Die Geltung des nemo-tenetur-Grundsatzes zugunsten von Unternehmen
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Queck, N. (2005). Die Geltung des nemo-tenetur-Grundsatzes zugunsten von Unternehmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51808-1
Queck, Nadine. Die Geltung des nemo-tenetur-Grundsatzes zugunsten von Unternehmen. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51808-1
Queck, N (2005): Die Geltung des nemo-tenetur-Grundsatzes zugunsten von Unternehmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51808-1
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Die Geltung des nemo-tenetur-Grundsatzes zugunsten von Unternehmen
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 168
(2005)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einführung | 19 | ||
A. Die Geltung des Grundsatzes nemo tenetur se ipsum accusare zugunsten von Unternehmen - Ziel der Untersuchung | 19 | ||
B. Gang der Untersuchung | 20 | ||
C. Der Schutzgehalt des nemo tenetur-Grundsatzes nach traditionellem Verständnis als Ausgangspunkt für die vorliegende Untersuchung | 21 | ||
D. Begriffsbestimmung | 24 | ||
I. Unternehmen und Betrieb | 24 | ||
II. Unternehmen und Unternehmensträger | 25 | ||
Erster Teil: Gefahren strafrechtlicher Selbstbelastung für Unternehmen | 27 | ||
A. Sanktionen gegen Unternehmen nach bisher geltendem nationalen Recht | 27 | ||
I. Der Begriff der Sanktion | 27 | ||
II. Die Verbandsgeldbuße nach § 30 OWiG | 28 | ||
1. Zweck der Verbandsgeldbuße | 29 | ||
2. Sanktionsfähige Normadressaten | 30 | ||
3. HaftungsVoraussetzungen | 31 | ||
a) Täterkreis der Anlasstat | 31 | ||
b) Voraussetzungen der Anknüpfungstat | 32 | ||
aa) Verletzung betriebsbezogener Pflichten | 32 | ||
bb) Tatsächlich eingetretene oder angestrebte Bereicherung des Verbands | 34 | ||
cc) Verwirklichung der Anlasstat „als" Organ, Vertreter oder sonstige Leitungsperson | 34 | ||
4. Probleme hinsichtlich der dogmatischen Begründbarkeit der Verbandsgeldbuße | 36 | ||
5. Verfahren | 38 | ||
III. Verfall gegen Unternehmensträger, § 73 III StGB, § 29 a II OWiG | 40 | ||
1. Voraussetzungen und Gegenstand des Verfalls | 40 | ||
2. Selbständige Anordnung gegen den Unternehmensträger, § 76 a StGB, § 29 a IV OWiG | 42 | ||
3. Verhältnis zur Verbandsgeldbuße, § 30 V OWiG | 42 | ||
IV. Einziehung gegen Personenverbände, § 75 StGB, § 29 OWiG | 43 | ||
V. Mehrerlösabschöpfung, §§ 8,10 II WiStG 1954 | 44 | ||
VI. Die Gefährdungssituation des Unternehmens | 44 | ||
B. Selbstbelastungsgefahren für Unternehmen durch verwaltungsrechtliche Mitwirkungspflichten | 44 | ||
I. Einfuhrung | 44 | ||
II. Mitwirkungspflichten am Beispiel des Immissionsschutzrechtes | 46 | ||
1. Mitwirkungspflichten im Rahmen von Eröffnungskontrollen | 46 | ||
2. Behördliche Überwachung und Eigenüberwachung | 48 | ||
3. Mitwirkungspflichten im Rahmen behördlicher Überwachung | 49 | ||
a) Die Überwachungsinstrumente des § 52 BImSchG | 49 | ||
b) Mitteilungspflichten zur Betriebsorganisation, § 52 a BImSchG | 50 | ||
4. Mitwirkungspflichten im Rahmen betrieblicher Eigenüberwachung | 52 | ||
a) Messungen von Emissionen und Immissionen, §§ 26, 28 und 29 BImSchG | 52 | ||
b) Emissionserklärung, § 27 BImSchG | 54 | ||
c) Sicherheitstechnische Prüfungen, § 29 a BImSchG | 55 | ||
d) Mitwirkungspflichten der Störfall-Verordnung | 56 | ||
III. Die Gefährdungssituation des Unternehmens | 57 | ||
C. Selbstbelastungsgefahren für Unternehmen durch zivilrechtliche Mitwirkungspflichten | 58 | ||
I. Mitwirkung der Parteien im Zivilprozess | 58 | ||
II. Materiell-rechtliche Informationspflichten | 59 | ||
III. Erzwingbare Mitwirkungspflichten in der Zwangsvollstreckung | 60 | ||
IV Fazit | 61 | ||
D. Unternehmenssanktionen und Mitwirkungspflichten im europäischen Kartellordnungswidrigkeitenrecht | 61 | ||
I. Unternehmensgeldbußen bei Verstößen gegen materielles EG-Kartellrecht | 62 | ||
1. Sanktionsadressaten | 63 | ||
2. Handlungs-und Schuldfähigkeit | 64 | ||
II. Ermittlungsbefugnisse der Kommission und Mitwirkungspflichten für das betroffene Unternehmen | 66 | ||
1. Auskunftsverlangen nach Art. 11 VO 17/62 | 66 | ||
a) Einfaches Auskunftsverlangen (Art. 11 Abs. 1 VO 17/62) | 67 | ||
b) Förmliche Auskunftsentscheidung (Art. 11 Abs. 5 VO 17/62) | 67 | ||
c) Vorlage von Unterlagen | 68 | ||
2. Nachprüfungsbefugnisse gemäß Art. 14 VO 17/62 | 68 | ||
a) Einfaches Nachprüfungsverlangen und förmliche Nachprüfungsentscheidung | 69 | ||
b) Umfang der Priifungsbefugnisse | 69 | ||
III. Die Gefährdungssituation des Unternehmens | 70 | ||
E. Mögliche Unternehmensstrafen de lege ferenda | 71 | ||
I. Internationale und europäische Tendenzen | 71 | ||
II. Zur kriminalpolitischen Notwendigkeit von Unternehmensstrafen | 73 | ||
1. Aufklärungs-und Beweisschwierigkeiten | 73 | ||
2. Probleme der Erfolgszurechnung innerhalb der von Arbeitsteilung geprägten Unternehmensorganisation | 74 | ||
3. Begrenzte Wirksamkeit und Angemessenheit von Individualsanktionen | 78 | ||
4. Unternehmenskriminalstrafen trotz bereits bestehender Unternehmenssanktionen (insbesondere der Unternehmensgeldbußen nach § 30 OWiG)? | 81 | ||
III. Zur dogmatischen Begründbarkeit von Kriminalsanktionen gegen Unternehmen | 83 | ||
1. Das Problem der Handlungsfähigkeit von Unternehmen | 84 | ||
2. Das Problem der Schuldfähigkeit von Unternehmen | 84 | ||
3. Die verschiedenen Verantwortlichkeitsmodelle | 85 | ||
a) Maßnahmemodelle | 85 | ||
aa) Präventionsnotstand und Veranlassungsprinzip | 86 | ||
bb) Unternehmenssanktionen als rein spezial-präventive Maßnahmen | 88 | ||
b) Zurechnungsmodelle | 90 | ||
aa) Zur Begründung der Handlungsfähigkeit mittels Zurechnung | 90 | ||
bb) Zur Begründung der Schuldfähigkeit mittels Zurechnung | 92 | ||
cc) Fazit | 94 | ||
c) Modelle einer originären Verbandsverantwortlichkeit | 95 | ||
4. Konkurrierende oder subsidiäre Unternehmensverantwortlichkeit | 99 | ||
5. Das Problem der Straffähigkeit von Unternehmen | 101 | ||
6. Fazit | 102 | ||
IV. Die Gefährdungssituation des Unternehmens | 103 | ||
F. Zusammenfassung | 104 | ||
Zweiter Teil: Geltung des nemo tenetur-Grundsatzes für Unternehmen | 105 | ||
A. Art. 14 III lit. g IPbpR | 105 | ||
B. Gewährleistung von Selbstbelastungsschutz für Unternehmen durch die EMRK | 106 | ||
I. Die Garantie des nemo tenetur-Grundsatzes durch die EMRK | 106 | ||
II. Geltung für juristische Personen und Personenvereinigungen | 107 | ||
III. Konsequenzen für die nationale Rechtsordnung | 108 | ||
C. Schutz vor strafrechtlicher Selbstbelastung im europäischen Kartellordnungswidrigkeitenrecht | 110 | ||
I. Die Bewältigung der Selbstbelastungsproblematik durch den Europäischen Gerichtshof beziehungsweise durch das Gericht erster Instanz | 110 | ||
1. Keine Anerkennung des nemo tenetur-Prinzips zugunsten von Unternehmen als allgemeinen Grundsatz des Gemeinschaftsrechts | 111 | ||
2. Lösung über den Grundsatz der „Wahrung der Rechte der Verteidigung" | 111 | ||
II. Kritik der Literatur | 112 | ||
D. Gewährleistung von Selbstbelastungsschutz für Unternehmen durch das Grundgesetz | 115 | ||
I. Die Anwendung von Grundrechten auf juristische Personen nach Art. 19 III GG | 115 | ||
1. Juristische Person im Sinne des Art. 19 III GG | 116 | ||
a) Inländische juristische Personen des Privatrechts | 116 | ||
b) Juristische Personen des öffentlichen Rechts | 117 | ||
2. Anwendung der Grundrechte „dem Wesen nach" | 117 | ||
3. Zwischenergebnis | 119 | ||
II. Naturalistische nemo tenetur-Konzeptionen | 119 | ||
1. Der Gedanke der Unzumutbarkeit von strafrechtlicher Selbstbelastung als Grundlage des nemo tenetur-Prinzips | 120 | ||
2. Verfassungsrechtliche Verortung des nemo tenetur-Prinzips auf der Basis des Unzumutbarkeitsgedankens | 121 | ||
a) Menschenwürde, Art. 1 I GG | 122 | ||
aa) Mitwirkungszwang als Verletzung der Objektformel | 122 | ||
bb) Schutz vor strafrechtlichem Mitwirkungszwang aufgrund des „Gebots der intrapersonalen Orientierung des Rechts" | 123 | ||
b) Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2 I,1 I GG | 123 | ||
aa) Der nemo tenetur-Satz als besonderes Persönlichkeitsrecht | 125 | ||
bb) Der nemo tenetur-Grundsatz als Bestandteil des Schuldprinzips | 126 | ||
c) Das nemo tenetur-Verständnis der Rechtsprechung | 129 | ||
d) Zwischenergebnis | 132 | ||
3. Anwendbarkeit des nemo tenetur-Prinzips zugunsten von Unternehmen auf Grundlage der naturalistischen Konzeptionen | 132 | ||
a) Vorhandensein eines eigenen Selbstschutzinteresses von Unternehmen | 133 | ||
b) Mangelnde Erfahrbarkeit der unzumutbaren Konfliktlage durch juristische Personen | 134 | ||
c) Nemo tenetur-Schutz des Unternehmens aufgrund einer unzumutbaren Zwangslage in Person der Organe? | 137 | ||
d) Selbstbelastungsschutz für Unternehmen aufgrund der Anerkennung einer eigenen Strafrechtspersönlichkeit von Verbänden durch die Statuierung von Verbandsstrafen? | 139 | ||
aa) Begründung der (teilweisen) Geltung des nemo tenetur-Grundsatzes für Verbände durch Schlüter und Drope | 139 | ||
bb) Kritik und Stellungnahme | 142 | ||
e) Fazit: Keine Übertragbarkeit der naturalistischen Schutzidee des nemo tenetur-Grundsatzes auf juristische Personen | 147 | ||
4. Tragfähigkeit der naturalistischen nemo tenetur-Konzeptionen | 147 | ||
a) Ungeeignetheit des Unzumutbarkeitsgedankens zur Erklärung des nemo tenetur-Prinzips | 147 | ||
b) Kritik an der würderechtlichen Ableitung des nemo tenetur-Prinzips | 151 | ||
c) Selbsterhaltungsinteresse und Folgenverantwortung | 154 | ||
d) Fazit: Keine Begriindbarkeit des nemo tenetur-Grundsatzes auf Basis der naturalistischen Konzeptionen | 161 | ||
5. Zusammenfassung | 161 | ||
III. Persönlichkeitsrechtliche nemo tenetur-Konzeptionen auf nicht-naturalistischer Grundlage | 162 | ||
1. Der nemo tenetur-Satz als Bestandteil des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung | 162 | ||
2. Der nemo tenetur-Grundsatz als Teilausprägung des persönlichen Ehrschutzes | 165 | ||
IV. Das nemo tenetur-Prinzip als Verfahrensgrundrecht | 167 | ||
1. Der historische Hintergrund des nemo tenetur-Grundsatzes | 168 | ||
a) Die Wurzeln des nemo tenetur-Grundsatzes im englischen Strafverfahren | 168 | ||
b) Die Etablierung des nemo tenetur-Grundsatzes im deutschen reformierten Strafprozess | 176 | ||
c) Fazit | 180 | ||
2. Die Ratio des nemo tenetur-Prinzips: Schutz der materiellen Verteidigungsfreiheit und Sicherung von Einflussnahme auf das Verfahren | 181 | ||
3. Die verfassungsrechtliche Verankerung des nemo tenetur-Grundsatzes | 187 | ||
a) Menschenwürde (Art. 1 I GG) | 187 | ||
b) Der Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 I GG) | 188 | ||
c) Rechtsstaatsprinzip (in Verbindung mit Art. 2 I GG) | 193 | ||
aa) Der nemo tenetur-Grundsatz als Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips | 193 | ||
bb) Insbesondere: Der nemo tenetur-Grundsatz als Bestandteil des Anspruchs auf ein faires Verfahren | 197 | ||
cc) Subjektives Recht und objektiver Rechtsgrundsatz | 201 | ||
4. Einschränkungsmöglichkeiten | 203 | ||
5. Sachlicher Anwendungsbereich des nemo tenetur-Grundsatzes | 204 | ||
a) Beschränkung des Schutzbereiches auf verbale Mitwirkungsakte | 205 | ||
b) Konsequenzen für die herkömmliche Unterscheidung zwischen verbotener aktiver Mitwirkungsverpflichtung und zulässigem passiven Duldungszwang | 208 | ||
c) Beschränkung auf zwangsweise Selbstbelastungen | 208 | ||
d) Ausstrahlungswirkung in außerstrafrechtlichen Verfahren | 211 | ||
6. Zwischenergebnis | 214 | ||
7. Anwendbarkeit des nemo tenetur-Prinzips zugunsten von Unternehmen auf Grundlage der prozessgrundrechtlichen Ableitung | 214 | ||
a) Prüfungsmaßstab: Verwirklichung des spezifischen Schutzzwecks des nemo tenetur-Grundsatzes im Hinblick auf Unternehmen | 214 | ||
b) Zur Aussagekraft der historischen Entwicklung des nemo tenetur-Grundsatzes im Hinblick auf seine Geltung zugunsten von Unternehmen | 215 | ||
c) Der Anwendbarkeit auf Unternehmen entgegenstehender Menschenwürdegehalt? | 216 | ||
d) Realisierbarkeit des spezifischen Schutzzwecks gegenüber Unternehmen | 217 | ||
e) Einschränkbarkeit bei Anwendung des nemo tenetur-Satzes zugunsten von Unternehmen? | 226 | ||
f) Geltung des nemo tenetur-Grundsatzes im Verfahren zur Verhängung einer Verbandsgeldbuße nach § 30 OWiG sowie bei Verfall und Einziehung | 227 | ||
g) Geltung des nemo tenetur-Grundsatzes zugunsten von rein öffentlichrechtlichen und gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen | 229 | ||
h) Zur Geltung des nemo tenetur-Prinzips für Unternehmen bei rein spezialpräventiver Sanktionierung nach den Maßnahmemodellen | 230 | ||
V. Zusammenfassung | 231 | ||
Dritter Teil: Die Ausgestaltung des nemo tenetur-Schutzes von Unternehmen in den einzelnen Verfahrensordnungen | 233 | ||
A. Gewährleistung des nemo tenetur-Prinzips für Unternehmen in einem künftigen Unternehmensstrafverfahren und im Verbandsbußgeldverfahren nach §30 OWiG | 233 | ||
I. Die Verfahrensrolle der im Unternehmensstrafverfahren Beteiligten | 233 | ||
1. Der Beschuldigtenstatus des Unternehmens | 233 | ||
2. Die Verfahrensstellung der gesetzlichen Unternehmensvertreter | 235 | ||
a) Vertretung des Unternehmens im strafrechtlichen Verfahren | 235 | ||
b) Die Verfahrensstellung der gesetzlichen Unternehmensvertreter | 237 | ||
3. Die Verfahrensrolle der sonstigen Unternehmensangehörigen | 239 | ||
II. Einzelfragen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung der Einlassungsfreiheit durch die gesetzlichen Vertreter | 241 | ||
1. Ausübung des Schweigerechts | 241 | ||
2. Entscheidungsfindung innerhalb des Unternehmens im Hinblick auf die Wahl der Verteidigungsstrategie | 241 | ||
3. Belehrung über das Schweigerecht | 242 | ||
a) Geltung der Belehrungsvorschriften zugunsten des Verbandes | 242 | ||
b) Adressaten der Belehrung | 243 | ||
c) Klärung der Vertreterstellung durch die Strafverfolgungsorgane | 245 | ||
4. Zusammentreffen der Einlassungsfreiheit des Unternehmens mit der individuellen Aussagefreiheit der gesetzlichen Vertreter | 245 | ||
a) Kenntnis beziehungsweise bestehender Verdacht von der Individualtat des Organwalters | 246 | ||
aa) Lösungsmöglichkeiten über einen Ausschluss des Organwalters von der Vertretung des Verbandes | 246 | ||
bb) Verbleibende Interessengegensätze | 247 | ||
b) Fehlender Verdacht von der Individualtat des Organwalters | 248 | ||
aa) Gleichlaufende Interessen von Organwalter und Verband | 249 | ||
(1) Aussageverweigerung dient den Verteidigungsinteressen von Organwalter und Verband | 249 | ||
(2) Einlassung dient den Verteidigungsinteressen von Organwalter und Verband | 250 | ||
bb) Gegenläufige Interessen von Organwalter und Verband | 250 | ||
(1) Aussageverweigerung des Organwalters schadet dem Verband | 250 | ||
(2) Einlassung des Organwalters schadet dem Verband | 252 | ||
c) Besonderheiten bei Absprachen | 253 | ||
5. Sicherung der korporativen Selbstbelastungsfreiheit in Verfahren, die nicht gegen das Unternehmen gerichtet sind | 256 | ||
6. Schutz der Aussagefreiheit des Unternehmens bei Trennung von Individualund Unternehmensstrafverfahren | 258 | ||
a) Die Diskussion zum Mitbeschuldigtenbegriff im Individualstrafverfahrensrecht | 258 | ||
b) Übertragung auf das Verbandsstrafverfahren | 260 | ||
III. Berücksichtigung der Selbstbelastungsfreiheit des Unternehmens im Rahmen von Vernehmungen sonstiger Verbandsangehöriger als Zeugen? | 262 | ||
1. Zeugnis- und Auskunftsverweigerungsrechte aufgrund persönlicher Betroffenheit | 262 | ||
a) Das Zeugnisverweigerungsrecht gemäß § 52 StPO | 262 | ||
b) Das Auskunftsverweigerungsrecht nach § 55 StPO | 264 | ||
2. Zeugnis- und Auskunftsverweigerungsrechte aufgrund der Betroffenheit von Verbandsinteressen | 264 | ||
a) Das Zeugnisverweigerungsrecht von Berufsgeheimnisträgern, §§ 53, 53 a StPO | 265 | ||
b) Gewährung eines Zeugnis- oder Auskunftsverweigerungsrechtes aufgrund der Gefahr der Belastung des Unternehmens? | 267 | ||
aa) Zeugnisverweigerungsrecht in Anlehnung an § 52 StPO aufgrund des Näheverhältnisses zwischen beschuldigtem Verband und Verbandsmitglied? | 268 | ||
bb) Auskunftsverweigerungsrecht in Anlehnung an § 55 I 2. Alt. StPO aufgrund des Näheverhältnisses zwischen Verband und Verbandsmitglied in drittgerichteten Verfahren? | 270 | ||
IV. Sonstige Mitwirkungsverpflichtungen | 271 | ||
1. Verpflichtung zur Herausgabe von Gegenständen, § 95 I StPO | 271 | ||
2. Umfang der Herausgabeverpflichtung | 272 | ||
3. Durchsetzbarkeit der Herausgabeverpflichtung | 274 | ||
4. Verhältnis zu Durchsuchung und Beschlagnahme | 274 | ||
V. Zusammenfassung | 275 | ||
B. Gewährleistung des nemo tenetur-Prinzips für Unternehmen in verwaltungsrechtlichen Verfahren | 276 | ||
I. Auswirkungen des nemo tenetur-Prinzips in verwaltungsrechtlichen Verfahren | 276 | ||
II. Selbstbelastungsschutz im Zusammenhang mit bestehenden Auskunftspflichten | 277 | ||
1. Normierte Auskunftsverweigerungsrechte | 277 | ||
a) Unternehmen als originäre Inhaber einfach-gesetzlicher Auskunftsverweigerungsrechte | 278 | ||
b) Sachliche Reichweite | 280 | ||
2. Sicherstellung von Selbstbelastungsschutz bei Auskunftspflichten ohne normierte Auskunftsverweigerungsrechte | 281 | ||
a) Begründung eines Auskunftsverweigerungsrechtes im Wege einer Gesamtanalogie? | 282 | ||
b) Verwertungsverbote im Straf- beziehungsweise Bußgeldverfahren | 283 | ||
III. Selbstbelastungsschutz im Zusammenhang mit Pflichten zur Vorlage von Unterlagen | 285 | ||
IV. Selbstbelastungsschutz im Zusammenhang mit Mitwirkungspflichten im Rahmen betrieblicher Eigenüberwachung | 287 | ||
1. Pflichten zu Eigenmessungen und zur Vorlage der Ergebnisse an die Behörde | 288 | ||
a) Fehlende einfach-gesetzliche Regelungen | 289 | ||
b) Notwendigkeit eines verfassungsunmittelbaren Beweisverwertungsverbotes? | 289 | ||
2. Meldepflichten bei gefahrträchtigen Ereignissen | 292 | ||
3. Mitteilungspflichten nach § 52 a BImSchG | 294 | ||
V. Zusammenfassung | 295 | ||
C. Gewährleistung des nemo tenetur-Prinzips für Unternehmen in zivilrechtlichen Verfahren | 296 | ||
I. Auswirkungen des nemo tenetur-Prinzips in zivilrechtlichen Verfahren | 296 | ||
II. Selbstbelastungsschutz im Hinblick auf Mitwirkungspflichten des Zwangsvollstreckungsrechts | 296 | ||
1. Das Verwendungsverbot nach § 97 I 3 InsO | 297 | ||
a) Inhaltliche Reichweite | 297 | ||
aa) Das Verwendungsverbot des § 97 I 3 InsO als Beweisverwertungsverbot mit gesetzlich normierter Femwirkung | 297 | ||
bb) Keine Erstreckung des Verwendungsverbotes auf sonstige nonverbale Mitwirkungsverpflichtungen | 298 | ||
b) Persönliche Reichweite | 300 | ||
2. Weitere Mitwirkungspflichten im Zwangsvollstreckungsrecht | 302 | ||
III. Selbstbelastungsschutz im Zusammenhang mit materiell-rechtlichen Informationspflichten | 303 | ||
IV. Zusammenfassung | 304 | ||
Zusammenfassung und abschließende Bewertung | 306 | ||
Literaturverzeichnis | 313 | ||
Sachwortverzeichnis | 355 |