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Sinnaeve, A. (1997). Die Rückforderung gemeinschaftsrechtswidriger nationaler Beihilfen. Kollisionen im Spannungsverhältnis zwischen Gemeinschafts- und nationalem Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48900-8
Sinnaeve, Adinda. Die Rückforderung gemeinschaftsrechtswidriger nationaler Beihilfen: Kollisionen im Spannungsverhältnis zwischen Gemeinschafts- und nationalem Recht. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48900-8
Sinnaeve, A (1997): Die Rückforderung gemeinschaftsrechtswidriger nationaler Beihilfen: Kollisionen im Spannungsverhältnis zwischen Gemeinschafts- und nationalem Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48900-8

Format

Die Rückforderung gemeinschaftsrechtswidriger nationaler Beihilfen

Kollisionen im Spannungsverhältnis zwischen Gemeinschafts- und nationalem Recht

Sinnaeve, Adinda

Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht, Vol. 40

(1997)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 12
Einleitung 15
Teil 1: Einordnung des Problems innerhalb des EG-Vertrages 17
A. Allgemeiner Überblick über die Beihilferegeln 17
I. Die Beihilferegeln der Gemeinschaft 17
1. Die Position der Beihilfen im EG-Vertrag 17
2. Das System der Beihilferegeln 18
a) Kein absolutes Beihilfeverbot 18
b) Art. 92 EGV 22
c) Art. 93 EGV 24
d) Art. 94 EGV 28
3. Der Begriff “Beihilfe” im Gemeinschaftsrecht 28
4. Abgrenzung zu Gemeinschaftsbeihilfen 33
II. Die Rolle des nationalen Rechts 34
1. Mögliche Rolle des nationalen Rechts in vom EG-Recht geregelten Bereichen 34
2. Anwendung auf Beihilfen 36
B. Einordnung der Rückforderung als Teil der Beihilferegeln 37
I. Anordnung der Rückforderung durch die Kommission 37
1. Fehlende Rückforderungsregelung im EG-Vertrag 37
2. Notwendigkeit einer Rückforderungsmöglichkeit 39
3. Mögliche Rechtsgrundlagen für die Rückforderungsanordnung 41
a) Art. 93 II EGV 41
b) Art. 169 ff. EGV 43
c) Das Verhältnis zwischen Art. 93 II und Art. 169 EGV 44
4. Zwingende Rückforderung oder Ermessen der Kommission? 49
II. Durchführung der Rückforderung und Kompetenzfrage 53
1. Rückforderung nach EG-rechtlichen Regeln 54
a) Art. 94 EGV 54
b) Allgemeine Rechtsgrundsätze des Gemeinschaftsrechts 55
c) Ergebnis 59
2. Rückforderung nach nationalem Recht 59
Teil 2: Analyse der Rückforderungspraxis 60
A. Die von der Kommission angeordnete Rückforderungsverpflichtung 60
I. Historische Entwicklung 60
1. Kein Rückforderungsbedürfnis bis zu den achtziger Jahren 60
2. Eine neue Politik der Kommission in einem geänderten Umfeld: 1980–1984 62
3. Systematische Rückforderung ab 1984 65
II. Die heutige Rückforderungspraxis 67
1. Die Konstellationen, die zu einer Rückforderung führen können 67
2. Das Verfahren der Kommission nach der EuGH-Rechtsprechung 69
3. Das Verfahren der Kommission in der Praxis 71
4. Rechtsschutzmöglichkeiten 75
a) Direkte Klagemöglichkeiten 75
b) Keine mittelbare Infragestellung der Gültigkeit der Entscheidung 76
5. Das Problem der Rückforderung von nur gegen das Überwachungsverfahren verstoßenden Beihilfen 78
a) Die Auffassung der Kommission 79
b) Die These der Generalanwälte 81
c) Der Kompromiß des EuGH 84
d) Die Meinungen in der Literatur 88
e) Stellungnahme 91
f) Ergebnis 96
B. Die Durchführung der Rückforderung durch die Mitgliedstaaten 97
I. Die zwei Grundregeln für die Durchführung der Rückforderung 98
1. Rückforderungspflicht des Mitgliedstaates 98
2. Maßgeblichkeit des nationalen Rechts 100
II. Nationale Schwierigkeiten, die die Mitgliedstaaten daran hindern können, ihrer Rückforderungspflicht nachzukommen 102
1. Praktische Schwierigkeiten 102
2. Juristische Schwierigkeiten 104
a) Öffentliches Recht 104
b) Zivilrecht 107
III. Die Umgehung der nationalrechtlichen Rückforderungshindernisse durch Kommission und EuGH 110
1. Einschränkungen an die Anwendung des nationalen Rechts 110
2. Ursprung dieser Schranken: Übertragung der Rechtsprechung zu Gemeinschaftsbeihilfen 111
a) Mindestgrenzen bei Gemeinschaftsbeihilfen 111
b) Rechtfertigung der Übertragung auf nationale Beihilfen 112
3. Theoretische Begründung der Schranken bei Rückforderungen von Gemeinschafts- und nationalen Beihilfen 114
a) Die Qualifikation der Rückforderungsprobleme als indirekte Kollisionen 114
aa) Der Kollisionsbegriff 114
bb) Indirekte Kollisionen 115
b) Das Verhältnis der EG zu den Mitgliedstaaten bei der Rückforderung 116
aa) Das Prinzip der institutionellen Autonomie 116
bb) Die Theorie des “dédoublement fonctionnel” 117
cc) Die Delegationstheorie 119
dd) Ergebnis 121
c) Theorien zur Lösung der Kollisionsfrage 121
aa) Die Vorrangtheorie 122
α) Inhalt 122
β) Die Meinungen in de Literatur 123
bb) Eine modifizierte Theorie der “autonomie procédurale” 126
cc) Art. 5 EG-Vertrag 128
dd) Die klassischen Lösungen 131
ee) Stellungnahme 132
4. Schlußfolgerung: Differenzierung nach Integrationsstand und Berücksichtigung der allgemeinen Rechtsgrundsätze des Gemeinschaftsrechts 134
5. Inhalt der das nationale Recht einschränkenden Regeln nach der EuGH-Rechtsprechung 137
a) Das Diskriminierungsverbot 137
aa) Inhalt 137
bb) Anwendbarkeit 138
cc) Kritische Betrachtung 141
b) Das Effektivitätsprinzip 145
aa) Inhalt 145
bb) Anwendbarkeit 149
cc) Kritische Betrachtung 151
c) Die absolute Unmöglichkeit als einzige Schranke der Rückabwicklungspflicht 152
aa) Inhalt 152
bb) Anwendbarkeit 156
cc) Kritische Betrachtung 160
6. Die deutsche Vertrauensschutzregelung als Beispiel der Kollisionsprobleme und ihrer Lösung 160
a) § 48 VwVfG 160
aa) Grundsätzliche Anwendbarkeit des § 48 VwVfG 160
bb) Voraussetzungen für schutzwürdiges Vertrauen nach § 48 VwVfG 162
cc) Die Frist des § 48 IV VwVfG 165
dd) Die Entscheidung der Behörde 169
ee) Ergebnis 171
b) Die deutsche Rechtsprechung 171
aa) Die Oberverwaltungsgerichte von Münster und Koblenz 171
bb) Das Bundesverwaltungsgericht 173
α) Bestätigung der Rechtsprechung des OVG Münster 173
β) Die Frage zur Vorabentscheidung an den EuGH 174
c) Ausblick 176
Teil 3: Kritische Betrachtung der EuGH-Rechtsprechung 178
A. Zum Kern des Problems 178
B. Einzelne Probleme der EuGH-Rechtsprechung zur Rückforderung 181
I. Die Rückforderung trifft den Empfänger, nicht den Verursacher 181
1. Die Risikoabwälzung auf den Empfänger 181
2. Zu hohe Anforderungen an die Beihilfeempfänger 183
II. Dogmatisch kritisierbare Lösung 187
1. Das Verhältnis zwischen nationalen und Gemeinschaftsbeihilfen 187
2. Tragweite der Kompetenzen der EG bzw. der Mitgliedstaaten 189
3. Der Einfluß auf das nationale Recht 190
a) Einwirkungen der EuGH-Rechtsprechung auf das nationale Recht 190
b) Inkohärenzen innerhalb des nationalen Rechts 193
4. Die allgemeinen Rechtsgrundsätze des Gemeinschaftsrechts 194
a) Das Verhältnis zwischen den allgemeinen Rechtsgrundsätzen 194
b) Inkohärenzen in bezug auf Verhältnismäßigkeit 195
c) Inkohärenzen in bezug auf Vertrauensschutz 198
aa) Volle Anwendung des Vertrauensschutzes auf Gemeinschaftsebene 198
bb) Möglichkeit einer Geltung des gemeinschaftsrechtlichen Vertrauensschutzes auf nationaler Ebene 200
III. Rechtsunsicherheit 206
IV. Gründe für “judicial restraint” 207
Teil 4: Alternativen und Verbesserungen für die heutige Rückforderungspraxis 211
A. Präventive Maßnahmen 211
I. Transparenz 211
1. Transparenz in bezug auf den Beihilfebegriff 212
a) Definition der Beihilfe 212
b) Ein Katalog der verschiedenen Beihilfekategorien 214
2. Transparenz in bezug auf die Anmeldung 215
a) Standardisierte Anmeldeformulare 215
b) Deutliche Kriterien für die Anmeldepflicht 216
aa) Freistellungen von der Anmeldung 217
bb) Vereinfachte Anmeldung 220
cc) Die Kategorie der staatlichen Beteiligungen 223
dd) Ein allgemeiner Prüfungsmaßstab für die Anmeldung nicht-klassischer Beihilfen 226
II. Verbesserungen auf der Ebene der Mitgliedstaaten 231
III. Informelle Kontakte zwischen Mitgliedstaaten und Kommission 233
IV. Verstärkung der Stellung des Beihilfeempfängers 234
1. Bessere Informationen an die Beihilfeempfänger 235
a) Die Anmeldung 235
b) Der Abschluß des Verfahrens 237
2. Strengere Voraussetzungen für Konkurrentenklagen 239
B. Maßnahmen in bezug auf die Rückforderung selbst 244
I. Eigene verwaltungsrechtliche Vorschriften der Gemeinschaft 244
II. EG-rechtliche Rückforderungsregeln durch eine Verordnung auf der Grundlage des Art. 94 EGV 245
1. Die gescheiterten Versuche 245
2. Pro und contra einer Verordnung nach Art. 94 EGV 248
3. Realisierbarkeit einer Verordnung 252
4. Möglicher Inhalt einer Verordnung nach Art. 94 EGV 252
a) Die allgemeinen Bestimmungen 254
b) Die Regelung der Rückforderung 260
c) Die Möglichkeit eines Vergleiches zwischen Kommission und Beihilfeempfänger 264
III. Eine Vertragsänderung 265
IV. Haftungsansprüche 266
1. Fallbeispiel: die Sache Beaulieu 267
2. In der Regel Nichtigkeitsklagen statt Haftungsansprüche 269
Schlußwort 272
Zusammenfassung in Thesen 273
Literaturverzeichnis 275