Rücktritt bei dolus eventualis
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Rücktritt bei dolus eventualis
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 11
(1993)
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Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln verfügt über drei strafrechtlich und kriminologisch orientierte Institute, die insgesamt ein breites Spektrum wissenschaftlicher Forschung abdecken, von der empirischen Kriminologie über das internationale und vergleichende Strafrecht sowie das Wirtschaftsstrafrecht bis zur Strafrechtsdogmatik und -theorie. In den »Kölner Kriminalwissenschaftlichen Schriften« werden die vielfältigen Ergebnisse der Forschung in all diesen Bereichen publiziert. Die hier veröffentlichten Werke bilden in ihrer inhaltlichen Vielfalt die strafrechtliche und kriminologische Forschung auf aktuellem Stand ab, zu grundsätzlichen Problemen ebenso wie zu Einzelfragen der Rechtsanwendung. Die international renommierten Herausgeberinnen und Herausgeber der Reihe sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der Bände.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhalt | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
A. Einleitung und Problemstellung | 17 | ||
B. Die Strafbarkeit des Versuchs mit dolus eventualis | 20 | ||
I. Terminologie | 20 | ||
II. Die ganz herrschende Ansicht: Auch der Versuch mit dolus eventualis ist strafbar | 22 | ||
1. Der Begründungsansatz des Reichsgerichts | 22 | ||
2. Begründungsansätze in der Literatur | 23 | ||
III. Die Gegenansicht: Der Versuch mit dolus eventualis ist nicht strafbar | 24 | ||
1. Der Begründungsansatz von Binding | 25 | ||
2. Der Begründungsansatz von Lampe | 25 | ||
3. Der Begründungsansatz von v. Wächter | 26 | ||
4. Der Begründungsansatz von W. Bauer | 26 | ||
5. Der Begründungsansatz von Stooß | 27 | ||
IV. Vermittelnde Lösungsvorschläge | 27 | ||
1. Der Lösungsvorschlag von Schmidhäuser | 28 | ||
2. Die Lösung von Salm | 28 | ||
3. Die differenzierende Lösung von Kölz-Ott | 29 | ||
V. Stellungnahme | 30 | ||
VI. Ergebnis | 36 | ||
C. Rücktritt nach Erreichen des Primärziels? | 37 | ||
I. Die Behandlung des Rücktritts vom bedingt vorsätzlichen Versuch nach Erreichen des Primärziels in der Rechtsprechung | 37 | ||
1. Die Rechtsprechung des BGH bis 1982 – Rücktritt nach Primärzielerreichung unter Zugrundelegung der Tatplantheorie | 37 | ||
a) Grundsätzliches zur Behandlung des Rücktritts vom bedingt vorsätzlichen Versuch unter Zugrundelegung der Tatplantheorie | 37 | ||
b) Die Übertragung dieser Grundsätze auf die Fälle der Primärzielerreichung | 39 | ||
aa) Die Fälle der planmäßigen Zielerreichung | 39 | ||
bb) Die Fälle des ohne festumrissenen Tatplan handelnden Täters | 40 | ||
cc) Die Fälle der unerwartet frühen Zielerreichung | 41 | ||
c) Zusammenfassung der Problemlösung durch die Rechtsprechung anhand der Tatplantheorie | 42 | ||
2. Die Rechtsprechung des BGH nach 1982 – Rücktritt nach Primärzielerreichung unter Zugrundelegung der Gesamtbetrachtung | 42 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen unbeendetem und beendetem Versuch nach der neueren Rechtsprechung | 43 | ||
b) Die Auswirkungen dieser neuen Abgrenzungsformel auf die Rücktrittsmöglichkeit des Täters nach Erreichen des Primärziels | 46 | ||
aa) BGH NJW 1984, 1693 | 47 | ||
bb) BGH NJW 1985, 2428 | 48 | ||
cc) BGH StV 1986, 15 | 49 | ||
dd) BGH bei Holtz MDR 1987, 92 | 49 | ||
ee) BGH NStE Nr. 12 zu § 24 StGB | 50 | ||
ff) BGH NStE Nr. 17 zu § 24 StGB | 51 | ||
gg) BGHR § 24 Abs. 1 Satz 1 StGB, Versuch, unbeendeter Nr. 11 | 52 | ||
hh) BGH Beschluß vom 27.4.1988 – 3 StR 119/88 | 53 | ||
ii) BGHR § 24 Abs. 1 Satz 1 StGB, Versuch, unbeendeter Nr. 14 | 54 | ||
jj) BGH NStZ 1989, 317 | 54 | ||
kk) BGH Beschluß vom 13.4.1989 – 1 StR 119/89 | 56 | ||
ll) BGHR § 24 Abs. 1 Satz 1 StGB, Versuch, unbeendeter Nr. 20 | 57 | ||
mm) BGH NJW 1990, 263 | 57 | ||
nn) BGH NJW 1990, 522 | 61 | ||
oo) BGH NJW 1991, 1189 | 63 | ||
pp) BGH StV 1992, 10 | 65 | ||
c) Fazit | 68 | ||
II. Die Behandlung des Rücktritts vom bedingt vorsätzlichen Versuch nach Erreichen des Primärziels in der Literatur | 69 | ||
1. Die Lösung des Problems durch die Anhänger der Tatplantheorie | 69 | ||
2. Die Lösung des Problems durch die Anhänger der Einzelakttheorie | 70 | ||
3. Die Lösung des Problems durch die Anhänger der Gesamtbetrachtungslehre | 73 | ||
a) Der Lösungsvorschlag von Puppe | 74 | ||
b) Der Lösungsvorschlag von Roxin | 75 | ||
c) Der Lösungsvorschlag von Rudolphi | 76 | ||
d) Der Lösungsvorschlag von W. Bauer | 77 | ||
e) Der Lösungsvorschlag von Rengier | 78 | ||
f) Der Lösungsvorschlag von Schall | 79 | ||
g) Der Lösungsvorschlag von H.-W. Mayer | 83 | ||
h) Der Lösungsvorschlag von Seier | 86 | ||
i) Der Lösungsvorschlag von Lackner | 87 | ||
j) Der Lösungsvorschlag von Walter | 88 | ||
k) Der Lösungsvorschlag von Streng | 90 | ||
aa) Erste Fallgruppe: Die angegriffenen Rechtsgüter sind (teil)identisch | 91 | ||
bb) Zweite Fallgruppe: Die angegriffenen Rechtsgüter sind verschieden | 92 | ||
cc) Dritte Fallgruppe: Begrenzte Schädigung ist notwendiges, weitere Schädigung mögliches Zwischenziel zur Erreichung des Primärziels | 93 | ||
dd) Zusammenfassung des Lösungsvorschlags von Streng | 94 | ||
l) Der Lösungsvorschlag von Gössel | 94 | ||
m) Der Lösungsvorschlag von Otto | 96 | ||
4. Der Lösungsvorschlag von Ranft | 98 | ||
a) Die Differenzen zwischen Ranfts Lösungsvorschlag und der Gesamtbetrachtungslehre | 98 | ||
b) Die Behandlung des Rücktritts vom bedingt vorsätzlichen Versuch nach Ranfts Lösungsvorschlag | 99 | ||
c) Resümee | 100 | ||
5. Der Lösungsvorschlag von Herzberg | 101 | ||
a) Herzbergs Entwurf einer Synthese | 101 | ||
aa) Der passive Rücktritt durch Aufgeben der Tat gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1, 1. Alt. StGB | 102 | ||
bb) Der aktive Rücktritt gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1, 2. Alt. oder § 24 Abs. 1 Satz 2 StGB | 106 | ||
b) Die praktischen Auswirkungen des Lösungsvorschlags von Herzberg | 106 | ||
aa) Die Fälle des direkt vorsätzlichen Versuchs | 106 | ||
bb) Die Fälle einer qualifizierenden Absicht | 107 | ||
cc) Die Fälle der Absichtsdelikte | 107 | ||
dd) Die Fälle des von vornherein nur bedingt vorsätzlichen Versuchs | 108 | ||
c) Resümee | 109 | ||
6. Zusammenfassung der Lösungsvorschläge in der Literatur | 109 | ||
III. Stellungnahme und eigener Lösungsansatz | 110 | ||
1. Zur Annahme eines beendeten Versuchs | 111 | ||
2. Zur Verneinung eines Aufgebens der weiteren Tatausführung im Sinne des § 24 StGB | 116 | ||
3. Zur Annahme eines “perfekten Versuchs” | 124 | ||
4. Zum Kriterium einer “optimalen Zielerreichung” | 126 | ||
5. Zur Bewertung eines Weiterhandelns nach Zielerreichung als neue Tat | 128 | ||
6. Zum Abstellen auf das Vorliegen einer “Bewährungssituation” | 133 | ||
7. Zur Verneinung der Freiwilligkeit | 135 | ||
a) Zur Verneinung der Freiwilligkeit durch Gössel | 135 | ||
b) Zur Verneinung der Freiwilligkeit durch Otto | 136 | ||
c) Zur Verneinung der Freiwilligkeit durch Bottke | 138 | ||
d) Zur Verneinung der Freiwilligkeit durch Streng | 140 | ||
e) Zur Verneinung der Freiwilligkeit durch Jakobs | 142 | ||
f) Zwischenergebnis | 143 | ||
8. Zur Begrenzung des Aufgebens im Sinne des § 24 Abs. 1 Satz 1, 1. Alt. StGB auf die Absicht | 144 | ||
9. Lösung des Problems durch Rückkehr zum Planhorizont? | 148 | ||
10. Lösung des Problems durch Übergang zur Einzelakttheorie? | 152 | ||
11. Der eigene Lösungsansatz | 157 | ||
a) Vermeidung einer Bevorzugung des mit dolus directus ersten Grades handelnden Täters | 159 | ||
b) Vermeidung einer Bevorzugung der Täter, die ein besonders weitgehendes Primärziel oder mehrere Primärziele verfolgen | 160 | ||
c) Vermeidung einer Bevorzugung der Täter, die durch ihr besonders gefährliches Verhalten bereits die Gefahr des Erfolgseintritts geschaffen haben | 162 | ||
d) Weitere Argumente für die hier vorgestellte Lösung | 165 | ||
IV. Ergebnis | 168 | ||
D. Rücktritt nach endgültiger Verfehlung des Primärziels? | 170 | ||
E. Überlegungen de lege ferenda | 172 | ||
F. Schlußbetrachtung | 175 | ||
Literaturverzeichnis | 176 |