Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt
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Unternehmensverkäufe der Treuhandanstalt
Verträge im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatzsicherung und Alteigentümerschutz
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 106
(1997)
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Abstract
Gegenstand der Untersuchung ist die Atypizität der Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt. Die staatliche Aufgabe der Unternehmensprivatisierung erfordert eine besondere Gewichtung volkswirtschaftlicher Ziele. Neu beim Unternehmenskauf ist die Mischform zwischen der Erlösoptimierung und der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen. Dies spiegelt sich vor allem in den Nachbewertungs- und Mehrerlösklauseln sowie den vertragsstrafenbewehrten Arbeitsplatz- und Investitionsklauseln wider. Diese Klauseln halten im Regelfall der Zulässigkeits- und Angemessenheitsprüfung, auch im Hinblick auf das AGB-Gesetz, stand.Insbesondere Restitutionsansprüche hemmen eine zügige Privatisierung. Die gesetzliche Verfügungsbeschränkung der Treuhandanstalt kann durch das Investitionsvorrangverfahren überwunden werden und setzt den Vorrang der Gemeinwohlziele vor den Rückgabeansprüchen Privater durch. Vor Abschluß dieses spezifischen Verwaltungsverfahrens kann der Unternehmenskaufvertrag noch nicht wirksam werden; der Schwebezustand bedingt eine besondere Pflichtenverteilung zwischen den Parteien.Ausfluß des Rechtsstaatsprinzips ist die Rückübertragung der Unternehmen an die Alteigentümer bei Nichterfüllung der investiven Zusagen. Aber auch zugunsten der Investoren ergeben sich aufgrund der unwägbaren Rahmenbedingungen Rücktrittsrechte trotz eines weitgehenden Haftungsausschlusses. Die Diskussion über die Lösungsmodelle zur Vermeidung solcher Vertragsauflösungen wird neu belebt und die Grundzüge der gesetzlichen Rücktrittsvorschriften in ihrer konkreten, juristisch kaum zu bewältigenden Anwendung auf die Unternehmenskaufverträge dargestellt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Einleitung | 25 | ||
A. Die besondere Aktualität des Unternehmenskaufs seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten | 25 | ||
B. Die gesetzlichen Grundlagen der Treuhandanstalt | 26 | ||
I. Die Treuhandanstalt als Bundesanstalt des öffentlichen Rechts | 26 | ||
II. Die Gesellschafterstellung und Verfügungsbefugnis der Treuhandanstalt über die ehemals volkseigenen Kombinate | 27 | ||
III. Der Privatisierungsauftrag der Treuhandanstalt | 29 | ||
C. Begriff und Form der Unternehmensprivatisierung | 31 | ||
I. Festlegung des Unternehmensbegriffs | 31 | ||
1. Juristischer und betriebwirtschaftlicher Ansatz | 31 | ||
2. Erweiterung des Unternehmensbegriffs nach dem Vermögensrecht | 33 | ||
II. Definition des Unternehmenskaufs | 34 | ||
1. Abgrenzung des Unternehmenskaufs zum Betriebskauf, Teilunternehmenskauf und Inventarkauf | 34 | ||
2. Die Typen von Unternehmensverkäufen der Treuhandstalt | 36 | ||
a) Asset deal | 37 | ||
b) Share deal | 38 | ||
Kapitel 1: Die Atypizität der Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt | 39 | ||
A. Die besonderen öffentlich-rechtlichen Bindungen der Treuhandanstalt bei der Unternehmensprivatisierung | 40 | ||
I. Privatisierung von Unternehmen als öffentliche und staatliche Aufgabe | 40 | ||
II. Vorgaben der Bundeshaushaltsordnung für die Treuhandanstalt | 44 | ||
1. Gebot der Erlösoptimierung | 45 | ||
2. Ausschreibung der Unternehmen als Verfahrensmaxime | 46 | ||
III. Das Privatisierungshandeln der Treuhandanstalt im Brennpunkt des Verwaltungsprivatrechts | 48 | ||
1. Anwendungsbereich des Verwaltungsprivatrechts | 49 | ||
2. Die öffentlich-rechtlichen Bindungen der Verwaltung im Verwaltungsprivatrecht | 50 | ||
3. Die Kontroverse um die Einstufung des Privatisierungshandelns der Treuhandanstalt als Verwaltungsprivatrecht | 51 | ||
a) Eingeschränkte Anwendbarkeit des Verwaltungsprivatrechts | 52 | ||
aa) Ablehnung der Analogie zur Leistungsverwaltung | 52 | ||
bb) Ablehnung der Zweistufenlehre | 53 | ||
cc) Rechtsfolgen bei eingeschränkter Anwendung des Verwaltungsprivatrechts | 54 | ||
b) Uneingeschränkte Anwendbarkeit des Verwaltungsprivatrechts auf das Privatisierungshandeln der Treuhandanstalt | 56 | ||
aa) Gemeinwohlbezug der Unternehmensprivatisierungen | 57 | ||
bb) Die Privatisierungsentscheidung als realsubventionierende Leistungsverwaltung | 58 | ||
(1) Begriff der Subvention | 58 | ||
(2) Formen der Realsubventionierung bei der Unternehmensprivatisierung | 59 | ||
(3) Probleme des Gesetzesvorbehalts bei der Subventionierung durch die Treuhandanstalt | 60 | ||
cc) Subventionsrecht und Zweistufentheorie | 61 | ||
B. Gang der Untersuchung | 63 | ||
I. Der Stellenwert der investiven gemeinwohlbezogenen Vertragsklauseln | 63 | ||
II. Der Konflikt der Treuhandanstalt zwischen der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen und dem Schutz privater Restitutionsansprüche | 65 | ||
Kapitel 2: Standardisierung von gemeinwohlbezogenen und erlösoptimierenden Vertragsklauseln der Treuhandanstalt und ihre Vereinbarkeit mit dem AGB-Gesetz | 69 | ||
A. Schutzzweck des AGB-Gesetzes | 70 | ||
B. Eingeschränkte Anwendung des AGB-Gesetzes auf Kaufleute | 72 | ||
C. Beweislast für das Vorliegen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen | 72 | ||
D. Person des “Verwenders” von Allgemeinen Geschäftsbedingungen | 74 | ||
E. Vorformulierte Vertragsbedingungen | 74 | ||
F. Verwendung in einer “Vielzahl” von Verträgen | 77 | ||
G. Aushandeln/Stellen der Vertragsbedingungen | 80 | ||
H. Tendenzen in der Rechtsprechung zur Anwendung des AGB-Gesetzes auf die Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt | 84 | ||
I. Anwendbarkeit des AGB-Gesetzes auf spezifische Klauseln | 85 | ||
J. Privatisierung von Unternehmen als “Massengeschäft” im Sinne von Verbrauchergeschäften nach dem AGB-Gesetz | 89 | ||
Kapitel 3: Rechtsfragen der erlösoptimierenden Vertragsklauseln | 92 | ||
A. Die Nachbewertungsklausel | 92 | ||
I. Vereinbarkeit der Nachbewertungsklausel mit dem Gleichheitssatz des Art. 3 GG | 97 | ||
II. Vereinbarkeit der Nachbewertungsklausel mit dem AGB-Gesetz | 97 | ||
B. Die Mehrerlösklausel | 102 | ||
I. Bemessung des Mehrerlöses | 105 | ||
II. Wirtschaftliche Betrachtungsweise und teleologische Reduktion der Mehrerlösklausel | 106 | ||
1. Vermögensübertragungen innerhalb verbundener Unternehmen | 108 | ||
2. Reinvestition des Mehrerlöses in das privatisierte Unternehmen | 108 | ||
III. Mehrerlösabführung bei Kettenveräußerungen | 109 | ||
IV. Mehrerlösklausel und AGB-Gesetz | 110 | ||
V. Vereinbarkeit der Mehrerlösklausel mit § 138 BGB | 110 | ||
Kapitel 4: Gestaltung und Schranken der gemeinwohlbezogenen investiven Vertragsklauseln | 113 | ||
A. Bedeutung der Arbeitsplatz- und Investitionsverpflichtung bei der Verwirklichung des Privatisierungsauftrags der Treuhandanstalt | 113 | ||
I. Investive Zwecke als Konkretisierung volkswirtschaftlicher Programmsätze | 114 | ||
II. Gesetzgebung der investiven Vorfahrsregelungen und Rückkoppelung im investiven Unternehmenskaufvertrag | 114 | ||
III. Aufwertung der investiven Vertragsklauseln als Hauptleistungspflichten bei der Unternehmensprivatisierung | 117 | ||
IV. Klagbarkeit der Investitions- und Arbeitsplatzzusagen | 124 | ||
B. Absicherung der gemeinwohlorientierten Ziele durch Kaufpreiserhöhungs- oder Vertragsstrafenklauseln | 125 | ||
I. Kaufpreiserhöhungsklauseln | 127 | ||
1. Kaufpreiserhöhungsklauseln als Leistung an Erfüllungs statt | 127 | ||
2. Kaufpreiserhöhung als verdeckte Form der Vertragsstrafe | 129 | ||
II. Vertragsstrafenklauseln | 130 | ||
1. Dogmatik des Vertragsstrafeversprechens gemäß §§ 339 ff. BGB | 130 | ||
2. Abgrenzung zwischen den Vertragsstrafenregelungen wegen Nichterfüllung und nicht gehöriger Erfüllung | 131 | ||
3. Vertragsstrafe und Schadenskompensation | 136 | ||
4. Vertragsstrafe als Schadenspauschale | 139 | ||
5. Vertragsstrafeversprechen als Garantieabrede | 140 | ||
6. Kumulierung von Vertragsstrafe und Rücktritt vom Vertrag | 142 | ||
C. Gestaltungsspielraum der Treuhandanstalt bei der vertraglichen Absicherung der investiven Zwecke | 143 | ||
I. Selbstbindung des Verwaltungshandelns der Treuhandanstalt aus dem Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 GG | 144 | ||
II. Grenzen der Notwendigkeit einer einheitlichen Vertragsgestaltung | 146 | ||
D. Kontrollfähigkeit der gemeinwohlbezogenen Vertragsklauseln | 148 | ||
I. Kontrollfähigkeit der Arbeitsplatzzusagen | 149 | ||
1. Begriff des Arbeitnehmers und Anrechnung von Teilzeitarbeitsplätzen | 149 | ||
2. Anrechnung von Kurzarbeit | 150 | ||
3. Mitzählung von Arbeitnehmern in verbundenen Unternehmen | 151 | ||
II. Kontrollfähigkeit der Investitionszusagen | 152 | ||
1. Begriffsbestimmung der Investitionen | 152 | ||
2. Fristbeginn für die Durchführung der investiven Vorhaben | 156 | ||
3. Belassungszeitraum der Investitionen im Unternehmen | 157 | ||
III. Kontrolle der Arbeitsplatz- und Investitionszusagen nach den Vorgaben des InVorG zum Schutz der Alteigentümer | 159 | ||
1. Feststellung der Durchführung von investiven Maßnahmen | 160 | ||
2. Wesentliche Fertigstellung des investiven Vorhabens i.S.v. § 13 Abs. 1 InVorG | 161 | ||
3. Hemmung der Investitionsfrist | 163 | ||
4. Ausschluß der Vertragsstrafe und der Verpflichtung zur Rückübertragung des Unternehmens | 165 | ||
5. Analoge Anwendung des Kriteriums der dringenden betrieblichen Erfordernisse auf Privatisierungen ohne Restitutionsansprüche | 170 | ||
6. Gleichbehandlung der Investoren im Hinblick auf den Ausschluß der Rückübertragungsverpflichtung des Unternehmens | 173 | ||
E. Rechtliche Grenzen einer gemeinwohlbezogenen Pflichtenbindung von Investoren | 174 | ||
I. Vereinbarkeit der Arbeitsplatzzusage mit § 138 BGB | 174 | ||
1. Grenzen der Beschränkung des Kündigungsrechts | 175 | ||
2. Dauerhafte Sicherung der Arbeitsplätze | 177 | ||
II. Vereinbarkeit der Investitionszusage mit § 138 BGB | 179 | ||
III. Vereinbarkeit der investiven Klauseln mit dem AGB-Gesetz | 181 | ||
IV. Vereinbarkeit der Vertragsstrafen bei investiven Klauseln mit § 138 BGB und dem AGB-Gesetz | 183 | ||
V. Entfallen der Vertragsstrafe wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage | 189 | ||
1. Dogmatische Herleitung des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage | 190 | ||
2. Vorrang der vertraglichen Risikoverteilung | 190 | ||
3. Rechtsfolgen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage | 191 | ||
4. Wegfall der Geschäftsgrundlage aus Sicht der Investoren | 192 | ||
5. Wegfall der Geschäftsgrundlage aus Sicht der Treuhandanstalt | 193 | ||
6. Die Risikoverteilung in den Privatisierungsverträgen der Treuhandanstalt | 195 | ||
a) Pflicht zur Kaufpreiszahlung und Geschäftsgrundlage | 196 | ||
b) Vertragliche Risikoverteilung bei Arbeitsplatz- und Investitionszusagen der Investoren | 197 | ||
c) Vorrang der ergänzenden Vertragsauslegung im Hinblick auf die Arbeitsplatz- und Investitionszusagen im Restrukturierungskonzept | 198 | ||
d) Wegfall der Geschäftsgrundlage bei zeitlich begrenzten Arbeitsplatzzusagen mit zeitabhängiger Vertragsstrafe | 199 | ||
e) Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Investitionszusagen mit Vertragsstrafen in Höhe der unterschrittenen Investitionssumme | 199 | ||
Kapitel 5: Der Konflikt zwischen der raschen Durchführung gemeinwohlbezogener Privatisierungen und dem Schutz der Alteigentümer | 202 | ||
A. Restitutionsansprüche von Privatpersonen als Hemmnis bei der Unternehmensprivatisierung | 203 | ||
I. Verfassungsrechtliche Legitimation und Schutzbereich des privaten Restitutionsanspruchs | 207 | ||
II. Entwicklung der Gesetzgebung zu den investiven Vorfahrtsregelungen | 212 | ||
III. Ablauf des Investitionsvorrangverfahrens | 215 | ||
1. Gleichstellung von share und asset deal nach dem InVorG | 217 | ||
2. Der Investitionsvorrangbescheid als Wirksamkeitsvoraussetzung für den Privatisierungsvertrag | 218 | ||
3. Unterbrechung des Rückübertragungsverfahrens bei den Vermögensämtern durch das Investitionsvorrangverfahren | 220 | ||
B. Das Investitionsvorrangverfahren im Brennpunkt zwischen der Durchsetzung von Gemeinwohlzielen und dem Schutz des Alteigentümer | 222 | ||
I. Scheitern des Investitionsvorrangverfahrens wegen mangelnder Bonität des Investors | 222 | ||
II. Rücktritt des Investors aufgrund überlanger Dauer des Investitionsvorrangverfahrens | 224 | ||
III. Abweichende Festsetzungen des Investitionsvorrangbescheids im Vergleich zu den vertraglichen Zusagen des Käufers | 226 | ||
IV. Fehlende Verhältnismäßigkeit des investiven Vorhabens trotz Fehlen eines Gegenkonzepts des Anmelders | 228 | ||
V. Abweichende Festsetzungen im Investitionsvorrangbescheid aufgrund von Gesetzesänderungen | 229 | ||
C. Restitutionsansprüche von Kommunen als Hemmnis bei der Unternehmensprivatisierung | 231 | ||
I. Funktion des Vermögenszuordnungsgesetzes bei kommunalen Restitutionsansprüchen | 232 | ||
II. Abwehr von öffentlichen Restitutionsansprüchen | 234 | ||
Kapitel 6: Vertragsrisiken des investiven Unternehmenskaufvertrages wegen des Schutzes der Alteigentümer – Der Schwebezustand des investiven Unternehmenskaufvertrages | 235 | ||
A. Vertragsklauseln der Treuhandanstalt als Mittel der Haftungsbegrenzung bei schwebend unwirksamen Verträgen | 237 | ||
B. Abhängigkeit der Wirksamkeit des Vertrages vom Eintritt einer Bedingung gemäß § 158 BGB | 239 | ||
I. Spannungsverhältnis zwischen aufschiebend bedingtem Vertrag und Erfüllung der schuldrechtlichen Verpflichtungen | 240 | ||
II. Ablauf der Verjährung beim aufschiebend bedingten Vertrag | 244 | ||
III. Treuepflichten der Parteien beim aufschiebend bedingten Vertrag | 246 | ||
1. Vereinbarung von Treuhandverhältnissen bis zum Eintritt der Wirksamkeit des Privatisierungsvertrages | 247 | ||
2. Formen treuhänderischer Verwaltung und deren Anwendbarkeit auf die Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt | 248 | ||
a) Verwaltungstreuhand | 249 | ||
b) Ermächtigungstreuhand | 254 | ||
c) Vollmachtstreuhand | 255 | ||
d) Die treuhänderische Gesellschafterstellung des Investors beim aufschiebend bedingten share-deal | 256 | ||
IV. Aufwendungsersatzansprüche des Investors bei Nichtwirksamwerden des Vertrages | 261 | ||
C. Schwebende Unwirksamkeit des Unternehmenskaufvertrages unabhängig von Restitutionsansprüchen | 263 | ||
I. Organvorbehalt der Treuhandanstalt im Privatisierungsvertrag | 264 | ||
II. Handeln eines vollmachtlosen Vertreters für die Treuhandanstalt bei Beurkundung des Privatisierungsvertrages | 264 | ||
Kapitel 7: Die Unternehmensprivatisierung der Treuhandanstalt im Konflikt mit Rückabwicklungsansprüchen von Investoren und Alteigentümern | 267 | ||
A. Die Rückabwicklung eines Unternehmenskaufvertrages als Konfliktfall | 267 | ||
B. Rücknahme von Unternehmen durch die Treuhandanstalt außerhalb gesetzlicher und vertraglicher Verpflichtungen | 269 | ||
C. Das Risikopotential in den Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt für eine Rückabwicklung | 270 | ||
I. Rückübertragung des Unternehmens wegen Nichteinhaltung der investiven Zusagen nach Ablauf der Zweijahresfrist | 271 | ||
II. Rückabwicklung des Vertrages wegen Aufhebung des Investitionsvorrangbescheids im Klageverfahren | 277 | ||
III. Scheitern des Investitionsvorrangverfahrens | 280 | ||
IV. Fehlende Transformation des Investitionsvorrangbescheids in den Privatisierungsvertrag | 280 | ||
V. Vertragliche Rücktrittsrechte | 281 | ||
VI. Gesetzliche Rücktrittsrechte | 282 | ||
VII. Anfechtung des Vertrages | 283 | ||
Kapitel 8: Rechtsdogmatische Ansätze zur Vermeidung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt | 285 | ||
A. Anwendungsbereich der Rechtsmängelhaftung beim Unternehmenskauf | 287 | ||
I. Rechte Dritter an Unternehmensgegenständen | 287 | ||
1. Leitlinien der Rechtsprechung | 289 | ||
2. Lösungsansätze im Schrifttum | 290 | ||
II. Insbesondere: Unrichtige Angaben über die bestehenden Verbindlichkeiten des Unternehmens beim share deal | 296 | ||
B. Anwendbarkeit des Rechts der Sachmängelgewährleistung auf den share deal | 300 | ||
I. Aktualität der Fragestellung in Bezug auf die Privatisierungstätigkeit der Treuhandanstalt | 301 | ||
II. Standpunkt der Rechtsprechung | 303 | ||
III. Lösungsvorschläge im Schrifttum | 304 | ||
C. Einzel- oder Gesamtrechtsbehelf bei Sach- und Rechtsmängeln von einzelnen Sachen des Unternehmens | 312 | ||
I. Standpunkt der Rechtsprechung | 313 | ||
II. Lösungsvorschläge im Schrifttum | 313 | ||
1. Einzelrechtsbehelfe bei Sachmängeln | 313 | ||
2. Gegenauffassung im Schrifttum: Gesamtrechtsbehelf | 315 | ||
D. Vertragliche Beschränkung der Haftung aus Sachmängelgewährleistung | 316 | ||
I. Vertraglicher Gewährleistungsausschluß durch die Treuhandanstalt | 317 | ||
II. Vertragliche Beschränkung der Haftung auf Kaufpreisminderung | 321 | ||
E. Einschränkung der Wandelungsbefugnis beim Unternehmenskauf durch die Rechtsprechung | 322 | ||
I. Einschränkung des Fehlerbegriffs auf ein Unternehmen als Kaufgegenstand | 322 | ||
II. Anforderungen der Rechtsprechung an die Zusicherung von Eigenschaften des Unternehmens | 325 | ||
III. Erweiterung des Anwendungsbereichs der Haftung aus Culpa in contrahendo | 327 | ||
1. Vorteile des Haftungsinstituts der c.i.c. aus Sicht der Rechtsprechung | 329 | ||
2. Modifikationen bei den Rechtsfolgen der c.i.c | 330 | ||
3. Kritik und Lösungsvorschläge im Schrifttum | 331 | ||
4. Übertragung des Lösungskonzepts der Rechtsprechung auf die Unternehmenskaufverträge der Treuhandanstalt | 337 | ||
F. Einschränkung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen von Gesetzes wegen | 340 | ||
I. Erschwerung der Wandelung über die §§ 468–470 BGB | 341 | ||
II. Anwendung der §§ 351–353 BGB auf den Unternehmenskauf | 342 | ||
1. Ausschluß des Rücktritts wegen verschuldeten Untergangs oder wesentlicher Verschlechterung i.S.d. § 351 BGB | 343 | ||
2. Ausschluß des Rücktritts wegen Umgestaltung der Sache i.S.d. § 352 BGB | 346 | ||
3. Belastungen des Unternehmens i.S.d. § 353 BGB | 349 | ||
4. Verwirkung des Rücktrittsrechts | 349 | ||
G. Lösungsmodelle praeter legem zur Vermeidung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen | 350 | ||
I. Ablösung der Sachmängelgewährleistung durch das Rechtsinstitut vom Wegfall der Geschäftsgrundlage | 350 | ||
1. Unvereinbarkeit der bisherigen Lösungskonzepte in Rechtsprechung und Schrifttum | 351 | ||
2. Verwerfung der Rechtsanalogie zum Sachmängelgewährleistungsrecht beim Unternehmenskauf | 353 | ||
3. Dogmatische Verwandtschaft der Geschäftsgrundlagenlehre mit dem System der Sachmängelgewährleistung | 355 | ||
4. Rechtsfolgen bei Anwendung des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage | 356 | ||
5. Dogmatische Einwände gegen die Geschäftsgrundlagenlösung | 357 | ||
6. Partielle Anwendung des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage | 359 | ||
7. Erweiterung des Anwendungsbereichs des Rechtsinstituts vom Wegfall der Geschäftsgrundlage in den neuen Bundesländern | 363 | ||
a) Bilanzberichtigung betreffend die Werthaltigkeit der Aktivseite der Bilanz | 363 | ||
b) Bilanzberichtigung betreffend die Passivseite der Bilanz | 365 | ||
c) Entschuldung des Unternehmens | 365 | ||
d) Sanierungsrückstellungen für zu erwartende Verluste | 366 | ||
e) Zu niedrig bemessener Aufwand im Restrukturierungskonzept und drohendes Scheitern der Privatisierung | 367 | ||
f) Fallgruppen für den Anwendungsbereich des Wegfalls der Geschäftsgrundlage | 367 | ||
II. Einschränkung der Wandelbarkeit eines Unternehmenskaufvertrages durch Vorschaltung eines Rechts zur Nachbesserung | 368 | ||
III. Rechtsanalogie zur Rechtsprechung betreffend die “fehlerhafte Gesellschaft” beim share deal | 370 | ||
1. Dogmatischer Ansatz der Lehre von der “fehlerhaften Gesellschaft” | 370 | ||
2. Parallelen zwischen Unternehmenskauf und echtem Dauerschuldverhältnis | 371 | ||
3. Anwendbarkeit der Lehre von der fehlerhaften Gesellschaft auf den Unternehmenskauf in den neuen Bundesländern | 373 | ||
IV. Die schutzwürdigen Interessen Dritter als Einschränkung des Rücktritts | 374 | ||
H. Bewertung der Lösungskonzepte zur Einschränkung der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen | 375 | ||
Kapitel 9: Die Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt im speziellen | 376 | ||
A. Grundzüge des gesetzlichen Rückabwicklungsmodells der §§ 346 ff. BGB | 377 | ||
I. Ersatzfähigkeit der Vertragskosten | 379 | ||
II. Ersatz von Verzugsschäden | 380 | ||
III. Zahlung von Vertragsstrafen neben Rücktritt | 381 | ||
B. Haftungsverschärfung des Rücktrittsberechtigten bei Kenntnis des Rücktrittsgrunds | 381 | ||
C. Herausgabe der Nutzungen und Verwendungsersatz gemäß § 347 BGB | 383 | ||
I. Gewinn als Bestandteil der herausgabepflichtigen Nutzungen | 385 | ||
1. Standpunkt der Rechtsprechung | 385 | ||
2. Standpunkt des Schrifttums | 386 | ||
II. Die Ersatz- und Abzugsfähigkeit von Verwendungen | 391 | ||
1. Bestimmung des Verwendungsbegriffs | 392 | ||
a) Standpunkt der Rechtsprechung | 392 | ||
b) Standpunkt des Schrifttums | 393 | ||
2. Ersatz fiktiver Zinsen auf das eingesetzte Kapital für die Verwendungen | 397 | ||
a) Zinsersatz bei notwendigen Verwendungen des Unternehmenskäufers | 397 | ||
b) Zinsen auf Kapital für nützliche Verwendungen | 398 | ||
III. Nutzungs- und Verwendungsersatz bei der Rückabwicklung von Unternehmenskaufverträgen der Treuhandanstalt | 399 | ||
D. Austausch von beweglichem Anlagevermögen | 400 | ||
E. Verbrauch von Vorräten | 402 | ||
F. Personelle Veränderungen im Unternehmen | 402 | ||
I. Share deal | 402 | ||
II. Asset deal | 404 | ||
G. Rückauflassungsvormerkungen auf den Unternehmensgrundstücken für den Rückabwicklungsfall | 405 | ||
H. Weiterveräußerung von Geschäftsanteilen durch den Investor beim share deal vor Rückabwicklung des Vertrages | 408 | ||
I. Übernahme der vom Investor abgeschlossenen, unternehmensbezogenen Verträge | 411 | ||
I. Asset deal | 411 | ||
II. Share deal | 414 | ||
J. Dingliche Rechte auf den Unternehmensgrundstücken | 415 | ||
K. Sicherungsübereignung von Gegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens | 416 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 417 | ||
Literaturverzeichnis | 435 | ||
Sachregister | 447 |