Menu Expand

Bausteine zu einer soziologischen Theorie der Konversion

Cite BOOK

Style

Wiesberger, F. (1990). Bausteine zu einer soziologischen Theorie der Konversion. Soziokulturelle, interaktive und biographische Determinanten religiöser Konversionsprozesse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46854-6
Wiesberger, Franz. Bausteine zu einer soziologischen Theorie der Konversion: Soziokulturelle, interaktive und biographische Determinanten religiöser Konversionsprozesse. Duncker & Humblot, 1990. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46854-6
Wiesberger, F (1990): Bausteine zu einer soziologischen Theorie der Konversion: Soziokulturelle, interaktive und biographische Determinanten religiöser Konversionsprozesse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46854-6

Format

Bausteine zu einer soziologischen Theorie der Konversion

Soziokulturelle, interaktive und biographische Determinanten religiöser Konversionsprozesse

Wiesberger, Franz

Sozialwissenschaftliche Abhandlungen der Görres-Gesellschaft, Vol. 19

(1990)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorbemerkung V
Inhaltsverzeichnis VII
1. Einleitung zu einer soziologischen Theorie der Konversion 1
1.1 Vorbemerkung 1
1.2 Die späte Beschäftigung der Soziologie mit dem Thema ‘Konversion’ 5
1.3 Kurzer Überblick über die Konversionsforschung 9
1.3.1 Das erste Paradigma der Konversionsforschung, die ‘plötzliche Bekehrung’ 9
1.3.2 Die Klassiker der religionspsychologischen Konversionsforschung 11
1.3.3 Modifikationen des klassischen Konversionsmodells 17
1.3.4 Die Relativierung des Jamesschen Paradigmas seit den fünfziger Jahren 19
1.3.5 Kritik des religionspsychologischen Konversionsbegriffs 20
1.3.6 Die psychoanalytische Konversionsforschung 23
1.3.6.1 Freuds Einschätzung von Religion und religiöser Konversion 23
1.3.6.2 Psychoanalytische Konversionsforschung nach Freud 25
1.3.6.3 Neuere psychoanalytische Arbeiten zum Thema Konversion 28
1.3.7 Die Entstehung der ‘Gehirnwäsche’-These 31
1.3.8 Die Entwicklung der soziologischen Konversionsforschung 34
2. Zur Kontroverse um ‘erzwungene Bekehrungen’ durch ‘destruktive Kulte’ 37
2.1 Theoretische Annahmen und empirische Belege für den Prozeß der ‘erzwungenen Bekehrung’ 38
2.1.1 Liftons Modell der Gedankenreform 38
2.1.2 Singers Modell der ‘coercive persuasion’ 39
2.1.3 Clarks ‘künstlich gesteuerter Wahnsinn’ 39
2.1.4 Auswirkungen der ‘erzwungenen Bekehrung’ 40
2.1.5 Daten und Belege für die Prozesse destruktiver Bewußtseinsveränderung 42
2.2 Zur Kritik der ‘zwanghaften Bekehrung’ in destruktiven Kulten 49
2.2.1 Der Mythos der Gehirnwäsche 49
2.2.2 Das Verheimlichen der Gruppenzugehörigkeit seitens der Missionare 50
2.2.3 Plötzliche Bekehrung in sozialer Isolierung 50
2.2.4 Totale Abhängigkeit und gesundheitliche Schäden als Folge der zwanghaften Bekehrung 51
2.2.5 Die neuen religiösen Gruppierungen als Gefahr für Jugend und Gesellschaft 56
2.2.6 Zur Entstehung und Funktion des Mythos der ‘zwanghaften Bekehrung’ 58
2.2.7 Gründe für die Akzeptanz der Gehirnwäsche-Metapher 58
2.3 Zusammenfassung 61
3. Konversionsprozesse: Voraussetzungen und Verlaufsformen 62
3.1 Das Konversionsmodell von Lofland und Stark 63
3.2 Kritik am Konversionsmodell von Lofland und Stark 67
3.2.1 Zur Problematik der Annahme von Spannungen als Ursache für Konversionen 68
3.2.2 Einwände gegen die Kritik an ‘Predisposing Conditions’ und ‘Tension’ 70
3.2.3 Zur Problematik des rekonstruktiven Charakters der Berichte von Konvertiten 74
3.2.3.1 Argumente gegen die ‘rekonstruktiven’ Positionen 79
3.2.3.2 Empirische Belege für die Gültigkeit der Tension-Hypothese 81
3.2.4 Zur Bedingung von religiöser Problemlösungsperspektive und religiöser Sucherschaft 86
3.2.4.1 Konversion und Disposition 87
3.2.4.2 Perspektiven und Konversionskarrieren 88
3.2.4.3 Exkurs: Perspektiven und Konversionskarrieren beim Meher Baba Movement 92
3.2.4.4 Die Rolle des religiösen Suchers 96
3.2.5 Situational Contingencies 98
3.2.5.1 Zur Problematik des Turning Point 98
3.2.5.2 Exkurs: Krisenerfahrung, Krisendefinition und Schlüsselerlebnisse 100
3.2.5.3 Affektive Beziehungen zum Kult 102
3.2.5.4 Funktional äquivalente Kombinationen von Deutungskongruenz und affektiven Beziehungen 103
3.2.5.5 Exkurs: Beispiele experimenteller Formen der Alternation beim Tyus des religiösen Suchers 104
3.2.5.6 Abschwächung der emotionalen Beziehungen zu Personen außerhalb des Kults 107
3.2.6 Intensive Interaktion 110
3.2.6.1 Die interaktionsorientierte Bekehrungsstrategie der Mormonen 111
3.2.6.2 Zur Kritik der Annahme von ‘intensiver Interaktion’ als notwendige und hinreichende Bedingung 113
3.3 Vernachlässigte Dimensionen von Konversionsprozessen 114
3.3.1 Die aktive Rolle des Konvertiten 114
3.3.1.1 Kritik an der Perspektive von Straus 117
3.3.1.2 Das Konversionsmodell von Downton – Versuch einer Synthese von Drift Konzeption und aktiver Rolle des Konvertiten 117
3.3.1.3 Zum Stellenwert des Modells von Downton 120
3.3.1.4 Exkurs: Drogenerfahrung als konversionsfördernder Faktor 120
3.3.1.5 Kritik am Modell von Downton 122
3.3.2 Konversion und Charisma 123
3.3.3 Konversion als Rollenübernahme 128
3.3.4 Konversion als Sozialisation 130
3.3.5 ‘Patterns of Conversion’ als Vermittlung von objektiven und subjektiven Momenten 133
3.3.5.1 Intellectual Conversion 134
3.3.5.2 Mystical Conversion 135
3.3.5.3 Experimental Conversion 136
3.3.5.4 Affectional Conversion 137
3.3.5.5 Revivalist Conversion 137
3.3.5.6 Coercive Conversion 138
3.3.6 Zur Problematik der Typologie von Lofland und Skonvod – die Notwendigkeit der Entwicklung einer konversionsspezifischen Sozialisationstheorie als mögliche Lösung 139
4. Konversion als Rekrutierungsprozeß 145
4.1 Strukturelle Verfügbarkeit und Rekrutierungsformen 145
4.1.1 Empirische Studien zu Rekrutierungsformen in religiöse Gruppierungen 146
4.1.2 Mängel der Konzeptionen von ‘Rekrutierungsnetzwerken’ 154
4.1.3 Hintergrundannahmen der Theorien von Snow et al. und Stark/Bainbridge 157
4.2 Versuch einer Neukonzeption von ‘structural availability’ und ‘social networks’: Dimensionen der Erreichbarkeit 160
4.3 Thesen zur Rekrutierung durch Netzwerke 162
4.3.1 Die Ausdifferenzierung von Netzwerken als Basis von Rekrutierung 170
4.3.2 Beispiele für mobilisierende Netzwerke 172
4.3.2.1 Ein konversionsförderndes Netzwerk bei Rekrutierungsprozessen zur ISKCON 172
4.3.2.2 Konversionsfördernde Netzwerke am Beispiel der Neosannyas-Bewegung des Bhagwan Shree Rajineesh 174
4.4 Rekrutierungskanäle als Funktion des Verhältnisses von religiöser Gruppierung und gesellschaftlicher Umwelt 180
5. Organisationsentwicklung, Rekrutierung und Konversion bei unkonventionellen religiösen Gruppierungen 182
5.1 Rekrutierung und Konversion bei den Zeugen Jehovas 182
5.1.1 Beckfords Modell von Konversionsprozessen in das Watch Tower Movement 184
5.1.2 Der kognitive Charakter der Konversion als ‘gradual awakening’ 186
5.1.3 Zusammenfassung 188
5.2 Der Wandel von Rekrutierungsformen und Konversionsprozessen bei der Unification Church 189
5.2.1 Die Biographie des Gründers und die Lehre der Unification Church 189
5.2.2 Die Anfangsphase (1959–1965) 190
5.2.3 Die Umstellung der Missionierung von der spirituellen auf die utopisch-kommunale Thematik (1966–1971) 192
5.2.4 Professionalisierung der Missionierungsstrategien (1971–1975) 192
5.2.5 Rekrutierungstechnik und Konversion in die U.C. seit 1975 193
5.2.5.1 Die soziodemographische und sozialpsychologische Typik der Konvertiten in die U.C 194
5.2.5.2 Erste Kontaktaufnahme 196
5.2.5.3 Initiierung der Sozialisation 198
5.2.6 Zusammenfassung 204
5.3 Rekrutierungskanäle, Missionierung und Konversion bei der ISKCON 205
5.3.1 Weltbild und Lebensform der Krishna-Bewegung 205
5.3.2 Die Biographie des Guru 207
5.3.3 Untersuchungen zur Entwicklung der ISKCON 208
5.3.3.1 Kritische Vorbemerkungen zu den Analysen von Rochford und Shinn 209
5.3.3.2 Das Mehrebenen-Modell der Rekrutierung von Rochford 210
5.3.3.3 Demographische Merkmale der Konvertiten zur ISKCON 211
5.3.3.4 Religiöser Hintergrund als Basis für Konversionen und Alternationen 213
5.3.4 Soziostrukturelle Konflikte als Basis für Rekrutierungsprozesse – die Entstehung der ‘counterculture’ 214
5.3.4.1 Drogen als konversionsfördernder Faktor 216
5.3.4.2 Der mikrostrukturelle Ansatz der Konversionsforschung: Erreichbarkeit, Kontakt und Interaktion 218
5.3.5 Entwicklung der ISKCON und Wandel der Rekrutierungsformen 220
5.3.5.1 Erste Missionsversuche der ISKCON in New York 222
5.3.5.2 Erste Rekrutierung aus der ‘counterculture’ in San Francisco 222
5.3.5.3 Phase der Ausbreitung und Anpassung 223
5.3.5.4 Die Phase nach dem Tod des Gründers 223
5.3.5.5 Geschlechtsspezifische Rekrutierungs- und Konversionsformen 225
5.3.5.6 Missionierungstechniken und Konversionen 229
5.3.6 Konversion als Rollenübernahme – die Perspektive des konvertierenden Subjekts 232
5.3.6.1 Krisen und Dekonversionen 233
5.3.6.2 Zukünftige Entwicklungen der ISKCON 234
5.3.7 Zusammenfassung 236
5.4 Organisationsentwicklung und Rekrutierungsstrategien der Scientology Church 237
5.4.1 Der Werdegang von Ron Hubbard, dem Gründer der Scientology Church 237
5.4.2 Die Entstehung der Dianetik 237
5.4.3 Die ersten Sozialstrukturen der dianetischen Bewegung: kultisches Milieu und Therapienetzwerke 238
5.4.4 Krise und organisatorische Wandlungen 239
5.4.4.1 Soziodemographische und sozialpsychologische Merkmale der ersten Mitglieder der Dianetik-Phase 240
5.4.4.2 Struktur der Dianetik-Anhängerschaft und gesellschaftliche Reaktion 242
5.4.5 Die ‘Neue Lehre Scientology’ 242
5.4.5.1 Rekrutierung in der Scientology 244
5.4.5.2 Einstellung und Krisen als Voraussetzungen von Konversionen 246
5.4.5.3 Methoden zur Festigung der neuen Realität 246
5.4.5.4 Der Status des ‘Clear’ 248
5.4.6 Zusammenfassung 250
5.5 Organisationswandel und Wandel der Rekrutierungsstrategien bei der Transzendentalen Meditation 251
5.5.1 Zur Entstehungsgeschichte der Transzendentalen Meditation 251
5.5.2 Entwicklungsphasen der TM-Bewegung in Amerika 252
5.5.2.1 Die spirituelle Phase 1959–1965 252
5.5.2.2 Die Phase der Konzentration auf Studenten und Gegenkultur 253
5.5.2.3 Die säkulare Phase 1969–1976 254
5.5.2.4 Die magische Phase ab 1976 257
5.5.3 Interne Rekrutierung, Ausbau der Hierarchie und ideologische Überhöhung als Problemlösung 259
5.5.3.1 Die Wirkungen des Siddha Programms 261
5.5.3.2 Änderung der Zielgruppe 263
5.5.3.3 Die Entwicklung der TM in Deutschland 266
5.5.3.4 Die TM in der deutschen Öffentlichkeit 267
5.5.4 Zusammenfassung 268
5.6 Entwicklung von religiöser Gemeinschaft, Rekrutierungsformen und Konversionen beim ‘Neo Sannyas International Movement’ des Bhagwan Shree Raijneesh 270
5.6.1 Die Biographie des Guru 271
5.6.1.1 Kindheit und Jugend 271
5.6.1.2 Phase der Krise und Erleuchtungserlebnis 274
5.6.1.3 Raijneeshs Mißerfolg als Kulturrevolutionär 275
5.6.1.4 Die Wandlung vom kulturkritischen Lehrer zum spirituellen Meister 276
5.6.2 Konzentration auf westliche Anhängerschaft 277
5.6.2.1 Der Wandel von der spirituellen zur religiös-therapeutischen Bewegung 278
5.6.2.2 Merkmale der Konvertiten um 1980 281
5.6.2.3 Demographische Merkmale der Sannyasin 282
5.6.2.4 Erfahrungen in Kindheit und Familie 282
5.6.3 Analyse zehn eigenerzählter Konversionsberichte 283
5.6.3.1 Biographie Deuter 283
5.6.3.2 Biographie Rabben 284
5.3.6.3 Biographie Winter 285
5.6.3.4 Biographie Vimalkirti, Prinz von Hannover 286
5.6.3.5 Prem Prasad 287
5.6.3.6 Biographie Ashita 288
5.6.3.7 Biographie Sadharti 289
5.6.3.8 Biographie Altmann 291
5.6.3.9 Biographie Petersen 291
5.6.3.10 Biographie Frank 292
5.6.4 Mobilisierungsphase und Drift durch verschiedene Lösungsperspektiven 293
5.6.4.1 Die soziale Situation vor der Konversion 294
5.6.4.2 Generelle Einstellung der Sann yasins 296
5.6.4.3 Die Phase der Suche 297
5.6.4.4 Der erste Kontakt mit der Bhagwan Bewegung 298
5.6.4.5 Therapeutische Methoden der Destruktion von personaler Identität 302
5.6.4.6 Die Kommunale Phase 308
5.6.4.7 Krise in Amerika und letzte Wandlung der Bewegung 310
5.6.5 Zusammenfassung 310
6. Prozesse der De-Konversion 312
6.1 Exiting: Die freiwillige De-Konversion 313
6.1.1 Soziale und affektiv geprägte De-Konversion 313
6.1.2 Kulturelle und kognitive Dimensionen der De-Konversion 315
6.1.3 Modifizierende Faktoren bei De-Konversionsprozessen 318
6.1.4 Gruppenspezifische Differenzen 320
6.2 Expulsion: Der Ausschluß durch die Gruppe 323
6.3 Von außen veranlaßte freiwillige De-Konversion 324
6.4 Unfreiwillige De-Konversion durch De-Programmieren 324
6.5 Vergleich: Freiwillige und unfreiwillige De-Konversion 326
6.6 Zusammenfassung 328
7. Fazit 329
Literaturverzeichnis 335