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Recht trifft Wirtschaft

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Körnert, J., Lege, J., Grube, K. (Eds.) (2019). Recht trifft Wirtschaft. Festschrift zur Ringvorlesung anlässlich der Wiedereröffnung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald vor 25 Jahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55370-9
Körnert, Jan; Lege, Joachim and Grube, Klemens. Recht trifft Wirtschaft: Festschrift zur Ringvorlesung anlässlich der Wiedereröffnung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald vor 25 Jahren. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55370-9
Körnert, J, Lege, J, Grube, K (eds.) (2019): Recht trifft Wirtschaft: Festschrift zur Ringvorlesung anlässlich der Wiedereröffnung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald vor 25 Jahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55370-9

Format

Recht trifft Wirtschaft

Festschrift zur Ringvorlesung anlässlich der Wiedereröffnung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald vor 25 Jahren

Editors: Körnert, Jan | Lege, Joachim | Grube, Klemens

(2019)

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About The Author

Jan Körnert ist seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Finanzmanagement/Internationale Kapitalmärkte der Universität Greifswald. Nach seiner Ausreise aus der DDR 1982 legte er 1985 das Abitur und 1987 die Prüfung zum Bankkaufmann in Kassel ab. Er studierte Betriebs- und Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen und der University of Kent at Canterbury und schloss 1993 als Diplom-Kaufmann ab. Nach Tätigkeiten bei Banken in Frankfurt, Wien, New York und Hong Kong war er Assistent an der TU Bergakademie Freiberg, wo er 1998 promovierte und 2003 habilitierte.

Joachim Lege ist seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte, Rechts- und Staatsphilosophie der Universität Greifswald. Nach dem Abitur 1976 absolvierte er den Grundwehrdienst und studierte Rechtswissenschaft in Bielefeld und Freiburg. Die Staatsexamina legte er 1982 und 1986 ab. Er war Rechtsanwalt in Freiburg, Assistent an der Universität Erlangen (Promotion 1994) und habilitierte sich 1997 in Freiburg. Er vertrat Lehrstühle in Freiburg und Bielefeld und war von 1998 bis 2003 Professor für Öffentliches Recht an der TU Dresden. Seit 2016 ist er Vorsitzender des Deutschen Juristen-Fakultätentags.

Klemens Grube ist seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Finanzmanagement/Internationale Kapitalmärkte der Universität Greifswald. Er studierte zwischen 2005 und 2009 in Greifswald Betriebswirtschaftslehre, schloss als Dipl.-Kfm. ab und war von 2009 bis 2011 Mitarbeiter im Referat »Controlling und Statistik« der Universität. Im Juni 2018 promovierte er zum Thema »Motive und Entscheidungsprozesse bei Sparkassenfusionen in Vorpommern«.

Abstract

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald im Februar 1946 wiedereröffnet wurde, ließen die sowjetischen Besatzungsbehörden die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät geschlossen. Seither war die Greifswalder Universität keine Volluniversität mehr. Sie war »amputiert« worden, wie Rektor Zobel 1991 formulierte. Seit der Neukonstituierung der Fakultät im Oktober 1992 sind 25 Jahre vergangen. Das Jubiläum der Wiedererrichtung der Fakultät nahmen Fakultätsmitglieder zum Anlass, in einer Ringvorlesung neuere Forschungsarbeiten vorzustellen, die an den Schnittstellen von Rechts- und Wirtschaftswissenschaften angesiedelt sind. Zu dieser Ringvorlesung lud die Fakultät unter dem Titel »Recht trifft Wirtschaft« im Sommersemester 2017 ein. An sechs Terminen trugen zwölf Professoren - acht Juristen und vier Ökonomen - aus ihren Forschungsarbeiten vor. Der vorliegende Band präsentiert die überarbeiteten und verschriftlichten Versionen der Vorträge.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort der Herausgeber 5
Inhaltsverzeichnis 7
Joachim Lege: 25 Jahre Fakultätsjubiläum – Grußwort des Dekans zur Auftaktveranstaltung der Ringvorlesung 9
Steffen Fleßa / Heinrich Lang: Gerechtigkeit und Ressourcenknappheit: das Dilemma des Gesundheitswesens 13
I. Einführung 13
II. Anwendung I: Krankenhausversorgung im ländlichen Raum 20
III. Anwendung II: Transplantationsrecht 23
1. Pars pro toto: Das Transplantationsrecht 23
2. Bestandsaufnahme 25
a) Rechtstatsachen 25
b) Normativer Rahmen der Transplantationsmedizin 26
c) Problemfelder der Transplantationsmedizin 27
3. Von der Mangelverwaltung zur Erhöhung des Organaufkommens 28
4. Systemimmanente Verbesserungen 28
a) Non-Heart-Beating-Donors (NHBD) 29
b) Wegfall des ordre-public-Vorbehaltes in § 12 Abs. 1 S. 4 TPG 33
c) Zulassung gezielter Totenspenden 34
d) Zulassung altruistischer Lebendspenden 34
5. Organhandel 35
a) Direkter Organhandel 35
b) Indirekter Organhandel 36
IV. Anwendung III: Internationales Gesundheitswesen 36
V. Fazit 43
Literatur 43
Michael Rodi: Der „Homo Oeconomicus“ im Recht – Nutzenstifter oder Störenfried? 47
I. Ausgangspunkt: Der Homo Oeconomicus zwischen Vergötterung und Verteufelung 47
II. Einsatzfelder des Homo Oeconomicus: Von der Ökonomie zur Ökonomik 48
III. Der Homo Oeconomicus auf Abwegen: Nutzenmaximierung im Sinne einer normativen Analyse des Rechts 50
1. Die positive Analyse des Rechts 50
2. Die normative Analyse des Rechts 51
IV. Der Homo Oeconomicus ist kein Menschenbild, sondern eine Erklärungsfigur 53
V. Von der Offenheit von Präferenzstrukturen – Nutzenmaximierung als strategisches Handeln 56
VI. Der Homo Oeconomicus wird immer menschlicher – Behavioral (Law and) Economics 58
VII. Institutionen 60
VIII. Conclusio 61
Literatur 61
Walter Ried: Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende aus ökonomischer Perspektive 65
I. Einführung 65
II. Grundsicherung für Arbeitsuchende 66
1. Zentrale Merkmale 66
2. Zahlungsansprüche der Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft 69
3. Eingliederung in Arbeit 74
III. Ökonomische Grundlagen 78
1. Relevante Einkommensbegriffe 78
2. Armut 80
3. Armutsbekämpfung 82
IV. Ökonomische Analyse 85
1. Bemessung der Regelbedarfe 85
2. Grundsicherung für Arbeit und die Finaleinkommen von Regelleistungsberechtigten 90
3. Anreize zur Aufnahme oder Fortführung einer Erwerbstätigkeit 92
V. Fazit 94
Literatur 97
Joachim Lege: Markt oder Staat? Über eine schiefe, ideologische Alternative 99
I. Kritik an einer alten Vorstellung 99
1. „Markt oder Staat“ – ein ideologischer Gegensatz 99
2. Marktwirtschaft oder Planwirtschaft? 100
3. Staat oder Gesellschaft? Nein: Staat oder kein Staat! 100
4. Voraussetzung des Marktes: ein Marktveranstalter 102
II. Eine neue Perspektive 103
1. Recht, Politik und Wirtschaft als autonome Ordnungen 103
2. Die Zentren von Politik, Recht und Wirtschaft 104
3. Die wirkliche „Alternative“: Staat oder Banken! 105
4. Eine zweite Parallele: Markt und Demokratie 106
5. Zwei Alternativen: „Markt oder Plan“ und „Staat oder Banken“ 107
III. Jenseits von „Markt oder Staat“ 107
1. Totalitarismus, Feudalismus, Freibeuterei 107
2. Schlussbemerkung 109
Literatur 110
Jan Körnert: Auslandsbanken in den Bankensystemen des Baltikums –Nationalstaatliche Marktanteile, europäische Machtpotenziale und Außenwirtschaftsrecht 113
I. Einleitung 113
II. Theoretische Grundlagen und aktueller Forschungsstand 114
1. Theoretische Grundlagen 114
2. Aktueller Forschungsstand 118
III. Entwicklung der baltischen Bankensysteme im Überblick 119
1. Historie und Wiedererlangung der Unabhängigkeit mit erster Bankenkrise 119
2. Zweite Bankenkrise mit einsetzendem Konzentrationsprozess und Auslandseinfluss 121
IV. Aktuelle Struktur der baltischen Bankensysteme und Marktanteile der Auslandsbanken 124
V. Auswirkungen bestehender Machtpotenziale von Auslandsbanken auf EU-Organe 127
VI. Begrenzung der Macht von Auslandsbanken durch das Außenwirtschaftsrecht 133
VII. Fazit 136
Anhang: Daten zum Baltikum und seinen Bankensystemen zum 31. Dezember 2017 138
Literatur 139
Boris Schinkels: Das Normative der Ökonomik – Autobiographisch geprägte Bemerkungen eines Zivilisten zur ökonomischen Analyse des Rechts 147
I. Einführung 147
II. Der Reiz des ökonomischen Arguments für den angehenden Doktor der Rechte 147
1. Frühe Faszination … 147
2. … vor dem Hintergrund des Problems der Normativität … 148
3. … als Hoffnung auf gesteigerte Wissenschaftlichkeit 149
4. Fazit: Mehr Gewinn an phänomenologischer Präzision als Erkenntnis über Allokationseffizienz 150
III. Entsprechend eklektischer Gebrauch beim Habilitanden: Negative Beschaffenheitsangaben beim Verbrauchsgüterkauf 151
IV. Unbehagen am Kaldor-Hicks-Kriterium 153
V. „Humans“, „Econs“ und die stabile Präferenz eines positiven Selbstbilds 154
1. Erwägungen zur (begrenzten) Rationalität 155
2. Selbstbildoptimierung 156
3. Hinsendekosten beim Fernabsatz 156
VI. Ausblick 158
Literatur 159
Hans-Georg Knothe: Von „Autokran“ zu „Trihotel“ – Entwicklung eines die gesetzliche Bindung erweiternden Schutzes des GmbH-Vermögens durch den Bundesgerichtshof 163
I. Einleitung 163
II. Entwicklung der Rechtsprechung 166
1. Konzeption der Konzernhaftung 166
2. Konzeption der Haftung wegen Existenzvernichtung 169
3. Konzeption der Haftung aus §826 BGB 172
III. Beurteilung 177
Literatur 178
Stefan Harrendorf / Bernd Geng: Der rational kalkulierende Verbrecher? Zu Entwicklung, Stand und Zukunftsperspektiven ökonomischer Kriminalitätstheorien 181
I. Einleitung 181
II. Der ökonomische Ansatz im Gefüge der Kriminalitätstheorien 182
1. Historischer Rückblick – Klassische Schule der Kriminologie und Positivismus 184
2. Wiederentdeckung der ökonomischen Perspektive durch Gary S. Becker 187
III. Zur Notwendigkeit einer kriminologischen Handlungstheorie 190
IV. Relevante Einschränkungen des Rational-Choice-Ansatzes 192
V. Erweiterungen 199
1. Der Ansatz der Frame-Selektion als allgemeine soziologische Handlungstheorie 200
2. Die Situational Action Theory als aktuelle kriminologische Handlungstheorie 203
VI. Fazit 205
Literatur 206
Stefan Habermeier: Absprachen zur Regelung des Produktvertriebs über das Internet im Rahmen des Europäischen Kartellrechts – Rechtliche Vorgaben und wettbewerbstheoretische Grundlagen 213
I. Einleitung 213
II. Alleinvertriebssysteme 217
1. Phänomen und wettbewerbstheoretische Bewertung 217
2. Alleinvertrieb im Online-Handel 221
III. Systeme selektiven Vertriebs 223
1. Phänomen und wettbewerbstheoretische Bewertung 223
2. Selektiver Vertrieb im Online-Handel 224
IV. Absatzsysteme mit Preisbindungen 227
1. Phänomen und wettbewerbstheoretische Bewertung 227
2. „Bestpreisklauseln“ im Online-Handel 228
V. Fazit und Ausblick 231
Literatur 232
Jürgen Kohler: Wertersatz als Haftungsinhalt 237
I. Das Thema: Bedarf, Rechtsgrundlagen, Grenzen und Fragestellung 237
II. Systemorientierung: Wertersatz versus Schadensersatz 238
1. Ersatzziele: Ersatz als Beseitigung von Ersatzbedarf (Naturalrestitution) – Ersatz als Reduktion auf Vermögensaktivierung (Geldeigenschaft) 238
2. Ersatzbezüge: Geschädigter (Gläubiger) – Empfänger (Schuldner) 240
3. Zusammenfassung 242
III. Materiellrechtliche Wertbestimmung – Notwendigkeit oder prozessuale Überflüssigkeit 243
IV. Wertbemessungsfaktoren – einige das Maß gebende Elemente 244
1. Das Grundproblem – Frage nach dem ‚objektiven‘ Wert 244
2. Alternativen der Wertbemessung: ‚Subjektiver‘ oder ‚vertraglich-relationaler‘ Wert 245
a) Die vertraglich-relationale Wertbemessung 246
b) Die subjektivierte Wertbemessung 247
3. Der maßgebliche Zeitpunkt der Wertbemessung 249
a) Maßgeblichkeit der Zeit des Leistungsaustauschs? 251
b) Maßgeblichkeit der Zeit der Rücktrittserklärung oder der letzten mündlichen Verhandlung? 252
V. Bloße Möglichkeiten als erlangtes Etwas und die Wertersatzpflicht 255
1. Problemlagen 255
2. Akzeptierte Einsatzmöglichkeit als erlangtes Etwas – pro 256
3. Akzeptierte Einsatzmöglichkeit als erlangtes Etwas – contra 259
a) Bereicherungsrecht 259
b) Rücktrittsrecht 263
VI. Ausblick 266
Literatur 266
Ringvorlesung des Sommersemesters 2017 im Überblick 269
Autorenverzeichnis 271