Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht
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Krey, V. (1977). Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht. Eine Einführung in die Problematik des Analogieverbots. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43946-1
Krey, Volker. Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht: Eine Einführung in die Problematik des Analogieverbots. Duncker & Humblot, 1977. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43946-1
Krey, V (1977): Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht: Eine Einführung in die Problematik des Analogieverbots, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43946-1
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Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht
Eine Einführung in die Problematik des Analogieverbots
Schriften zum Strafrecht, Vol. 26
(1977)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 19 | ||
Erster Abschnitt: Problemstellung | 24 | ||
Kapitel 1: Herkömmliche Unterscheidung zwischen richterlicher Rechtsfindung secundum und praeter legem und ihre Bedeutung | 24 | ||
§ 1. Darlegung dieser Differenzierung | 24 | ||
I. Rechtsfindung secundum legem | 24 | ||
II. Rechtsfindung praeter legem | 24 | ||
§ 2. Bedeutung der Differenzierung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem für die Gesetzesbindung des Richters im Strafrecht | 26 | ||
I. Der strafrechtliche Gesetzesvorbehalt – Art. 103 II GG – | 26 | ||
1. Bedeutung des Analogieverbots | 27 | ||
2. Geltungsbereich des Analogieverbots | 29 | ||
a) Materielles Strafrecht | 30 | ||
b) Strafprozeßrecht | 35 | ||
c) Ordnungswidrigkeitenrecht | 36 | ||
II. Der Gesetzesvorbehalt des öffentlichen Rechts | 37 | ||
1. Bedeutung dieses Gesetzesvorbehalts | 37 | ||
2. Reichweite des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts im Strafrecht | 41 | ||
§ 3. Grenzziehung zwischen der richterlichen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 43 | ||
I. Zur übergreifenden Bedeutung dieser Problemstellung | 43 | ||
1. Strafrecht | 43 | ||
2. Öffentliches Recht | 44 | ||
3. Zivilrecht | 44 | ||
II. Zu den Abgrenzungskriterien im einzelnen | 45 | ||
1. Abstellen auf den Wortsinnn des Gesetzes als Auslegungsschranke | 45 | ||
2. Gegner der Lehre vom Gesetzeswortsinn als Grenze der Rechtsfindung secundum legem | 49 | ||
3. Der gesetzliche bzw. gesetzgeberische Regelungszweck als zusätzliche Auslegungsschranke neben dem Wortsinn des Gesetzes | 53 | ||
Kapitel 2: Zum Zusammenhang der Unterscheidung zwischen richterlicher Rechtsfindung secundum und praeter legem mit hergebrachten Vorstellungen von der Gesetzesanwendung als Erkenntnisakt | 55 | ||
§ 1. Rechtsfindung secundum und praeter legem als Stufen des rechtsschöpferischen Anteils des Richters an der Bildung des Entscheidungsobersatzes | 55 | ||
I. Rechtsfindung secundum legem | 55 | ||
1. Zur Subsumtion als rein logischem Schluß | 55 | ||
2. Rechtsschöpferischer Charakter der Gesetzesauslegung? | 56 | ||
a) Zum Auslegungsbild in dogmengeschichtlicher Sicht | 56 | ||
b) Zum Verständnis der Gesetzesauslegung als Erkenntnisakt im heutigen Schrifttum | 67 | ||
II. Rechtsfindung praeter legem | 76 | ||
§ 2. Zur Unterscheidung zwischen Rechtsfindung secundum legem und Rechtsfortbildung | 77 | ||
I. Darlegung dieser Differenzierung | 77 | ||
II. Zur vermittelnden Ansicht von Larenz | 78 | ||
Kapitel 3: Zur Deutung der Gesetzesauslegung als normbildendem (normvollendendem) Akt | 80 | ||
§ 1. Die Konkretisierung von Generalklauseln als normbildender (normvollendender) Akt | 80 | ||
I. Zum Begriff der Generalklausel | 81 | ||
II. Die Generalklausel als gesetzliche Ermächtigung zur Bildung richterlichen Fallrechts | 81 | ||
1. Gründe für die Verwendung von Generalklauseln bei der Gesetzgebung | 82 | ||
2. Zur Konkretisierung von Generalklauseln als Normergänzung | 87 | ||
3. Generalklauseln und richterliches Fallrecht | 90 | ||
4. Zusammenfassung | 96 | ||
§ 2. Zur normbildenden (normvollendenden) Bedeutung der Auslegung kasuistischer Regelungen | 97 | ||
I. Zum Begriff der kasuistischen Regelung | 97 | ||
II. Unbestimmte und normative Rechtsbegriffe als gesetzliche Ermächtigung zur richterlichen Rechtsfortbildung im Sinne einer Normvollendung | 97 | ||
1. Die Auslegung unbestimmter und normativer Rechtsbegriffe als Normergänzung | 97 | ||
2. Gesetzesnormen mit unbestimmten und normativen Rechtsbegriffen als Ermächtigung zur normvollendenden Bildung richterlichen Fallrechts | 100 | ||
3. Die Strafrechtsnorm als Produkt arbeitsteiligen Zusammenwirkens von Gesetzgebung und Rechtsprechung bei der Normbildung | 101 | ||
Kapitel 4: Kritische Stimmen zur herkömmlichen Differenzierung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 108 | ||
§ 1. Zur Kritik an der Unterscheidung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 108 | ||
I. Mennicken | 108 | ||
II. Esser | 108 | ||
III. Kriele | 109 | ||
IV. Hans-Peter Schneider | 110 | ||
§ 2. Konsequenzen dieser Kritik für den Gesetzesvorbehalt des Strafrechts (Art. 103 II GG) und des öffentlichen Rechts? | 110 | ||
Zweiter Abschnitt: Die Gesetzesnorm als Regelungsrahmen für die richterliche Rechtsfindung secundum legem | 113 | ||
Kapitel 5: Zur Deutung der Gesetze als Regelungsrahmen | 113 | ||
§ 1. Die Rechtsnorm als gesetzliche Ermächtigung zur Rechtsfortbildung innnerhalb ihres Rahmens | 113 | ||
I. Zum Wesen der Rechtsnorm | 113 | ||
II. Zur Deutung der Rechtsnorm als Regelungsrahmen im Schrifttum | 116 | ||
1. Oskar v. Bülow | 116 | ||
2. Esser | 116 | ||
3. Friedrich Müller | 117 | ||
4. Lemmel | 117 | ||
5. Nickel | 117 | ||
6. Arthur Kaufmann | 117 | ||
7. Wolfgang Meyer | 118 | ||
8. Niklas Luhmann | 118 | ||
§ 2. Zum Verhältnis der hier vertretenen Ansicht zu Kelsens Normverständnis | 121 | ||
I. Kelsens Deutung der Gesetzesnorm als Regelungsrahmen | 121 | ||
II. Kritik | 124 | ||
Kapitel 6: Der „mögliche Wortsinn“ des Gesetzes als formale Begrenzung des gesetzlichen Regelungsrahmens | 127 | ||
§ 1. Zum möglichen Wortsinn des Gesetzes als Auslegungsgrenze | 127 | ||
I. Rechtsprechung und Lehre zur Wortlautgrenze | 127 | ||
1. Befürworter der Ansicht vom möglichen Wortsinn der Rechtsnorm als Auslegungsgrenze | 127 | ||
a) Lehre | 127 | ||
b) Rechtsprechung | 134 | ||
2. Kritische Stimmen zur These, der mögliche Wortsinn des Gesetzes sei Auslegungsgrenze | 140 | ||
a) Lehre | 140 | ||
b) Rechtsprechung | 144 | ||
II. Eigene Stellungnahme | 146 | ||
§ 2. Zur Orientierung am heutigen „Sprachgebrauch des täglichen Lebens“ bei der Feststellung des möglichen Wortsinns der Rechtsnorm | 154 | ||
I. Der allgemeine Sprachgebrauch als Auslegungsgrenze | 154 | ||
II. Zur Orientierung am heutigen Sprachgebrauch | 162 | ||
§ 3. Beispiele für die Überschreitung oder „Unterschreitung“ der Wortlautschranke im Strafrecht | 163 | ||
I. Überschreitung | 163 | ||
1. Wortsinnüberschreitungen bei der Gesetzesauslegung in der Rechtsprechung des BGH | 163 | ||
2. Norminterpretationen im Schrifttum, die den Rahmen des möglichen Wortsinns überschreiten | 164 | ||
II. „Unterschreitung“ des möglichen Wortsinns | 167 | ||
§ 4. Ausnahmen von der Wortlautgrenze? | 168 | ||
I. Stellungnahmen in Rechtsprechung und Lehre | 168 | ||
1. Druckfehler | 168 | ||
2. Redaktionsversehen | 169 | ||
II. Kritik | 171 | ||
1. Druckfehler | 171 | ||
2. Redaktionsversehen | 171 | ||
III. Ergebnis | 172 | ||
Kapitel 7: Die rechtspolitische Wertentscheidung des Gesetzgebers als materiale Begrenzung des gesetzlichen Regelungsrahmens | 173 | ||
§ 1. Zum Streit zwischen objektiver und subjektiver Auslegungstheorie | 173 | ||
I. Meinungsstand | 174 | ||
1. Subjektive Theorie | 174 | ||
2. Objektive Theorie | 175 | ||
3. Methodensynkretismus der Rechtsprechung | 176 | ||
4. Vermittelnde Ansichten zum Streit zwischen subjektiver und objektiver Theorie | 179 | ||
5. Kritische Stimmen zur herkömmlichen Auslegungstheoretik | 181 | ||
II. Eigene Stellungnahme | 182 | ||
1. Auslegung als gegenwartsbezogene Ausfüllung des gesetzlichen Regelungsrahmens | 182 | ||
2. Die rechtspolitische Wertung des Gesetzgebers als Auslegungsschranke | 184 | ||
3. Anmerkung zur „Andeutungstheorie“ | 186 | ||
4. Ergebnis | 187 | ||
5. Beispiele für die Auslegungsschranke „rechtspolitische Wertentscheidung des Gesetzgebers“ | 187 | ||
§ 2. Die rechtspolitische Wertentscheidung des Gesetzgebers als Leitlinie und Schranke der Gesetzesauslegung | 188 | ||
§ 3. Zum Problem der Feststellung der gesetzgeberischen Wertentscheidung | 190 | ||
§ 4. Ausnahmen von der Begrenzung der Gesetzesauslegung durch die rechtspolitische Wertung des Gesetzgebers? | 192 | ||
Kapitel 8: Rechtsfindung secundum legem als Normbildung innerhalb des Bereichs gesetzlicher Regelungsrahmen | 195 | ||
§ 1. Die Unterscheidung richterlicher Rechtsfortbildung innerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen von der außerhalb solcher Rahmen erfolgenden und ihr Verhältnis zur herkömmlichen Differenzierung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 195 | ||
§ 2. Differenzierung zwischen der Feststellung des gesetzlichen Regelungsrahmens und seiner Ausfüllung bei der Rechtsfindung secundum legem | 197 | ||
Dritter Abschnitt: Art. 10311 GG und der öffentlich rechtliche Gesetzesvorbehalt als Schranken für die praeter legem erfolgende Rechtsfindung im Strafrecht | 199 | ||
Kapitel 9: Zur Bedeutung des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts als Schranke für die Rechtsfortbildung außerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen | 199 | ||
§ 1. Rechtsprechung und Lehre zum Verständnis des strafrechtlichen Analogieverbots | 199 | ||
I. Zur herrschenden Deutung des strafrechtlichen Analogieverbots | 199 | ||
II. Kritische Stimmen | 200 | ||
III. Bindung des Richters an den „Willen des historischen Gesetzgebers“ im Geltungsbereich des Art. 103 II GG? | 202 | ||
IV. Zusammenfassung | 203 | ||
§ 2. Art. 103 II GG als Verbot strafbegründender oder -schärfender Rechtsfortbildung außerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen | 204 | ||
I. Normtheoretische Begründung | 204 | ||
II. Verfassungsrechtliche Begründung | 206 | ||
1. Zum Grundgedanken des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts | 206 | ||
a) Schutz der individuellen Freiheit vor richterlicher Willkür | 207 | ||
b) Strafrechtliches Analogieverbot und demokratisches Prinzip | 210 | ||
2. Folgerungen aus dem Grundgedanken des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts für dessen Verständnis | 213 | ||
a) Schutz der individuellen Freiheit vor richterlicher Willkür | 213 | ||
b) Demokratisches Prinzip | 214 | ||
III. Zusammenfassung | 214 | ||
Kapitel 10: Reichweite des strafrechtlichen Analogieverbots | 215 | ||
§ 1. Zum Geltungsbereich des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts im materiellen Strafrecht | 215 | ||
I. Deliktsfolgen | 215 | ||
1. Strafen | 215 | ||
2. Maßregeln der Besserung und Sicherung | 218 | ||
3. Auflagen und Weisungen | 220 | ||
a) Auflagen (§ 56 b StGB) | 220 | ||
b) Weisungen (§§ 56 c, 56 d StGB) | 221 | ||
II. Straftatbestand | 221 | ||
1. Zu Welzels These der Ausklammerung von „Abgrenzungsformeln“ aus dem Schutzbereich des Analogieverbots | 221 | ||
2. Zur Problematik der §§ 315 I Nr. 4, 315 b I Nr. 3 StGB („ähnlicher, ebenso gefährlicher Eingriff“) | 223 | ||
3. Unechte Unterlassungsdelikte | 225 | ||
4. Blankettstrafgesetze | 226 | ||
5. Zum Analogieverbot bei Akzessorietät strafrechtlicher Begriffe zum Zivilrecht bzw. öffentlichem Recht | 227 | ||
III. Allgemeiner Teil | 228 | ||
IV. Strafzumessungsrecht (Regelbeispiele für „besonders schwere Fälle“) | 237 | ||
§ 2. Zur Geltung des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts im Strafverfahrensrecht | 237 | ||
I. Ordnungsgeld, Ordnungshaft | 237 | ||
II. Anwendbarbarkeit im Bereich der Normen über die Verfolgbarkeit des Täters? | 238 | ||
Kapitel 11: Der öffentlich-rechtliche Gesetzesvorbehalt als Schranke für die Rechtsfortbildung außerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen im Strafrecht | 240 | ||
§ 1. Reichweite des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts im Strafrecht | 240 | ||
§ 2. Der Gesetzesvorbehalt des öffentlichen Rechts als „Analogieverbot“ | 241 | ||
I. Normtheoretische Erwägungen | 241 | ||
II. Parallelität des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts zum strafrechtlichen | 242 | ||
III. Grundgedanke des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts | 243 | ||
1. Schutz der individuellen Freiheit vor obrigkeitlicher Willkür | 243 | ||
2. Demokratisches Prinzip | 243 | ||
IV. Ergebnis | 244 | ||
Thesen | 246 | ||
Literaturverzeichnis | 249 | ||
Sachregister | 266 |