Die Freiheit der Baukunst
BOOK
Cite BOOK
Style
Schneider, B. (2002). Die Freiheit der Baukunst. Gehalt und Reichweite der Kunstfreiheit des Art. 5 Abs. 3 GG im öffentlichen Baurecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50682-8
Schneider, Bernhard. Die Freiheit der Baukunst: Gehalt und Reichweite der Kunstfreiheit des Art. 5 Abs. 3 GG im öffentlichen Baurecht. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50682-8
Schneider, B (2002): Die Freiheit der Baukunst: Gehalt und Reichweite der Kunstfreiheit des Art. 5 Abs. 3 GG im öffentlichen Baurecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50682-8
Format
Die Freiheit der Baukunst
Gehalt und Reichweite der Kunstfreiheit des Art. 5 Abs. 3 GG im öffentlichen Baurecht
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 882
(2002)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Α. Einleitung | 19 | ||
I. Die Antinomie von (Bau-)Kunst und Macht | 19 | ||
II. Der Abgrund zwischen Recht und Wirklichkeit | 21 | ||
III. Danksagungen | 22 | ||
B. Grundrechtliche Problemexposition: Architektur zwischen Kunst- und Eigentumsfreiheit | 24 | ||
I. „Eigentum verpflichtet": Die Eigentumsfreiheit als klassisches Bauherrengrundrecht | 24 | ||
1. Die Eigentumsordnung als Ausgleich zwischen privatem und öffentlichem Interesse | 25 | ||
2. Das Baurecht als Ausgestaltung der Eigentumsfreiheit | 26 | ||
3. Zusammenfassung: Die Baufreiheit unter Vorbehalt | 28 | ||
II. „Die Kunst ist frei": Sinn und Aufgabe der Kunstfreiheit | 29 | ||
1. Die Kunstfreiheit als Abwehrrecht und Grundsatznorm | 29 | ||
2. Die Vorbehaltlosigkeit der Gewährleistung der Kunstfreiheit | 31 | ||
3. Zusammenfassung: Kunst ist, was den Rahmen sprengt | 32 | ||
III. Baukunst vor Gericht: Die mangelnde Umsetzbarkeit der verfassungsgerichtlichen Vorgaben | 32 | ||
1. Der Flachdach-Fall vor dem Bundesverwaltungsgericht | 33 | ||
2. Der Breker-Fall vor dem Bundesverwaltungsgericht | 34 | ||
3. Die Folge: Umsetzungsschwierigkeiten der Praxis | 36 | ||
IV. Problemstellung und Ausblick über den Gang der Bearbeitung | 36 | ||
C. Normbereichsanalyse: Baukunst und Städtebau | 38 | ||
I. Zur Aufgabe einer Normbereichsanalyse | 38 | ||
II. Architektur: eine klassische Kunstgattung | 40 | ||
III. Materiale Bestimmungsmerkmale von Architektur | 43 | ||
1. Praktische und ästhetische Zweckmäßigkeit | 43 | ||
a) Architektur zwischen Zweckerfüllung und „absolutem Ausdruck" (Th. W. Adorno) | 43 | ||
b) Die Unterscheidung praktischer und ästhetischer Zwecke | 45 | ||
2. Der Zweckcharakter der Architektur | 47 | ||
a) Praktische Zwecke in der Architektur | 48 | ||
(1) Allgemeine und nutzungsspezifische Zwecke | 48 | ||
(2) Zwecksetzung im Detail | 48 | ||
(3) Innen- und außenraumbezogene Zwecke | 49 | ||
b) Ortsgebundenheit der Zweckerreichung | 49 | ||
c) Private und öffentliche Zwecke | 49 | ||
d) Zusammenfassung: Architektur als Zweckkunst | 50 | ||
3. Architektur als Raumkunst | 50 | ||
a) Die Gestaltungsmittel | 51 | ||
(1) Volumenbildung | 51 | ||
(2) Materialität in der Architektur | 52 | ||
(3) „Architektur als Fiktion" (H. Klotz) | 52 | ||
(4) Das architektonische Werk | 53 | ||
b) Die Umgebung | 54 | ||
(1) Subjektiver Bezug auf Umgebung | 54 | ||
(2) Objektiver Bezug auf Umgebung | 54 | ||
(3) Die physische Konkurrenz von Werken der Baukunst | 55 | ||
(4) Werkeinheit in der Architektur im Verhältnis zur Umgebung | 55 | ||
c) Privater und öffentlicher Raum | 57 | ||
d) Zusammenfassung: Das architektonische Kunstwerk | 59 | ||
4. Baukunst als soziale Realität | 59 | ||
a) Rezeptionsweise von Architektur | 59 | ||
b) Architektur als dauerhafte Kapitalbindung | 60 | ||
c) Architektur als Auftragskunst | 61 | ||
(1) Autonomie und Bindung an einen Auftraggeber | 61 | ||
(2) Die zwei Pole: Architekt und Bauherr | 61 | ||
(3) Die Bedeutung der Bauherrenschaft für die Baukunst | 62 | ||
(4) Architektur als Profession | 63 | ||
5. Zusammenfassung: Dimensionen der Architektur | 64 | ||
IV. Architektur und Städtebau | 64 | ||
1. Das Handlungsfeld des Städtebaus | 65 | ||
a) Der Ursprung des modernen Städtebaus | 65 | ||
b) Der Begriff des Städtebaus | 66 | ||
c) Die Instrumente des Städtebaus | 67 | ||
d) Grundlagen und Möglichkeiten des Städtebaus | 68 | ||
(1) Wissenschaft als Grundlage des Städtebaus | 68 | ||
(2) Öffentlichkeit und Städtebau | 69 | ||
(3) Die Notwendigkeit politischer Entscheidung | 70 | ||
(4) Künstlerischer Gestaltungsspielraum im Städtebau | 70 | ||
2. Städtebau als Kunst | 71 | ||
a) Historische Strukturmodelle städtebaulichen und stadtbaukünstlerischen Handelns | 71 | ||
(1) Das Modell „Alte Stadt" | 71 | ||
(2) Das Modell „Residenzstadt" | 73 | ||
(3) Das Modell „Nationale Hauptstadt" | 74 | ||
(4) Das Modell „Funktionale Stadt" | 76 | ||
b) Städtebau und Stadtbaukunst heute | 77 | ||
(1) Die nachhaltige Stadt | 78 | ||
(2) Die aufgelöste Stadt | 79 | ||
(3) Ausblick | 80 | ||
c) Stadtbaukunst-eine „zugewandte" Kunst | 81 | ||
(1) Die infinite Stadt | 81 | ||
(2) Die kollektive und anonyme „Produktion" von Stadt | 81 | ||
(3) Stadtbaukunst als „zugewandte" Kunst | 82 | ||
d) Vom Städtebau zur Stadtbaukunst | 83 | ||
3. Zusammenfassung: Architektur in der Stadt | 83 | ||
D. Die Strukturierung der Kunstfreiheit als Grundrecht | 85 | ||
I. Der Kanon von Schutzbereich, Eingriff und verfassungsrechtlicher Rechtfertigung | 85 | ||
II. Die Bestimmung des Schutzbereichs zwischen subjektivierenden und objektivierenden Auslegungstheorien | 86 | ||
1. Architektur als Kunst im Sinne der Kunstfreiheit | 86 | ||
2. Auslegungstopoi des Bundesverfassungsgerichts | 88 | ||
a) Zur Definition von Kunst | 88 | ||
b) Das Verbot wertender Einengung des Kunstbegriffs | 89 | ||
c) Die Rolle des Selbstverständnisses der Grundrechtsberechtigten | 92 | ||
3. Der künstlerische Geltungsanspruch als Leitfaden der Auslegung | 93 | ||
a) Der soziale Geltungsanspruch in der Rechtsprechung | 94 | ||
b) Der künstlerische Geltungsanspruch | 95 | ||
c) Das Verhältnis der Geltungsansprüche von Kunst und Recht | 97 | ||
4. Zusammenfassung: Zum Vorliegen eines Eingriffs in die Freiheit der Baukunst | 98 | ||
III. Die Schranke des Vorbehalts der Verfassung | 98 | ||
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 99 | ||
a) Das Verbot der Schrankenübertragung | 99 | ||
b) Die Ablehnung von A-priori-Schranken | 100 | ||
c) Die Schranke der Rechtsgüter von Verfassungsrang | 100 | ||
d) Abwägung als Verhältnisbestimmung von Grundrechtstatbestand und Grundrechtsschranke | 101 | ||
e) Die Bedeutung der Schrankendogmatik des Bundesverfassungsgerichts | 102 | ||
2. Die Untauglichkeit von Schrankenlösungen zur Bestimmung der Reichweite der Freiheit der Baukunst | 104 | ||
a) Grundrechte Dritter als Schranke? | 104 | ||
(1) Das Grundrecht auf Stadtgestaltung | 105 | ||
(2) Der soziale Frieden und Nachbarkunst als kollidierende Güter | 105 | ||
(3) Das allgemeine Persönlichkeitsrecht, Eigentums- und Religionsfreiheit als kollidierende Güter | 106 | ||
b) Andere Rechtsgüter von Verfassungsrang - Demokratie vs. Grundrechte? | 106 | ||
(1) Die Untauglichkeit staatlicher Gestaltungsermächtigungen als Schranke von Grundrechten | 107 | ||
(2) Das Demokratieprinzip | 108 | ||
(3) Kompetenznormen | 108 | ||
(4) Staatszielbestimmungen | 109 | ||
(a) Die verfassungsrechtliche Qualität von Staatszielbestimmungen | 109 | ||
(b) Das Sozialstaatsprinzip | 109 | ||
(c) Das Staatsziel des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen | 111 | ||
(d) Der Kulturstaat als Staatsziel | 111 | ||
(5) Das Recht der gemeindlichen Selbstverwaltung | 112 | ||
3. Zusammenfassung: Die geringe Relevanz der Schrankenebene zur Bestimmung der Reichweite der Freiheit der Baukunst | 114 | ||
IV. Die objektiv-rechtliche Dimension der Grundrechte | 115 | ||
1. Die Reichweite der objektiv-rechtlichen Dimension der Grundrechte | 115 | ||
2. Einzelaspekte der objektiv-rechtlichen Dimension der Grundrechte | 118 | ||
3. Die Untauglichkeit der Lehre von der objektiv-rechtlichen Dimension der Grundrechte zur Bestimmung des Normgehalts | 119 | ||
4. Zusammenfassung: Die Ermittlung der objektiv-rechtlichen Dimension der Kunstfreiheit | 119 | ||
E. Der Gehalt der Kunstfreiheit für die Baukunst | 121 | ||
I. Begriffe und Schutzumfang der Baukunst im einfachen Recht | 121 | ||
1. Baukunst im Urheberrecht | 122 | ||
a) „Werk" und „Kunst" im Urheberrecht | 122 | ||
b) Der Umfang des urheberrechtlichen Schutzes | 123 | ||
(1) Der Schutz gegen die Entstellung des Werkes | 123 | ||
(2) Der urheberrechtliche Anspruch auf den Fortbestand des Kunstwerkes | 124 | ||
(3) Die postmortale Schutzwirkung des Urheberpersönlichkeitsrechts | 125 | ||
(4) Der urheberrechtliche Schutz des Umgebungsbezugs von Architektur | 126 | ||
c) Der Beurteilungsmaßstab im Urheberrecht | 126 | ||
2. Baukunst im Recht des Denkmalschutzes | 127 | ||
a) Künstlerische Bedeutung in der Denkmalpflege | 127 | ||
b) Die räumliche Erstreckung des Denkmalschutzes: Umgebungs- und Ensembleschutz, städtebauliche Bedeutung | 128 | ||
II. Die Gegenstände des Schutzes der Kunstfreiheit im Bereich der Baukunst | 129 | ||
1. Die Unterscheidung von künstlerischem und nichtkünstlerischem Bauen | 129 | ||
a) Kunst als verfassungsrechtlicher Begriff | 129 | ||
(1) Der materiale Kunstbegriff | 130 | ||
(2) Der formale Kunstbegriff | 130 | ||
(3) Der zeichentheoretische Kunstbegriff | 131 | ||
(4) Der (erfolgreiche) künstlerische Akt der Behauptung als Kunst | 131 | ||
(5) Zusammenfassung: Offener Kunstbegriff plus Indizien | 132 | ||
b) Die Ergänzungsbedürftigkeit der allgemeinen Kunstbegriffe für die Baukunst | 132 | ||
(1) Die begrifflichen Folgen der Zweckbindung der Baukunst | 132 | ||
(2) Das Kriterium der Intensität der formalen Durchbildung | 133 | ||
c) Gestalterische Qualitäten zur Bestimmung des Kunstcharakters von Architektur | 134 | ||
(1) Bauwerkskörper | 134 | ||
(2) Aktiver Umgebungsbezug | 134 | ||
(3) Passiver Umgebungsbezug | 134 | ||
d) Der Beurteilungsmaßstab im Verfassungsrecht | 135 | ||
e) Zusammenfassung: Baukunst im Sinne der Kunstfreiheit | 136 | ||
2. Die Schutzgegenstände im Einzelnen | 136 | ||
a) Der geschützte Personenkreis | 136 | ||
(1) Der Architekt | 136 | ||
(a) Der Architekt als Träger des schöpferischen Prozesses | 136 | ||
(b) Postmortale Schutzwirkung der Kunstfreiheit | 136 | ||
(2) Bauherr und Eigentümer als Künstler und Mittler | 137 | ||
(3) Kein Schutz des Kunstrezipienten | 138 | ||
(a) Rezeptionsästhetischer Ansatz | 138 | ||
(b) Keine negative Kunstfreiheit | 139 | ||
b) Werk-und Wirkbereich der Baukunst | 139 | ||
(1) Der Schutz des Werkes der Baukunst | 139 | ||
(a) Gestalt-und Fortbestandsschutz | 140 | ||
(b) Umgebungsbezug | 140 | ||
(2) Der Schutz des Wirkbereichs von Baukunst | 140 | ||
(a) Die Unterscheidung von Werk- und Wirkbereich | 140 | ||
(b) Keine Abstufung des Schutzes nach Werk- und Wirkbereich | 141 | ||
(c) Der Wirkbereichsschutz der Baukunst | 142 | ||
3. Gegenständliche Abgrenzung gegenüber anderen Grundrechten (Grundrechtskonkurrenz) | 142 | ||
a) Baukunst als Beruf und Wirtschaftsgut | 142 | ||
(1) Baukunst als Beruf | 142 | ||
(2) Baukunst als Eigentum | 143 | ||
(3) Abgaben auf und Vergütungen für Baukunst | 143 | ||
b) Baukunst als Kommunikation | 144 | ||
(1) Baukunst als Meinungsäußerung | 144 | ||
(2) Baukunst als Religionsausübung | 145 | ||
III. Die Normoffenheit der Freiheit der Baukunst | 145 | ||
1. Versuche abstrakt-genereller Schutzbereichsbegrenzung | 145 | ||
a) Ausgrenzung unspezifischer Modalitäten der Kunstäußerung (Fr. Müller) | 145 | ||
(1) „Normprogramm" und „Normbereich" | 145 | ||
(2) Unspezifische Modalitäten der Kunstausübung | 146 | ||
(3) Einwände gegen Müllers Theorie: Extra-legale Grundrechtsverdopplung | 147 | ||
(4) Baukunstbezogene Aussagen | 149 | ||
(a) Schutz der Baukunst nur nach den Regeln des Wirkbereichs | 149 | ||
(b) Kein Schutz der Ortsbezogenheit | 149 | ||
(c) Verfassungswidrigkeit der Verunstaltungsverbote | 150 | ||
(d) Kein Grundrechtsschutz gegen zweckbezogene Anforderungen | 150 | ||
b) Ausgrenzung des eigenmächtigen Zugriffs auf fremde Rechtsgüter | 151 | ||
(1) „Der Zürcher sprayer" | 151 | ||
(a) Der Inhalt der Sprayer-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 152 | ||
(b) Das Verhältnis von Kunst- und Eigentumsfreiheit | 153 | ||
(c) Weiterungen (1): Kunstfreiheit und die Problematik der Materialbeschaffung | 155 | ||
(d) Weiterungen (2): Das Verhältnis von Kunstfreiheit und anderen Grundrechten | 155 | ||
(e) Weiterungen (3): Kunstfreiheit und fiskalisches Eigentum | 156 | ||
(2) Zur Verallgemeinerung der Sprayer-Lösung (Pieroth/Schlink) | 158 | ||
(a) Die Beschränkung des Schutzes der Kunstfreiheit auf „auch sonst erlaubtes Verhalten" | 158 | ||
(b) Die Folge: Der Verlust des rechtssphärenabgrenzenden Gehalts der Kunstfreiheit | 158 | ||
(c) Zum Vergleich von Kunst-und Berufsfreiheit | 160 | ||
(d) Zur Übertragbarkeit auf das Verhältnis von Baurecht und Baukunst | 161 | ||
(e) Zusammenfassung | 161 | ||
c) Ausgrenzung mittels des Normtypus der „allgemeinen Gesetze" | 162 | ||
(1) Baurecht als „allgemeines Gesetz" | 162 | ||
(2) Rückführung auf Evidenz (Rüfner) | 163 | ||
(3) Rückführung der Freiheitsrechte auf den Gleichheitssatz (Bettermann) | 163 | ||
2. Die Normoffenheit der Kunstfreiheit | 164 | ||
a) Die Angewiesenheit der Grundrechte auf den Gesetzgeber | 165 | ||
b) Normoffenheit als Eröffnung einer staatlichen Gestaltungsbefugnis | 166 | ||
c) Differenzierungen im Rahmen der Normoffenheit | 167 | ||
(1) Normoffene Teilschutzbereiche | 167 | ||
(2) Qualitative Begrenzungen von Normoffenheit | 168 | ||
IV. Der Umfang des Schutzes der Freiheit der Baukunst | 169 | ||
1. Historische Einführung in die Kategorien des baurechtlichen Zugriffs auf das Werk der Baukunst | 169 | ||
a) Bewahren und Gestalten - Das Kreuzberg-Urteil (1882) | 169 | ||
(1) Der Gehalt des Urteils | 169 | ||
(2) Die Reichweite der polizeilichen Generalklausel | 170 | ||
(3) Die Reichweite des Verunstaltungsverbots | 171 | ||
(4) Wohlfahrt im Rechtsstaat: Der Weg der Spezialgesetzgebung | 172 | ||
(5) Normgeber und Normanwender | 172 | ||
b) Die Spannung zwischen praktischen und ästhetischen Zwecken im Baurecht | 173 | ||
c) Die Ausdifferenzierung des Baurechts | 173 | ||
2. Die Reichweite der Normoffenheit der Freiheit der Baukunst gegenüber der Verwirklichung praktischer Zwecke | 175 | ||
a) Normoffenheit in der praktischen Dimension | 175 | ||
b) Verhältnismäßigkeit und Bestimmtheit als Grenzen der Normoffenheit | 176 | ||
(1) Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit des Mitteleinsatzes | 176 | ||
(2) Das Bestimmtheitsgebot | 177 | ||
c) (Kunst-) Freiheit als praktischer Zweck | 177 | ||
d) Zusammenfassung: Die Bedeutung praktischer Belange für die Freiheit der Baukunst | 178 | ||
3. Die Reichweite der Normoffenheit der Freiheit der Baukunst gegenüber der Verwirklichung ästhetischer Zwecke | 178 | ||
a) Ästhetische Zwecke als legitime Gründe des Allgemeinwohls | 178 | ||
b) Normoffenheit in der historischen und der räumlichen Dimension | 179 | ||
c) Das ästhetisch schlüssige Programm als Voraussetzung von Normoffenheit | 180 | ||
d) Stadtgestaltung als ästhetisches Programm | 181 | ||
(1) Schutz und Förderung des einzelnen Werkes der Baukunst | 181 | ||
(a) Die Bewahrung vorhandener baukünstlerischer Substanz | 181 | ||
(b) Die Schaffung neuer Baukunst | 182 | ||
(2) Der stadträumlich begründete Zugriff auf das Werk der Baukunst | 183 | ||
(a) Die Möglichkeit eines stadtbaugestalterisch schlüssigen Programms | 184 | ||
(b) Inhaltliche Kriterien zur Beurteilung ästhetischer Schlüssigkeit | 184 | ||
(c) Prozedurale Kriterien zur Beurteilung ästhetischer Schlüssigkeit | 185 | ||
(aa) Das Gebot diskursiver Offenheit | 186 | ||
(bb) Das Gebot ästhetisch schlüssiger Entscheidung | 187 | ||
e) Verhältnismäßigkeit und Bestimmtheit als Grenzen der Normoffenheit | 188 | ||
(1) Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit des Mitteleinsatzes | 188 | ||
(2) Bestimmtheit im Hinblick auf Gestaltfragen | 188 | ||
(a) Materielle Bestimmtheit ästhetisch bezweckter Normen | 188 | ||
(b) Die Kompensation von Unbestimmtheit durch Verfahren | 189 | ||
f) Zur These der Kunstfreiheit als Neutralitätsgebot | 190 | ||
g) Zusammenfassung: Die Bedeutung ästhetischer Belange für die Freiheit der Baukunst | 191 | ||
F. Baurecht als Gestaltanweisung: Die Zugriffe des Baurechts auf das Werk der Baukunst | 192 | ||
I. Die Gesetzgebungskompetenzen im Baurecht | 193 | ||
II. Gestaltanweisungen durch das Bauplanungsrecht | 195 | ||
1. Gestalten durch Plan: Stadtgestaltung durch Bebauungsplanung | 195 | ||
a) Vorstufen der Bauleitplanung | 196 | ||
(1) Die Ziele der Raumordnung und Landesplanung | 196 | ||
(2) Die Zielvorgaben des Baugesetzbuches | 196 | ||
(a) Allgemeine Ziele | 197 | ||
(b) Die Planungsleitlinien | 197 | ||
(c) Die Ziele der Sanierungssatzung | 198 | ||
(3) Die Baunutzungsverordnung | 198 | ||
b) Die Bauleitplanung | 198 | ||
(1) Stadtbaugestalterische Erforderlichkeit als Teil der städtebaulichen Erforderlichkeit | 199 | ||
(2) Die planerischen Instrumente | 200 | ||
(a) Der Flächennutzungsplan | 200 | ||
(b) Die Instrumente der Bebauungsplanung | 201 | ||
(aa) Gestalterische Instrumente im Rahmen von Bebauungsplänen | 201 | ||
(bb) Die besonderen Instrumente der Sanierungssatzung | 203 | ||
(cc) Die Aufnahme fremder Regelungen in den Bebauungsplan | 203 | ||
(3) Der Einsatz der Instrumente: Das (gestalterische) Abwägungsgebot | 203 | ||
(a) Die Anforderungen des Abwägungsgebotes | 204 | ||
(b) Die Bedeutung des Abwägungsgebotes für gestalterische Fragen | 205 | ||
(aa) Baukunst als Belang und seine Gewichtung im Verhältnis zu praktischenZwecken | 205 | ||
(bb) Baukunst und baugestalterische Zwecke | 206 | ||
(cc) Baukunst und stadtgestalterische Zwecke | 207 | ||
(dd) Das gestalterische Abwägungsgebot | 207 | ||
(4) Planungskonstellationen: Die Überplanung der bestehenden Stadt | 209 | ||
(a) Der Umgang mit der vorhandenen städtebaulichen Struktur | 209 | ||
(b) Der Umgang mit dem vorhandenen Einzelbestand | 211 | ||
c) Planverwirklichung durch städtebauliche Gebote | 212 | ||
d) Ausnahmen und Befreiungen vom Bebauungsplan | 212 | ||
(1) Insbesondere: Die Befreiung - die rechtlichen Voraussetzungen | 213 | ||
(2) Zur Notwendigkeit einer spezifisch gestaltbezogenen Auslegung der Befreiungstatbestände | 215 | ||
(3) Keine Befreiung allein aufgrund des Vorliegens von Baukunst | 216 | ||
e) Kein subjektiv-rechtlicher Anspruch auf Planung | 217 | ||
2. Fortschreibung des Vorhandenen durch Gesetz: Das Einfügungsgebot im unbeplanten Innenbereich | 218 | ||
a) Die bauplanungsrechtlichen Instrumente im unbeplanten Innenbereich | 218 | ||
(1) Funktionsweise: Rahmenbildung | 218 | ||
(a) Zusammenhängende Bebauung eines Ortsteils | 219 | ||
(b) Die Umgebung als Rahmen | 219 | ||
(c) Einengendes Korrektiv: Das Gebot der Rücksichtnahme | 220 | ||
(d) Erweiterndes Korrektiv: Das Verbot der Begründung oder Erhöhung bodenrechtlich beachtlicher und erst noch ausgleichsbedürftiger Spannungen | 220 | ||
(e) Abwägung im Rahmen von § 34 Abs. 1 BauGB | 221 | ||
(f) Die Einbeziehung der Baunutzungsverordnung im unbeplanten Innenbereich | 221 | ||
(2) Das Gebot der Berücksichtigung der für die Landschaft charakteristischen Siedlungsstruktur | 221 | ||
(3) Der zusätzliche Ortsbildschutz | 222 | ||
(4) Die Satzungen nach §34 BauGB | 222 | ||
(5) Die städtebaulichen Gebote | 223 | ||
b) Verfassungsrechtliche Würdigung | 223 | ||
(1) Das Einfügungsgebot als praktisch bezweckte Vorschrift | 223 | ||
(2) Das Einfügungsgebot als ästhetisch schlüssiges Programm | 224 | ||
(3) Das Verbot der Beeinträchtigung des Ortsbildes | 227 | ||
(4) Abwägung im Rahmen des Einfügungsgebots als Erforderlichkeitsprüfung | 227 | ||
(5) Die Einbeziehung der Baunutzungsverordnung | 228 | ||
(6) Die Satzungen nach §34 BauGB | 228 | ||
(7) Der Einsatz der städtebaulichen Gebote außerhalb von Bebauungsplänen | 228 | ||
III. Gestaltanweisungen durch das Bauordnungsrecht | 229 | ||
1. Fortschreibung des Vorhandenen durch Gesetz: Das Verunstaltungsverbot als ästhetische Bestandssicherung | 229 | ||
a) Der Regelungsgehalt des Verunstaltungsverbots | 229 | ||
b) Verunstaltung durch Kunst | 231 | ||
(1) Die bauwerksbezogene Verunstaltung | 231 | ||
(2) Die umgebungsbezogene Verunstaltung | 231 | ||
(3) Graffiti usw. als Verunstaltung | 233 | ||
c) Die Berücksichtigung der beabsichtigten Gestaltung | 233 | ||
d) Der subjektiv-rechtliche Anspruch auf Schutz vor Verunstaltung | 234 | ||
2. Gestalten durch Plan: Stadtgestaltung durch örtliche Bauvorschriften | 236 | ||
a) Das (gestalterische) Abwägungsgebot im Bauordnungsrecht | 236 | ||
b) Kein subjektiv-rechtlicher Anspruch auf Planung | 237 | ||
3. Die praktisch bezweckten Regelungen in den Landesbauordnungen | 238 | ||
a) Das Recht zur Alternative: Ausnahmen und Befreiungen im Bauordnungsrecht | 238 | ||
b) Insbesondere: Die Abstandsvorschriften vor der Kunstfreiheit | 240 | ||
(1) Abstandsvorschriften zwischen Ordnungs-und Planungsfunktion | 240 | ||
(2) Abstandsvorschriften in Plangebieten | 241 | ||
(3) Abstandsvorschriften außerhalb von Plangebieten | 242 | ||
IV. Gestaltanweisungen durch das Denkmalschutzrecht | 243 | ||
1. Die Bewahrung des Vorhandenen: Die Grundzüge des Rechts des Denkmalschutzes | 244 | ||
2. Unterschutzstellung und die Berücksichtigung gegenläufiger Interessen | 245 | ||
3. Denkmalschutz und neue Baukunst | 246 | ||
4. Umgebungs- und Ensembleschutz durch Denkmalrecht | 247 | ||
5. Die Erhaltungssatzung nach dem Baugesetzbuch | 248 | ||
6. Die Reichweite subjektiver Rechte im Denkmalschutz | 249 | ||
V. Die verfahrensbezogenen Anforderungen der Kunstfreiheit | 250 | ||
1. Grundlage: Die Problematik von Prärogativen der Normgeber | 250 | ||
2. Bundes- und Landesgesetzgebung | 252 | ||
3. Die Rolle exekutivischer Normgebung | 253 | ||
a) Die Anforderungen an die Verordnungsgebung: Art. 80 GG und die Wesentlichkeitslehre | 253 | ||
b) Die Baunutzungsverordnung zwischen Bundesgesetzgeber, gemeindlicher Selbstverwaltung und grundrechtsberechtigtem Bürger | 254 | ||
4. Das Gebot der Zweistufigkeit gemeindlicher Planungen | 256 | ||
a) Das Verfahren der Bauleitplanung | 257 | ||
(1) Die verfahrensrechtliche Berücksichtigung der gestalterischen Fragen | 257 | ||
(2) Instrumente der Plansicherung | 258 | ||
b) Die Vorgehens weise bei Erlass einer Gestaltungssatzung | 258 | ||
5. Baugenehmigungsverfahren, Bauvorlageberechtigung und Freistellungspolitik | 260 | ||
6. Verfahren im Denkmalrecht | 261 | ||
7. „Kooperative" Verfahren, insbesondere der städtebauliche Vertrag | 262 | ||
8. Konsistenzsicherung durch Kompetenzkonzentration | 263 | ||
9. Kunstfreiheit und Rechtsschutz | 265 | ||
VI. Andere städtebauliche Vorgehensweisen | 265 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Bedeutung anderer städtebaulicher Vorgehensweisen | 266 | ||
2. Die „sonstige" städtebauliche Planung | 267 | ||
a) Vorgehensweise und Gegenstand der Rahmen- und Entwicklungsplanung | 267 | ||
b) Der Gewinn von Rahmen- und Entwicklungsplanung für die Fragen städtischer Gestalt | 268 | ||
c) Das Berliner Beispiel des Planwerks Innenstadt | 269 | ||
3. Weitere Organisations- und Verfahrensformen | 269 | ||
a) Der Stadtbaumeister | 269 | ||
b) Beratende Beiräte | 271 | ||
c) Der Wettbewerb | 272 | ||
G. Resümee der bisherigen Überlegungen | 273 | ||
I. Der verfassungsrechtliche Gewinn der Untersuchung | 273 | ||
1. Der grundrechtsdogmatische Gewinn | 274 | ||
2. Der grundrechtstheoretische Gewinn | 274 | ||
3. Der rechtspraktische Gewinn | 275 | ||
II. Die verfassungsrechtlichen Wirkdimensionen der Freiheit der Baukunst | 275 | ||
1. Die Freiheit der Baukunst als Eingriffsabwehrrecht | 276 | ||
2. Die Freiheit der Baukunst als negative Kompetenznorm: Der Schutz des Werkes der Baukunst | 276 | ||
3. Schutzpflichtwahrnehmung durch das öffentliche Baurecht | 277 | ||
4. Die organisations- und verfahrensrechtliche Dimension der Freiheit der Baukunst | 277 | ||
5. Die leistungsrechtliche Dimension der Freiheit der Baukunst | 278 | ||
6. Die materiell-rechtliche Ausgestaltungsbefugnis des Gesetzgebers im öffentlichen Baurecht | 279 | ||
III. Der baurechtliche Gewinn der Untersuchung | 279 | ||
1. In der Bauleitplanung | 280 | ||
2. Im unbeplanten Innenbereich | 281 | ||
3. Im Bauordnungsrecht | 282 | ||
4. Im Denkmalrecht | 283 | ||
5. Kompetenzfragen | 284 | ||
6. Kunstfreiheit und Rechtsschutz | 284 | ||
7. Andere städtebauliche Vorgehensweisen | 284 | ||
IV. Im Beispiel: Flachdach und Fassadenbemalung vor Gericht | 285 | ||
H. Weiterungen | 287 | ||
I. Überlegungen zu baukünstlerischen Vorhaben im Außenbereich | 287 | ||
1. Der Grundsatz der Freihaltung des Außenbereichs | 288 | ||
2. Gestaltvorgaben für Außenbereichsvorhaben | 289 | ||
3. Der Breker-Fall | 289 | ||
4. Die Uneindeutigkeit des Städtischen | 291 | ||
II. Die Weltdeutungsgrundrechte: Kunst-, Wissenschafts- und Religionsfreiheit | 292 | ||
1. Der Schutz von „Weltdeutung" durch vorbehaltlose Grundrechte | 292 | ||
a) Das deutsche Konzept vorbehaltloser Grundrechte | 292 | ||
b) Die Grenzen der Wissenschaft | 293 | ||
c) Religionsfreiheit als „Toleranz" | 293 | ||
2. Personale Geltungsansprüche und eine freiheitliche Rechtspolitik | 294 | ||
Literaturverzeichnis | 296 | ||
Personenverzeichnis | 310 | ||
Verzeichnis der Gerichtsentscheidungen | 314 |