Menu Expand

Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt

Cite BOOK

Style

Heß, J. (1997). Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt. Verträge im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatzsicherung und Alteigentümerschutz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49175-9
Heß, Johannes. Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt: Verträge im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatzsicherung und Alteigentümerschutz. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49175-9
Heß, J (1997): Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt: Verträge im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatzsicherung und Alteigentümerschutz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49175-9

Format

Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt

Verträge im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatzsicherung und Alteigentümerschutz

Heß, Johannes

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 106

(1997)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Gegenstand der Untersuchung ist die Atypizität der Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt. Die staatliche Aufgabe der Unternehmensprivatisierung erfordert eine besondere Gewichtung volkswirtschaftlicher Ziele. Neu beim Unternehmenskauf ist die Mischform zwischen der Erlösoptimierung und der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen. Dies spiegelt sich vor allem in den Nachbewertungs- und Mehrerlösklauseln sowie den vertragsstrafenbewehrten Arbeitsplatz- und Investitionsklauseln wider. Diese Klauseln halten im Regelfall der Zulässigkeits- und Angemessenheitsprüfung, auch im Hinblick auf das AGB-Gesetz, stand.

Insbesondere Restitutionsansprüche hemmen eine zügige Privatisierung. Die gesetzliche Verfügungsbeschränkung der Treuhandanstalt kann durch das Investitionsvorrangverfahren überwunden werden und setzt den Vorrang der Gemeinwohlziele vor den Rückgabeansprüchen Privater durch. Vor Abschluß dieses spezifischen Verwaltungsverfahrens kann der Unternehmenskaufvertrag noch nicht wirksam werden; der Schwebezustand bedingt eine besondere Pflichtenverteilung zwischen den Parteien.

Ausfluß des Rechtsstaatsprinzips ist die Rückübertragung der Unternehmen an die Alteigentümer bei Nichterfüllung der investiven Zusagen. Aber auch zugunsten der Investoren ergeben sich aufgrund der unwägbaren Rahmenbedingungen Rücktrittsrechte trotz eines weitgehenden Haftungsausschlusses. Die Diskussion über die Lösungsmodelle zur Vermeidung solcher Vertragsauflösungen wird neu belebt und die Grundzüge der gesetzlichen Rücktrittsvorschriften in ihrer konkreten, juristisch kaum zu bewältigenden Anwendung auf die Unternehmenskaufverträge dargestellt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung 25
A. Die besondere Aktualität des Unternehmenskaufs seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 25
B. Die gesetzlichen Grundlagen der Treuhandanstalt 26
I. Die Treuhandanstalt als Bundesanstalt des öffentlichen Rechts 26
II. Die Gesellschafterstellung und Verfügungsbefugnis der Treuhandanstalt über die ehemals volkseigenen Kombinate 27
III. Der Privatisierungsauftrag der Treuhandanstalt 29
C. Begriff und Form der Unternehmensprivatisierung 31
I. Festlegung des Unternehmensbegriffs 31
1. Juristischer und betriebwirtschaftlicher Ansatz 31
2. Erweiterung des Unternehmensbegriffs nach dem Vermögensrecht 33
II. Definition des Unternehmenskaufs 34
1. Abgrenzung des Unternehmenskaufs zum Betriebskauf, Teilunternehmenskauf und Inventarkauf 34
2. Die Typen von Unternehmensverkäufen der Treuhandstalt 36
a) Asset deal 37
b) Share deal 38
Kapitel 1: Die Atypizität der Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt 39
A. Die besonderen öffentlich-rechtlichen Bindungen der Treuhandanstalt bei der Unternehmensprivatisierung 40
I. Privatisierung von Unternehmen als öffentliche und staatliche Aufgabe 40
II. Vorgaben der Bundeshaushaltsordnung für die Treuhandanstalt 44
1. Gebot der Erlösoptimierung 45
2. Ausschreibung der Unternehmen als Verfahrensmaxime 46
III. Das Privatisierungshandeln der Treuhandanstalt im Brennpunkt des Verwaltungsprivatrechts 48
1. Anwendungsbereich des Verwaltungsprivatrechts 49
2. Die öffentlich-rechtlichen Bindungen der Verwaltung im Verwaltungsprivatrecht 50
3. Die Kontroverse um die Einstufung des Privatisierungshandelns der Treuhandanstalt als Verwaltungsprivatrecht 51
a) Eingeschränkte Anwendbarkeit des Verwaltungsprivatrechts 52
aa) Ablehnung der Analogie zur Leistungsverwaltung 52
bb) Ablehnung der Zweistufenlehre 53
cc) Rechtsfolgen bei eingeschränkter Anwendung des Verwaltungsprivatrechts 54
b) Uneingeschränkte Anwendbarkeit des Verwaltungsprivatrechts auf das Privatisierungshandeln der Treuhandanstalt 56
aa) Gemeinwohlbezug der Unternehmensprivatisierungen 57
bb) Die Privatisierungsentscheidung als realsubventionierende Leistungsverwaltung 58
(1) Begriff der Subvention 58
(2) Formen der Realsubventionierung bei der Unternehmensprivatisierung 59
(3) Probleme des Gesetzesvorbehalts bei der Subventionierung durch die Treuhandanstalt 60
cc) Subventionsrecht und Zweistufentheorie 61
B. Gang der Untersuchung 63
I. Der Stellenwert der investiven gemeinwohlbezogenen Vertragsklauseln 63
II. Der Konflikt der Treuhandanstalt zwischen der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen und dem Schutz privater Restitutionsansprüche 65
Kapitel 2: Standardisierung von gemeinwohlbezogenen und erlösoptimierenden Vertragsklauseln der Treuhandanstalt und ihre Vereinbarkeit mit dem AGB-Gesetz 69
A. Schutzzweck des AGB-Gesetzes 70
B. Eingeschränkte Anwendung des AGB-Gesetzes auf Kaufleute 72
C. Beweislast für das Vorliegen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen 72
D. Person des “Verwenders” von Allgemeinen Geschäftsbedingungen 74
E. Vorformulierte Vertragsbedingungen 74
F. Verwendung in einer “Vielzahl” von Verträgen 77
G. Aushandeln/Stellen der Vertragsbedingungen 80
H. Tendenzen in der Rechtsprechung zur Anwendung des AGB-Gesetzes auf die Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt 84
I. Anwendbarkeit des AGB-Gesetzes auf spezifische Klauseln 85
J. Privatisierung von Unternehmen als “Massengeschäft” im Sinne von Verbrauchergeschäften nach dem AGB-Gesetz 89
Kapitel 3: Rechtsfragen der erlösoptimierenden Vertragsklauseln 92
A. Die Nachbewertungsklausel 92
I. Vereinbarkeit der Nachbewertungsklausel mit dem Gleichheitssatz des Art. 3 GG 97
II. Vereinbarkeit der Nachbewertungsklausel mit dem AGB-Gesetz 97
B. Die Mehrerlösklausel 102
I. Bemessung des Mehrerlöses 105
II. Wirtschaftliche Betrachtungsweise und teleologische Reduktion der Mehrerlösklausel 106
1. Vermögensübertragungen innerhalb verbundener Unternehmen 108
2. Reinvestition des Mehrerlöses in das privatisierte Unternehmen 108
III. Mehrerlösabführung bei Kettenveräußerungen 109
IV. Mehrerlösklausel und AGB-Gesetz 110
V. Vereinbarkeit der Mehrerlösklausel mit § 138 BGB 110
Kapitel 4: Gestaltung und Schranken der gemeinwohlbezogenen investiven Vertragsklauseln 113
A. Bedeutung der Arbeitsplatz- und Investitionsverpflichtung bei der Verwirklichung des Privatisierungsauftrags der Treuhandanstalt 113
I. Investive Zwecke als Konkretisierung volkswirtschaftlicher Programmsätze 114
II. Gesetzgebung der investiven Vorfahrsregelungen und Rückkoppelung im investiven Unternehmenskaufvertrag 114
III. Aufwertung der investiven Vertragsklauseln als Hauptleistungspflichten bei der Unternehmensprivatisierung 117
IV. Klagbarkeit der Investitions- und Arbeitsplatzzusagen 124
B. Absicherung der gemeinwohlorientierten Ziele durch Kaufpreiserhöhungs- oder Vertragsstrafenklauseln 125
I. Kaufpreiserhöhungsklauseln 127
1. Kaufpreiserhöhungsklauseln als Leistung an Erfüllungs statt 127
2. Kaufpreiserhöhung als verdeckte Form der Vertragsstrafe 129
II. Vertragsstrafenklauseln 130
1. Dogmatik des Vertragsstrafeversprechens gemäß §§ 339 ff. BGB 130
2. Abgrenzung zwischen den Vertragsstrafenregelungen wegen Nichterfüllung und nicht gehöriger Erfüllung 131
3. Vertragsstrafe und Schadenskompensation 136
4. Vertragsstrafe als Schadenspauschale 139
5. Vertragsstrafeversprechen als Garantieabrede 140
6. Kumulierung von Vertragsstrafe und Rücktritt vom Vertrag 142
C. Gestaltungsspielraum der Treuhandanstalt bei der vertraglichen Absicherung der investiven Zwecke 143
I. Selbstbindung des Verwaltungshandelns der Treuhandanstalt aus dem Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 GG 144
II. Grenzen der Notwendigkeit einer einheitlichen Vertragsgestaltung 146
D. Kontrollfähigkeit der gemeinwohlbezogenen Vertragsklauseln 148
I. Kontrollfähigkeit der Arbeitsplatzzusagen 149
1. Begriff des Arbeitnehmers und Anrechnung von Teilzeitarbeitsplätzen 149
2. Anrechnung von Kurzarbeit 150
3. Mitzählung von Arbeitnehmern in verbundenen Unternehmen 151
II. Kontrollfähigkeit der Investitionszusagen 152
1. Begriffsbestimmung der Investitionen 152
2. Fristbeginn für die Durchführung der investiven Vorhaben 156
3. Belassungszeitraum der Investitionen im Unternehmen 157
III. Kontrolle der Arbeitsplatz- und Investitionszusagen nach den Vorgaben des InVorG zum Schutz der Alteigentümer 159
1. Feststellung der Durchführung von investiven Maßnahmen 160
2. Wesentliche Fertigstellung des investiven Vorhabens i.S.v. § 13 Abs. 1 InVorG 161
3. Hemmung der Investitionsfrist 163
4. Ausschluß der Vertragsstrafe und der Verpflichtung zur Rückübertragung des Unternehmens 165
5. Analoge Anwendung des Kriteriums der dringenden betrieblichen Erfordernisse auf Privatisierungen ohne Restitutionsansprüche 170
6. Gleichbehandlung der Investoren im Hinblick auf den Ausschluß der Rückübertragungsverpflichtung des Unternehmens 173
E. Rechtliche Grenzen einer gemeinwohlbezogenen Pflichtenbindung von Investoren 174
I. Vereinbarkeit der Arbeitsplatzzusage mit § 138 BGB 174
1. Grenzen der Beschränkung des Kündigungsrechts 175
2. Dauerhafte Sicherung der Arbeitsplätze 177
II. Vereinbarkeit der Investitionszusage mit § 138 BGB 179
III. Vereinbarkeit der investiven Klauseln mit dem AGB-Gesetz 181
IV. Vereinbarkeit der Vertragsstrafen bei investiven Klauseln mit § 138 BGB und dem AGB-Gesetz 183
V. Entfallen der Vertragsstrafe wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage 189
1. Dogmatische Herleitung des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage 190
2. Vorrang der vertraglichen Risikoverteilung 190
3. Rechtsfolgen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage 191
4. Wegfall der Geschäftsgrundlage aus Sicht der Investoren 192
5. Wegfall der Geschäftsgrundlage aus Sicht der Treuhandanstalt 193
6. Die Risikoverteilung in den Privatisierungsverträgen der Treuhandanstalt 195
a) Pflicht zur Kaufpreiszahlung und Geschäftsgrundlage 196
b) Vertragliche Risikoverteilung bei Arbeitsplatz- und Investitionszusagen der Investoren 197
c) Vorrang der ergänzenden Vertragsauslegung im Hinblick auf die Arbeitsplatz- und Investitionszusagen im Restrukturierungskonzept 198
d) Wegfall der Geschäftsgrundlage bei zeitlich begrenzten Arbeitsplatzzusagen mit zeitabhängiger Vertragsstrafe 199
e) Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Investitionszusagen mit Vertragsstrafen in Höhe der unterschrittenen Investitionssumme 199
Kapitel 5: Der Konflikt zwischen der raschen Durchführung gemeinwohlbezogener Privatisierungen und dem Schutz der Alteigentümer 202
A. Restitutionsansprüche von Privatpersonen als Hemmnis bei der Unternehmensprivatisierung 203
I. Verfassungsrechtliche Legitimation und Schutzbereich des privaten Restitutionsanspruchs 207
II. Entwicklung der Gesetzgebung zu den investiven Vorfahrtsregelungen 212
III. Ablauf des Investitionsvorrangverfahrens 215
1. Gleichstellung von share und asset deal nach dem InVorG 217
2. Der Investitionsvorrangbescheid als Wirksamkeitsvoraussetzung für den Privatisierungsvertrag 218
3. Unterbrechung des Rückübertragungsverfahrens bei den Vermögensämtern durch das Investitionsvorrangverfahren 220
B. Das Investitionsvorrangverfahren im Brennpunkt zwischen der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen und dem Schutz des Alteigentümer 222
I. Scheitern des Investitionsvorrangverfahrens wegen mangelnder Bonität des Investors 222
II. Rücktritt des Investors aufgrund überlanger Dauer des Investitionsvorrangverfahrens 224
III. Abweichende Festsetzungen des Investitionsvorrangbescheids im Vergleich zu den vertraglichen Zusagen des Käufers 226
IV. Fehlende Verhältnismäßigkeit des investiven Vorhabens trotz Fehlen eines Gegenkonzepts des Anmelders 228
V. Abweichende Festsetzungen im Investitionsvorrangbescheid aufgrund von Gesetzesänderungen 229
C. Restitutionsansprüche von Kommunen als Hemmnis bei der Unternehmensprivatisierung 231
I. Funktion des Vermögenszuordnungsgesetzes bei kommunalen Restitutionsansprüchen 232
II. Abwehr von öffentlichen Restitutionsansprüchen 234
Kapitel 6: Vertragsrisiken des investiven Unternehmenskaufvertrages wegen des Schutzes der Alteigentümer – Der Schwebezustand des investiven Unternehmenskaufvertrages 235
A. Vertragsklauseln der Treuhandanstalt als Mittel der Haftungsbegrenzung bei schwebend unwirksamen Verträgen 237
B. Abhängigkeit der Wirksamkeit des Vertrages vom Eintritt einer Bedingung gemäß § 158 BGB 239
I. Spannungsverhältnis zwischen aufschiebend bedingtem Vertrag und Erfüllung der schuldrechtlichen Verpflichtungen 240
II. Ablauf der Verjährung beim aufschiebend bedingten Vertrag 244
III. Treuepflichten der Parteien beim aufschiebend bedingten Vertrag 246
1. Vereinbarung von Treuhandverhältnissen bis zum Eintritt der Wirksamkeit des Privatisierungsvertrages 247
2. Formen treuhänderischer Verwaltung und deren Anwendbarkeit auf die Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt 248
a) Verwaltungstreuhand 249
b) Ermächtigungstreuhand 254
c) Vollmachtstreuhand 255
d) Die treuhänderische Gesellschafterstellung des Investors beim aufschiebend bedingten share-deal 256
IV. Aufwendungsersatzansprüche des Investors bei Nichtwirksamwerden des Vertrages 261
C. Schwebende Unwirksamkeit des Unternehmenskaufvertrages unabhängig von Restitutionsansprüchen 263
I. Organvorbehalt der Treuhandanstalt im Privatisierungsvertrag 264
II. Handeln eines vollmachtlosen Vertreters für die Treuhandanstalt bei Beurkundung des Privatisierungsvertrages 264
Kapitel 7: Die Unternehmensprivatisierung der Treuhandanstalt im Konflikt mit Rückabwicklungsansprüchen von Investoren und Alteigentümern 267
A. Die Rückabwicklung eines Unternehmenskaufvertrages als Konfliktfall 267
B. Rücknahme von Unternehmen durch die Treuhandanstalt außerhalb gesetzlicher und vertraglicher Verpflichtungen 269
C. Das Risikopotential in den Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt für eine Rückabwicklung 270
I. Rückübertragung des Unternehmens wegen Nichteinhaltung der investiven Zusagen nach Ablauf der Zweijahresfrist 271
II. Rückabwicklung des Vertrages wegen Aufhebung des Investitionsvorrangbescheids im Klageverfahren 277
III. Scheitern des Investitionsvorrangverfahrens 280
IV. Fehlende Transformation des Investitionsvorrangbescheids in den Privatisierungsvertrag 280
V. Vertragliche Rücktrittsrechte 281
VI. Gesetzliche Rücktrittsrechte 282
VII. Anfechtung des Vertrages 283
Kapitel 8: Rechtsdogmatische Ansätze zur Vermeidung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt 285
A. Anwendungsbereich der Rechtsmängelhaftung beim Unternehmenskauf 287
I. Rechte Dritter an Unternehmensgegenständen 287
1. Leitlinien der Rechtsprechung 289
2. Lösungsansätze im Schrifttum 290
II. Insbesondere: Unrichtige Angaben über die bestehenden Verbindlichkeiten des Unternehmens beim share deal 296
B. Anwendbarkeit des Rechts der Sachmängelgewährleistung auf den share deal 300
I. Aktualität der Fragestellung in Bezug auf die Privatisierungstätigkeit der Treuhandanstalt 301
II. Standpunkt der Rechtsprechung 303
III. Lösungsvorschläge im Schrifttum 304
C. Einzel- oder Gesamtrechtsbehelf bei Sach- und Rechtsmängeln von einzelnen Sachen des Unternehmens 312
I. Standpunkt der Rechtsprechung 313
II. Lösungsvorschläge im Schrifttum 313
1. Einzelrechtsbehelfe bei Sachmängeln 313
2. Gegenauffassung im Schrifttum: Gesamtrechtsbehelf 315
D. Vertragliche Beschränkung der Haftung aus Sachmängelgewährleistung 316
I. Vertraglicher Gewährleistungsausschluß durch die Treuhandanstalt 317
II. Vertragliche Beschränkung der Haftung auf Kaufpreisminderung 321
E. Einschränkung der Wandelungsbefugnis beim Unternehmenskauf durch die Rechtsprechung 322
I. Einschränkung des Fehlerbegriffs auf ein Unternehmen als Kaufgegenstand 322
II. Anforderungen der Rechtsprechung an die Zusicherung von Eigenschaften des Unternehmens 325
III. Erweiterung des Anwendungsbereichs der Haftung aus Culpa in contrahendo 327
1. Vorteile des Haftungsinstituts der c.i.c. aus Sicht der Rechtsprechung 329
2. Modifikationen bei den Rechtsfolgen der c.i.c 330
3. Kritik und Lösungsvorschläge im Schrifttum 331
4. Übertragung des Lösungskonzepts der Rechtsprechung auf die Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt 337
F. Einschränkung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen von Gesetzes wegen 340
I. Erschwerung der Wandelung über die §§ 468–470 BGB 341
II. Anwendung der §§ 351–353 BGB auf den Unternehmenskauf 342
1. Ausschluß des Rücktritts wegen verschuldeten Untergangs oder wesentlicher Verschlechterung i.S.d. § 351 BGB 343
2. Ausschluß des Rücktritts wegen Umgestaltung der Sache i.S.d. § 352 BGB 346
3. Belastungen des Unternehmens i.S.d. § 353 BGB 349
4. Verwirkung des Rücktrittsrechts 349
G. Lösungsmodelle praeter legem zur Vermeidung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen 350
I. Ablösung der Sachmängelgewährleistung durch das Rechtsinstitut vom Wegfall der Geschäftsgrundlage 350
1. Unvereinbarkeit der bisherigen Lösungskonzepte in Rechtsprechung und Schrifttum 351
2. Verwerfung der Rechtsanalogie zum Sachmängelgewährleistungsrecht beim Unternehmenskauf 353
3. Dogmatische Verwandtschaft der Geschäftsgrundlagenlehre mit dem System der Sachmängelgewährleistung 355
4. Rechtsfolgen bei Anwendung des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage 356
5. Dogmatische Einwände gegen die Geschäftsgrundlagenlösung 357
6. Partielle Anwendung des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage 359
7. Erweiterung des Anwendungsbereichs des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage in den neuen Bundesländern 363
a) Bilanzberichtigung betreffend die Werthaltigkeit der Aktivseite der Bilanz 363
b) Bilanzberichtigung betreffend die Passivseite der Bilanz 365
c) Entschuldung des Unternehmens 365
d) Sanierungsrückstellungen für zu erwartende Verluste 366
e) Zu niedrig bemessener Aufwand im Restrukturierungskonzept und drohendes Scheitern der Privatisierung 367
f) Fallgruppen für den Anwendungsbereich des Wegfalls der Geschäftsgrundlage 367
II. Einschränkung der Wandelbarkeit eines Unternehmenskaufvertrages durch Vorschaltung eines Rechts zur Nachbesserung 368
III. Rechtsanalogie zur Rechtsprechung betreffend die “fehlerhafte Gesellschaft” beim share deal 370
1. Dogmatischer Ansatz der Lehre von der “fehlerhaften Gesellschaft” 370
2. Parallelen zwischen Unternehmenskauf und echtem Dauerschuldverhältnis 371
3. Anwendbarkeit der Lehre von der fehlerhaften Gesellschaft auf den Unternehmenskauf in den neuen Bundesländern 373
IV. Die schutzwürdigen Interessen Dritter als Einschränkung des Rücktritts 374
H. Bewertung der Lösungskonzepte zur Einschränkung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen 375
Kapitel 9: Die Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt im speziellen 376
A. Grundzüge des gesetzlichen Rückabwicklungsmodells der §§ 346 ff. BGB 377
I. Ersatzfähigkeit der Vertragskosten 379
II. Ersatz von Verzugsschäden 380
III. Zahlung von Vertragsstrafen neben Rücktritt 381
B. Haftungsverschärfung des Rücktrittsberechtigten bei Kenntnis des Rücktrittsgrunds 381
C. Herausgabe der Nutzungen und Verwendungsersatz gemäß § 347 BGB 383
I. Gewinn als Bestandteil der herausgabepflichtigen Nutzungen 385
1. Standpunkt der Rechtsprechung 385
2. Standpunkt des Schrifttums 386
II. Die Ersatz- und Abzugsfähigkeit von Verwendungen 391
1. Bestimmung des Verwendungsbegriffs 392
a) Standpunkt der Rechtsprechung 392
b) Standpunkt des Schrifttums 393
2. Ersatz fiktiver Zinsen auf das eingesetzte Kapital für die Verwendungen 397
a) Zinsersatz bei notwendigen Verwendungen des Unternehmenskäufers 397
b) Zinsen auf Kapital für nützliche Verwendungen 398
III. Nutzungs- und Verwendungsersatz bei der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt 399
D. Austausch von beweglichem Anlagevermögen 400
E. Verbrauch von Vorräten 402
F. Personelle Veränderungen im Unternehmen 402
I. Share deal 402
II. Asset deal 404
G. Rückauflassungsvormerkungen auf den Unternehmensgrundstücken für den Rückabwicklungsfall 405
H. Weiterveräußerung von Geschäftsanteilen durch den Investor beim share deal vor Rückabwicklung des Vertrages 408
I. Übernahme der vom Investor abgeschlossenen, unternehmensbezogenen Verträge 411
I. Asset deal 411
II. Share deal 414
J. Dingliche Rechte auf den Unternehmensgrundstücken 415
K. Sicherungsübereignung von Gegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens 416
Zusammenfassung der Ergebnisse 417
Literaturverzeichnis 435
Sachregister 447