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Rheinisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte

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Schulze, R. (Ed.) (1998). Rheinisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte. Beilage: CD-Rom: Datenbank zur rheinischen Judikatur im frühen 19. Jahrhundert. Die Rechtsprechung der Appellationsgerichte Trier, Köln und Düsseldorf 1803 - 1819. Hrsg. von Reiner Schulze / Hans Schulte-Nölke. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49484-2
Schulze, Reiner. Rheinisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte: Beilage: CD-Rom: Datenbank zur rheinischen Judikatur im frühen 19. Jahrhundert. Die Rechtsprechung der Appellationsgerichte Trier, Köln und Düsseldorf 1803 - 1819. Hrsg. von Reiner Schulze / Hans Schulte-Nölke. Duncker & Humblot, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49484-2
Schulze, R (ed.) (1998): Rheinisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte: Beilage: CD-Rom: Datenbank zur rheinischen Judikatur im frühen 19. Jahrhundert. Die Rechtsprechung der Appellationsgerichte Trier, Köln und Düsseldorf 1803 - 1819. Hrsg. von Reiner Schulze / Hans Schulte-Nölke, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49484-2

Format

Rheinisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte

Beilage: CD-Rom: Datenbank zur rheinischen Judikatur im frühen 19. Jahrhundert. Die Rechtsprechung der Appellationsgerichte Trier, Köln und Düsseldorf 1803 - 1819. Hrsg. von Reiner Schulze / Hans Schulte-Nölke

Editors: Schulze, Reiner

Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte, Vol. 24

(1998)

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Abstract

Die großen napoleonischen Kodifikationen strahlten als Symbol und Vorbild einer neuen Gesellschaftsverfassung weit über die französischen Grenzen hinaus und hatten das 19. Jahrhundert hindurch erheblichen Einfluß auf die Rechtsordnungen vieler europäischer Länder. Der Band legt Forschungsergebnisse deutscher, französischer, italienischer und niederländischer Wissenschaftler zur Rolle des französischen Rechts in Europa während dieser Epoche vor. Für Deutschland stellt er das rheinische Recht in den Mittelpunkt. Durch das Zusammentreffen von deutschem und französischem Recht werden die Rheinlande von einem scheinbar peripheren Gebiet der nationalen Rechtsentwicklung zu einem zentralen Raum der europäischen Rechtsgeschichte. Die Untersuchungen gelten u. a. dem bisher kaum beachteten ersten preußischen Höchstgericht für die Rheinlande, dem Revisionshof in Koblenz, der Errichtung des ersten Lehrstuhls für rheinisches Recht in Preußen sowie Fragen der Entwicklung der zivilrechtlichen Dogmatik. Den Einflüssen der deutschen Rechtswissenschaft auf das französische Recht und der Vermittlungsfunktion des rheinischen Rechts widmen sich die Beiträge französischer Autoren. Für die Niederlande wird diese Thematik fortgeführt unter der Frage nach der Stellung der dortigen Juristen zwischen französischem Code und deutscher Pandektistik. Zu den einzelnen Gebieten, die aufgrund niederländischer und italienischer Forschungen exemplarisch für die Wirkungsweise des französischen Rechts einbezogen sind, gehören das Eherecht, die Gerichtsorganisation, die Verwaltungs- und Verwaltungsrechtslehre sowie die Strafrechtslehre.

Zugleich schlägt der Band neue Wege zur Veröffentlichung reichhaltigen rechtshistorischen Materials ein: Beigefügt ist ihm eine CD-ROM mit Daten zur Zusammensetzung und Rechtsprechung rheinischer Gerichte während und nach der französischen Herrschaft. In gedruckter Form hätte dieses Material den Rahmen selbst einer mehrbändigen Veröffentlichung gesprengt und wäre zudem

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 9
Reiner Schulze: Einleitung: Rheinisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte 11
I. 11
II. 12
III. 14
IV. 15
A. Rheinisches Recht 19
Hans Schulte-Nölke und Birgit Strack: Rheinisches Recht – Forschungsgegenstand und Forschungsstand 21
I. Einführung 21
II. Gesetzgebung 23
III. Justizorganisation und Justizpolitik 25
IV. Rechtsprechung 30
V. Wissenschaft vom Rheinischen Recht 33
VI. Das Rheinische Recht als Gegenstand der europäischen Rechtsgeschichte 35
Gudrun Seynsche: Der Revisionshof in Koblenz (1814–1819) 37
I. Entstehung und Entwicklung 38
II. Besetzung des Gerichtshofes 45
III. Die Rechtsprechung des Revisionshofes 52
IV. Stellungnahmen zum rheinisch-französischen Recht 57
V. Schluß 60
Cordula Müller-Hogrebe: Die Errichtung des Lehrstuhls für rheinisches Recht an der Universität Bonn – 1844 59
I. Der 7. Rheinische Provinziallandtag 1843 59
II. Hintergründe der Errichtung des Lehrstuhls für das rheinische Recht 72
Elmar Wadle: Das rheinisch-französische Deliktsrecht und die Judikatur des Reichsgerichts zum unlauteren Wettbewerb 79
I. Die Grundnorm des rheinisch-französischen Deliktsrechts 80
II. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts 81
III. Die Entwicklung der französischen Rechtsprechung zum unlauteren Wettbewerb 89
IV. Die Entscheidungen der deutschen Obergerichte 90
V. Die Urteilsgründe des Reichsgerichts 93
VI. Hintergründe 97
Hans Schulte-Nölke: Die CD-ROM-Datenbank zur rheinischen Judikatur im frühen 19. Jahrhundert. Grundlagen, Gebrauchsanleitung und Anwendungsmöglichkeiten 99
I. Das Projekt 99
II. Die ausgewerteten Quellen 99
III. Die erfaßten Daten 101
IV. Aufbau und Gebrauch der CD-ROM 103
1. Die eigentliche Datenbank 103
2. Hilfsmittel zur Datenbank 103
3. Graphische Präsentation zur Datenbank 104
V. Recherche mit Hilfe der Datenbank 104
VI. Forschungsmöglichkeiten 106
VII. Weiterführende Literatur 107
B. Frankreich 109
Olivier Motte: Die Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft und Gesetzgebung des Auslandes und die französische Rechtswissenschaft ihrer Zeit 111
I. Die Faszination der Universitätsstadt Heidelberg 111
II. Die Kritische Zeitschrift und die Beziehungen der Heidelberger Juristen zu Frankreich 119
III. Die französischen Mitarbeiter der Kritischen Zeitschrift 134
IV. Die thematische Gewichtung der Kritischen Zeitschrift 147
V. Die „Kritik“ der Kritischen Zeitschrift 166
VI. Der Einfluß in Frankreich 182
VII. Die Entfernung 195
Jean-Louis Halpérin: Der Einfluß der deutschen Rechtsliteratur zum Code civil in Frankreich von Lassaulx bis Zachariä 215
I. Eine eigene Sicht des Code Napoléon 217
II. Übereinstimmungen und Unterschiede im Vergleich mit der französischen Lehre 226
Norbert Olszak: Die Anwendung des deutschen Rechts in Frankreich: Das Recht im Raum Alsace-Moselle 239
I. Von 1870 bis 1918 241
II. Von 1919 bis 1924 243
III. Von 1925 bis 1981 246
IV. Von 1982 bis heute 248
C. Niederlande 251
Jan H. A. Lokin: Zwischen Code und Pandekten. Der Einfluß der Pandektistik auf die Werke von Diephuis und Opzoomer 253
Emese von Bóné: Der Einfluß des französischen Scheidungsrechts im Vereinigten Königreich der Niederlande (1815–1830) 267
I. Die Entwicklung des Scheidungsrechts in Frankreich (1792–1816) 268
II. Die Entwicklung des französischen Scheidungsrechts im Vereinigten Königreich der Niederlande (1815–1830) 271
III. Schlußfolgerung 276
D. Italien 277
Antonio Grilli: Napoleonische Gerichtsorganisation in Italien unter besonderer Berücksichtigung der Toskana 1808–1814 279
I. Einführung 279
II. Die Vorgeschichte 280
III. Die Annektierung der italienischen Gebiete 281
IV. Die Toskana 283
V. Schlußbetrachtung 291
Luigi Lacchè: Argumente, Klischees und Ideologien: Das „französische Verwaltungsmodell“ und die italienische Rechtskultur im 19. Jahrhundert 295
I. Die „Modelle“, die kulturellen Beziehungen und die Geschichte der Verwaltungssysteme 295
II. Das „französische Modell“ in Italien: kultureller Eklektizismus und wissenschaftliche Autonomie 296
III. Die Ideologie des „Negativmodells“ oder eine falsche Zielscheibe 301
IV. Gegensätze und Vorbilder: „Politikbesessenheit“, die Wende durch Orlando und die juristische Methode 306
Zusammenfassung 312
Aldo Mazzacane: Eine Wissenschaft für zwei Reiche: Die neapolitanische Strafrechtsschule der Restauration 315
I. Eine Frucht des „italienischen Geistes“ 315
II. Der Wunsch der neapolitanischen Jurisprudenz nach Autonomie 319
III. Die „Vortrefflichkeit“ des Gesetzbuchs Beider Sizilien 321
IV. Gesetzgebung, „Praktiker“ und Geschichte 323