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Witt, U. (Ed.) (1990). Studien zur Evolutorischen Ökonomik I. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46928-4
Witt, Ulrich. Studien zur Evolutorischen Ökonomik I. Duncker & Humblot, 1990. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46928-4
Witt, U (ed.) (1990): Studien zur Evolutorischen Ökonomik I, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46928-4

Format

Studien zur Evolutorischen Ökonomik I

Editors: Witt, Ulrich

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 195/I

(1990)

Additional Information

Book Details

Abstract

In den letzten Jahren ist in der Ökonomik verstärkt darüber diskutiert worden, ob mit einem evolutorischen Ansatz ein verbessertes Verständnis wirtschaftlicher Abläufe und Veränderungen zu erreichen ist. Die Debatte fällt zusammen mit der Renaissance Schumpeterscher Ideen, stützt sich jedoch inzwischen auf einen breiten Strom von Arbeiten mit ganz unterschiedlichem theoretischem Hintergrund. Gerade im deutschsprachigen Raum hat die Debatte eine lange Tradition, deren Resultate bei der Weiterentwicklung des Ansatzes berücksichtigt zu werden verdienen. Um ein Diskussionsforum zu schaffen, hat sich im Verein für Socialpolitik eine temporäre Arbeitsgruppe "evolutorische Ökonomik" gebildet. Mit dem vorliegenden Band legt diese Arbeitsgruppe nun eine erste Auswahl von Diskussionsbeiträgen vor. In den einzelnen Arbeiten kommt der heterodoxe Hintergrund des evolutorischen Ansatzes - sowohl hinsichtlich der Probleminterpretationen wie der Analysemethoden - deutlich zum Ausdruck. Zugleich dokumentieren die Beiträge jedoch das Bemühen, auf dem Wege zu einem eigenständigen, kohärenten Forschungsprogramm die "essentials" einer evolutorischen Ökonomik zu klären.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort des Herausgebers 5
Inhaltsverzeichnis 7
Ulrich Witt, Freiburg: Einleitung: Warum evolutorische Ökonomik? 9
Literatu 16
Kurt Dopfer, St. Gallen: ELEMENTE EINER EVOLUTIONSÖKONOMIK: PROZESS, STRUKTUR UND PHASENÜBERGÄNGE 19
A. Evolutionsmethodik 19
B. Das Ganze und seine Teile: Emergenz eines Themas 20
C. Prozess und Struktur als zentrale evolutionstheoretische Begriffe 23
D. Energie und Idee 25
E. Synchronie und Diachronie 27
F. Schumpetersche Entwicklung als Abfolge zerstörter Gleichgewichte 29
G. Potential und Aktualisierung als Konstituanten des Evolutionsprozesses 30
H. Ökonomische Prozesse jenseits des Gleichgewichts 34
I. Zum Unterschied zwischen Evolutionspotentialen und nicht-linearen Potentialfunktione 36
J. Schlussfolgerungen bezüglich einer zukünftigen Evolutionsökonomik 39
Literaturverzeichnis 41
Günter Hesse, Würzburg: EVOLUTORISCHE ÖKONOMIK oder KREATIVITÄT IN DER THEORIE 49
A. Zur Gegenstandsvorstellung evolutorischer Theorie 50
B. Benötigen wir eine Theorie evolutorischer Prozesse?, oder: Zur Evolution evolutorischer Theorie 51
C. “Handeln in der Zeit” 56
I. Erster Schritt: Das situationslogische Modell 56
II. Zweiter Schritt: Das Prinzip der kognitiven Kreatio 59
D. Ketten oder Netze von “Handlungen in der Zeit” 67
E. Ausblick 70
Literatu 71
Dieter Schmidtchen, Saarbrücken: Preise und spontane Ordnung – Prinzipien einer Theorie ökonomischer Evolutio 75
A. Einleitung 76
B. Was ist eine spontane Ordnung? 78
C. Das Erkenntnisprogramm einer ökonomischen Theorie spontaner Ordnung 84
I. Erkenntnisgegenstand, Leitfragen, Methode 84
II. Die Funktion der Preise 85
1. Theorie des Ordnungszustandes 85
2. Prozeßtheorie 87
3. Theorie super-spontaner Ordnunge 88
D. Funktionen von Preisen im Prozeß des spontanen Ordnens 93
I. Preise als Koordinationsinstrument 93
II. Preise als Entdeckungsinstrument 97
1. Der Marktmacher als Auktionato 98
2. Der Marktmacher, der nicht Auktionator ist 98
3. Posted prices 100
4. Theorie des Kerns 102
E. Neuerung und Unternehmertum in der Theorie super-spontaner Ordnunge 104
F. Noch einmal: Theorie der Evolution = Theorie der spontanen Ordnung 108
Literatu 109
Renate Schubert, Darmstadt: Innovation als Strategie der bedingten Risikominimierung 115
A. Einleitung 115
B. Kriterium für die Attraktivität von Innovatione 118
C. Bedingungen für die Attraktivität von Innovatio 122
C.I. Risiken von Innovationen bzw. von Nicht-Innovatione 122
C.II. Abschätzung der Risike 124
C.III. Konsequenzen der Risikoabschätzung 127
D. Ansatzpunkte zur Beeinflussung von Innovatione 129
E. Zusammenfassung 131
Literatu 131
Georg Erdmann: Evolutionäre Ökonomik als Theorie ungleichgewichtiger Phasenübergänge 135
1. Einführung 135
2. Elemente der evolutionären Ökonomik 136
a) Irreversibilität 136
b) Neuerungen und offene Entwicklunge 138
c) Neuerung als Phasenübergang 140
d) Selbstorganisation und spontane Ordnung 142
e) Offene Entwicklungen und offene Systeme 143
3. Ein Modellkonzept evolutionärer Prozesse 145
a) Stochastische Differentialgleichungen (Mastergleichung) 145
b) Lösung stochastischer Differentialgleichungen bei Phasenübergänge 149
4. Mikro-Makro-Modellierung 151
a) Mastergleichung des Mikroverhaltens 152
b) Zusammenhang zwischen Mikroverhalten und Makrostruktu 154
c) Soziale Interaktion und synergetisches Verhalte 156
d) Validierung evolutionstheoretischer Modelle 157
5. Schlussfolgerunge 158
Referenze 160
Ernst Helmstädter, Münster: EIN MAKROÖKONOMISCHES RAHMENMODELL DER EVOLUTORISCHEN ÖKONOMIK 163
1. Wozu ein makroökonomisches Rahmenmodell der Evolutorischen Ökonomik? 163
2. Innovation und Diffusion an einem Markt 165
3. Innovation und Diffusion im gesamtwirtschaftlichen Rahme 167
4. Das statische Kreislaufgleichgewicht anhand des Marktdiagramms 168
6. Innovation und Diffusion: Fortwährende Evolutio 177
8. Empirische Untersuchungsaufgabe 180
9. Wirtschaftpolitische Schlußfolgerunge 181
Literatu 182
Frank C. Englmann, Tübingen: EVOLUTORISCHE MAKROÖKONOMIK: DIFFERENTIALGEWINN, ZEITPRÄFERENZ UND DIFFUSION 183
I. Einleitung 183
II. Ein alternatives makroökonomisches Rahmenmodell der Evolutorischen Ökonomik 185
III. Längerfristig ist ein hoher Beschäftigungsgrad nur während des Diffusionsprozesses möglich 188
IV. Der Zusammenhang zwischen Zeitpräferenz, Differentialgewinn und Diffusionsgeschwindigkeit 191
V. Diffusionsrate, Gewinnratendifferential und Faktorsubstituierbarkeit 198
VI. Schlußbemerkunge 204
Literatu 206
H. Mohr, Freiburg: Biologie und Ökonomik – Chancen für eine Interdisziplinarität 209
A. Voraussetzungen für einen Theorienvergleich 209
B. Konkrete Zielsetzunge 211
I. “Biologische Evolutionstheorie” und “Evolutorische Ökonomik” – ein Vergleich zweier Teilbereiche 211
II. Erklärung ökonomischen Verhaltens aus dem Wissen der Soziobiologie, der Evolutionären Handlungstheorie und der Evolutionären Ethik 214
III. Aufzeigen der biologischen Grenzen menschlichen Wirtschaftens 215
C. Plädoyer für Interdisziplinarität 217
Literatu 218
Hermann Schnabl: Biologische Evolution vs. Evolution von Firmen und Märkten. Ein Vergleich 221
A. Frage 221
B. Elemente der biologischen Evolutio 222
C. Vergleich biologischer und ökonomischer Evolutionsfaktore 229
D. Ergebnisse und Schlußfolgerunge 239
Literatu 241
Reiner Hellbrück/Barbro Rönsch/Georg v. Wangenheim, Freiburg: WAS SIND DIE ESSENTIALS EINER EVOLUTORISCHEN ÖKONOMIK? – ein Diskussionsrésumé – 243
Literatu 252
Anhang 253