Alternativen zum Arbeitskampf im öffentlichen Dienst
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Alternativen zum Arbeitskampf im öffentlichen Dienst
Ein Rechtsvergleich zwischen Deutschland und New York
Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 134
(2002)
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Abstract
Tobias Pusch sucht nach funktionsäquivalenten Alternativen zum Arbeitskampf im öffentlichen Dienst. Dabei wird die Rechtslage in Deutschland mit den Regelungen in der Stadt und im Bundesstaat New York verglichen.In den amerikanischen Vergleichsgebieten werden Tarifkonflikte durch eine Kombination aus Verhandlungspflichten, fact finding, öffentlichen Anhörungen und schließlich durch die verbindliche Entscheidung eines Schiedsgerichts gelöst. Dieser Mechanismus führt zu Tarifverträgen, die inhaltlich den Tarifabschlüssen in Arbeitskampfsystemen weitgehend entsprechen, ohne die Allgemeinheit mit Arbeitskampfkosten zu belasten. Der Verfasser schlägt daher auch für Deutschland eine Regelung vor, die den Arbeitskampf untersagt, den Tarifpartnern jedoch gleichwohl die Möglichkeit gibt, Druck und Gegendruck auszuüben. Die bislang fast ausschließlich vertretene Ansicht, eine Abschaffung des Streikrechts im öffentlichen Dienst wäre mit Art. 9 Abs. 3 GG unvereinbar, erweist sich als unzutreffend.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 25 | ||
Teil 1: Einführung | 29 | ||
A. Bedeutung tariflicher Regelungskonflikte im öffentlichen Dienst | 30 | ||
B. Lösungsansätze in den Vergleichsgebieten | 32 | ||
I. Streikverbot in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 32 | ||
II. Arbeitskampf in der Bundesrepublik | 33 | ||
III. Kritik am Streikrecht für Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes | 34 | ||
C. Ziel der Arbeit | 36 | ||
D. Gang der Untersuchung | 38 | ||
Teil 2: Historische Entwicklung des kollektiven Arbeitsrechts in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 40 | ||
A. Entwicklung des kollektiven Arbeitsrechts der Privatwirtschaft | 40 | ||
I. Weg zur Anerkennung von Arbeitnehmerorganisationen und des Arbeitskampfrechts | 40 | ||
II. Entwicklung der Schiedsgerichtsbarkeit | 42 | ||
B. Entwicklung des kollektiven Arbeitsrechts des öffentlichen Dienstes auf Bundesebene und in anderen Bundesstaaten | 44 | ||
I. Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern und erste Anerkennung von Gewerkschaften | 44 | ||
II. Bostoner Polizeistreik | 44 | ||
III. Gründung von Spezialgewerkschaften und Arbeitskampfverbot | 45 | ||
IV. Unzulässigkeit von Tarifverhandlungen | 46 | ||
V. Anerkennung von Tarifverhandlungen – Executive Order 10988, FLRA | 46 | ||
C. Entwicklung des kollektiven Arbeitsrechts des öffentlichen Dienstes im Staat New York | 47 | ||
I. Arbeitskämpfe in der Nachkriegszeit | 47 | ||
II. Der Condon-Wadlin Act (1947) | 48 | ||
III. Exekutivorder des Gouverneurs Dewey (1950) | 49 | ||
IV. Änderungen des Condon-Wadlin Act (1963) | 49 | ||
V. Versagen des geänderten Condon-Wadlin Act (1965) | 50 | ||
VI. Das „Taylor Law“ (1967) | 50 | ||
D. Entwicklung des kollektiven Arbeitsrechts des öffentlichen Dienstes in der Stadt New York | 51 | ||
I. Vorläufige Regelung durch Bürgermeister Wagner (1954) | 52 | ||
II. Verordnung Nr. 49 – Little Wagner Act (1958) | 52 | ||
III. Das New York City Collective Bargaining Law (1967) | 54 | ||
1. Streik der Beschäftigten der Sozialämter der Stadt New York | 54 | ||
2. Tätigkeit des Dreiparteienkomitees | 55 | ||
Teil 3: Grundzüge des Tarifvertragsrechts und Ausgestaltung der Konfliktlösungsmechanismen | 57 | ||
A. Grundzüge des Tarifvertragsrechts des öffentlichen Dienstes | 57 | ||
I. Maßgebliche Rechtsgrundlagen und ihr Anwendungsbereich | 57 | ||
1. Bundesstaat New York und Stadt New York | 57 | ||
a) Rechtsgrundlagen im Bundesstaat New York | 57 | ||
b) Rechtsgrundlagen in der Stadt New York | 58 | ||
c) Anwendungsbereich des Taylor Law und des NYCBL | 59 | ||
d) Feststellung der Anwendbarkeit durch PERB und das BCB | 60 | ||
2. Rechtsgrundlagen in der Bundesrepublik | 61 | ||
II. Wesentliche kollektive Rechte der Arbeitnehmer in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 61 | ||
1. Vereinigungsfreiheit | 61 | ||
a) Grundsätzliche Gewährleistung | 61 | ||
b) Beschränkung zur Vermeidung bei Interessenkonflikten | 61 | ||
2. Repräsentationsfreiheit und Pflicht zur fairen Repräsentation | 62 | ||
III. Der Tarifvertrag in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 63 | ||
1. Abschluß des Tarifvertrages und Tarifvertragsparteien | 63 | ||
2. An- und Aberkennung des Vertretungsmandats der Arbeitnehmerorganisation | 64 | ||
a) Anerkennung | 65 | ||
aa) Anerkennung durch den Arbeitgeber (informelle Anerkennung) | 65 | ||
bb) Anerkennung durch PERB (formelle Anerkennung) | 65 | ||
(1) Die Verhandlungseinheit („bargaining unit“) | 65 | ||
(2) Anerkennung mit oder ohne Wahl | 66 | ||
b) Aberkennung | 67 | ||
c) Stadt New York | 67 | ||
3. Alleinvertretungsrecht der Arbeitnehmerorganisation – Ausschluß des Günstigkeitsprinzips | 68 | ||
4. Verhandlungspflicht | 69 | ||
5. Vom Tarifvertrag erfaßte Arbeitnehmer | 70 | ||
6. Typische Inhalte von Tarifverträgen – Regelungsumfang – Konfliktpotential | 70 | ||
a) Abzug von Mitgliedsbeiträgen und Beiträgen nicht organisierter Arbeitnehmer | 70 | ||
aa) Abzug von Mitgliedsbeiträgen und Exklusivitätsklausel | 70 | ||
bb) Überweisung der Beiträge nicht organisierter Arbeitnehmer | 71 | ||
cc) Bedeutung im Rahmen der Konfliktlösungsmechanismen | 72 | ||
b) Sonstiges | 72 | ||
7. Nachwirkung des Tarifvertrages | 72 | ||
8. Laufzeit der Tarifverträge | 72 | ||
IV. Pflichtverstöße in den amerikanischen Vergleichsgebieten – „improper practices“ | 73 | ||
1. Überblick über unrechtmäßige Verhaltensweisen | 73 | ||
2. Definition der unrechtmäßigen Verhaltensweisen | 73 | ||
a) Unrechtmäßige Verhaltensweisen des Arbeitgebers | 73 | ||
b) Unrechtmäßige Verhaltensweisen der Arbeitnehmerorganisation | 74 | ||
3. Rechtsfolgen | 74 | ||
a) Generell | 75 | ||
b) Einzelfälle | 75 | ||
4. Zuständigkeit und Verfahren | 76 | ||
5. Besonderheiten in der Stadt New York | 76 | ||
V. Wesentliche Unterschiede zum Tarifvertragsrecht in Deutschland | 77 | ||
B. Konfliktlösung in den amerikanischen Vergleichsgebieten bis zum Scheitern der Verhandlungen | 78 | ||
I. Überblick | 78 | ||
II. Verhandlungen | 79 | ||
1. Bedeutung der Einordnung von Verhandlungsgegenständen | 79 | ||
a) Pflicht zu Verhandlungen nach Treu und Glauben („good faith bargaining“) | 79 | ||
b) Zuständigkeit des „fact finders“/Schiedsgerichts | 80 | ||
2. Einordnung der Verhandlungsgegenstände | 80 | ||
a) Abgrenzung für den Bundesstaat New York | 80 | ||
aa) Abgrenzungskriterien des Taylor Law | 80 | ||
bb) Entscheidungspraxis von PERB | 81 | ||
(1) Erzwingbare Verhandlungsgegenstände | 81 | ||
(2) Freiwillige Verhandlungsgegenstände | 82 | ||
(3) Verbotene Verhandlungsgegenstände | 82 | ||
(4) Konvertierung von Verhandlungsgegenständen | 83 | ||
b) Abgrenzung für die Stadt New York | 84 | ||
aa) Abgrenzungskriterien des NYCBL und des Taylor Law | 84 | ||
bb) Entscheidungspraxis des BCB | 85 | ||
3. Verfahren zur Einordnung von Verhandlungsgegenständen | 85 | ||
4. Zeitpunkt für Tarifverhandlungen | 85 | ||
5. Feststellung des Scheiterns der Verhandlungen – Bedeutung für Konfliktlösungsmechanismen | 86 | ||
6. Zentralisierungsgrad der Verhandlungen | 87 | ||
III. Nachwirkung und deren Bedeutung im Rahmen der Konfliktlösung | 88 | ||
1. Nachwirkung im Bundesstaat New York | 88 | ||
a) Inhalt der Nachwirkung und Dispositivität | 88 | ||
b) Ende der Nachwirkung | 89 | ||
c) Konvertierung von Verhandlungsgegenständen – Bedeutung für die Nachwirkung? | 91 | ||
2. Nachwirkung in der Stadt New York | 91 | ||
3. Praktische Bedeutung der Nachwirkung | 92 | ||
C. Konfliktlösung in Deutschland bis zum Scheitern der Verhandlungen | 93 | ||
I. Zentralisierung der Verhandlungen | 93 | ||
II. Verhandlungspflicht | 94 | ||
D. Zusammenfassung der Konfliktlösung bis zum Scheitern der Verhandlungen | 94 | ||
E. Unzulässigkeit des Streiks in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 94 | ||
I. Gesetzliche Grundlagen des Streikverbots und Definition des Streiks | 95 | ||
II. Untersuchung der Streikumstände – Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse | 95 | ||
III. Rechtsfolgen bei Verstößen gegen das Streikverbot im Bundesstaat New York | 96 | ||
1. Unterlassungsansprüche | 96 | ||
2. Sanktionen | 96 | ||
a) Sanktionen gegen Arbeitnehmer | 97 | ||
b) Sanktionen gegen die Arbeitnehmerorganisation | 97 | ||
aa) Beendigung der Nachwirkung und Verlust des Rechts zur Einziehung der Beiträge | 97 | ||
bb) Schadensersatz | 98 | ||
(1) Schadensersatzansprüche des Arbeitgebers | 98 | ||
(2) Schadensersatzansprüche Dritter | 99 | ||
c) Strafrechtliche Verantwortlichkeit der Arbeitnehmer oder der Vertreter der Arbeitnehmerorganisation | 99 | ||
IV. Rechtsfolgen bei Verstößen gegen das Streikverbot in der Stadt New York | 99 | ||
V. Zusammenfassung | 100 | ||
F. Zulässigkeit des Arbeitskampfes im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland | 100 | ||
I. Arbeitskampfrecht für Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes | 101 | ||
II. Voraussetzungen eines rechtmäßigen Arbeitskampfes nach der h. M. | 102 | ||
G. Konfliktlösung nach dem Scheitern der Verhandlungen im Bundesstaat New York | 103 | ||
I. PERB | 104 | ||
1. Aufgaben | 104 | ||
2. Entstehung und anwendbare Verfahrensvorschriften | 104 | ||
3. Struktur, Besetzung und Kostentragung | 104 | ||
4. Unabhängigkeit | 105 | ||
5. Gerichtliche Überprüfung und Durchsetzung der Entscheidungen | 106 | ||
a) Gerichtliche Überprüfung – Art. 78 CPLR | 106 | ||
b) Gerichtliche Durchsetzung – § 213 (a) Taylor Law | 106 | ||
II. Überblick über die Konfliktlösungsmechanismen | 107 | ||
1. Vereinbarungen über Konfliktlösungsmechanismen | 107 | ||
2. Differenzierte Konfliktlösungsmechanismen – Abhängigkeit von Tätigkeitsfeldern | 107 | ||
III. Das „Gesetzgebungsmodell“ | 108 | ||
1. Überblick über den Konfliktlösungsmechanismus | 108 | ||
2. Detaillierter Konfliktlösungsmechanismus unter Berücksichtigung der Nachwirkung | 108 | ||
a) Vermittlung – Mediation | 109 | ||
b) Untersuchung des Sachverhalts – sog. „fact finding“ | 110 | ||
aa) Zulässige Regelungsgegenstände und Ablauf des „fact finding“ | 110 | ||
bb) Zwecke und Kritik | 112 | ||
c) Aktionen von PERB – Superconciliation | 113 | ||
d) Letztentscheidung durch die zuständige gesetzgebende Körperschaft | 113 | ||
aa) Ausgestaltung des Entscheidungsprozesses | 114 | ||
bb) Praktische Bedeutung der Letztentscheidung unter Berücksichtigung der Nachwirkung | 115 | ||
3. Analyse des Konfliktlösungsmechanismus und Zusammenfassung | 116 | ||
a) Verhandlungshilfen | 116 | ||
b) Einigungsdruck | 116 | ||
aa) Geldentwertung – Entgeltentwicklung | 116 | ||
bb) Nicht geregelte erzwingbare Verhandlungsgegenstände – Verhandlungspflicht | 117 | ||
cc) Geregelte Verhandlungsgegenstände – Nachwirkung | 117 | ||
dd) Druck der öffentlichen Meinung | 118 | ||
ee) Wählerdruck der betroffenen Arbeitnehmer | 118 | ||
c) Letztentscheidung durch Gesetzgeber bzw. Arbeitgeber gewährleistet | 119 | ||
d) Zusammenfassung | 119 | ||
IV. Das „Verhandlungsmodell“ | 119 | ||
1. Entwicklung des Verhandlungsmodells | 119 | ||
2. Detaillierter Konfliktlösungsmechanismus unter Berücksichtigung der Nachwirkung | 120 | ||
3. Analyse des Konfliktlösungsmechanismus und Zusammenfassung | 121 | ||
a) Verhandlungshilfen | 121 | ||
b) Einigungsdruck | 122 | ||
c) Letztentscheidung durch Gesetzgeber/Arbeitgeber gewährleistet | 122 | ||
V. Das „Schiedsgerichtsmodell“ | 123 | ||
1. Übersicht und Entwicklung | 123 | ||
2. Schlichtung | 124 | ||
3. Schiedsgerichtsentscheidung – Berücksichtigung der Nachwirkung | 124 | ||
a) Zwecke der Schiedsgerichtsbarkeit | 124 | ||
b) Verfahren und Entscheidungskriterien | 125 | ||
aa) Einsetzung und Zusammensetzung des Schiedsgerichts | 126 | ||
bb) Verfahrensregeln und zulässige Entscheidungsgegenstände | 126 | ||
cc) Zu berücksichtigende Kriterien | 127 | ||
(1) Überblick | 128 | ||
(2) Insbesondere: Arbeitsbedingungen anderer Arbeitnehmer – comparability | 129 | ||
(3) Insbesondere: Finanzielle Lage des Arbeitgebers – „ability to pay“ | 130 | ||
(4) Insbesondere: Vorherige Tarifvertragspraxis | 132 | ||
(5) Generalklausel – insbesondere Steigerung der Lebenshaltungskosten | 132 | ||
dd) Entscheidungsfindung und Abstimmung | 132 | ||
c) Berücksichtigung der Nachwirkung | 133 | ||
d) Wirkung, Angreifbarkeit und Durchsetzbarkeit des Spruches des Schiedsgerichts | 134 | ||
4. Analyse des Konfliktlösungsmechanismus und Zusammenfassung | 135 | ||
a) Verhandlungshilfe | 136 | ||
b) Einigungsdruck | 136 | ||
c) Entscheidung durch das Schiedsgericht | 137 | ||
VI. Die Neutralität der an der Konfliktlösung beteiligten Dritten | 138 | ||
VII. Zusammenfassung und Analyse für den Bundesstaat New York | 138 | ||
1. Verhandlungshilfe | 139 | ||
2. Einigungsdruck | 139 | ||
a) Veränderungsinteressen | 139 | ||
aa) Nicht geregelte, erzwingbare Verhandlungsgegenstände | 140 | ||
bb) Geregelte Verhandlungsgegenstände – Nachwirkung | 140 | ||
b) Politischer Druck | 141 | ||
c) Ungewißheit über den Inhalt der Letztentscheidung | 141 | ||
d) Zwischenergebnis | 141 | ||
3. Angemessenheit und Akzeptanz der Letztentscheidung | 142 | ||
4. Letztentscheidung des Gesetzgebers/Arbeitgebers | 142 | ||
H. Konfliktlösung nach dem Scheitern der Verhandlungen in der Stadt New York | 142 | ||
I. Das Office of Collective Bargaining (OCB) | 143 | ||
1. Struktur und Aufgaben des OCB | 143 | ||
2. Entstehung und maßgebliche Rechtsgrundlagen | 144 | ||
3. Besetzung, Neutralität und Kostentragung | 144 | ||
4. Gerichtliche Überprüfung und Durchsetzung der Entscheidungen des BCB | 145 | ||
II. Überblick über den Konfliktlösungsmechanismus und Bedeutung der Nachwirkung | 146 | ||
III. Detaillierte Darstellung des Konfliktlösungsmechanismus | 146 | ||
1. Mediation | 147 | ||
2. Vorschlag eines Komitees zur Lösung des Regelungskonflikts | 147 | ||
a) Einsetzung des Komitees durch das BCB und Bestimmung der Mitglieder | 147 | ||
aa) Einsetzung des Komitees | 147 | ||
bb) Bestimmung der Mitglieder | 148 | ||
b) Tätigkeit des Komitees | 149 | ||
aa) Einigungshilfe | 149 | ||
bb) Regelungsvorschlag | 149 | ||
(1) Zustandekommen und zulässiger Inhalt des Regelungsvorschlags | 149 | ||
(2) Zu beachtende Kriterien | 150 | ||
(3) Verfahren nach Fertigstellung des Berichtes und dessen Wirkung | 151 | ||
3. Entscheidung des BCB zur Lösung des Regelungskonflikts | 151 | ||
4. Wirkung und Durchsetzung der Entscheidung des BCB | 152 | ||
5. Notwendige Zustimmung des Gesetzgebers | 152 | ||
IV. Die Neutralität der an der Konfliktlösung beteiligten Dritten | 153 | ||
V. Zusammenfassung und wesentliche Unterschiede zum Taylor Law | 153 | ||
1. Verhandlungshilfen | 153 | ||
2. Einigungsdruck | 154 | ||
a) Veränderungsinteressen | 154 | ||
b) Politischer Druck | 155 | ||
c) Ungewißheit über den Inhalt der Letztentscheidung | 155 | ||
3. Angemessenheit und Akzeptanz der Letztentscheidung | 155 | ||
4. Letztentscheidung des Arbeitgebers/Gesetzgebers | 156 | ||
J. Konfliktlösung nach dem Scheitern der Verhandlungen in der Bundesrepublik Deutschland | 156 | ||
I. Schlichtung | 156 | ||
1. Einleitung des Verfahrens | 157 | ||
2. Besetzung der Schlichtungskommission und Verfahren | 157 | ||
3. Entscheidung der Schlichtungskommission und Wirkung der Einigungsempfehlung | 158 | ||
4. Beteiligung der Öffentlichkeit | 158 | ||
5. Zusammenfassung | 158 | ||
II. Verfahren zwischen Bekanntgabe des Schlichtungsergebnisses und Arbeitskampf | 158 | ||
III. Arbeitskampf | 159 | ||
1. Rechtliche Zulässigkeit | 159 | ||
2. Streik und Abwehrmaßnahmen der Arbeitgeber | 159 | ||
Teil 4: Analyse der Konfliktlösungsmechanismen und funktionsäquivalenter Regelungsvorschlag | 161 | ||
A. Strukturelle Unterschiede im öffentlichen Dienst und bei den Tarifverhandlungen | 161 | ||
I. Zweispurigkeit des öffentlichen Dienstes | 162 | ||
II. Zweistufige Vertretung der Arbeitnehmer | 162 | ||
III. Struktur der Tarifverhandlungen – Tarifvertragsgeltung | 163 | ||
B. Historische Bedingtheit der unterschiedlichen Letztentscheidungsmechanismen | 163 | ||
I. Zusammenfassung der amerikanischen Entwicklung | 164 | ||
1. Privatwirtschaft | 164 | ||
2. Öffentlicher Dienst auf Bundesebene und in anderen Bundesstaaten | 165 | ||
3. Öffentlicher Dienst in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 165 | ||
II. Entwicklung im deutschen Arbeitsrecht | 166 | ||
1. Entwicklung des Arbeitskampf- und Tarifvertragsrechts | 166 | ||
2. Entwicklung des Schlichtungsrechts | 168 | ||
a) Entwicklung bis zur Schlichtungsverordnung 1923 | 168 | ||
b) Schlichtungsverordnung –1923 | 170 | ||
aa) Inhalt der SchlichtungsVO | 171 | ||
bb) Eingriff in bestehende Tarifverträge und Einmann-Schiedsspruch | 172 | ||
cc) Bewertung der SchlichtungsVO | 172 | ||
c) Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg | 174 | ||
aa) KRG und Ablehnung staatlicher Zwangsschlichtung | 174 | ||
bb) Tarifvertraglich vereinbarte Schlichtung | 174 | ||
3. Besonderheiten im öffentlichen Dienst | 175 | ||
a) Zweispurigkeit des öffentlichen Dienstes | 175 | ||
b) Erste Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern und erste Tarifverträge | 176 | ||
c) Anerkennung und Einschränkung des Streikrechts bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten | 177 | ||
d) Bedeutsame Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst | 178 | ||
III. Vergleichende Zusammenfassung und Bewertung | 180 | ||
1. Zeitpunkt der Anerkennung kollektiver Rechte | 180 | ||
2. Arbeitskämpfe und öffentliche Meinung | 181 | ||
3. Staatseingriffe in die Regelung der Arbeitsbedingungen | 182 | ||
4. Bewertung | 183 | ||
C. Zentrale Funktionen der bestehenden Konfliktlösungsmechanismen | 183 | ||
I. Arbeitskampfverhinderung | 184 | ||
II. Angemessene Arbeitsbedingungen | 184 | ||
1. Amerikanische Vergleichsgebiete | 184 | ||
2. Bundesrepublik Deutschland | 185 | ||
III. Befriedungsfunktion | 187 | ||
IV. Zusammenfassung | 187 | ||
D. Mittel zur Funktionserfüllung und deren Erfolg | 187 | ||
I. Arbeitskampfverhinderung | 188 | ||
1. Beeinträchtigungen der Allgemeinheit durch Arbeitskämpfe | 188 | ||
2. Streikverbot und Streiksubstitut in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 190 | ||
a) Generelle Entwicklung | 190 | ||
b) Insbesondere: Eignung der Schiedsgerichtsbarkeit zur Streikverhinderung | 191 | ||
3. Strukturelle und rechtliche Einflußfaktoren in Deutschland | 192 | ||
4. Gewährleistung eines einigungsfördernden Verhandlungsprozesses | 193 | ||
a) Verhandlungen mit ernsthaftem Einigungswillen | 193 | ||
b) Persönliche Kommunikationsprobleme | 193 | ||
c) Versachlichung der Tarifauseinandersetzung | 194 | ||
d) Delegation der Verantwortung auf Dritte | 195 | ||
5. Zusammenfassung | 195 | ||
II. Druckmittel zur Erzeugung eines Verhandlungsgleichgewichts | 196 | ||
1. Beeinflussung der Entscheidung der Arbeitgeberseite | 196 | ||
a) Ökonomischer Druck | 197 | ||
b) Stimmaximierungskalkül | 198 | ||
c) Finanzielle Handlungsspielräume zur Durchsetzung politischer Ziele | 199 | ||
2. Beeinflussung der Entscheidung der Arbeitnehmerseite | 199 | ||
3. Insbesondere: Wählerdruck der Bediensteten | 200 | ||
a) Mechanismen zur Erzeugung des Wählerdrucks der Bediensteten | 200 | ||
b) Bedeutung des Wählerdrucks der Bediensteten | 200 | ||
c) Stellungnahme | 201 | ||
4. Insbesondere: Druck der öffentlichen Meinung | 202 | ||
a) Mechanismen zur Bildung einer öffentlichen Meinung | 203 | ||
b) Bedeutung der öffentlichen Meinung | 204 | ||
c) Stellungnahme | 205 | ||
5. Insbesondere: Veränderungsinteressen | 206 | ||
a) Tarifvertraglich geregelte Gegenstände – Nachwirkung | 206 | ||
b) Nicht tarifvertraglich geregelte Gegenstände | 207 | ||
6. Letztentscheidung des Dritten | 208 | ||
a) Druck auf die Gewerkschaften | 208 | ||
b) Druck auf die Arbeitgeberseite | 208 | ||
7. Zusammenfassung | 209 | ||
III. Gewährleistung angemessener Arbeitsbedingungen durch die Entscheidung eines Dritten | 210 | ||
IV. Vergleich der Ergebnisse von Schiedsgerichtsmodellen und Rechtsordnungen mit Streikrecht | 210 | ||
1. Currie/McConnell-Studie | 210 | ||
a) Grundlagen der Studie und Aussagekraft der Ergebnisse | 210 | ||
b) Ergebnisse der Studie | 211 | ||
2. Rose-Studie | 211 | ||
V. Zusammenfassung | 211 | ||
E. Argumente pro und contra Arbeitskampf im öffentlichen Dienst | 213 | ||
I. Argumente für die Anerkennung eines Streikrechts im öffentlichen Dienst | 213 | ||
1. Bestehendes Streikrecht nach der h. M. in Deutschland | 213 | ||
2. Bestehendes Streikrecht nach der m. A. in den USA | 214 | ||
II. Argumente gegen ein Streikrecht im öffentlichen Dienst | 214 | ||
1. Ablehnung des Streikrechts durch die m. A. in Deutschland | 214 | ||
a) Funktionale Abgrenzung | 214 | ||
aa) Anwendung des beamtenrechtlichen Arbeitskampfverbots | 215 | ||
bb) Konkordanz mit anderen Grundrechten | 215 | ||
b) Genereller Ausschluß des Arbeitskampfes | 215 | ||
2. Rechtfertigung des Streikverbots durch die Rechtsprechung des Supreme Court | 216 | ||
3. Strukturelle Unterschiede | 217 | ||
a) Keine Begrenzung der Arbeitskampfforderungen durch Konkurrenzdruck | 217 | ||
b) Reduzierung von Dienstleistungen/Rationalisierung | 219 | ||
c) Druck der Öffentlichkeit statt wirtschaftlicher Druck | 219 | ||
4. Auswirkungen auf die Allgemeinheit – Allgemeinwohl | 219 | ||
5. Gestörte Verhandlungsparität | 220 | ||
a) Literaturansichten | 220 | ||
b) Rechtsprechung des BAG | 221 | ||
c) Stellungnahme | 221 | ||
III. Zusammenfassung und Bewertung | 222 | ||
F. Funktionsäquivalente Alternativen für die Bundesrepublik Deutschland | 223 | ||
I. Verhandlungspflicht und Beteiligung der Öffentlichkeit | 223 | ||
II. Schiedsgerichtsmodell | 224 | ||
1. Funktionsäquivalenz und Verbesserungsfunktion | 224 | ||
a) Angemessenheit | 224 | ||
aa) Dritter Weg der Kirchen | 225 | ||
(1) Ausgestaltung | 225 | ||
(2) Materielle Richtigkeitsgewähr der Regelungen | 227 | ||
(3) Zusammenfassung | 228 | ||
bb) Rechtsprechung zur Tariffähigkeit von Koalitionen | 228 | ||
cc) Beteiligung des Betriebsrates im Bereich der erzwingbaren Mitbestimmung | 229 | ||
dd) Leistungsbestimmung durch Dritte, §§ 315 ff. BGB | 231 | ||
ee) Definition „angemessener Arbeitsbedingungen“ für die weitere Prüfung | 231 | ||
(1) Angemessenheit bei einer Einigung der Parteien | 231 | ||
(2) Angemessenheit bei einer Entscheidung durch Dritte | 232 | ||
ff) Bewertung des Regelungsvorschlags | 233 | ||
(1) Vertragsregelung – Verhandlungsgleichgewicht | 233 | ||
(a) Ergebnisungewißheit – formelle Betrachtung | 233 | ||
(b) Ergebnisungewißheit – typisierte materielle Betrachtung | 234 | ||
(aa) Ergebnisbedeutung für die Arbeitnehmerseite | 235 | ||
(bb) Ergebnisbedeutung für die Arbeitgeberseite | 235 | ||
(cc) Situation in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 236 | ||
(dd) Umfassende Zuständigkeit der Schlichtungskommission | 236 | ||
(c) Andere paritätsrelevante Faktoren? | 237 | ||
(d) Zusammenfassung | 238 | ||
(2) Beschlußregelung | 238 | ||
(3) Zusammenfassung – gleichberechtigte Teilhabe | 239 | ||
b) Streikvermeidung/Befriedungsfunktion | 239 | ||
2. Mögliche Probleme einer erzwingbaren Schlichtung | 240 | ||
a) Schwächung der Gewerkschaften | 241 | ||
b) Erosion des Verhandlungsprozesses | 241 | ||
aa) Erfahrungen in Deutschland | 241 | ||
bb) Beobachtungen in den USA: „narcotic and chilling effect“ | 242 | ||
cc) Lösungsansätze | 243 | ||
3. Beteiligte des Schlichtungsverfahrens und gerichtliche Kontrolle | 244 | ||
a) Beteiligte des Schlichtungsverfahrens | 244 | ||
b) Gerichtliche Kontrolle | 245 | ||
4. Verbindliche Schlichtung auf Grund eines Gesetzes oder Tarifvertrags? | 245 | ||
5. Regelungsvorschläge bei funktionaler Betrachtung | 246 | ||
a) Vereinbarte Schlichtung – Kombination aus tarifvertraglicher und gesetzlicher Regelung | 246 | ||
b) Gesetzliche Regelung | 247 | ||
Teil 5: Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der vereinbarten Schlichtung | 248 | ||
A. Rechtliche Beurteilung in den amerikanischen Vergleichsgebieten | 248 | ||
B. Verfassungsrechtliche Beurteilung in Deutschland | 250 | ||
I. Art. 9 Abs. 3 GG | 250 | ||
II. Demokratieprinzip, Art. 20 Abs. 2 GG | 251 | ||
1. Inhalt des Demokratieprinzips | 251 | ||
a) Definition von „Staatsgewalt“ nach der Rechtsprechung und Literatur | 251 | ||
b) Übertragung auf die Tätigkeit der Schlichtungskommission | 253 | ||
2. Grundsätzliche Anforderungen des Demokratieprinzips | 255 | ||
a) Möglichkeiten der Vermittlung demokratischer Legitimation | 256 | ||
aa) Institutionelle demokratische Legitimation | 256 | ||
bb) Personelle demokratische Legitimation | 256 | ||
cc) Sachlich-inhaltliche demokratische Legitimation | 257 | ||
b) Legitimationsniveau – Substituierbarkeit einzelner Legitimationsformen | 258 | ||
3. Praktische Konkordanz | 259 | ||
a) Anwendbarkeit | 259 | ||
b) Prüfung des Regelungsvorschlags | 260 | ||
aa) Eignung und Erforderlichkeit | 261 | ||
bb) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne | 262 | ||
4. Ergebnis | 262 | ||
III. Keine Verlagerung „regierungswesentlicher Entscheidungen“ | 263 | ||
IV. Budgethoheit des Parlaments | 265 | ||
1. Inhalt und Zweck der Budgethoheit des Parlaments | 265 | ||
2. Begrenzungen der Budgethoheit | 266 | ||
3. Zulässigkeit des Regelungsvorschlags | 266 | ||
a) Zulässigkeit der Einigung der Tarifvertragsparteien auf einen konkreten Tarifvertrag | 267 | ||
b) Zulässigkeit der Entscheidung der Schlichtungskommission | 267 | ||
V. Zusammenfassung | 269 | ||
Teil 6: Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der gesetzlich angeordneten Schlichtung | 270 | ||
A. Meinungsstand zur Zulässigkeit einer staatlichen Zwangsschlichtung | 270 | ||
B. Bedenken gegen die Übertragung der Argumente auf eine Zwangsschlichtung im öffentlichen Dienst | 272 | ||
C. Vereinbarkeit des Regelungsvorschlags mit Art. 9 Abs. 3 GG | 273 | ||
I. Hintergrund zu Art. 9 Abs. 3 GG | 273 | ||
II. Ermittlung des Schutzbereichs von Art. 9 Abs. 3 GG | 274 | ||
III. Schutzbereich der kollektiven Koalitionsfreiheit | 275 | ||
1. Bestandsschutz und Zweck | 275 | ||
2. Betätigung | 275 | ||
3. Geschützte Koalitionsmittel nach heute h. M. | 276 | ||
4. Anwendung auf das gesetzliche Regelungsmodell | 277 | ||
5. Beschränkung des Schutzbereichs auf „Kernbereich des Unerläßlichen“? | 278 | ||
6. Gesetzliche Ausgestaltung des Schutzbereichs | 279 | ||
a) Allgemeine Abgrenzung einer Grundrechtsausgestaltung von einer Grundrechtsbeschränkung | 279 | ||
b) Besonderheit bei der Abgrenzung für Art. 9 Abs. 3 GG | 280 | ||
c) Fazit | 281 | ||
d) Bewertung des Gesetzesvorschlags | 281 | ||
7. Ergebnis zum Schutzbereich | 281 | ||
IV. Eingriff in Art. 9 Abs. 3 GG | 282 | ||
V. Schranken des Art. 9 Abs. 3 GG | 282 | ||
1. Grundsätzliche Anforderungen an verfassungsimmanente Schranken | 282 | ||
2. Beschränkbarkeit des Art. 9 Abs. 3 GG | 283 | ||
3. Kollidierende Verfassungsgüter | 283 | ||
4. Geeignetheit des Regelungsvorschlags zum Schutz der kollidierenden Verfassungsgüter | 285 | ||
5. Erforderlichkeit des Regelungsvorschlags zum Schutz der kollidierenden Verfassungsgüter | 285 | ||
6. Verhältnismäßigkeit des Regelungsvorschlags im engeren Sinne | 286 | ||
a) Abstrakte Gewichtung | 287 | ||
b) Kernbereichsbetroffenheit | 287 | ||
VI. Keine Unzulässigkeit nach Art. 9 Abs. 3 Satz 3 GG | 288 | ||
VII. Zusammenfassung: Vereinbarkeit des Regelungsvorschlags mit Art. 9 Abs. 3 GG | 289 | ||
D. Vereinbarkeit des Regelungsvorschlags mit Art. 20 Abs. 2 GG und der Budgethoheit des Parlaments | 289 | ||
E. Zusammenfassung | 289 | ||
Teil 7: Rechtsvergleichendes Ergebnis | 290 | ||
Anhang 1: Gesetzestext: Taylor Law | 294 | ||
Anhang 2: Gesetzestext: NYCBL | 319 | ||
Literaturverzeichnis | 336 | ||
Sachwortregister | 349 |