Menu Expand

Die Zähmung des Automobils durch die Gefährdungshaftung

Cite BOOK

Style

Gadow, O. (2002). Die Zähmung des Automobils durch die Gefährdungshaftung. Eine Analyse der Entscheidungen des Reichsgerichts zu § 7 des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 03.05.1909. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50790-0
Gadow, Olaf von. Die Zähmung des Automobils durch die Gefährdungshaftung: Eine Analyse der Entscheidungen des Reichsgerichts zu § 7 des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 03.05.1909. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50790-0
Gadow, O (2002): Die Zähmung des Automobils durch die Gefährdungshaftung: Eine Analyse der Entscheidungen des Reichsgerichts zu § 7 des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 03.05.1909, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50790-0

Format

Die Zähmung des Automobils durch die Gefährdungshaftung

Eine Analyse der Entscheidungen des Reichsgerichts zu § 7 des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 03.05.1909

Gadow, Olaf von

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 95

(2002)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Der Kraftfahrzeugverkehr entwickelte sich in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts in überschaubaren Schritten. Gleichwohl erregte das Kraftfahrzeug erhebliches Aufsehen, nicht zuletzt wegen »rücksichtsloser Autoraserei« und einer erschreckend hohen Unfallhäufigkeit. Das Deliktsrecht des BGB war dieser Entwicklung bald nicht mehr gewachsen. Es bedurfte eines neuen rechtlichen Werkzeugs, das mit der Gefährdungshaftung nach den §§ 7 ff. des »Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen« vom 3.5.1909 (KFG) geschaffen wurde.

Gegenstand des Werkes ist die Rechtsprechung des Reichsgerichts zu den §§ 7 ff. KFG, die in der erst seit 1991 wieder vollständig zugänglichen »Sammlung sämtlicher Erkenntnisse des Reichsgerichts in Zivilsachen« enthalten ist. Der Autor erschließt dogmengeschichtlich die praktische Anwendung der Haftungsvorschriften des KFG, zeigt die Entwicklung der reichsgerichtlichen Judikatur bis 1945 auf und untersucht ihre Einflüsse auf den heutigen Umgang mit den Haftungsvorschriften des Straßenverkehrsgesetzes.

Trotz erheblicher Mängel in der Gestaltung der Haftungsvorschriften durch den Gesetzgeber ist es dem Reichsgericht gelungen, sehr schnell eine zwar äußerst strenge, aber in sich konsequente und verläßliche Rechtsprechung zu den Fragen der Kraftfahrzeughaftpflicht zu entwickeln. Hierdurch wurde die Gefährdungshaftung des Kraftfahrzeughalters nach den §§ 7 ff. KFG zu einem der wichtigsten Instrumente der »Zähmung« des Kraftfahrzeugs und seiner Eingliederung in den Straßenverkehr. Nicht zuletzt aus diesem Grund war es möglich, die Haftungsvorschriften des KFG in nahezu unveränderter Form in das Straßenverkehrsgesetz zu übernehmen und die reichsgerichtliche Judikatur bis heute fortzuführen.

Die Arbeit wurde im April 2002 vom Verein Kieler Doctores Iuris ausgezeichnet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 15
Abkürzungs- und Siglenverzeichnis 26
Einleitung 31
1. Abschnitt: Die Erfassung der Risiken des automobilen Verkehrs durch das Prinzip der Gefährdungshaftung 36
A. Die Entwicklung des Automobils und des Straßenverkehrs in Deutschland 36
I. Der Beginn des automobilen Zeitalters 36
1. Die Erfindung des Automobils 37
2. Der Siegeszug des Automobils 38
II. Die Entwicklung des Straßenverkehrs 44
1. Die Regelung des Kraftfahrzeug- und Straßenverkehrs 44
2. Die Kraftfahrzeugunfälle 46
3. Die Straßenverhältnisse 48
4. Das Verkehrsverhalten 50
5. Die Beeinflussung durch den Ersten Weltkrieg 52
III. Zusammenfassung 53
B. Die Entwicklung der Gefährdungshaftung bis zum Zeitalter des Automobilismus 54
I. Die Prinzipien der Gefährdungshaftung 54
II. Die historische Entwicklung der Gefährdungshaftung 58
1. Die außervertragliche Haftung ohne Verschulden bis zum 19. Jahrhundert 58
2. Die Entwicklung der ersten Gefährdungshaftungstatbestände im 19. Jahrhundert 62
a) Das Preußische Eisenbahngesetz vom 03. 11. 1838 64
aa) Die Entstehung des PrEG 64
bb) Die Haftung nach § 25 PrEG 66
cc) Die Rechtsprechung zu § 25 PrEG 69
dd) Die Rechtsprechung außerhalb Preußens 70
b) Das Reichshaftpflichtgesetz vom 07. 06. 1871 72
aa) Die Entstehung des RHG 74
bb) Die Haftungsvorschriften des RHG 75
cc) Die Aufnahme des § 1 RHG in der Rechtswissenschaft 78
dd) Die Rechtsprechung zu den Tatbestandsmerkmalen des § 1 RHG 78
(1) Das Tatbestandsmerkmal „Eisenbahn“ 79
(2) Das Tatbestandsmerkmal „bei dem Betriebe“ 81
(3) Das kausale Schädigungsereignis 85
(4) Das Subjekt der Haftung 87
(5) Die haftungsbefreiende „höhere Gewalt“ 88
(6) Das haftungsbefreiende „eigene Verschulden des Geschädigten“ 94
(a) Der Begriff des Verschuldens 94
(b) Die Kausalität 96
(c) Das schuldhafte Verhalten Dritter 97
(d) Die Abwägung verschiedener Schadensursachen 98
(7) Die Beweislast 102
c) Die Entwicklung im ausgehenden 19. Jahrhundert 103
III. Zusammenfassung 104
C. Die Haftung für Schäden bei Kraftfahrzeugunfällen 106
I. Die Haftung nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches 107
1. Die Entstehung des BGB und seines deliktischen Haftungsprinzips 107
2. Die deliktische Haftung für Verkehrsunfälle 111
a) Die Haftung nach § 823 BGB 111
b) Die Haftung nach § 831 BGB 113
c) Die Haftung des Fahrzeugeigentümers als Insasse 114
II. Die Haftung nach den Vorschriften des Kraftfahrzeuggesetzes 114
1. Die Entstehungsgeschichte des § 7 KFG 115
a) Der Entwurf von 1906 116
b) Der Gegenentwurf 119
c) Der Entwurf von 1908 120
2. Die weiteren Haftungsregeln des KFG 121
3. Die legislatorische Entwicklung 123
III. Entwicklungen im europäischen Ausland 124
1. Die Entwicklung in Frankreich 125
2. Die Entwicklung in Österreich 129
3. Die Entwicklung in der Schweiz 131
IV. Zusammenfassung 132
2. Abschnitt: Die Gefährdungshaftung des Kraftfahrzeughalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts 135
A. Die Haftungsbegründung 136
I. Die Haftung nach § 7 Abs. 1 KFG 136
1. Das Kraftfahrzeug 136
2. Der Unfall mit Personen- oder Sachschaden 138
3. „Bei dem Betrieb“ eines Kraftfahrzeugs 140
a) Das Verhältnis zum Begriff „Betrieb einer Eisenbahn“ 141
aa) Die frühen Entscheidungen 142
bb) Die Grundsatzentscheidungen vom 09. 12. 1929 und 01. 04. 1931 143
cc) Die weitere Entwicklung 144
b) Die Begriffsbestimmung des Merkmals „Betrieb“ 144
aa) Die frühen Entscheidungen 145
bb) Die Entscheidung vom 29. 10. 1921 147
cc) Die Grundsatzentscheidung vom 12. 11. 1928 148
dd) Die weitere Entwicklung bis 1945 150
c) „Bei“ dem Betrieb: der Kreis der relevanten Verletzungsereignisse 157
aa) Die frühen Entscheidungen 158
bb) Die Entscheidungen vom 19. 10. 1916 und 09. 11. 1916 162
cc) Die Entscheidung vom 12. 11. 1928 164
dd) Die Entscheidung vom 09. 12. 1929 166
ee) Die Entscheidung vom 01. 04. 1931 167
ff) Die nachfolgenden Entscheidungen 169
gg) Die Entscheidungen vom 08. 03. 1939 und 12. 07. 1939 173
hh) Die weitere Entwicklung bis 1945 177
d) Zusammenfassung 180
4. Die Kausalität zwischen Betrieb und Unfall 182
5. Der Ersatz des Schadens 184
a) Der Schaden 184
b) Die haftungsausfüllende Kausalität 185
6. Der Ersatzberechtigte 187
7. Der Halter als Ersatzverpflichteter 189
a) Die Entwicklung der Halterformel 190
aa) Die Entstehungsphase von Ende 1911 bis Mitte 1913 190
bb) Der Zeitraum von 1913 bis 1945 194
b) Das Merkmal „für eigene Rechnung in Gebrauch“ 195
aa) Die frühen Entscheidungen 195
bb) Die Entscheidungen vom 19. 11. 1917 und 27. 06. 1918 199
cc) Die Entscheidung vom 06. 10. 1919 203
dd) Die Entscheidung vom 09. 02. 1928 204
ee) Die Entscheidung vom 18. 11. 1929 206
ff) Die Entscheidung vom 27. 01. 1930 207
gg) Die Entscheidung vom 18. 09. 1933 208
hh) Die Entscheidungen vom 25. 09. 1933, 20. 09. 1934, 04. 03. 1935 und 24. 06. 1935 209
ii) Die Entscheidungen vom 04. 05. 1936 und 01. 06. 1938 211
kk) Die nachfolgenden Entscheidungen bis 1945 213
c) Das Merkmal „Verfügungsgewalt“ 214
aa) Die Entscheidung vom 15. 01. 1912 214
bb) Die Entscheidung vom 02. 06. 1913 216
cc) Die Entscheidung vom 08. 07. 1915 217
dd) Die Entscheidung vom 19. 11. 1917 218
ee) Die Entscheidungen vom 13. 12. 1917 und 27. 06. 1918 220
ff) Die Entscheidung vom 06. 10. 1919 221
gg) Die Entscheidung vom 18. 11. 1929 222
hh) Die Entscheidung vom 27. 01. 1930 223
ii) Die Entwicklung bis 1945 226
d) Regelmäßige Konstellationen und Sonderfragen 227
aa) Nicht-natürliche Personen als Halter 227
bb) Die Haltermehrheit 228
cc) Disponibilität und der maßgebliche Zeitpunkt 231
dd) Die Bedeutung des Eigentums 232
ee) Der Kraftfahrzeugverkauf 233
ff) Die Fälle der Gebrauchsüberlassung 234
gg) Werkstattaufenthalt, Probefahrt und Ersatzwagen 236
e) Zusammenfassung 236
8. Die Beweislast 243
II. Die Haftungsausschlüsse 245
1. Das „unabwendbare Ereignis“ nach § 7 Abs. 2 KFG 246
a) Der Begriff des „unabwendbaren Ereignisses“ 247
aa) Die Entscheidung vom 16. 11. 1912 248
bb) Die Entscheidung vom 28. 01. 1915 249
cc) Die Entscheidung vom 22. 03. 1915 250
dd) Die Entscheidung vom 07. 11. 1918 251
ee) Die weiteren Entscheidungen 252
b) Die gesetzlichen Einschränkungen 253
aa) Die Entscheidung vom 11. 10. 1913 254
bb) Die Entscheidung vom 13. 11. 1913 255
cc) Die Entscheidung vom 16. 05. 1928 256
dd) Die Entscheidung vom 25. 04. 1929 257
ee) Die Entscheidung vom 19. 03. 1931 258
ff) Die Entscheidung vom 13. 04. 1931 259
gg) Die Entscheidungen vom 20. 03. 1933 260
hh) Die Entscheidung vom 08. 02. 1937 262
c) Die gesetzlichen Beispiele „unabwendbarer Ereignisse“ 262
aa) Das Verhalten des Verletzten 263
(1) Die Entscheidung vom 16. 11. 1912 266
(2) Die Entscheidung vom 17. 12. 1917 266
(3) Die Entscheidung vom 07. 01. 1918 267
(4) Die Entscheidung vom 06. 11. 1919 268
(5) Die weiteren Entscheidungen bis 1945 268
bb) Das Verhalten eines nicht bei dem Betrieb beschäftigten Dritten 269
(1) Die Entscheidung vom 14. 03. 1912 269
(2) Die Entscheidung vom 29. 10. 1934 271
cc) Das Verhalten eines Tieres 273
(1) Die Entscheidungen vom 04. 12. 1913 und 16. 09. 1915 274
(2) Die Entscheidung vom 14. 05. 1917 274
(3) Die weiteren Entscheidungen 276
dd) Die unbenannten Fälle 276
(1) Das Verhalten eines Betriebsbeschäftigten 277
(2) Weitere Fälle 278
ee) Die Beachtung der erforderlichen Sorgfalt im Sinne des § 7 Abs. 2 S. 2 KFG 279
(1) Der Sorgfaltsbegriff des Reichsgerichts 280
(a) Die frühen Entscheidungen 280
(b) Die Entscheidung vom 09. 07. 1914 281
(c) Die Grundsatzentscheidung vom 28. 01. 1915 283
(d) Die Entscheidung vom 22. 03. 1915 285
(e) Die weiteren Entscheidungen 285
(2) Die Sorgfaltspflicht des Kraftfahrzeughalters 289
(a) Die Sorgfalt bezüglich des Fahrzeugs 291
(b) Die Sorgfalt bei der Auswahl der Betriebsbeschäftigten 291
(c) Die Sorgfalt bei der Beaufsichtigung der Betriebsbeschäftigten 294
(aa) Die Überwachungspflicht aus § 823 BGB 294
(bb) Die Aufsichtspflicht aus § 831 BGB 294
(cc) Die Leitungspflicht aus § 831 BGB 297
(dd) Die Anforderungen an den Halter in der Praxis 297
(3) Die Sorgfaltspflicht des Kraftfahrzeugfahrers 299
(a) Die Vermeidung einer gefährlichen Verkehrslage 300
(b) Das sachwidrige Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer 304
(c) Straßenverkehrsvorschriften und Regeln der Vernunft 312
(d) Die zu vermeidende Überspannung der Sorgfaltsanforderung 314
(e) Die Kausalität 315
(f) Typische Fallkonstellationen und Sonderfälle 315
(aa) Kraftfahrer und Fußgänger 316
(bb) Kraftfahrer und Radfahrer 317
(cc) Kraftfahrer und Tiere 318
(dd) Kraftfahrer und Schienenfahrzeuge 319
(ee) Überholvorgänge 319
(ff) Vorfahrtsrechte und Sonderrechte 320
(gg) Autorennen und Schauveranstaltungen 323
(hh) Sonstige Sorgfaltspflichten 323
d) Die Beweislast 325
e) Zusammenfassung 327
2. Die „Schwarzfahrt“ nach § 7 Abs. 3 KFG 335
a) Die Entstehung des § 7 Abs. 3 KFG 335
b) Die weitere Entwicklung des § 7 Abs. 3 KFG 336
c) Die Rechtsprechung vor der Gesetzänderung von 1923 338
aa) Die Entscheidung vom 19. 10. 1911 338
bb) Die Entscheidung vom 02. 05. 1912 342
cc) Die Entscheidung vom 22. 01. 1914 344
dd) Die weitere Entwicklung des Merkmals „Inbetriebsetzen“ 347
(1) Die Entscheidung vom 11. 11. 1915 347
(2) Die Entscheidung vom 13. 03. 1919 347
(3) Die Entscheidung vom 07. 07. 1919 348
(4) Die Entscheidung vom 21.02. 1921 350
(5) Die Entscheidung vom 24. 05. 1928 (Unfall aus dem Jahr 1922) 350
ee) Die weitere Entwicklung des Merkmals „ohne Wissen und Willen“ 351
(1) Die Entscheidung vom 19. 11. 1917 352
(2) Die Entscheidung vom 25. 02. 1918 353
(3) Die Entscheidung vom 13. 03. 1919 354
(4) Die Entscheidung vom 19. 02. 1925 (Unfall aus dem Jahr 1919) 356
(5) Die Entscheidung vom 16. 12. 1926 (Unfall vom 12. 06. 1923) 357
ff) Die weitere Entwicklung des Merkmals „ein anderer“ 358
d) Die Rechtsprechung zwischen den Gesetzänderungen von 1923 und 1939 360
aa) Das Merkmal „jemand“ 361
bb) Das Merkmal „Benutzung ohne Wissen und Willen des Fahrzeughalters“ 362
(1) Die Entscheidung vom 14. 10. 1926 363
(2) Die Entscheidung vom 10. 11. 1927 367
(3) Die Entscheidung vom 02. 01. 1928 369
(4) Die Entscheidung vom 07. 06. 1928 371
(5) Die weitere Entwicklung bis 1945 372
cc) Die schuldhaft ermöglichte Schwarzfahrt nach § 7 Abs. 3 S. 2 KFG 375
(1) Die Entscheidung vom 10. 11. 1927 375
(2) Die Entscheidung vom 02. 01. 1928 378
(3) Die Entscheidung vom 20. 02. 1928 380
(4) Die Entscheidung vom 04. 10. 1928 383
(5) Die Entscheidung vom 16. 06. 1930 383
(6) Die weitere Rechtsprechung zu den Sorgfaltsanforderungen 384
(a) Die systematische Einordnung des § 7 Abs. 3 S. 2 KFG 384
(aa) Das Verhältnis zu § 823 BGB 384
(bb) Das Verhältnis zu § 31 BGB 389
(cc) Der für das Merkmal „Halter“ maßgebliche Zeitpunkt 391
(b) Der Pflichtenkreis des Halters nach § 7 Abs. 3 S. 2 KFG 392
e) Die Rechtslage nach der Gesetzänderung von 1939 397
f) Die Beweislast 400
g) Zusammenfassung 401
3. Die Ausnahmen von der Haftpflicht nach § 8 KFG 408
a) Die Beförderung durch das Kraftfahrzeug 410
b) Der bei Betrieb tätige Verletzte 411
c) Fahrzeuge mit begrenzter Geschwindigkeit 413
d) Die Beweislast 414
e) Zusammenfassung 415
B. Die Haftungsausfüllung 415
I. Die Prinzipien des Ersatzes materieller Schäden 415
II. Die Berücksichtigung des mitwirkenden Verschuldens des Verletzten nach § 9 KFG 417
1. Die Entstehung des § 9 KFG 418
2. Die Anwendung des § 9 KFG durch das Reichsgericht 418
a) Die Eröffnung des Anwendungsbereichs 419
b) Das bei der Entstehung des Schadens mitwirkende Verschulden des Verletzten 420
aa) Das Merkmal des Verschuldens 420
bb) Der Bezugspunkt des mitwirkenden Verschuldens 421
cc) Die erforderliche „Sorgfalt in eigenen Straßenverkehrsangelegenheiten“ 422
dd) Die Zurechnungsfähigkeit 429
ee) Der Verletzte 430
ff) Die Mitwirkung bei der Entstehung des Schadens 432
c) Die Abwägung 434
aa) Die Umstände und Verursachungsbeiträge 434
bb) Die Verteilung des Schadens 437
d) Die Beweislast 442
III. Zusammenfassung 443
C. Der Haftungsausgleich 445
I. Grundsätze des Haftungsausgleichs 445
II. Die Berücksichtigung fremder Betriebsgefahren nach § 17 KFG 446
1. Die Entstehung des § 17 KFG 447
2. Die Anwendung des § 17 KFG durch das Reichsgericht 448
a) Grundgedanken zur Anwendung des § 17 KFG 448
b) Die Voraussetzungen des Ausgleichs bei Schädigung eines Dritten 450
aa) Der Schaden 450
bb) Die Verursachung durch mehrere Kraftfahrzeuge bzw. ein Kraftfahrzeug und ein Tier oder eine Eisenbahn 450
cc) Die Haltermehrheit 451
dd) Die Schadenersatzpflicht kraft Gesetz 451
ee) Der Dritte 453
c) Die Voraussetzungen des Ausgleichs bei Schädigung eines an der Entstehung des Schadens beteiligten Halters oder Eisenbahnunternehmers 454
aa) Die allgemeinen Voraussetzungen 454
bb) Die hypothetische Haftung des geschädigten Halters oder Unternehmers 455
cc) Der Halter als Betriebstätiger oder Insasse seines Kraftfahrzeugs 456
d) Die Durchführung des Ausgleichs 457
aa) Die Umstände und Verursachungsbeiträge 457
bb) Die Verteilung des Schadens 462
e) Die Beweislast 463
III. Zusammenfassung 464
3. Abschnitt: Die nachfolgende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 466
A. Der Übergang zum Bundesgerichtshof und zum Straßenverkehrsgesetz 466
B. Die Gefährdungshaftung des Kraftfahrzeughalters in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 468
I. Die Haftung nach § 7 Abs. 1 StVG 469
1. Das Kraftfahrzeug 469
2. „Bei dem Betrieb“ eines Kraftfahrzeugs 469
3. Die Kausalität zwischen Betrieb und Unfall 472
4. Der Schaden 474
5. Der Ersatzberechtigte 474
6. Der Halter als Ersatzverpflichteter 475
7. Die Beweislast 477
II. Die Haftungsausschlüsse 477
1. Das „unabwendbare Ereignis“ nach § 7 Abs. 2 StVG 478
2. Die Schwarzfahrt nach § 7 Abs. 3 StVG 482
3. Die Ausnahmen von der Haftpflicht nach § 8 und § 8 a StVG 485
III. Die Haftungsausfüllung nach § 9 StVG 488
IV. Der Haftungsausgleich nach § 17 StVG 491
V. Zusammenfassung 493
Ergebnis 495
Anhang 514
Wortlaut des Kraftfahrzeuggesetzes 514
Urteilsverzeichnis 520
Quellenverzeichnis 551
I. Parlamentaria 551
II. Zeitschriften 552
III. sonstige gedruckte Quellen 552
Literaturverzeichnis 553
Sachwortverzeichnis 565