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Das Recht der offenen Gesellschaft

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Petev, V. (2001). Das Recht der offenen Gesellschaft. Grundlegung einer Philosophie des Rechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50355-1
Petev, Valentin. Das Recht der offenen Gesellschaft: Grundlegung einer Philosophie des Rechts. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50355-1
Petev, V (2001): Das Recht der offenen Gesellschaft: Grundlegung einer Philosophie des Rechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50355-1

Format

Das Recht der offenen Gesellschaft

Grundlegung einer Philosophie des Rechts

Petev, Valentin

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 198

(2001)

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Abstract

Der Verfasser entwickelt eine Konzeption des Rechts der offenen, pluralistischen Gesellschaft, die er als eine sozio-axiologische Rechtskonzeption qualifiziert. Danach agieren in der westlichen Gesellschaft der Gegenwart heterogene, dynamische soziale Gruppen, die durch ihre jeweiligen politischen Ziele und sozial-ethischen Überzeugungen charakterisiert sind. Ihr politisch relevantes Handeln vollzieht sich in (institutionalisierten und nicht institutionalisierten) diskursiven Prozessen, in denen diese Gruppen versuchen, ihre Konzeption von der politischen und rechtlichen Ordnung der Gegenwartsgesellschaft durchzusetzen.

Die Rechtsnormen, in die letztlich die politischen Auseinandersetzungen münden, verdanken ihre Rechtfertigung den sich diskursiv durchgesetzten Argumenten der Vertreter der jeweils beteiligten Gruppen. Das Recht der offenen Gesellschaft ist damit weder das Ergebnis einer präetablierten sozialen Harmonie, eines "übergreifenden Konsensus", noch drückt es die Ohnmacht einer hoffnungslos "atomisierten" Gesellschaft aus, Gemeinschaftsaufgaben zu formulieren. Dieses Recht ist vielmehr das Produkt einer deliberativen Demokratie, die von ethischen und politischen Konflikten lebt und sich in ihnen durch den öffentlichen Gebrauch einer politisch-ethischen Vernunft in immer neuen pragmatisch determinierten Situationen realisiert.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung: Welche Rechtsphilosophie? 7
Erstes Kapitel: Die westliche Gesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts 14
I. Die Notwendigkeit der Analyse 14
II. Allgemeine Charakteristik der offenen Gesellschaft der Gegenwart 16
ΙII. Theoretische Modelle der Gesellschaft 20
Zweites Kapitel: Die Natur des Rechts 29
I. Problemstellung 29
II. Traditionelle Zugänge zum Recht. Naturrecht. Rechtspositivismus 30
ΙII. Die diskurstheoretische Konzeption des Rechts. Das prozeduralistische Rechtsparadigma 43
IV. Eine sozio-axiologische Konzeption des Rechts 46
Drittes Kapitel: Die sozio-ethische Rechtfertigung des Rechts 54
I. Das Problem der Rechtfertigung moralischer und rechtlicher Normen 54
II. Rechtfertigungsmodelle politischer Macht 56
ΙII. Ein analytischer Begriff von Macht 59
IV. Eine sozio-axiologische Rechtfertigung von Rechtsnormen 59
Viertes Kapitel: Erkenntnis der sozialen Wirklichkeit und der Rechtswirklichkeit 72
I. Das Erkenntnisproblem 72
II. Eine Ontologie des Rechts vermittels der Sprache 73
III. Ein konstruktivistischer Zugang zur sozialen und rechtlichen Realität 77
IV. Soziale Ordnung und Rechtsordnung als „Konstrukte" 79
V. Interpretation von Normen und Fakten 80
Fünftes Kapitel: Die Rechte des Individuums 87
I. Rechtsordnung und Individualrechte 87
II. Theoretische Begründungen individueller Rechte 88
Sechstes Kapitel: Die Zukunft des Rechts 98
Sach- und Personenverzeichnis 109