Menu Expand

Cite BOOK

Style

Neu, D. (1997). Die Notwendigkeit der Gründung im Zeitalter der Dekonstruktion. Zur Gründung in Heideggers »Beiträgen zur Philosophie« unter Hinzuziehung der Derridaschen Dekonstruktion. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48737-0
Neu, Daniela. Die Notwendigkeit der Gründung im Zeitalter der Dekonstruktion: Zur Gründung in Heideggers »Beiträgen zur Philosophie« unter Hinzuziehung der Derridaschen Dekonstruktion. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48737-0
Neu, D (1997): Die Notwendigkeit der Gründung im Zeitalter der Dekonstruktion: Zur Gründung in Heideggers »Beiträgen zur Philosophie« unter Hinzuziehung der Derridaschen Dekonstruktion, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48737-0

Format

Die Notwendigkeit der Gründung im Zeitalter der Dekonstruktion

Zur Gründung in Heideggers »Beiträgen zur Philosophie« unter Hinzuziehung der Derridaschen Dekonstruktion

Neu, Daniela

Philosophische Schriften, Vol. 20

(1997)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Frage nach dem Grund ist nicht nur eine zentrale Thematik des Heideggerschen Denkens, sondern auch der zeitgenössischen Dekonstruktion. In beiden Fällen entspringt sie der geschichtlichen Erfahrung der Abgründigkeit des Seins in der Endzeit der Metaphysik. Während sie sich aber bei Heidegger in Richtung der Notwendigkeit eines anfänglich gründenden und gegründeten Seins entfaltet, gestaltet sie sich in der Dekonstruktion, wie sie Derrida geprägt hat, als Infragestellung und Entgründung jeglichen metaphysischen Grundes. In ihren Untersuchungen stellt sich die Autorin zunächst die Aufgabe, Heideggers Denken des Grundes als eines abgründigen Gründens vor allem in Hinblick auf dessen »Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)« nachzuzeichnen und zugleich den abgründig gründenden Charakter dieses Denkens selbst aufzuweisen. Dabei wird gezeigt, wie Heidegger das ursprüngliche Wesen des Grundes als ein abgründiges Seinsgeschehen denkt, das nur im darin gegründeten und es gründenden Dasein geschieht. Vor dem Hintergrund der Heideggerschen Einsicht in die Notwendigkeit eines abgründig gründenden Seins und Denkens in der Endzeit der Metaphysik wird dann gefragt, wie die Dekonstruktion der Abgründigkeit des Seins entspricht und inwieweit in ihr Möglichkeiten gründenden Seins offengehalten oder verschlossen werden. Die Autorin versucht dabei aufzuzeigen, inwiefern einerseits in der Dekonstruktion die Gefahr eines Ausschlusses von einem gründenden Sein und Denken liegt, daß zum anderen aber im Moment der Suspension eines metaphysischen Grundes auch ein Anstoß für ein abgründig gründendes Sein liegen kann:

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Siglenverzeichnis 14
A. Schriften von Martin Heidegger 14
B. Schriften anderer Autoren 14
A. Vorbereitender Teil 17
§ 1. Thema und Aufbau der Untersuchungen 17
§ 2. Die Wesensbestimmung des Grundes in der Metaphysik 26
a) Aristoteles 28
b) Thomas von Aquin 31
c) Descartes 34
d) Leibniz 37
e) Kant 40
f) Hegel 43
g) Nietzsche 46
§ 3. Die Bestimmung des Wesens des Grundes aus der ekstatisch-horizontal sichzeitigenden Transzendenz des Daseins 53
a) Wahrheit als Erschlossenheit 55
b) Transzendenz und In-der-Welt-sein 59
c) Die Freiheit zum Grunde als stiftend boden-nehmendes Be-gründen 65
d) Die ekstatisch-horizontale Zeitlichkeit als das Sichzeitigen der Freiheit zum Grunde 69
e) Der Ab-grund als nichthafter Ursprung im nichtigen Gründen der Freiheit zum Grunde 78
§ 4. Der Wandel vom transzendental-horizontal bestimmten Wesen des Grundes zum seynsgeschichtlichen Gründen der Wahrheit des Seyns 95
a) Zur Problematik der Kehre: Die Kehre im Ereignis 95
b) Das Versagen im zureichenden Sagen der Kehre von Sein und Zeit 98
c) Der Sprung in die Wahrheit des Seyns 104
d) Die ursprünglichere Einfügung in die Geschichte 110
e) Zusammenfassung: Die wachsende Abgründigkeit der Seinsfrage. Der Sprung in den Abgrund und die Notwendigkeit der Gründung aus der Not der Seinsverlassenheit 114
B. Hauptteil 116
Erster Abschnitt: Die Gründung der Wahrheit des Seyns 116
I. Das Gefüge des Ereignis-Denkens 116
§ 5. Die “Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)” 116
a) Zum “Werkcharakter” der Beiträge 116
b) Die geschichtliche Gefügtheit der Beiträge 121
c) Das Gefüge der Beiträge 124
§ 6. Der Anklang 132
a) Die Leitstimmung des Anklangs aus der einheitlichen Grundstimmung des andersanfänglichen Denkens: Verhaltenheit, Erschrecken und Scheu 132
b) Seinsverlassenheit und Seinsvergessenheit 140
c) Machenschaft und Erlebnis 144
d) Das Riesenhafte 148
§ 7. Das Zuspiel 149
a) Die Leitstimmung des Zuspiels: “Die Lust der fragenden wechselweisen Übersteigung der Anfänge” 149
b) Die übergängliche Aus-einander-setzung von erstem und anderem Anfang 150
c) Das verwandelte Hereinstehen der Metaphysik in den Übergang 154
d) Das Verhältnis von Anklang und Zuspiel zum Sprung 157
§ 8. Der Sprung 157
a) Der Sprung in das Seyn als Verweigerung 157
b) Die Scheu als die Leitstimmung des Sprungs 159
c) Der übergängliche, vorbereitende Charakter des Sprungs 160
d) Die Zerklüftung des Seyns 162
1. Die Zugehörigkeit des “Nicht” zum Seyn in der Zerklüftung 163
2. Die weiteste Ausmessung der Zerklüftung im Bedürfen des Gottes und der Zugehörigkeit des Menschen 166
e) Der Sprung in das Offene der Unentscheidbarkeit über die Götter und die Geschichte des Menschen. Der denkerische Sprung als der eigentlichste und weiteste 171
II. Die Gründung 173
§ 9. Die Fuge der Gründung 173
§ 10. Da-sein und Mensch 177
a) Die Verwandlung des Wesens des Menschen 177
b) Da-sein und Selbstsein 183
c) Die andersanfängliche Wesensbestimmung des Menschen auf dem Grunde des Da-seins 186
d) Die Zukünftigen 191
§ 11. Da-sein und Wahrheit des Seyns 195
a) Da-sein als die sich öffnende Mitte in der Kehre des Ereignisses 195
b) Das Wesen des Grundes im Wesen der Wahrheit 197
§ 12. Der Zeit-Raum als der Ab-grund 202
a) Der Ab-grund als die erste Wesung des Grundes 202
b) Der Zeit-Raum als Augenblicksstätte der Entscheidung 207
§ 13. Das Ereignis als Ur-grund 214
III. Die Bergung 225
§ 14. Der Unterschied von Seyn und Seiendem 225
§ 15. Die Bergung im Ganzen des Ereignisses 232
a) Die Bergung als ausgezeichneter Bezug der Wahrheit des Seyns zum Seienden 232
b) Der Streit von Welt und Erde 234
c) Das Seiende in der Entzweiung 236
d) Das schaffende und bewahrende Da-sein 236
f) Weisen der Bergung 239
§ 16. Die Kunst als ausgezeichnete Bergungsweise: “Der Ursprung des Kunstwerks” 243
a) Die Kunstwerk-Abhandlung im Gefüge des Ereignisdenkens 243
b) Die Bergung im Zeug 246
c) Der im Kunstwerk eröffnete Streit von Welt und Erde 248
d) Das Sich-ins-Werk-setzen der Wahrheit 254
e) Schaffen und Bewahren 258
f) Das Wesen der Kunst als Dichtung 262
g) Der Wesensentwurf des Kunstwerks im Übergang zum anderen Anfang 264
§ 17. Die Bergung im Geviert. “Das Ding” 268
a) Der Vortrag “Das Ding” vor dem Hintergrund der Beiträge 268
b) Das versammelnd ereignende Verweilen des Gevierts im Ding 270
c) Die Welt als das Spiegel-Spiel des Gevierts 276
d) Das Verhältnis von Ding und Welt gegenüber dem Streit von Welt und Erde 278
§ 18. Das schonende Wohnen im Geviert. “Bauen, Wohnen, Denken” 281
a) Das Wohnen als der Grundzug des Menschseins 281
b) Das schonende Wohnen im Geviert 284
c) Das schonende Wohnen als Aufenthalt bei den Dingen 287
d) Die Radikalisierung der Bergung im Geviertsdenken 292
§ 19. Die Bergung im Leib 295
a) Die Vormacht des Leibes in der Endzeit der Metaphysik 295
b) Da-sein und Leiblichkeit 301
c) Die leibliche Dimensionalität des Da-seins 305
§ 20. Die Bergung im Wort. Dichten und Denken 309
a) “...dichterisch wohnet der Mensch...” 309
b) Sprach-Not und Erschweigung 313
c) Das Ereignis als Sage 316
d) Das erdhafte Aufgehen der Sprache 318
e) Dichten und Denken 320
§ 21. Gründendes Denken 321
Zweiter Abschnitt: Gründendes Denken und Dekonstruktion. (Eine Auseinandersetzung mit Jacques Derrida) 327
§ 22. Die Derridasche Dekonstruktion 327
§ 23. Derridas Text 332
a) Der Einbruch der “Schrift” 332
b) Die différance 338
c) Zur Derridaschen Dekonstruktion metaphysischer Texte 342
§ 24. Derrida/Heidegger 344
a) Die Ambiguität der Heideggerschen Stellung zur Metaphysik 344
b) Der Geist und sein Schatten 350
c) Mensch und Tier 356
d) pneuma – spiritus – Geist/ruah 358
§ 25. Heidegger/Derrida 361
a) Derrida und Nietzsche 361
b) Heideggers Auseinandersetzung mit Nietzsche 366
c) Derridas “désir” 370
§ 26. Der Wille zur Gründung 374
Literaturverzeichnis 380
Personenregister 396
Sachregister 398