Der nichtwettbewerbliche Boykott
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Der nichtwettbewerbliche Boykott
Rechtliche Aspekte des gesellschaftlichen Einflusses auf den Marktverkehr
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 218
(1998)
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Abstract
Der außerhalb eines Wettbewerbsverhältnisses veranstaltete Boykott von Unternehmen ist in erster Linie ein Instrument, einer kollektivierten Mehrzahl am Marktgeschehen Beteiligter einen Einfluß auf unternehmerische Entscheidungen zu ermöglichen. Das Ziel der Arbeit besteht vornehmlich darin, die vielschichtigen Interessen der am Streitgeschehen unmittelbar und mittelbar Beteiligten einer rechtlichen Wertung zuzuführen. Insbesondere der Verrufer und der Boykottierte sollen boykottbezogene Risiken abschätzen können. Die rechtliche Absicherung des unternehmerischen Risikos durch unternehmerbezogene Freiheitsrechte ist insbesondere dann einer Einschränkung ausgesetzt, wenn das unternehmerische Handeln soziale Kosten verursacht. Im Spannungsverhältnis von rechtlicher Verpflichtung (Normensystem) und sozialer Verantwortlichkeit (Marktsystem) des Unternehmers kann - unter Berücksichtigung ökonomischer Zweckmäßigkeit - die Marktkonformität des Boykotts begründet werden. Absolut rechtswidrig ist der Boykott nur, wenn er einen Rechtsmißbrauch bzw. Menschenwürdeverstoß darstellt oder wenn die Art und Weise der Boykottdurchführung eine freie Entscheidung der Adressaten oder des Unternehmers ausschließt (Meinungsvollstreckung). Regelmäßig ist die Herstellung paritätischer Verhältnisse durch den Boykott zulässig. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Verrufer im begleitenden Verfahren Kooperations-, Informations- und Rechercheobliegenheiten erfüllt und die Verfahrenskontrolle einhält.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Verzeichnis der Abbildungen | 16 | ||
Einleitung | 17 | ||
Teil 1: Grundlagen | 22 | ||
A. Geschichte und Entwicklung des Boykotts | 24 | ||
I. Der Boykott als ambivalente Erscheinung | 24 | ||
1. Der Boykott als intellektuelle Lynchjustiz | 25 | ||
2. Der Boykott als Mittel demokratischer Meinungsäußerung | 28 | ||
3. Die Relativität des Boykotts | 31 | ||
II. Historischer Abriß | 33 | ||
1. Der Boykott als Indikator und Katalysator gesellschaftlicher Verhältnisse | 33 | ||
a) Der Ursprung der Ächtung im Mittelalter | 34 | ||
b) Der Boykott als Folge der sozialen Frage | 35 | ||
c) Der Boykott als Mittel der allgemeinpolitischen Auseinandersetzung | 37 | ||
d) Der Boykott in der Folge des zweiten Weltkrieges | 38 | ||
e) Der Boykott als Reaktion auf Umweltbelastungen | 41 | ||
f) Der Boykott als künftige Erscheinung | 43 | ||
2. Normierungsgeschichte | 45 | ||
B. Der Boykott als Arbeitsbegriff | 49 | ||
I. Die Notwendigkeit einer begrifflichen Konturierung | 49 | ||
II. Der Boykott als umfassendes kollektives Organisationsmittel | 51 | ||
1. Die Notwendigkeit eines Dreiparteienverhältnisses | 51 | ||
2. Die Eignung des Verrufs zur Willensbeeinflussung | 52 | ||
3. Die Wertneutralität des Boykottbegriffs | 54 | ||
a) Die Boykottdefinition | 54 | ||
b) Die Konkretisierung des Boykottbegriffs: Der nichtwettbewerbliche Bewirkungs- und Sanktionsboykott | 55 | ||
III. Die Verrufserklärung | 58 | ||
1. Die Verrufserklärung im Spannungsverhältnis zwischen Privatautonomie und zurechenbarer Kollektivierung | 59 | ||
a) Die Individualisierung des Verrufers | 59 | ||
b) Der Adressat als Mittel zu einem konkreten Zweck: Die einseitige Willensbeeinflussung | 60 | ||
c) Die Boykottabsprache als wechselseitige Verrufserklärung | 66 | ||
2. Die funktionale Selbständigkeit des Adressaten | 68 | ||
a) Der Adressatenkreis | 68 | ||
b) Die Willensbeeinflussung eines beschränkten Adressatenkreises | 69 | ||
3. Die Individualisierung des Verrufenen | 72 | ||
C. Der nichtwettbewerbliche Boykott | 75 | ||
I. Die nichtwettbewerbliche Zwecksetzung der Verrufserklärung | 76 | ||
1. Das allgemeine Zivilrecht als offenes System im Vergleich zum begrenzten wettbewerbsrechtlichen System | 76 | ||
2. Die sonderpflichtfreie Sphäre des Verrufers in Abgrenzung zur Wettbewerbsabsicht | 78 | ||
a) Der außerhalb eines Wettbewerbsverhältnisses stehende Verrufer | 78 | ||
b) Der innerhalb eines Wettbewerbsverhältnisses stehende Verrufer | 79 | ||
II. Der Vergleich mit ähnlichen Erscheinungen: Der Streik, die Aussperrung und der arbeitsrechtliche Boykott | 81 | ||
1. Die Übertragbarkeit rechtlicher Bewertungskriterien auf den nichtwettbewerblichen Boykott | 81 | ||
2. Der Streik, die Aussperrung und der arbeitsrechtliche Boykott als Mittel des Arbeitskampfes | 83 | ||
a) Der Streik und die Aussperrung als Boykott | 83 | ||
b) Der arbeitsrechtliche Boykott als unselbständiges Arbeitskampfmittel | 86 | ||
D. Die Komplexität der boykottbezogenen Interessen | 87 | ||
I. Die Interessen der Hauptbeteiligten | 88 | ||
1. Die Interessen des Verrufers | 88 | ||
2. Die Interessen des Adressaten | 89 | ||
3. Die Interessen des Verrufenen | 89 | ||
II. Die Interessen der Nebenbeteiligten | 90 | ||
1. Die Interessen der Boykottmittler | 90 | ||
2. Die Interessen der reflexartig betroffenen mittelbar Beteiligten | 90 | ||
3. Die Interessen des Staates | 92 | ||
III. Das Interessendiagramm | 93 | ||
Teil 2: Der Eingriff in die unternehmerische Sphäre | 95 | ||
A. Der Boykott in der Rechtsprechung und Literatur | 96 | ||
I. Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb | 96 | ||
1. Der richterrechtliche Schutz der unternehmerischen Tätigkeit | 96 | ||
a) Der Bestandsschutz in der Rechtsprechung des Reichsgerichts | 96 | ||
b) Die Erweiterung des Schutzbereichs in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 98 | ||
2. Die Stellungnahme der Rechtswissenschaft | 101 | ||
II. Der Boykott als Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb | 103 | ||
B. Die boykottspezifische Problemstellung | 105 | ||
I. Die Einflußnahme auf das unternehmerische Handeln als primärer Boykottzweck | 105 | ||
II. Der Boykott als Dauertatbestand im Dreiparteienverhältnis | 107 | ||
C. Das umfassende Recht der unternehmerischen Freiheit | 108 | ||
I. Der Inhalt des Rechts der unternehmerischen Freiheit | 109 | ||
II. Die rechtsdogmatische Begründung der unternehmerischen Freiheit | 111 | ||
1. Die Redogmatisierung des zivilrechtlichen Unternehmerrechts | 111 | ||
a) Das Unternehmerrecht als Rechtsfortbildung | 112 | ||
b) Die Voraussetzungen der Rechtsfortbildung | 115 | ||
2. Die unternehmerische Freiheit im Grundgesetz | 117 | ||
a) Die Wirtschaftsverfassung | 117 | ||
b) Die subjektiv-rechtliche Absicherung freien Wirtschaftens | 119 | ||
3. Die Grundrechtsdrittwirkung | 120 | ||
a) Die mittelbare Berücksichtigung grundrechtlicher Werte im Privatrecht | 120 | ||
b) Das sonstige Recht als generalklauselartiger Tatbestand | 122 | ||
4. Die Schutzwürdigkeit der unternehmerischen Freiheit | 125 | ||
a) Die bestandsbezogene statische Komponente der unternehmerischen Freiheit als Existenzrecht | 126 | ||
b) Die erwerbsbezogene dynamische Komponente der unternehmerischen Freiheit als Existenzrecht | 127 | ||
c) Die Schutzwürdigkeit der unternehmerischen Freiheit im Vergleich zu den sonstigen deliktsrechtlich geschützten Rechten und Rechtsgütern | 129 | ||
5. Die unternehmerische Freiheit im Spannungsfeld zwischen absolutem Rechtsschutz und dem Schutz des Vermögens | 132 | ||
a) Die deliktsrechtliche Konzeption des Vermögensschutzes | 132 | ||
b) Die Publizität der unternehmerischen Freiheit | 135 | ||
c) Tatbestandsbezogene Einschränkungen der unternehmerischen Freiheit | 137 | ||
d) Rechtswidrigkeitsbezogene Einschränkungen der unternehmerischen Freiheit | 142 | ||
D. Die Eingriffsmodalitäten des Boykotts | 143 | ||
I. Isolierte Betrachtung von Verrufserklärung, Sperre, Zwecksetzung und Art und Weise der Durchführung des Boykotts | 143 | ||
II. Der Eingriff in die unternehmerische Freiheit zum Zeitpunkt der Verrufserklärung | 145 | ||
1. Der Boykott als Sanktion | 145 | ||
2. Der Bewirkungsboykott | 146 | ||
a) Die bezweckte Wirkung | 146 | ||
b) Der Eingriff in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit | 147 | ||
III. Der Eingriff in die unternehmerische Freiheit zum Zeitpunkt der Sperre | 150 | ||
1. Das Eingriffsgut | 150 | ||
a) Die Sperre als bestandsbezogener Eingriff in den Kundenstamm | 150 | ||
b) Die Sperre als erwerbsbezogener Eingriff in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit | 151 | ||
2. Die Sperre als Eingriff durch die einzelnen Adressaten | 152 | ||
a) Der Adressat als Alleintäter | 152 | ||
b) Der Adressat als Mittäter | 153 | ||
3. Die Sperre als Eingriff durch die Gesamtheit der Sperrenden | 154 | ||
a) Isolierte Betrachtungsweise | 154 | ||
b) Kollektive Betrachtungsweise | 154 | ||
4. Die Zurechnung des Eingriffs der Gesamtheit an den Verrufer | 156 | ||
a) Das Selbstverantwortungsprinzip | 156 | ||
b) Die Unternehmerbezogenheit | 157 | ||
c) Die Zurechnung aufgrund gesetzlicher Vorschriften | 158 | ||
d) Die normative Betrachtungsweise | 160 | ||
e) Rechtmäßiges Alternativverhalten | 162 | ||
IV. Zusammenfassung | 163 | ||
E. Exkurs: Die berufliche und gesellschaftliche Sphäre | 165 | ||
I. Der Eingriff in die berufliche Sphäre | 165 | ||
1. Das Recht auf berufliche Freiheit | 165 | ||
2. Der Eingriff in das Recht auf berufliche Freiheit | 167 | ||
II. Der Eingriff in die gesellschaftliche Sphäre | 169 | ||
1. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht und seine sozialen Bezüge | 169 | ||
2. Der Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht | 171 | ||
Teil 3: Rechtfertigungsgründe | 173 | ||
A. Der Allgemeinwohlbezug des Boykotts | 174 | ||
I. Die Notwehr, der Notstand und das Selbsthilferecht zur Durchsetzung überindividueller Interessen | 174 | ||
II. Übertragbare Wertungen der Rechtfertigungsgründe | 177 | ||
B. Die Wahrnehmung berechtigter Interessen | 179 | ||
I. Der unmittelbare Anwendungsbereich der Wahrnehmung berechtigter Interessen | 179 | ||
II. Der mittelbare Anwendungsbereich der Wahrnehmung berechtigter Interessen | 181 | ||
Teil 4: Die umfassende Interessenabwägung als Methode | 187 | ||
A. Die Berücksichtigung aller konfliktbezogenen Interessen | 187 | ||
I. Die Interessenabwägung als Konsequenz der rahmenrechtlichen Konzeption der unternehmerischen Freiheit | 187 | ||
II. Die Notwendigkeit der Berücksichtigung aller konfliktbezogenen Interessen | 192 | ||
1. Die Berücksichtigung der Interessen des Verrufers und des Verrufenen | 192 | ||
2. Die Berücksichtigung des Allgemeinwohls und der Interessen Dritter | 193 | ||
a) Der Dualismus: Die richterliche Tätigkeit im Spannungsverhältnis zwischen Gesetzgebung und Streitentscheidung | 194 | ||
b) Die Eingriffshandlung: Die Durchsetzung überindividueller Interessen durch Dritte | 197 | ||
c) Die Sozialgebundenheit der unternehmerischen Freiheit | 199 | ||
B. Der Abwägungsvorgang | 202 | ||
I. Die Rechtsquellentheorien als dogmatische Grundlage einer methodengerechten Interessenabwägung | 202 | ||
1. Die wissenschaftliche Rechtserzeugung durch Begriffskonstruktionen (Begriffsjurisprudenz) | 203 | ||
2. Die Kausalität und Produktivität des Zweckgedankens für das Recht (Interessenjurisprudenz) | 204 | ||
3. Die Rechtserzeugung durch Qualifizierung der Interessen (Wertungsjurisprudenz) | 207 | ||
II. Die erste Phase der Interessenabwägung: Die Interessensammlung | 210 | ||
1. Das Interesse im Rechtssinn | 210 | ||
a) Das Interesse im engeren Sinn | 211 | ||
b) Das Interesse im weiteren Sinn | 212 | ||
2. Die Zuordnung der Interessen | 213 | ||
a) Die Erkennbarkeit der Interessen | 213 | ||
b) Die Zuordnung der Interessen im engeren Sinn | 217 | ||
c) Die Zuordnung der Interessen im weiteren Sinn: Die Konfliktlage | 219 | ||
III. Die zweite Phase der Abwägung: Die Interessenbewertung | 223 | ||
1. Die Abwägungsskepsis | 223 | ||
a) Bedenken gegen die Abwägung auf der Wertungsebene | 223 | ||
b) Alternativen zur Interessenabwägung als rechtswissenschaftliche Methode | 225 | ||
2. Die verobjektivierte Vorgehensweise zur Überwindung der Abwägungsskepsis | 229 | ||
a) Die verobjektivierte Entscheidungstendenz als Ziel der rechtswissenschaftlichen Methode der Interessenabwägung | 229 | ||
b) Das Willkürverbot als Gerechtigkeitskriterium | 233 | ||
c) Die Bedeutung der richterlichen Eigenwertung | 236 | ||
3. Die erste und zweite Ebene der Interessenbewertung | 239 | ||
a) Die Qualifizierung und Quantifizierung der Interessen | 239 | ||
b) Die erste Ebene der Interessenbewertung: Die Ermittlung und Gewichtung der Bewertungskriterien | 243 | ||
c) Die zweite Ebene der Interessenbewertung: Die Relation | 246 | ||
4. Die Maßstäbe der Interessenbewertung: Berücksichtigungsfähige Wertungen der Rechtsordnung | 246 | ||
a) Das Gewaltenteilungsprinzip als kompetenzrechtlicher Rahmen | 247 | ||
b) Die Normenhierarchie | 253 | ||
c) Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und die Mittel-Zweck-Beziehung | 258 | ||
d) Die gegenseitige Neutralisierung der Interessensphären: Das Entscheidungskriterium | 262 | ||
Teil 5: Die Bewertung des nicht-wettbewerblichen Boykotts | 270 | ||
A. Die Bewertung des Boykottaufrufs | 270 | ||
I. Die Projektion des grundrechtlichen Spannungsverhältnisses zwischen der unternehmerischen Freiheit und der Meinungsfreiheit in das Zivilrecht | 270 | ||
1. Der Boykottaufruf im Schutzbereich des Art. 5 Abs. 1 GG | 270 | ||
a) Die Identität des Schutzbereichs der Meinungsfreiheit im Grundgesetz und im Zivilrecht | 270 | ||
b) Der Boykottaufruf im Spannungsverhältnis zwischen Meinungsäußerung und Meinungswirkung | 272 | ||
2. Die praktische Konkordanz im Zivilrecht: Der Ausgleich zwischen freier Marktordnung und politischer Grundordnung | 275 | ||
II. Absolute Bewertungskriterien: Der zivilrechtliche Rechtsmißbrauch, das Schikaneverbot und der Schutz der Menschenwürde | 279 | ||
1. Die Meinungsäußerung als demokratisches Grundrecht: Der Schutz der öffentlichen Willensbildung | 279 | ||
2. Der absolute Schutz der Menschenwürde | 281 | ||
III. Abstrakt-relative Bewertungskriterien | 283 | ||
IV. Konkret-relative Bewertungskriterien | 287 | ||
1. Die Bewertung des Meinungsinhalts und des Meinungsgegenstands | 288 | ||
a) Die Bewertungsneutralität bezüglich des Meinungsinhalts | 289 | ||
b) Die Bewertungsmöglichkeit des Meinungsgegenstands | 291 | ||
2. Der nichtwettbewerbliche Boykott im offenen und dynamischen System des Meinungsaustausches | 294 | ||
a) Das offene System der Auseinandersetzung im Verhältnis zu begrenzten Systemen | 294 | ||
b) Die dynamische Komponente: Der Boykott als Indikator und Katalysator gesellschaftlicher Verhältnisse | 297 | ||
3. Die Legitimation zum Boykottaufruf | 298 | ||
4. Der Schutz der Kollektivierung | 302 | ||
5. Die Herausforderung: Die Bewertung des Verursacherprinzips | 305 | ||
a) Das Kriterium des Sachzusammenhangs | 305 | ||
b) Die allgemeine Herausforderungsformel als Zurechnungskriterium | 308 | ||
c) Der Öffentlichkeitsbezug der unternehmerischen Tätigkeit | 309 | ||
d) Der Abwehrgedanke | 311 | ||
e) Der mittelbare Sekundärboykott | 314 | ||
f) Der mittelbare politische Boykott | 318 | ||
6. Das Monopson: Sachgerechte Auswahlkriterien zur Bestimmung des Boykottgegners | 322 | ||
a) Der Monopolbezug des Boykotts | 322 | ||
b) Der Boykott im Spannungsfeld zwischen Diskriminierung und Privatautonomie | 324 | ||
7. Die Mächtigkeit | 327 | ||
a) Macht und Kontrolle | 327 | ||
b) Die wirtschaftliche Mächtigkeit: Gesetzliche Wertungen | 330 | ||
c) Die politische Mitbestimmung und Chancengleichheit | 333 | ||
8. Der Schaden | 335 | ||
a) Die Schadensgeneigtheit des Boykotts | 335 | ||
b) Der Schaden des Verrufenen | 338 | ||
c) Die Beeinträchtigung Dritter | 341 | ||
9. Der Markt zwischen Regulierung und Selbstverantwortung. Die Selbstkontrolle des Marktgeschehens in der Privatrechtsgesellschaft | 343 | ||
a) Die Rechtmäßigkeit der unternehmerischen Tätigkeit und der Vertrauensschutz | 344 | ||
b) Das Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und staatlichem Zwang: Das moralische Minimum | 348 | ||
10. Die soziale Verantwortung im Spannungsverhältnis zum unternehmerischen Risiko | 351 | ||
a) Soziale Verpflichtung und soziale Verantwortung | 351 | ||
b) Soziale Verantwortung und Wirtschaftsliberalismus | 354 | ||
c) Die Entwicklung zur sozialen und ökologischen Marktwirtschaft: Soziale Verantwortung zwischen gesetzlicher Verpflichtung und freiwilliger Selbstkontrolle | 356 | ||
11. Die ökonomische Analyse des Rechts: Die Internalisierung externer Kosten durch den Boykott | 361 | ||
a) Die Identität des Sekundärinteresses des Verrufers und der Zwecksetzung der ökonomischen Analyse des Rechts | 361 | ||
b) Die verbindliche Ressourcenverteilung im öffentlichen Recht und im Privatrecht | 370 | ||
c) Die Integration der ÖAR in das Recht der unternehmerischen Freiheit | 376 | ||
d) Die Beachtlichkeit wirtschaftsfremden Marktverhaltens: Der Wandel vom homo oeconomicus zum homo socialis | 381 | ||
e) Die sekundäre Bewertungsspirale der Monetarisierung | 387 | ||
f) Die Monetarisierung materieller und immaterieller externer Effekte | 395 | ||
g) Ausblick: Die soziologische, psychologische, ökologische und politische Analyse des Rechts | 400 | ||
V. Zusammenfassung | 403 | ||
B. Die Bewertung der Boykottdurchführung | 406 | ||
I. Die Doppelrelevanz der Durchführungsmaßnahmen | 407 | ||
II. Absolutes Bewertungskriterium: Der Boykott als Meinungsvollstreckung | 409 | ||
1. Der unmittelbare Zwang auf den Verrufenen | 411 | ||
2. Der mittelbare Zwang auf den Verrufenen | 414 | ||
III. Relative Bewertungskriterien in der Einleitungsphase | 420 | ||
1. Die Grundlage der Meinungsbildung | 422 | ||
a) Die Wechselbeziehungen zwischen Werturteil und Tatsachen | 422 | ||
b) Die Wahrheit und Vollständigkeit der Tatsachen: Die Recherche- und Informationsobliegenheit | 424 | ||
2. Die Kooperation als vertrauensbildende Maßnahme | 429 | ||
a) Kooperation und Eskalation | 429 | ||
b) Kooperation im nichtwettbewerblichen Boykott als Meinungskampf | 431 | ||
IV. Relative Bewertungskriterien in der Phase des Boykottaufrufs | 433 | ||
1. Meinungskampf und Meinungsbegründung: Die Publizität | 434 | ||
a) Die Freiheit der Meinungsbildung: Der Adressat zwischen Fremdbestimmung und Autonomie | 434 | ||
b) Die objektive und subjektive Grundlage der Meinungsbildung | 436 | ||
c) Die Sachlichkeit der Auseinandersetzung | 438 | ||
2. Der öffentliche Boykottaufruf in den Massenmedien | 440 | ||
a) Der Boykott in der Kommunikationsgesellschaft | 440 | ||
b) Die Rundfunk- und Pressefreiheit: Der Verantwortungsbereich des Meinungsmittlers | 445 | ||
3. Der physische und psychische Druck im Meinungskampf | 449 | ||
a) Der physische Druck | 451 | ||
b) Der psychische Druck | 452 | ||
V. Relative Bewertungskriterien in der Durchführungs- und Beendigungsphase | 456 | ||
1. Die Verfahrenskontrolle | 458 | ||
2. Aktive Einwirkungen in der Durchführungs- und Beendigungsphase | 460 | ||
3. Passive Einwirkungen in der Durchführungs- und Beendigungsphase | 463 | ||
VI. Zusammenfassung | 467 | ||
Literaturverzeichnis | 471 | ||
Sachwortverzeichnis | 491 |