bürgerlicher Gesellschaft und Staat sowie die Betrachtung antiker und moderner Auffassungen des Paradoxen bei Hegel. Die Philosophie des 20. Jahrhunderts ist vertreten durch Arbeiten zur Paradoxie der Subjektivität bei Husserl, zu Marc Richiers Bestimmung des Verhältnisses zwischen transfiniter Zahl und transzendentalem Schein bei Cantor und Kant sowie zu Kripkes Konzept der Apriorität.

Die Festschrift repräsentiert auf diese Weise das, was für Manfred Baums eigenes Philosophieren stets von größter Bedeutung geblieben ist: Aufklärung durch Kritik.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. Die Philosophie der Antike 11
Heinrich Hüni: Die Vergangenheit der Zeit bei Aristoteles 13
I. Das Seiende als Bewegtes 14
II. Sprechen und Zeithaben 15
III. Zur Kineologie 16
IV. Geschichte und Naturbewegung 17
V. Entstehung der Zeit 18
VI. Das Jetztsagen 20
VII. Die Zeit als Summe 21
VIII. Naturbewegung und Zeitvergangenheit 22
Inez Maier: Platon über das Begehren der Liebe 25
I. Eros: Streben nach dem Schönen, um im Schönen zu zeugen 25
II. Das Begehren, im Schönen zu zeugen 28
1. Die Zeugung: Liebe und Sexualität 29
2. Das Zeugen im Schonen (Diotimarede) 31
III. Das Begehren und die Liebe: ϕιλία ἑρως ἐπιθυμία? 33
1. Die drei Seelenvermögen (Politeia) 38
IV. Das Schöne 42
II. Die Philosophie im Zeitalter der Aufklärung 49
Werner Euler: Mechanismus und Teleologie bei Leibniz und Wolff – mit einem Ausblick auf Kant 51
I. Leibniz: Zwei Reiche der Natur 51
II. Wolff: Zwei Erkenntniswege der Physik: Ursachen und Absichten 68
III. Ausblick auf die Naturphilosophie des 18. Jahrhunderts 75
IV. Ausblick auf Kant: Natur und Freiheit – zwei „verschiedene Welten“ 77
Friederike Kuster: Aufklärung und Restauration: Rousseaus Geschlechtertheorie 81
I. Der Unterschied der Geschlechter 83
II. Das Reich der Frauen 87
Michael Shim: Leibniz and Modal Realism 95
Introduction 95
I. Non-trivial Counterpart Theory 96
II. Super-essentialism and Individuation 102
III. Infinitude of Possibilities and the Finitude of Creaturely Cognition 105
IV. Super-essentialism and Existence 108
Conclusion 110
Gideon Stiening: Ein „Sistem“ für den „ganzen Menschen“. Die Suche nach einer ‚anthropologischen Wende‘ der Aufklärung und das anthropologische Argument bei Johann Karl Wezel 113
I. 113
II. 125
III. 136
III. Die theoretische Philosophie Immanuel Kants 141
Oliver Cosmus: Über einen gewissen Vorzug des Materialismus in Kants kritischer Philosophie 143
I. Das Leib-Seele-Problem 144
II. Der transzendentale Idealismus als Auflösung des Problems 146
III. Der Materialismus in der Erscheinungswelt 151
IV. Zusammenfassende Überlegungen 154
Kristina Engelhard: Der Begriff der Erscheinung bei Leibniz und Kant 157
I. Einleitung 157
II. Drei Erscheinungsbegriffe 160
III. Der Erscheinungsbegriff bei Leibniz 162
IV. Der Erscheinungsbegriff bei Kant 168
V. Substanzontologie und Phänomenalismus bei Leibniz und Kant 186
Dietmar H. Heidemann: Kants Grammatik des Verstandes. Erkenntnistheoretische Untersuchungen zum Zusammenhang von Urteil und Kategorie 189
I. Einleitung 189
II. Urteil, Kategorie und logische Funktion 193
1. Historisch-systematische Hintergründe der Kantischen Urteilsontologie 196
2. Der Zusammenhang von logischer Urteilsfunktion und Kategorie 199
3. ‚Setzen‘ und ‚Stellenanweisen‘ von Vorstellungen in Urteilen 209
III. Schluß: Kants ‚Grammatik des Verstandes‘ 216
Julia Jansen: How the Sage of Königsberg was able to Distinguish His Dreams from Reality 219
Introduction 219
I. Kant on the Difference Between Phantasy and Reality 220
II. How the Sage of Königsberg was able to have Dreams 226
III. Conclusion 233
Frauke Annegret Kurbacher-Schönborn: Die ‚drei‘ Stämme der Erkenntnis: Sinnlichkeit, Verstand und Urteilskraft 235
Karin Michel: Zeit und Subjektivität bei Kant 245
I. Die Erörterung des Zeitbegriffs und die Bestimmung Zeitvorstellung als ‚Anschauung apriori‘ 246
II. Die Bestimmung der Zeit als Form des inneren Sinnes 255
III. Die Zeit als Bedingung des Selbstverhältnisses 262
Schluß 269
Bernd Prien: Kant und die Auswahl der logischen Konstanten 273
I. Satzvariablen und Urteilsformen 273
II. Kants Anspruch der Vollständigkeit 275
III. Das Kriterium der gültigen Schlußregeln 276
IV. Die Aufgabe und Definition der Logik nach Kant 278
V. Die formale Logik 280
VI. Die objektive Einheit der Begriffe im Urteil 283
VII. Kants Definition des Urteils 284
VIII. Die verschiedenen Urteilsformen 287
IX. Fazit 290
Ulrich Vogel: Hat er oder hat er nicht? System oder unvollendetes Ganzes bei Kant 293
Einleitung 293
I. Die erste Kritik: System der Philosophie oder Traktat von der Methode? 295
II. Zwei Reiche – ein System? 298
III. Eine für alle: Hat die Urteilskraft das System gerettet? 301
IV. Fichte und Schelling: Grundsatz und System 304
Schluß 316
IV. Die praktische Philosophie Immanuel Kants 319
Rainer Friedrich: Äußeres Mein und Dein und allgemeiner Wille in Kants Rechtslehre 321
Dieter Hüning: Kants Strafrechtstheorie und das jus talionis 333
I. Kants Rehabilitierung des jus talionis und die zeitgenössische Kritik 333
II. Das Problem der Bestimmung des Strafmaßes in der Strafrechtsliteratur der Aufklärung 343
III. Kants Begründung des Prinzips der Wiedervergeltung 347
IV. Schlußbemerkung 358
Andreas Thomas: Das Problem der rechtlichen Verbindlichkeit bei Kant 361
I. Die Frage nach der systematischen Stellung des Rechts in Kants praktischer Philosophie 361
II. Recht und Rechtsgesetz 367
III. Kants Begriff der Verbindlichkeit 371
V. Die spekulative Philosophie Hegels 379
Claudia Bangert: Das Verhältnis von bürgerlicher Gesellschaft und Staat in Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts 381
Allegra de Laurentiis: The Tenacity of Contradiction. Hegel on Ancient and Modern Views of Paradox 405
I. Introduction 405
II. The Dialectic of Potential and Actual Motion 412
III. Tbe Dialectic of pure Motion 419
IV. Motion or the Existing Contradiction 427
VI. Die Philosophie der Gegenwart 439
Beate Obst: Wie löst Husserl die Paradoxie der Subjektivität? 441
I. Die Paradoxie der menschlichen Subjektivität 441
II. Husserls Auflösung der Paradoxie 446
László Tengelyi: Transfinite Zahl und transzendentaler Schein. Kant und Cantor in der Sicht von Marc Richirs Phänomenologie 451
I. Metaphysik und Mathematik in der Theorie des Transfiniten 452
1. 453
2. 456
3. 459
II. Das Grundgesetz „dialektischer Begriffseneugung“ im Transfiniten 463
1. 464
2. 469
3. 471
4. 472
Schlußbemerkung 474
Christian Helmut Wenzel: Kripke’s Contingent A Priori: The Meter-Stick Example 477
Anhang 481
Verzeichnis der Schriften von Manfred Baum 483
1. Bücher 483
2. Aufsätze und Artikel 483
2. Ausgewählte Rezensionen 487
4. Editionen 487
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 489