Beweislastregeln und gesetzliche Vermutungen
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Leipold, D. (1966). Beweislastregeln und gesetzliche Vermutungen. insbesondere bei Verweisungen zwischen verschiedenen Rechtsgebieten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-40902-0
Leipold, Dieter. Beweislastregeln und gesetzliche Vermutungen: insbesondere bei Verweisungen zwischen verschiedenen Rechtsgebieten. Duncker & Humblot, 1966. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-40902-0
Leipold, D (1966): Beweislastregeln und gesetzliche Vermutungen: insbesondere bei Verweisungen zwischen verschiedenen Rechtsgebieten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-40902-0
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Beweislastregeln und gesetzliche Vermutungen
insbesondere bei Verweisungen zwischen verschiedenen Rechtsgebieten
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 4
(1966)
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Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
§ 1 Einführung | 15 | ||
Erster Teil: Grundlagen | 17 | ||
§ 2 Die Existenz besonderer Beweislastnormen | 17 | ||
I. Inhalt und Bedeutung der Frage | 17 | ||
II. Zum Begriff der Beweislast | 18 | ||
III. Der Weg zur Bejahung oder Verneinung einer Rechtsfolge bei festgestelltem Sachverhalt | 19 | ||
IV. Das Ergebnis bei ungeklärtem Sachverhalt | 22 | ||
V. Anderes Ergebnis bei anderem Verständnis des Tatbestandes | 22 | ||
VI. Anknüpfung der Rechtsfolgen an die Existenz von Tatsachen, nicht an den Beweis | 23 | ||
1. Der Wortlaut der geltenden Gesetze | 23 | ||
2. Rein prozessuale Funktion der Rechtsnormen bei Anknüpfung an den Beweis | 24 | ||
3. Ablehnung einer nur prozeßbezogenen Auffassung von den Rechtsnormen | 26 | ||
a) Abtrennung des Streits um die Imperativentheorie | 26 | ||
b) Gegen die Theorie der prozessualen Rechtserzeugung (Kelsen) | 26 | ||
c) Gegen die Leugnung des Rechtscharakters der Verhaltensnormen (M. E. Mayer, Binder) | 28 | ||
d) Ergebnis | 29 | ||
§ 3 Die Nichtanwendbarkeit einer Rechtsnorm als Scheinbegründung der Beweislastregelung | 31 | ||
I. Die Lehre Rosenbergs | 31 | ||
II. Die Unrichtigkeit dieser Meinung | 32 | ||
1. Die Doppeldeutigkeit des Begriffs Nichtanwendbarkeit | 32 | ||
2. Der Unterschied zwischen Nichtentscheidung und negativer Entscheidung; die Pflicht zur Sachentscheidung | 33 | ||
§ 4 Die Möglichkeit der Anknüpfung der Beweislastregeln an die unterschiedliche materiell-rechtliche Bedeutung der Tatbestandsmerkmale | 35 | ||
I. Die Fragestellung | 35 | ||
II. Die unterschiedliche materiell-rechtliche Bedeutung der rechtsbegründenden Tatbestandsmerkmale einerseits und der rechtshemmenden sowie rechtsvernichtenden Merkmale andererseits | 36 | ||
III. Die Unmöglichkeit einer materiell-rechtlichen Unterscheidung zwischen rechtsbegründenden und rechtshindernden Tatbestandsmerkmalen | 38 | ||
1. Die materielle Gleichwertigkeit | 38 | ||
2. Die Gegenbeispiele Rosenbergs | 38 | ||
IV. Methodische Konsequenzen aus dem gewonnenen Ergebnis | 42 | ||
§ 5 Zur positiven Geltung und sachlichen Begründung der Beweislastnormen am Beispiel der Regeln für das Zivilrecht | 44 | ||
I. Der Gegenstand dieses Abschnitts | 44 | ||
II. Die grundsätzlichen Beweislastregeln für die rechtsbegründenden und rechtsvernichtenden Tatsachen des Privatrechts als stillschweigendes Gesetzesrecht | 45 | ||
III. Die sachlichen Gründe dieser Regeln | 46 | ||
1. Bezüglich der rechtsbegründenden Tatsachen | 46 | ||
2. Bezüglich der rechtsvernichtenden Tatsachen | 49 | ||
IV. Zur Geltung und sachlichen Begründung der Sonderregeln | 51 | ||
1. Die sprachliche Fassung der materiellen Rechtssätze als abgekürzter Ausdruck für Beweislastnormen | 51 | ||
2. Die Bedeutung des Regel-Ausnahme-Verhältnisses | 53 | ||
§ 6 Struktur und systematische Stellung der Beweislastnormen | 58 | ||
I. Die Bedeutung der Frage für das Thema der Untersuchung | 58 | ||
II. Die Struktur der Beweislastnormen | 59 | ||
1. Der Tatbestand | 59 | ||
2. Keine Tatsachenfeststellung auf Grund der Beweislastnorm | 59 | ||
3. Keine materielle Rechtsfolgeanordnung durch die Beweislastnorm | 61 | ||
4. Die Beweislastnormen als Entscheidungsnormen; die Fiktion als mögliche Ausdrucksform | 64 | ||
III. Die systematische Stellung der Beweislastregeln | 67 | ||
1. Gründe für die Zuordnung zum Prozeßrecht | 67 | ||
a) Ungeeignete Argumente | 67 | ||
b) Beachtliche Argumente | 68 | ||
2. Gründe für die Zuordnung zum materiellen Recht | 69 | ||
a) Ungeeignete Argumente | 69 | ||
b) Beachtliche Argumente | 70 | ||
3. Keine Klärung durch die Begriffe des Rechtsschutzanspruchs und des materiellen Justizrechts | 71 | ||
4. Die Doppeldeutigkeit der Begriffe materielles Recht und Prozeßrecht (formelles Recht) | 72 | ||
§ 7 Wirkung und Rechtsnatur der gesetzlichen Vermutungen | 76 | ||
I. Zum Gegenstand dieses Abschnitts | 76 | ||
II. Die widerleglichen gesetzlichen Tatsachenvermutungen | 76 | ||
1. Kritik der Betrachtung als zweiter Tatbestand | 76 | ||
a) Die Auffassung von Plósz | 76 | ||
b) Die Beurteilung durch Rosenberg | 77 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 78 | ||
2. Die widerleglichen gesetzlichen Tatsachenvermutungen als Beweisregeln oder Beweislastregeln | 79 | ||
a) Die Wirkung der Vermutungen als entscheidendes Kriterium für die Einordnung | 79 | ||
b) Das Fehlen einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung | 82 | ||
c) Keine Klärung aus dem Wortsinn | 83 | ||
d) Entscheidung für die Betrachtung als Beweislastregeln | 85 | ||
3. Das Verhältnis der gesetzlichen Tatsachenvermutungen zu den sonstigen Beweislastregeln | 90 | ||
a) Zur Auffassung Rosenbergs über die Wirkung der gesetzlichen Vermutungen | 90 | ||
b) Die Übereinstimmung der Wirkung von Beweislastregeln und gesetzlichen Vermutungen | 91 | ||
c) Die gesetzlichen Vermutungen als voraussetzungsgebundene Beweislastregeln | 92 | ||
III. Die widerleglichen Rechtsvermutungen | 93 | ||
1. Die Voraussetzung der Betrachtung als Beweisregeln | 93 | ||
2. Rechtsvermutungen und Behauptungslast | 95 | ||
a) Die Befreiung von der Behauptungslast für die rechtsfolgebegründenden Tatsachen | 95 | ||
b) Zur Notwendigkeit der Behauptung des vermuteten Rechts | 98 | ||
3. Die Rechtsvermutungen als Behauptungs- und Beweislastregeln | 99 | ||
IV. Die systematische Stellung der widerleglichen gesetzlichen Vermutungen | 101 | ||
V. Die unwiderleglichen gesetzlichen Vermutungen | 102 | ||
§ 8 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse; Folgerungen für die Untersuchung einzelner Verweisungsfälle | 105 | ||
I. Die wichtigsten Ergebnisse | 105 | ||
II. Folgerungen | 106 | ||
Zweiter Teil: Einzelne Verweisungsfälle | 107 | ||
§ 9 Die Beweislast für die Voraussetzungen der Prozeßfähigkeit | 107 | ||
I. Regelung der Prozeßfähigkeit durch Verweisung auf das BGB; Fehlen einer speziellen Beweislastnorm in der ZPO | 107 | ||
II. Die geltende Beweislastregelung für Geschäftsunfähigkeit und beschränkte Geschäftsfähigkeit und ihre Gründe | 111 | ||
1. Die geltende Regelung | 111 | ||
2. Die Gründe dieser Regelung | 112 | ||
3. Die Geltung derselben Beweislastregelung für das Alterserfordernis | 116 | ||
III. Die Übernahme dieser Beweislastregelung für die Prozeßfähigkeit | 117 | ||
1. Die bleibende Bedeutung der Gründe der Regelung | 117 | ||
2. Das Fehlen prozessualer Gegenargumente | 119 | ||
a) Keine Gegenargumente aus der prozessualen Sachlage | 119 | ||
b) Keine entgegenstehende Wertung der ZPO | 121 | ||
c) Keine unannehmbaren prozessualen Konsequenzen | 122 | ||
d) Vermeidung von Schwierigkeiten | 123 | ||
e) Ergebnis | 124 | ||
§ 10 Beweislastregeln und gesetzliche Vermutungen bei Verweisungen des Strafrechts auf das bürgerliche Recht | 125 | ||
I. Die allgemeine Unanwendbarkeit der privatrechtlichen Beweislastregeln und gesetzlichen Vermutungen im Strafrecht | 125 | ||
1. Fragestellung und ganz überwiegende Antwort | 125 | ||
2. Unzureichende Begründungen der Nichtanwendbarkeit | 126 | ||
3. Die Gründe des Satzes „in dubio pro reo“ verbieten eine Übernahme zivilrechtlicher Regeln | 129 | ||
II. Die Sonderproblematik bei der Unterhaltspflichtverletzung (§ 170 b StGB) | 135 | ||
1. Verweisung auf das BGB; Fragestellung | 135 | ||
2. Inhalt und Rechtsnatur der §§ 1708, 1717, 1718 BGB | 136 | ||
3. Die Unanwendbarkeit der §§ 1717, 1718 BGB im Strafverfahren | 142 | ||
4. Die Unanwendbarkeit des § 1720 BGB im Strafverfahren | 146 | ||
5. Beurteilung der §§ 1591 ff. BGB | 147 | ||
6. Zur Bedeutung einer rechtskräftigen Verurteilung zur Unterhaltszahlung für das Strafverfahren | 148 | ||
7. Zur künftigen Regelung | 150 | ||
§ 11 Die Beweislast bei Verweisungen des BGB auf das Strafrecht | 152 | ||
I. Die Unanwendbarkeit des strafrechtlichen Grundsatzes „in dubio pro reo“ bei unerlaubten Handlungen nach § 823 II S. 1 BGB in Verbindung mit strafrechtlichen Bestimmungen | 152 | ||
1. Der Umfang der Verweisung | 152 | ||
2. Die Beweislast | 155 | ||
II. Die Beweislast für die Unwahrheit beim Anspruch auf Widerruf ehrenkränkender Tatsachenbehauptungen | 157 | ||
1. Die Fallgestaltung der Entscheidung BGHZ 37, 187 und die Beurteilung im Schrifttum | 157 | ||
2. Die Anspruchsgrundlagen und das Vorliegen einer Verweisung auf § 186 StGB | 158 | ||
a) Der Widerrufsanspruch als Schadensersatzanspruch nach § 823 II BGB in Verbindung mit § 186 StGB | 158 | ||
b) Der Widerrufsanspruch als Beseitigungsanspruch | 158 | ||
c) Die objektiven Anspruchsvoraussetzungen aus § 186 StGB | 159 | ||
d) Das Schulderfordernis des Schadensersatzanspruchs | 162 | ||
3. Die grundsätzliche Übernahme der strafrechtlichen Beweislastregelung | 162 | ||
4. Die Unanwendbarkeit der Beweislastregelung aus § 186 StGB beim Anspruch auf Widerruf wegen der Besonderheiten dieser Rechtsfolge | 164 | ||
a) Die Nähe der Verurteilung zum Widerruf zur Tatsachenfeststellung | 164 | ||
b) Die Gefahr, entgegen der objektiven Sachlage und der subjektiven Kenntnis zum Widerruf zu verpflichten und zu zwingen | 167 | ||
c) Ablehnung einiger Gegenargumente | 169 | ||
d) Der Sinn des (uneingeschränkten) Widerrufs | 170 | ||
5. Die Möglichkeit eingeschränkter Verurteilung bei Unklarheit über die Wahrheit der Tatsachenbehauptung | 171 | ||
a) Die sachlichen Gründe für diese Entscheidung | 171 | ||
b) Die konstruktive Begründung | 172 | ||
c) Die prozessuale Behandlung | 175 | ||
6. Die Beweislast bei Berufung auf Wahrnehmung berechtigter Interessen (§ 193 StGB) | 175 | ||
a) Das ursprüngliche Eingreifen des § 193 StGB | 176 | ||
b) Das gegenwärtige Eingreifen des § 193 StGB | 177 | ||
7. Gesamtergebnis | 179 | ||
III. Die Unanwendbarkeit der strafrechtlichen Beweislastgrundregel bei Ansprüchen aus §§ 992, 2025 BGB auf Grund einer Besitzerlangung durch strafbare Handlung | 179 | ||
1. Der Sinn des § 992 BGB und der materielle Inhalt der Verweisung auf das Strafrecht | 179 | ||
2. Die Beweislast | 181 | ||
3. Die Beweislast bei § 2025 BGB | 182 | ||
IV. Beweislastregelung entsprechend dem Grundsatz „in dubio pro reo“ bei Pflichtteilsentziehung und Erbunwürdigkeit | 182 | ||
1. Die Beweislast bei der Pflichtteilsentziehung | 182 | ||
a) Vorliegen und Umfang der Verweisung auf das Strafrecht | 182 | ||
b) Die Beweislast | 185 | ||
2. Die Beweislast bei der Erbunwürdigkeit | 187 | ||
a) Die Verweisung auf das Strafrecht | 187 | ||
b) Die Beweislast | 188 | ||
§ 12 Die Geltung der Grundbuchvermutung bei Anknüpfung des Verwaltungsrechts an das Grundstückseigentum | 191 | ||
I. Beispiele | 191 | ||
II. Die Notwendigkeit von Beweislastnormen im Verwaltungsprozeß | 193 | ||
III. Die primäre Beweislast der Verwaltung bei öffentlich-rechtlichen Pflichten des Bürgers | 194 | ||
IV. Möglichkeit einer Beweislastverteilung und Geltung der Grundbuchvermutung zugunsten der Verwaltung | 198 | ||
V. Die Geltung der Grundbuchvermutung zugunsten des Bucheigentümers bei subjektiven öffentlichen Rechten | 200 | ||
VI. Die vorläufige Befreiung von der Ermittlungspflicht | 201 | ||
VII. Die Geltung der Grundbuchvermutung im Verwaltungsverfahren | 202 | ||
§ 13 Zusammenfassung und Würdigung der Ergebnisse des zweiten Teils | 203 | ||
I. Die Hauptergebnisse | 203 | ||
II. Würdigung | 204 | ||
Literaturverzeichnis | 205 | ||
Sachverzeichnis | 220 |