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Perspektiven der Genossenschaft als Organisationsform

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Bialek, A. (1995). Perspektiven der Genossenschaft als Organisationsform. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48465-2
Bialek, Axel. Perspektiven der Genossenschaft als Organisationsform. Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48465-2
Bialek, A (1995): Perspektiven der Genossenschaft als Organisationsform, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48465-2

Format

Perspektiven der Genossenschaft als Organisationsform

Bialek, Axel

Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Analyse des Rechts, Vol. 24

(1995)

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Abstract

Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob angesichts der aktuellen marktlichen Anforderungen das genossenschaftliche Modell auch für die Zukunft noch als tragfähiges Konzept zur Organisation förderwirtschaftlicher Aktivitäten gelten kann. Dazu wird zunächst aus dem ursprünglichen Organisationsmodell eine als idealtypisch zu verstehende Genossenschaft erarbeitet. Dem werden die Entwicklung und auch Veränderung der Genossenschaft zu ihrem derzeitigen Erscheinungsbild gegenübergestellt. Dabei wird deutlich, daß aktuelle Probleme des Selbstverständnisses und der Akzeptanz von Genossenschaften nicht zuletzt darauf beruhen, daß sie teils sich selbst von ihrem Leitbild entfernt haben und teils durch Eingriffe des Gesetzgebers in das Genossenschaftsrecht in ihrer Eigenart nivelliert worden sind. Die Formulierung von Perspektiven für die Genossenschaft erfordert es dann vor diesem Hintergrund zunächst, konkrete Marktkonstellationen aufzuzeigen, in denen eine förderwirtschaftliche Zielsetzung überhaupt nur erfolgversprechend sein kann. Als Lösungsansätze der gegenwärtigen Organisationsschwächen werden dazu eine grundlegende Reform des Genossenschaftsgesetzes, die Weiterentwicklung der Genossenschaft zu einem neuen Rechtstyp und der Rechtsformwandel untersucht. Unter Berücksichtigung der Mitgliedererwartungen wird dabei deutlich, daß das Festhalten an einem einheitlichen genossenschaftlichen Organisationsmodell nicht als zukunftsträchtig anzusehen ist. Vielmehr erfordern unterschiedliche Marktkonstellationen jeweils andere Konzeptionen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 12
Abkürzungsverzeichnis 13
Einführung 17
Kapitel 1: Die Entwicklung der Genossenschaft 23
I. Wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Genossenschaft: Eine definitorische Vorüberlegung 23
II. Das Wesen der Genossenschaft 28
1. Die Genossenschaft als Verein 28
2. Die Unternehmung der Genossenschaft 40
3. Die organisatorische Verknüpfung von Verein und Unternehmen 49
III. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen für genossenschaftliche Betätigung 52
1. Störungen des Marktes 52
2. Die genossenschaftliche Ausgangslage 55
3. Die sich ändernden Rahmenbedingungen des Marktes 59
a) Ökonomische Parameter 59
b) Rechtliche und politische Bedingungen 62
c) Auswirkungen auf die Genossenschaften 63
IV. Konsequenzen für die genossenschaftliche Entwicklung 65
1. Marktphasen 66
2. Genossenschaftliche Strukturtypen 68
V. Zwischenergebnis 76
Kapitel 2 Das Erscheinungsbild der Genossenschaft: Rechtstyp und Rechtswirklichkeit der Genossenschaft 78
I. Der Rechtstyp der Genossenschaft: Die Mitgliederwidmung als Wesensmerkmal 78
1. Zum Begriff des Rechtstyps 79
2. Die Förderwirtschaftlichkeit der Genossenschaft 81
a) Das Schaffen von Nutzungsrechten 81
b) Das Schaffen von Eigentumsrechten 82
3. Die spezifisch genossenschaftliche Identität 84
II. Die Marktintegration der Genossenschaft 87
1. Die Dynamik des Wettbewerbs 87
2. Anpassungsvorgänge in der genossenschaftlichen Zusammenarbeit 89
3. Die Herausbildung neuer Verbundformen 92
a) Modelle vertikaler Kooperation 93
b) Beteiligungs- und Finanzierungsmodelle 95
c) Regiebetriebe und Filialisierung 96
d) Holdingstrukturen 98
III. Die Rechtswirklichkeit der Genossenschaft: Die Rechtsform eG nach dem Genossenschaftsgesetz 100
1. Gesetzliche Normierung und genossenschaftliche Vielfalt 100
2. Interpretationen des Förderzwecks 105
a) Hintergrund der klassischen Überlegung 105
b) Neufassungen und Umdeutungen 106
c) Gefahren der Nivellierung 109
3. Reformen des Genossenschaftsrechts 110
a) Die Novelle des Jahres 1973 111
b) Das Auftreten von Organisationsproblemen 113
c) Das Entstehen eines Kontrollvakuums 120
d) Die Konsequenz: Das Glaubwürdigkeitsproblem 125
IV. Zwischenergebnis 127
Kapitel 3: Die Genossenschaftsidee im Wandel 129
I. Genossenschaft – ein Rechtstyp im Übergang? 130
1. Die Notwendigkeit der Erhaltung der Glaubwürdigkeit 130
2. Die Konsequenz: Das Verlassen der Rechtsform 134
3. Einordnung in den Zusammenhang der finanzwirtschaftlichen Ordnungspolitik 136
II. Der Bedarf an förderwirtschaftlichen Kooperationsformen 138
1. Aufgabenfelder einer förderwirtschaftlichen Kooperation 138
2. Die Konsequenz: Sicherung und Weiterentwicklung des Rechtstyps 143
Kapitel 4: Überlegungen zur Reform der genossenschaftlichen Organisationsweise 145
I. Die Alternative: Grundlegende Reform des Genossenschaftsgesetzes 146
1. Konzentration des Genossenschaftsgesetzes auf die Mitgliederbedürfnisse 146
2. Anpassung an Markterfordernisse 148
3. Die Einbindung des Mitglieds: Die Mitgliederwidmung der Genossenschaft 153
4. Das Ausfüllen von Kontrolldefiziten 157
5. Anforderungen an das genossenschaftliche Management 163
6. Sicherung der genossenschaftlichen Identität: Die Bedeutung der Genossenschaftskultur 167
7. Perspektiven einer rechtlich neugestalteten Genossenschaft 171
II. Die Alternative: Schaffung eines neuen Rechtstyps wirtschaftlicher Kooperation: “Die Kooperationsgesellschaft“ 176
1. Berücksichtigung der Besonderheiten der betroffenen Märkte 176
2. Horizontale Kooperation und vertikale Integration 180
3. Mitgliederwidmung einer verbundwirtschaftlichen Kooperation 183
4. Abhängigkeit und Kontrolle 188
5. Der Mitgliedereinfluß auf das Kooperationsmanagement 191
6. Überlegungen zur Rechtsformgestaltung 193
7. Zukunftsaussichten eines Rechtstyps dynamischer Verbundwirtschaft 196
III. Die Alternative: Rechtsformwandel 201
1. Möglichkeiten der Rechtsformwahl 201
2. Die veränderte Position des Mitglieds 204
3. Die Sicherung der Eigentumsrechte: Das Stiftungsvermögen 207
4. Auswirkungen auf das Führungshandeln 211
5. Konsequenzen erwerbswirtschaftlicher Unternehmensführung 216
6. Die“genossenschaftliche“ Aktiengesellschaft 219
IV. Übertragung der Untersuchungsergebnisse auf die finanzwirtschaftliche Ordnungspolitik 227
Kapitel 5: Konsequenzen für die Organisation förderwirtschaftlicher Zielsetzungen 231
I. Diskussion der Alternativen 231
1. Bedeutung der Rechtsform eG nach einer Rechtsnovelle 231
2. Anforderungen der genossenschaftlichen Praxis 232
3. Konsequenzen für die organisationsrechtliche Gestaltung 236
II. Die implizite Problematik des Rechtsformwandels 238
1. Strategische Neupositionierung und Mitglieder-/ Eigentümerselektion 238
2. Übernahmegefahren 240
3. Wettbewerbspolitische Folgen 243
4. Exkurs: Fallbeispiel 246
III. Kooperationspolitische Schlußfolgerung 248
Kapitel 6: Zusammenfassende Würdigung 249
Literaturverzeichnis 257
Anhang 275