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Bergmann, A. (2002). Die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft als Problem des allgemeinen Verbandsrechts. Ein Beitrag zur Überwindung des Dualismus von Personengesellschaften und Körperschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50889-1
Bergmann, Andreas. Die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft als Problem des allgemeinen Verbandsrechts: Ein Beitrag zur Überwindung des Dualismus von Personengesellschaften und Körperschaften. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50889-1
Bergmann, A (2002): Die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft als Problem des allgemeinen Verbandsrechts: Ein Beitrag zur Überwindung des Dualismus von Personengesellschaften und Körperschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50889-1

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Die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft als Problem des allgemeinen Verbandsrechts

Ein Beitrag zur Überwindung des Dualismus von Personengesellschaften und Körperschaften

Bergmann, Andreas

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 273

(2002)

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Abstract

Die (persönlich haftenden) Gesellschafter sind die Handlungsorgane der offenen Handelsgesellschaft, der Kommanditgesellschaft, der BGB-Gesellschaft, aber auch der Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die gesetzliche Regelung der §§ 705 ff. BGB, 105 ff., 161 ff. HGB, 278 ff. AktG ist bis in alle Einzelheiten auf dieses System der originären Mitgliederselbstverwaltung, das sich hinter dem sogenannten Prinzip der Selbstorganschaft verbirgt, abgestimmt.

Der Autor geht der Frage nach, ob es diesen originär selbstorganschaftlich organisierten Verbänden möglich ist, sich entsprechend den Grundsätzen der abstrakten Organverwaltung (Fremdorganschaft) zu verfassen, also z. B. ihre Handlungsverfassung nach dem Vorbild der GmbH zu organisieren und insbesondere auch Dritte in die organschaftliche Handlungsorganisation zu berufen (materielle Fremdverwaltung).

Diese Frage muss bejaht werden. Den Gesellschaftern steht die Rechtsmacht zu, durch Änderung des Gesellschaftsvertrags vom Organisationsprinzip der Selbstorganschaft abzuweichen und im Rahmen einer modifizierten Handlungsverfassung durch Gesellschafterbeschluss auch Dritte zu Organwaltern eines neu geschaffenen Handlungsorgans zu bestellen - ein Gedanke, der in den §§ 146 Abs. 1 S. 1, 492 Abs. 1 HGB positive Anerkennung gefunden hat. Materielle Rechtsprinzipien stehen der formal-organisatorischen Institutionalisierung der abstrakten Organverwaltung in diesen Verbänden nicht entgegen.

Ausgezeichnet mit dem Dr. Friedrich-Feldbausch-Preis des Jahres 2001/2002 der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
§ 1 Einleitung 25
Α. Das Prinzip der Selbstorganschaft 25
B. Ein allgemeiner Teil des Gesellschaftsrechts 30
C. Die fremdorganschaftlich verfasste Personengesellschaft als Problem des allgemeinen Verbandsrechts 35
D. Der Gang der Darstellung 37
1. Teil: Das Handeln der Organe als Eigenhandlung des Verbandes 38
1. Abschnitt: Das organschaftliche Handeln 38
§ 2 Das Eigenhandeln der Gesellschaft 38
A. Die Unterscheidung zwischen organschaftlichem Handeln und Dritthandeln 38
B. Die juristische Person 44
I. Die Lehre Friedrich Karls von Savignys (sog. Fiktionstheorie) 45
II. Theorie der realen Verbandspersönlichkeit (v. Gierke) 48
III. Aufgabe des gesellschaftsrechtlichen Dualismus 51
IV. Eine allgemeine Verbandslehre 56
V. Die HandlungsVerfassung der juristischen Person als rechtskonstruktive Fremdbeschreibung der sozialen Handlungsfähigkeit 58
VI. Ergebnis 61
§ 3 Die Handlungsverfassung des Verbandes 62
A. Die Handlungsorganisation 62
B. Der eingliedrige Organbegriff 66
I. Die Organschaft bei den Personengesellschaften 66
II. Der eingliedrige Organbegriff als das Organisationsprinzip der originären Mitgliederselbstverwaltung (Selbstorganschaft) 68
C. Der zweigliedrige Organbegriff 72
D. Die Handlungsfähigkeit des Verbandes 74
I. Die abstrakte und konkrete HandlungsVerfassung 74
II. Die unechte organschaftliche Gesamtvertretung 76
1. Die offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und Kommanditgesellschaft auf Aktien 77
2. Aktiengesellschaft, Genossenschaft und GmbH 78
3. Der gesamtvertretungsberechtigte Prokurist als Gesellschaftsorgan 79
III. Der Wegfall der konkreten Handlungsverfassung 84
1. Die Regelung der §§ 29 BGB, 85 AktG 84
2. Die entsprechende Anwendbarkeit der §§ 29 BGB, 85 AktG auf die offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft 85
3. Die Anwendung des § 29 BGB auf die GmbH & Co. 89
4. Die Anwendbarkeit des § 29 BGB im Recht der Kommanditgesellschaft auf Aktien 96
5. Die Partenreederei 97
6. Der nicht rechtsfähige Verein 100
7. Schlussbemerkung 100
E. Ergebnis 101
§ 4 Unbeschränkte Handlungsfähigkeit und Kontinuität der Handlungsverfassung 101
A. Begrenzung der Vertretungsmacht durch den Verbandszweck (ultra-vires- Doktrin) 101
I. Die Begrenzung der Vertretungsmacht im Idealverein auf den Vereinszweck 102
II. Die Begrenzung der Vertretungsmacht in der Vorgesellschaft 107
III. Die Begrenzung der Vertretungsmacht auf den Liquidationszweck 109
1. Die Entwicklung der Rechtsprechung vom Reichsoberhandelsgericht bis zum BGH 109
a) Die Rechtsprechung des Reichsoberhandelsgerichts 109
b) Die weitere Gang in der Rechtsprechung von Reichsgericht und Kammergericht bis zur Aufgabe des ultra-vires-Gedankens 112
c) Das Ende der ultra-vires-Lehre im Recht der Liquidationsgesellschaft 115
d) Die Ausweitung des Verkehrsschutzes 116
e) Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 118
f) Die unbeschränkte Vertretungsmacht des Liquidators 120
2. Die Auffassungen in der Literatur 120
3. Die Gesetzgebungsgeschichte 122
a) Die Nürnberger Kommission (ADHGB) 122
b) Folgende Gesetzesvorhaben des ausgehenden 19. Jahrhunderts 124
c) Die kommentarlose Übernahme in HGB und BGB 126
d) Das Aktiengesetz von 30. Januar 1937 128
e) Die unbegrenzte Vertretungsmacht der Liquidatoren in der neueren Gesetzgebung 129
IV. Die europarechtliche Komponente 132
V. Die unbegrenzte Geltung des ultra-vires-Gedanken 137
VI. Kein ultra-vires-Problem 138
VII. Die Ultra-vires-Lehre und Begriff der juristischen Person 139
VIII. Die dogmatische Bewältigung: Der relative Gleichlauf der Handlungsverfassung 142
IX. Keine Beschränkung der Vertretungsmacht auf den Vereinszweck im Recht des Ideal Vereins 146
X. Zwischenergebnis 148
Β. Die Kontinuität der HandlungsVerfassung und § 146 HGB 149
I. Der Grundsatz der Kontinuität der Handlungsverfassung 149
II. Die fakultative Fremdorganschaft im Recht der oHG im Abwicklungsstadium als Rechtsmacht der Gesellschafter zur Durchbrechung der (Kontinuität) der Handlungsverfassung 152
1. Die Fremdorganschaft als Abweichung vom Grundsatz der Kontinuität der Handlungsverfassung 152
2. § 146 Abs. 1 S. 1 HGB als Ausfluss der Organisationshoheit der Gesellschafter 154
C. Die Kontinuität der Handlungsverfassung beim Wechsel der Rechtsform 159
I. Der gesetzliche Rechtsformwechsel 159
II. Die Kontinuität der Handlungsverfassung 162
III. Die nachträgliche Rechtsformverfehlung 167
D. Ergebnis 170
2. Abschnitt: Grundsätze organschaftlichen Handelns 171
§ 5 Die organschaftliche Treue-und Sorgfaltspflicht 171
A. Die organschaftliche Treue- und Sorgfaltspflicht als allgemeiner Grundsatz des Verbandsrechts 171
B. Die organschaftliche Treuepflicht (duty of loyality) 172
I. Inhalt der organschaftlichen Treuepflicht 172
II. Die Rechtsnatur der organschaftlichen Treuepflicht 173
III. Organschaftliche und mitgliedschaftliche Treuepflicht 175
C. Die organschaftliche Sorgfaltspflicht (duty of care) 176
I. Die Rechtsnatur der Haftung nach §§ 93 AktG, 43 GmbHG, 34 GenG 176
II. Der allgemeine Haftungsmaßstab 179
D. Ergebnis 181
§ 6 Die begrenzte Diligenzpflicht des § 708 BGB 181
A. Die Ausnahme vom allgemeinen organschaftlichen Haftungsmaßstab 181
B. Die Entstehungsgeschichte des § 708 BGB 184
C. Herkunft aus dem römischen Recht 187
D. § 708 BGB in der Rechtswirklichkeit 189
I. Der nicht rechtsfähige Verein 190
II. Die Gemeinschaft, §§ 741 ff. BGB 190
III. Die Publikumsgesellschaft und die GmbH & Co. 191
1. Die Publikumsgesellschaft 191
2. Die GmbH & Co. 191
3. Reaktionen der Literatur 195
E. Erklärungsversuche 196
F. De lege ferenda 198
G. Die diligentia quam in suis zwischen Selbstorganschaft und fehlender Kapitalgarantie 199
I. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien 200
II. Die unbeschränkte Haftung als Rechtfertigung der beschränkten Diligenzpflicht 202
H. Die Erklärung der beschränkten Diligenzpflicht aus der Handlungsverfassung 204
I. Ergebnis 208
2. Teil: Grundsätze der organisatorischen Gewaltenverschränkung 209
§ 7 Einführung 209
1. Abschnitt: Systeme der abstrakten Organverwaltung (Fremdorganschaft) 210
§ 8 Die Aktiengesellschaft 210
A. Die Position des Vorstandes im interorganisatorischen Bereich 210
I. Die Reichweite der Organkompetenz 211
1. Die Verteilung der Vertretungskompetenz 211
2. Die Verteilung der Geschäftsführungsbefugnis 211
3. Strukturentscheidungen 212
II. Überwachung des Vorstandes 212
1. Durch den Aufsichtsrat 212
2. Durch die Hauptversammlung 213
3. Individuelles Informationsrecht 213
III. Die personelle Abhängigkeit 214
B. Die intraorganisatorische Verfassung des Vorstandes 216
C. Wahrung der Verbandssouveränität 218
§ 9 Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung 218
A. Die Handlungsverfassung der GmbH zwischen Selbst- und Fremdorganschaft 220
B. Die gesetzestypische HandlungsVerfassung 224
I. Die interorganisatorische Gewaltenteilung 224
1. Geschäftführung 224
a) Weisungsbefugnis 225
b) Umfang der Geschäftsführungsbefugnis 226
aa) Ausschließliche Kompetenzen der Gesellschafterversammlung 226
bb) Außergewöhnliche Geschäfte 227
cc) Gewöhnliche Geschäfte 227
2. Vertretung 227
3. Grundlagenentscheidungen 227
4. Personelle Abhängigkeit der Geschäftsführung 228
a) Grundsatz der jederzeitigen Widerruflichkeit 228
b) Die zwingende Grenze des § 38 Abs. 2 GmbHG 231
5. Informationsrechte 232
a) Individuelle Informationsrechte (§ 51a GmbHG) 232
b) Kollektives Informationsrecht der Gesellschafterversammlung 232
II. Intraorganisatorische Willensbildung 233
1. Geschäftsführung 233
2. Vertretung 233
C. Die personalistische GmbH 233
D. Fazit 238
2. Abschnitt: Systeme der originären Mitgliederselbstverwaltung 238
§ 10 Die offene Handelsgesellschaft 238
A. Die Handlungsverfassung der offenen Handelsgesellschaft 239
I. Geschäftsführung 239
1. Die Kompetenzzuweisung an die Gesellschafter 239
2. Die Willensbildung innerhalb der Gruppe der geschäftsführenden Gesellschafter 240
3. Grundsatz der Gesamtverantwortung 240
4. Entziehung der Geschäftsführungsbefugnis 242
5. Umfang der Geschäftsführungsbefugnis 245
a) Kompetenz für die gewöhnlichen Geschäfte 245
b) Kompetenzverschiebung bei außergewöhnlichen Maßnahmen 245
c) Grundlagengeschäfte 246
d) Weisungsabhängigkeit 246
II. Vertretungskompetenzen 249
1. Umfang 249
2. Willensbildung innerhalb der Gruppe der vertretungsberechtigten Gesellschafter 249
3. Entziehung der Vertretungsmacht 249
III. Informationsrechte 249
1. Kollektive Informationsrechte (gerichtet gegen den geschäftsführenden Gesellschafter) 250
2. Das (individuelle) Informationsrecht (gerichtet gegen die Gesellschaft) 251
B. Fazit 251
§ 11 Die Kommanditgesellschaft 251
A. Die Handlungsverfassung der Kommanditgesellschaft 252
I. Die Geschäftsführung 252
1. Gesetzestypische Organisation 252
a) Der laufende Geschäftsbetrieb 252
b) Außergewöhnliche Geschäfte 253
2. Gesellschaftsvertragliche Abweichung von der gesetzestypischen Handlungsorganisation: der geschäftsführende Kommanditist 254
II. Vertretung 257
III. Grundlagengeschäfte 259
IV. Kontroll- und Informationsrechte: 259
B. Fazit 260
3. Abschnitt: Organisationsverfassungen zwischen Selbst- und Fremdorganschaft 261
§ 12 Zwischen formeller Selbstorganschaft und materieller Fremdorganschaft: die GmbH & Co. 261
A. Die formal-rechtliche Situation 262
B. Materielle Fremdorganschaft 263
I. Haftung des GmbH-Geschäftsführers gegenüber der Kommanditgesellschaft 263
1. Der Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter 264
2. Organisatorische Haftung als Korrelat organisatorischer Kompetenzen 265
II. Die Weisungsabhängigkeit des GmbH-Geschäftsführers 267
C. Fazit 268
§ 13 Die Partenreederei 269
A. Rechtsnatur der Partenreederei 272
B. Die Handlungsverfassung 275
I. Zwischen Selbst- und Fremdorganschaft 275
1. Selbstorganschaft 275
2. Fremdorganschaft 279
II. Geschäftführung und Vertretung bei Selbstorganschaft 283
III. Der Korrespondentreeder als das Handlungsorgan der fremdorganschaftlich verfassten Partenreederei 284
1. Außenkompetenzen des Korrespondentreeders 284
2. Einschränkungen der Vertretungsmacht des Korrespondentreeders 288
3. Die Geschäftsführungsbefugnisse 290
4. Mehrere Korrespondentreeder (intraorganisatorische Willensbildung) 290
5. Sorgfalt des Korrespondentreeders 290
6. Kompetenzverteilung zwischen der Gesamtheit der Mitreeder und dem fakultativ bestellten Korrespondentreeder 291
a) Weisungsabhängigkeit des Korrespondentreeders 291
b) Grundlagenkompetenzen der Mitreeder 293
7. Kontrollrechte 293
a) Individuelles Informationsrecht (§ 498 S. 2 HGB) 294
b) Kollektive Informationspflicht 294
8. Die Personalkompetenz der Gesamtheit der Mitreeder 294
a) Die Bestellungskompetenz 294
b) Das Mehrheitserfordernis bei Bestellung des Korrespondentreeders 296
C. Fazit 298
4. Abschnitt: Die allgemeinen Prinzipien der organisatorischen Gewaltenteilung 299
§ 14 Das Prinzip der Gesamtvertretung 299
A. Die Gesamtvertretung 299
B. Die Einzelermächtigung (§§ 78 Abs. 4 AktG, 25 Abs. 3 GenG, 125 Abs. 2 Abs. 2 S. 2 HGB) 300
I. Die dogmatische Einordnung der Einzelermächtigung 302
II. Die Rechtsnatur der Ermächtigung als historischer Entwicklungsprozess 305
III. Die Einzelermächtigung im Rahmen der unechten organschaftlichen Gesamtvertretung 311
C. Die Regelungskompetenz der Aktivvertretung und die Bestimmung der Anzahl der Organwalter in fremdorganschaftlich verfassten Systemen 314
I. Regelungskompetenz der Aktiv Vertretung (Gesamt- oder Einzel Vertretung) bei Aktiengesellschaft und GmbH 315
II. Bestimmung der Zahl der Vorstandsmitglieder oder Geschäftsführer 323
1. Die GmbH 323
2. Die Aktiengesellschaft 324
III. Ein allgemeiner Rechtsgedanke 327
1. Die Regelungskompetenz hinsichtlich der Art und Weise der Vertretung 327
2. Bestimmung der Zahl der Vorstandsmitglieder 331
3. Fazit 332
D. Ergebnis 332
§ 15 Fremd- und Eigenverwaltung 332
§ 16 Keine Überbewertung der Unterschiede 338
3. Teil: Das Verhältnis fremdorganschaftlicher und selbstorganschaftlicher Organisationssysteme 343
§ 17 Der nicht eingetragene Verein und die (einfache) Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Extremformen des Grundtyps des Verbandsrechts 343
A. Die Undurchführbarkeit einer Abgrenzung von nicht eingetragenem Verein und BGB-Gesellschaft 343
B. Die Verweisung des § 54 S. 1 BGB 350
I. Vom Sinn und Unsinn der Verweisung des § 54 S. 1 BGB 350
II. Die Verweisung auf die §§ 705 ff. BGB 352
III. Die §§ 54 S. 1, 705 ff. BGB und die Lehre vom Typenzwang 355
IV. Die Haftung im nicht eingetragenen Verband 356
1. Die Haftung im nicht eingetragenen Verein 357
2. Die Haftung in der (nicht eingetragenen) einfachen Gesellschaft des bürgerlichen Rechts 359
V. Die gesetzlichen Sondervorschriften für den nicht eingetragenen Verein 361
VI. Die Handlungsverfassung des nicht eingetragenen Vereins 364
C. Der nicht konzessionierte wirtschaftliche Verein und die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft 366
I. Anwendbares Normenprogramm 366
II. Grundsätzliches 367
III. Das Betreiben eines Handelsgewerbes 370
IV. Probleme der wirtschaftlichen Korporation vor Inkrafttreten des BGB 376
1. Abgrenzung societas universitas im Bereich des Pr. ALR 377
2. Die Lehre von der modifizierten societas 383
V. Fälle hingenommener Fremdorganschaft in der Rechtsprechung 387
VI. Der nicht konzessionierte wirtschaftliche Verein und die (Publikums-) Gesellschaft bürgerlichen Rechts 391
D. Formen körperschaftlich organisierter Gesellschaften 394
I. Das tradierte Recht der Vorgesellschaften als Beispiel körperschaftlich verfasster Gesellschaften des bürgerlichen Rechts 394
1. Die heutige Rechtsanschauung 395
2. Die tradierte Einordnung der Griindungsgesellschaft als Gesellschaft oder Verein des bürgerlichen Rechts 396
II. Die nicht eingetragene Genossenschaft 397
1. Die Vorgenossenschaft 398
2. Die nicht eingetragene Dauergenossenschaft 398
III. Körperschaftlich verfasste oHG und BGB-Gesellschaft als Rechtsfolge des Rechtsformzwangs bei Rechtsform Verfehlung 400
1. Der Rechtsformzwang bei der Rechtsformverfehlung 400
2. Die nachträgliche Rechtsform Verfehlung bei der unechten Vorgesellschaft 403
a) Die unechte Vorgesellschaft als BGB-Gesellschaft oder offene Handelsgesellschaft 403
b) Die unechte Vorgesellschaft als Erweiterung des gesellschaftsrechtlichen numerus clausus 404
3. Die Handlungsorganisation 409
E. Ergebnis 412
§ 18 Die Handelndenhaftung 413
A. § 54 S. 2 BGB im Gesamtsystem des Verbandsrechts 413
B. Die §§ 41 Abs. 1 S. 2 AktG, 11 Abs. 2 GmbHG 413
I. Von Art. 211 Abs. 2 ADHGB zu §§ 41 Abs. 1 S. 2 AktG, 11 Abs. 2 GmbHG 413
II. Europarechtliche Vorgaben 432
III. §§ 41 Abs. 1 S. 2 AktG, 11 Abs. 2 GmbHG auf dem Prüfstand 434
C. Die Vorschrift des § 54 S. 2 BGB 438
I. Die Entstehungsgeschichte 439
II. Das Verhältnis zu § 179 BGB 443
III. Der Handelndenbegriff iSd § 54 S. 2 BGB 444
1. Die Vorgaben der zweiten Kommission 444
2. Die Handhabung der Rechtspraxis 445
D. Die fehlende Vorschrift im Genossenschaftsrecht 450
I. Das preußische Genossenschaftsgesetz 450
II. Das GenG vom 1. Mai 1889 453
III. § 18 des Entwurfs eines Genossenschaftsgesetzes von 1938/1939 und § 14 Referentenentwurf 1962 453
IV. Anwendbarkeit des Gedankens der §§ 41 Abs. 1 S. 2 AktG, 54 S. 2 BGB, 11 Abs. 2 GmbHG auf die nicht eingetragene Genossenschaft 454
E. Die Bedeutung des allgemeinen verbandsrechtlichen Gedankens einer subsidiären Organhaftung für die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft 457
§ 19 Die atypische Handlungsverfassung und die Erfüllung gesetzlicher Pflichten 458
A. Die verbandsinterne Verantwortlichkeit als Annex der Geschäftsführung 458
B. Privatautonome Modifikationen der Handlungsverfassung bei offener Handelsgesellschaft und Kommanditgesellschaft 459
I. Der Ausschluss von persönlich haftenden Gesellschaftern von der Geschäftsführung und die Buchführungspflicht 463
II. Der (ausschließlich) geschäftsführende Kommanditist 469
III. Die verbandsinterne Verantwortung für die Erfüllung steuerlicher Pflichten durch den Verband 470
IV. Insolvenzantrag 476
C. Berührungspunkte mit der Lehre vom fehlerhaften Organ 477
I. Die Rechtsprechung zum fehlerhaft bestellten Organ 478
II. Die Rechtsprechung zum faktischen Organ 480
D. Ergebnis 484
4. Teil: Der Wechsel der Handlungsverfassung - Die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft 485
§ 20 Verbandssouveränität und Handlungsfähigkeit 485
A. Der Ausschluss aller Gesellschafter von der organschaftlichen Vertretung 485
B. Selbstorganschaft und der Gedanke der Verbandssouveränität 494
C. Die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft 496
I. Die „Vermögensverwaltungsstelle für Offiziere und Beamte KGaA" (RGZ 74, 297; 82, 360) 498
II. Der Beschluss des Oberlandesgerichts München vom 14. Juli 1937 503
D. Ergebnis 505
§ 21 Zum zwingenden Zusammenhang von Herrschaft und Haftung 505
A. Der Gleichlauf von Herrschaft und Haftung 506
I. Der Grundsatz des Zusammenhangs von Herrschaft und Haftung 506
II. Der unternehmensleitende Kommanditist 508
III. Der zwingenden Charakter des § 170 HGB 516
IV. Herrschaft und Haftung als zwingendes Ordnungselement der gesetzlichen Typenordnung 522
V. Der Zusammenhang von Herrschaft und Haftung als rechtspolitisches Ziel 528
VI. Der Zusammenhang von Herrschaft und Haftung als wirtschaftsverfassungsrechtlicher Grundsatz 530
VII. Die Umkehrung: Keine Haftung ohne Herrschaft 532
VIII. Selbstorganschaft als Ausgleich fehlender Vorschriften der Kapitalsicherung 533
Β. Unbeschränkte Haftung als Ausgleich der Rechtsmacht, die Gesellschafter unbeschränkt verpflichten zu können 534
C. Ergebnis 543
§ 22 Das Abspaltungsverbot 543
A. Die fremdorganschaftliche Verfassung als Verstoß gegen das Abspaltungsverbot (BGHZ 36, 292) 543
B. Ergebnis 549
§ 23 Anerkannte Ausnahmen vom Prinzip der Selbstorganschaft 549
A. Die organisationsrechtlichen Durchbrechungen des Prinzips der originären Mitgliederselbstverwaltung 549
I. Die Liquidationsgesellschaft 549
II. Der Ausschließungsprozess 553
B. Die faktische Durchbrechung der Selbstorganschaft 559
I. Die Holiday Inn-Entscheidung des Bundesgerichtshofs, BGH, NJW 1982, 1817 561
II. Publikumsgesellschaft und Selbstorganschaft 565
III. Die jüngste Rechtsprechung 567
C. Ergebnis 568
§ 24 Die fremdorganschaftlich verfasste offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft und BGB-Gesellschaft 568
A. Der Ausgangspunkt 568
B. Originäre statt abgespaltene Rechte 570
C. Kompetenzverteilung der abstrakten Handlungsverfassung 570
D. Publizität der Drittorganschaft 573
E. Haftung des Fremdgeschäftsführers nach außen 575
F. Eine mögliche Handlungsverfassung 577
I. Die Handelsgesellschaft auf Einlagen 578
II. Der Entwurf einer einfachen Gesellschaft für Bosnien-Herzegowina von Rüßmann 579
Literaturverzeichnis 582
Sachregister 597