Die Wiedergutmachung der Folgen der Straftat durch den Täter
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Die Wiedergutmachung der Folgen der Straftat durch den Täter
Ein Beitrag zur Neubewertung eines Strafzumessungsfaktors de lege lata und de lege ferenda
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 19
(1996)
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Abstract
Gegenstand der Arbeit sind der Täter-Opfer-Ausgleich und die Schadenswiedergutmachung durch den Straftäter, eine Materie, die neuerdings in § 46 a StGB eine Regelung erfahren hat. Der Verfasser zeichnet die langjährige Diskussion nach, die zu dieser Regelung geführt hat, stellt anhand von zehn Beispielsfällen die Erscheinungsformen der Wiedergutmachung dar und erörtert die Verarbeitungsmöglichkeiten dieses Strafzumessungsfaktors nach geltendem Recht zunächst unter Ausklammerung des § 46 a StGB.Kernstück der Abhandlung ist die Entwicklung von Wertungskriterien, unter denen der Wiedergutmachungsvorgang betrachtet werden muß, so beispielsweise - um einige wichtige dieser Kriterien zu nennen -: Zeitpunkt der Wiedergutmachungsleistung, außertatbestandliche Tatfolgen, Kommerzialisierungsmöglichkeiten immaterieller Tatfolgen, symbolische Wiedergutmachung, Versicherungsleistung, mangelhafte Leistungsfähigkeit des Täters, gesamtschuldnerische Haftung von Tatbeteiligten, Ersatzleistungen Dritter, Aufklärungshilfe und Geständnis. Ausgehend von der Struktur des Strafzumessungsvorgangs im herkömmlich verstandenen Sinne, entwickelt der Verfasser die Begriffe eines "Handlungs-" und eines "Erfolgswerts" der Wiedergutmachungsleistung als Schlüssel für eine abgestufte Bewertung dieses Nachtatverhaltens; hieraus ergeben sich bisher wohl nicht so deutlich erkannte Möglichkeiten einer differenzierten (Strafzumessungs-) Schuldwertung. Der Verfasser stellt dem geltenden § 46 a StGB einen Gegenentwurf gegenüber und legt die Anwendungsmöglichkeiten der Privilegierungsregelungen in allen Deliktsbereichen - auch der Straftaten gegen Persönlichkeits- und Gemeinschaftswerte - dar.Die Arbeit schließt mit einer kritischen Stellungnahme zu § 46 a StGB. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Überlegungen zu der längst überfälligen gesetzlichen Regelung des Täter-Opfer-Ausgleichs würdigt der Verfasser diese Vorschrift unter Einbeziehung erster Judikate, arbeitet ihre Vorzüge und Mängel heraus und zeigt auf, wo der Gesetzgeber "zu kurz gesprungen" und somit eine gesetzgeberische Nachbesserung angezeigt ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungen | 16 | ||
Einleitung: Zum Anliegen der Untersuchung | 17 | ||
I. Ausgangspunkt: Die geltende Rechtslage | 18 | ||
II. Entwicklungslinien | 20 | ||
1. Die in § 167 öStGB getroffene Regelung | 20 | ||
2. Die deutsche Rechtsentwicklung (Grundzüge), insbesondere die Beratungen der Kommission zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität | 21 | ||
3. Reaktionen des Gesetzgebers | 23 | ||
III. Zwischenergebnis | 24 | ||
IV. Neuere Reformentwicklungen | 25 | ||
Kapitel 1: Die Problematik anhand von Beispielsfällen | 27 | ||
I. Beispielsfall 1 – Domschatz-Diebstahl | 28 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 28 | ||
2. Einwände | 29 | ||
a) Gefahr der Motivierung potentieller Täter | 29 | ||
b) Das Fehlen einer ethischen Motivation | 29 | ||
II. Beispielsfall 2 – Der ungetreue Kassenbeamte | 30 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 30 | ||
a) Gefahr der Konfliktverschärfung | 30 | ||
b) Förderung von Anschlußkriminalität | 30 | ||
c) Öffentlichkeitswirkung der Strafe | 31 | ||
d) Gefahren einer Privatisierung des Konflikts | 31 | ||
2. Einwände | 32 | ||
a) Mißbrauchsgefahr | 32 | ||
b) Ambivalenz des Nachtatverhaltens | 32 | ||
c) Praktische Relevanz | 33 | ||
III. Beispielsfall 3 – Betrug zum Nachteil einer Kfz.-Diebstahlversicherung | 34 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 35 | ||
a) Verlust der Rücktrittsmöglichkeit | 35 | ||
b) Der faktische Einfluß des Opfers | 36 | ||
c) Keine Veränderung des Entdeckungsrisikos nach Erfolgseintritt | 36 | ||
2. Einwände | 37 | ||
a) Praktische Relevanz | 37 | ||
b) Bedenken aus generalpräventiver Sicht | 38 | ||
IV. Beispielsfall 4 – Büromitteleinkauf | 38 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 39 | ||
a) Auswirkungen der Bestrafung | 39 | ||
b) Die Bandbreite der in Betracht kommenden strafrechtlichen Reaktionsmöglichkeiten | 39 | ||
c) Minderung generalpräventiver Strafbedürfnisse | 40 | ||
2. Einwände | 41 | ||
a) Wiedergutmachung als Kalkül bei Tatbegehung | 41 | ||
b) Ungünstige Prognoseaspekte | 42 | ||
c) Zusätzliches generalpräventives Strafbedürfnis | 43 | ||
V. Beispielsfall 5 – Handtaschenraub | 43 | ||
1. Gründe für eine Rücknahme der Sanktion | 44 | ||
a) Wiedergutmachungsmotivation, Reaktion des Opfers | 44 | ||
b) Der negative „Lerneffekt“ für den Täter | 44 | ||
c) Die Ausgrenzung des Opfers | 45 | ||
2. Einwände | 46 | ||
a) Die Schwere der Tat | 46 | ||
b) Das Fehlen positiver Prognoseaspekte | 46 | ||
c) Faktische Schwierigkeiten einer Wiedergutmachung | 47 | ||
VI. Beispielsfall 6 – Mißlungene Geldfälschung | 47 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 48 | ||
a) Verlust der Rücktrittsmöglichkeit als Folge der Vorverlagerung der Deliktsvollendung | 48 | ||
b) Beseitigung der Rechtsgutsgefährdung | 49 | ||
c) Negative Wirkungen des Strafverfahrens | 49 | ||
2. Einwände | 50 | ||
a) Bedürfnis eines wirksamen Vorfeldschutzes | 50 | ||
b) Unfreiwilligkeit | 50 | ||
VII. Beispielsfall 7 – Testamentsfälschung | 51 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 51 | ||
a) Wertungsunterschiede im Zivil- und im Strafrecht | 51 | ||
b) Das Fehlen einer Rücktrittsmöglichkeit | 53 | ||
c) Das Risiko einer Konfliktverschärfung und der Förderung von Anschlußkriminalität | 54 | ||
2. Einwände | 55 | ||
a) Das Fehlen einer „ethisch wertvollen“ Motivation | 55 | ||
b) Das Andauern des Gefährdungsmoments | 55 | ||
VIII. Beispielsfall 8 – Aussagekonflikt | 56 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 56 | ||
a) Die Gefahr der rechtsfehlerhaften Beurteilung der Aussagepflicht | 56 | ||
b) Mit dem Auskunftsverweigerungsrecht verbundene Nachteile | 58 | ||
c) Strafverzicht als Alternative | 59 | ||
d) Der Lösungsansatz in § 158 StGB | 60 | ||
2. Einwände | 61 | ||
IX. Beispielsfall 9 – Preisgabe des Beuteverstecks | 62 | ||
1. Gründe für einen Strafverzicht | 63 | ||
a) Schadlosstellung des Opfers oder Dritter | 63 | ||
b) Das Interesse an der Strafverfolgung anderer Tatbeteiligter | 63 | ||
c) Fehlende Möglichkeit verbindlicher Zusagen | 64 | ||
2. Einwände | 65 | ||
a) Fragwürdiger Beweiswert „erkaufter“ Aussagen | 65 | ||
b) Gefahr der Normdestabilisierung | 66 | ||
c) Untergrabung der Einlassungsfreiheit | 67 | ||
X. Zusammenfassung: Konsequenzen bei unbedingter Durchsetzung des Strafanspruchs | 68 | ||
Kapitel 2: De lege lata vorhandene Möglichkeiten eines Strafverzichts oder einer Sanktionsmilderung im Fall der Wiedergutmachung | 73 | ||
I. Lockerungen des Sanktionszwangs im Bereich der Strafzumessungsvorschriften im weiteren Sinne | 74 | ||
1. Das Absehen von Strafe gemäß § 60 StGB | 74 | ||
a) Bedeutung der Vorschrift | 74 | ||
b) Voraussetzungen und Anwendungsbereich | 75 | ||
aa) Offensichtlich verfehlte Strafe | 76 | ||
bb) Die den Täter treffenden Folgen | 77 | ||
c) Wiedergutmachungsleistungen des Täters | 79 | ||
d) Ergebnis | 81 | ||
2. Die Verwarnung mit Strafvorbehalt (§ 59 StGB) | 82 | ||
a) Bedeutung der Regelung | 82 | ||
b) Anwendungsbereich der Vorschrift | 83 | ||
c) Die Bedeutung von Wiedergutmachungsleistungen des Täters im Rahmen der sachlichen Voraussetzungen des § 59 StGB | 86 | ||
aa) Günstige Sozialprognose (Abs. 1 S. 1 Nr. 1) | 86 | ||
bb) Würdigkeitsklausel (Abs. 1 S. 1 Nr. 2) | 89 | ||
d) Ausschlußgründe (Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2) | 92 | ||
e) Kann-Regelung | 93 | ||
f) Ergebnis | 94 | ||
3. Die Strafaussetzung zur Bewährung (§ 56 StGB) | 94 | ||
a) Wesen der Strafaussetzung | 95 | ||
b) Anwendungsvoraussetzungen | 96 | ||
c) Die Bedeutung von Wiedergutmachungsleistungen im Rahmen der Entscheidung über die Strafaussetzung | 96 | ||
4. Die minder schweren Fälle | 97 | ||
a) Auswirkungen und Bedeutung der Strafänderung | 97 | ||
aa) Umfang der Strafmilderung | 97 | ||
bb) Bedenklichkeit der Gesetzgebungstechnik | 98 | ||
cc) Auswirkungen im Bereich der Folgeentscheidungen, insbes. das Doppelverwertungsverbot | 99 | ||
b) Die Konkretisierung der Voraussetzungen für die Annahme eines minder schweren Falles | 101 | ||
c) Die Bedeutung der Wiedergutmachung im Rahmen der Wertungsgruppe der minder schweren Fälle | 102 | ||
II. Analoge Anwendung der Grundsätze über den Rücktritt und die tätige Reue | 104 | ||
1. Nichtanwendbarkeit der Regelungen über den Rücktritt vom Versuch | 105 | ||
a) Indiz- oder Strafzwecktheorie | 105 | ||
b) Prämien- oder Gnadentheorie; Bewährung | 106 | ||
c) Einheitstheorie | 107 | ||
d) Schulderfüllungstheorie (Herzberg) | 107 | ||
e) Kriminalpolitische Theorie („goldene Brücke“) | 108 | ||
f) Zwischenergebnis | 108 | ||
2. Nichtanwendbarkeit der rücktrittsähnlichen Sonderregelungen („tätige Reue“) | 108 | ||
a) Ansichten im Schrifttum | 109 | ||
b) Die höchstrichterliche Rechtsprechung | 110 | ||
c) Ergebnis | 111 | ||
III. Anwendbarkeit der prozessualen Nichtverfolgungsermächtigungen (insbesondere §§ 153, 153 a StPO) | 112 | ||
1. Zur Bedeutung der Regelungen allgemein | 112 | ||
2. Zur Bedeutung der Wiedergutmachung im Rahmen der §§ 153, 153 a StPO | 112 | ||
3. Der Anwendungsbereich der §§ 153, 153 a StPO | 114 | ||
4. Die Relevanz der Wiedergutmachung im Rahmen der Merkmale „Schuld“ und „öffentliches Interesse an der Strafverfolgung“ | 116 | ||
a) Öffentliches Interesse an der Strafverfolgung | 116 | ||
b) Der Begriff der Schuld | 118 | ||
aa) Wechselwirkung zwischen öffentlichem Verfolgungsinteresse und Schuld? | 119 | ||
bb) Funktionaler Schuldbegriff? | 119 | ||
cc) Strafzumessungsschuld | 120 | ||
dd) Folgerungen | 122 | ||
c) Notwendigkeit einer Gesamtabwägung | 123 | ||
5. Zwischenergebnis | 124 | ||
IV. Die Berücksichtigung der Wiedergutmachung im Rahmen der Strafzumessung im engeren Sinne (§ 46 Abs. 2 S. 2 StGB) | 124 | ||
1. Auswirkungen im Rahmen der sog. logischen Strafzumessungsgründe | 125 | ||
a) Bewertungsrichtung | 125 | ||
b) Abwägung der Strafzumessungsfaktoren gegeneinander | 127 | ||
c) Umwertung der Strafzumessungsgründe in absolute Zahlen | 128 | ||
2. Zwischenergebnis | 129 | ||
V. Zusammenfassung | 129 | ||
Kapitel 3: Mögliche Formen eines Sanktionsverzichts oder einer Sanktionsmilderung | 133 | ||
I. Obligatorischer Strafverzicht | 133 | ||
1. Die Regelung des § 371 AO als Modell? | 134 | ||
Beispielsfall 10 – Praxisgründung | 135 | ||
a) Zum Vorliegen einer wirksamen Selbstanzeige i. S. des § 371 AO | 135 | ||
aa) Positive Wirksamkeitsvoraussetzungen | 135 | ||
bb) Negative Wirksamkeitsvoraussetzungen | 135 | ||
b) Bedeutung und Rechtsnatur des § 371 AO | 136 | ||
c) Zweck und Rechtfertigung der Strafbefreiung | 137 | ||
aa) Der steuerpolitische Zweck | 137 | ||
bb) Die Anreizfunktion | 138 | ||
cc) Ungünstige Bedingungen der Steuerkontrolle | 139 | ||
d) Einwände gegen die Strafbefreiung | 141 | ||
aa) Fehlen eines Anreizeffekts zur Erstattung der Selbstanzeige? | 141 | ||
bb) Anreiz zur Tatbegehung? | 143 | ||
cc) Die Möglichkeit des Mißbrauchs zu einer Steuerverkürzung „auf Zeit“ | 144 | ||
dd) Auswirkungen auf die Strafdrohung in § 370 AO | 146 | ||
ee) Verfassungsrechtliche Bedenken | 148 | ||
ff) Der Vorwurf der Moralverletzung | 151 | ||
e) Eignung des § 371 AO als Regelungsmodell im allgemeinen Strafrecht? | 152 | ||
2. Obligatorische Strafbefreiungen im österreichischen Strafrecht | 153 | ||
a) Der Strafaufhebungsgrund der „tätigen Reue“ (§ 167 öStGB) | 154 | ||
aa) Anwendungsbereich | 154 | ||
bb) Zweck der Strafbefreiung | 155 | ||
cc) Das Freiwilligkeitserfordernis | 156 | ||
dd) Die Anerkennung einer vertraglichen Wiedergutmachungsverpflichtung | 156 | ||
ee) Die Anerkennung des ernstlichen Bemühens bei Wiedergutmachung durch Dritte | 157 | ||
b) Der Strafausschließungsgrund der „mangelnden Strafwürdigkeit“ (§ 42 öStGB) | 158 | ||
aa) Anwendungsbereich | 159 | ||
bb) Die Voraussetzungen im einzelnen | 159 | ||
Exkurs: Wiedergutmachung betreffende Strafmilderungsgründe (§§ 34, 41 öStGB) | 162 | ||
c) Zur Würdigung der die österreichischen Regelungen kennzeichnenden Besonderheiten | 162 | ||
3. Zusammenfassung: Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile eines generellen obligatorischen Strafverzichts | 164 | ||
II. Kombination von Strafverzicht und Strafmilderung | 166 | ||
1. Prinzipielle Vorzüge und Nachteile dieser Regelungsform | 166 | ||
2. Die Grundkonzeption im Alternativentwurf Wiedergutmachung | 168 | ||
III. Zwischenergebnis und Folgerungen | 169 | ||
Kapitel 4: Wertungsmaßstäbe und Wertungskriterien für eine abgestufte Bewertung der Wiedergutmachungsleistung – Entwicklung eines Regelungsvorschlags | 171 | ||
I. Schuld und Prävention im Strafzumessungsvorgang | 171 | ||
1. Wiedergutmachung und Präventionswertung | 172 | ||
2. Wiedergutmachung und Schuldwertung | 175 | ||
II. Die Wiedergutmachung und ihr Bezug zu den Komponenten der Strafzumessungsschuld | 176 | ||
1. Kriterien für die Bewertung der Wiedergutmachungsleistung im Rahmen der Erfolgskomponente – „Erfolgswert“ der Wiedergutmachungsleistung | 177 | ||
a) Der Zeitfaktor | 177 | ||
b) Die Beseitigung außertatbestandlicher Tatfolgen | 179 | ||
c) Die Möglichkeiten einer Kommerzialisierung der Tatfolgen | 180 | ||
d) Erfolgswert und symbolische Wiedergutmachungsleistungen | 181 | ||
e) Die Relevanz von Geschenken beim Erfolgswert | 183 | ||
f) Erfolgswert und Leistungen an Versicherungen | 183 | ||
g) Erfolgswert bei mangelhafter Leistungsfähigkeit des Täters | 185 | ||
h) Fehlende Mitwirkungsbereitschaft des Opfers und Erfolgswert | 187 | ||
i) Erfolgswert bei gesamtschuldnerischer Haftung mehrerer Tatbeteiligter | 192 | ||
j) Erfolgswert bei Ersatzleistungen Dritter | 194 | ||
k) Aufklärungshilfe und Geständnis als Erfolgswert? | 197 | ||
l) Zwischenbilanz | 202 | ||
2. Kriterien für die Bewertung der Wiedergutmachungsleistung im Rahmen der Handlungskomponente der Strafzumessungsschuld – „Handlungswert“ der Wiedergutmachungsleistung | 204 | ||
a) Die Wiedergutmachungsleistung und ihr Bezug zur Handlungskomponente der Strafzumessungsschuld | 204 | ||
b) Notwendigkeit der Einbeziehung des „Handlungswerts“ | 210 | ||
c) Einzelne Bewertungskriterien | 215 | ||
aa) Freiwilligkeit der Wiedergutmachungsleistung | 215 | ||
bb) Notwendigkeit und Möglichkeiten einer weitergehenden Graduierung des Handlungswerts | 219 | ||
cc) Das „Bemühen um Wiedergutmachung“ | 220 | ||
dd) Art und Umfang der Anstrengungen des Täters | 223 | ||
ee) Der Zeitpunkt der Wiedergutmachungsleistung und die Situation aus der Sicht des Täters | 228 | ||
(1) Das Verfahrensstadium als Anknüpfungspunkt | 229 | ||
(2) Die Fixierung einer Zeitgrenze | 231 | ||
III. Formulierung einer Regelung zur Privilegierung der Wiedergutmachungsleistung – Grundregel – | 235 | ||
1. Zum Anwendungsbereich der Regelung | 236 | ||
2. Zur Festlegung einer zeitlichen Grenze | 236 | ||
3. Die obligatorische Strafmilderung | 237 | ||
4. Die Möglichkeit einer weitergehenden Privilegierung in Fällen „qualifizierter“ Wiedergutmachung | 238 | ||
5. Zur Anerkennung der nicht oder nur teilweise erfolgreichen Anstrengungen | 238 | ||
6. Der Wirkungsmechanismus der Regelung insgesamt | 241 | ||
IV. Voraussetzungen und Umfang einer weitergehenden Privilegierung in Fällen „qualifizierter“ Wiedergutmachung | 241 | ||
1. Obligatorischer Strafaufhebungsgrund? | 242 | ||
2. Kombination von Absehen von Strafe und fakultativer Strafmilderung gemäß § 49 Abs. 2 StGB | 244 | ||
3. Voraussetzungen der erweiterten Privilegierung mit Rücksicht auf einen erhöhten Handlungswert | 246 | ||
a) Die Intensität der unternommenen Anstrengungen | 246 | ||
b) Bestimmung der Zeitgrenze nach dem formalen Verfahrensstadium? | 247 | ||
c) Tatentdeckung | 250 | ||
d) Freiheit von äußerem Druck | 253 | ||
e) Die bei der Wiedergutmachung in Kauf genommenen Nachteile | 253 | ||
f) Ergänzung der Grundregel für Fälle mit erhöhtem Handlungswert | 253 | ||
4. Voraussetzungen der erweiterten Privilegierung mit Rücksicht auf einen erhöhten Erfolgswert | 254 | ||
a) Besonderes Interesse des Opfers | 255 | ||
b) Besonderes Interesse der Allgemeinheit | 256 | ||
c) Ergänzung der Grundregel für Fälle mit erhöhtem Erfolgswert | 258 | ||
V. Faktische Möglichkeiten der Wiedergutmachung bei einzelnen Delikten und Deliktsgruppen und Einsatzbereich des Regelungsvorschlags | 259 | ||
1. Keine Beschränkung auf Vergehen oder Fälle geringer Schuld bzw. mit geringer Straferwartung | 259 | ||
2. Entbehrlichkeit von Präventionsvorbehalten | 260 | ||
3. Deliktseinschränkungen | 261 | ||
a) Anwendungsfragen in Fällen des Versuchs | 264 | ||
b) Straftaten gegen den einzelnen | 266 | ||
aa) Straftaten gegen Persönlichkeitswerte | 267 | ||
(1) Straftaten gegen das Leben | 267 | ||
(2) Straftaten gegen das werdende Leben | 268 | ||
(3) Körperverletzungsdelikte | 268 | ||
(4) Straftaten gegen die persönliche Freiheit | 269 | ||
(5) Sexualdelikte | 270 | ||
(6) Straftaten gegen die Ehre | 272 | ||
(7) Straftaten gegen den persönlichen Lebens- und Geheimbereich | 273 | ||
(8) Hausfriedensbruch | 274 | ||
bb) Straftaten gegen Vermögenswerte | 275 | ||
(1) Verlust oder fehlende Wiederherstellungsmöglichkeit nicht ersetzbarer Gegenstände | 275 | ||
(2) Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer | 276 | ||
(3) Gebrauchsanmaßung | 277 | ||
(4) Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort | 277 | ||
(5) Beeinträchtigung von Gläubigerrechten | 279 | ||
(6) Besonderheiten bei den Straftaten gegen das Vermögen als Ganzes | 280 | ||
(7) Illegales Glücksspiel | 281 | ||
c) Straftaten gegen Gemeinschaftswerte | 283 | ||
aa) Abstraktheit des Rechtsguts | 285 | ||
bb) Konkretisierung der Gefahr | 286 | ||
cc) Verhältnis zu den Spezialregelungen des geltenden Rechts betreffend Rücktritt und tätige Reue | 288 | ||
dd) Wiedergutmachung bei Beeinträchtigung immaterieller Rechtsgüter | 290 | ||
d) Zusammenfassung | 291 | ||
VI. Verzicht auf verfahrensrechtliche Ergänzungen | 292 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick | 294 | ||
Anhang: Stellungnahme zu § 46 a StGB vor dem Hintergrund der Überlegungen des Verfassers | 298 | ||
I. Zweck der Vorschrift | 298 | ||
II. Zum Gang des Gesetzgebungsverfahrens | 299 | ||
III. Anwendungsbereich und Regelung der Rechtsfolgen | 300 | ||
1. Stellungnahme | 300 | ||
2. Konsequenzen | 301 | ||
3. Kritik | 302 | ||
IV. Die Anforderungen an das Verhalten des Täters | 303 | ||
1. Das Verhältnis von Täter-Opfer-Ausgleich (Nr. 1) und Schadenswiedergutmachung (Nr. 2) | 303 | ||
a) Die Unterscheidung im Gesetz | 303 | ||
b) Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich mit der vom Verfasser vorgeschlagenen Lösung | 304 | ||
2. Der Täter-Opfer-Ausgleich (Nr. 1) | 305 | ||
a) Zum Begriff „Täter-Opfer-Ausgleich“ | 305 | ||
b) Die Behandlung erfolgloser Bemühungen des Täters | 306 | ||
aa) Hoher Schaden – geringes Verschulden | 307 | ||
bb) Fehlende Mitwirkung des Opfers | 308 | ||
cc) Folgerungen | 309 | ||
c) Zur Mitwirkung Dritter beim Täter-Opfer-Ausgleich | 311 | ||
3. Die Schadenswiedergutmachung (Nr. 2) | 312 | ||
a) Entschädigung des Opfers | 312 | ||
b) Besondere persönliche Leistungen und persönlicher Verzicht | 313 | ||
c) Stellungnahme und Kritik | 315 | ||
4. Die Möglichkeit symbolischer Wiedergutmachung | 316 | ||
V. Zusammentreffen des Milderungsgrundes nach § 46 a StGB mit einem minder schweren Fall | 317 | ||
VI. Verbleibender Regelungsbedarf im Strafprozeßrecht? | 319 | ||
VII. Stellungnahme zu ersten vorliegenden Judikaten | 320 | ||
VIII. Schlußbemerkung | 326 | ||
Literaturverzeichnis | 328 |