Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht

BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Studien zum Gesetzesvorbehalt im Strafrecht
Eine Einführung in die Problematik des Analogieverbots
Schriften zum Strafrecht, Vol. 26
(1977)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 19 | ||
Erster Abschnitt: Problemstellung | 24 | ||
Kapitel 1: Herkömmliche Unterscheidung zwischen richterlicher Rechtsfindung secundum und praeter legem und ihre Bedeutung | 24 | ||
§ 1. Darlegung dieser Differenzierung | 24 | ||
I. Rechtsfindung secundum legem | 24 | ||
II. Rechtsfindung praeter legem | 24 | ||
§ 2. Bedeutung der Differenzierung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem für die Gesetzesbindung des Richters im Strafrecht | 26 | ||
I. Der strafrechtliche Gesetzesvorbehalt – Art. 103 II GG – | 26 | ||
1. Bedeutung des Analogieverbots | 27 | ||
2. Geltungsbereich des Analogieverbots | 29 | ||
a) Materielles Strafrecht | 30 | ||
b) Strafprozeßrecht | 35 | ||
c) Ordnungswidrigkeitenrecht | 36 | ||
II. Der Gesetzesvorbehalt des öffentlichen Rechts | 37 | ||
1. Bedeutung dieses Gesetzesvorbehalts | 37 | ||
2. Reichweite des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts im Strafrecht | 41 | ||
§ 3. Grenzziehung zwischen der richterlichen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 43 | ||
I. Zur übergreifenden Bedeutung dieser Problemstellung | 43 | ||
1. Strafrecht | 43 | ||
2. Öffentliches Recht | 44 | ||
3. Zivilrecht | 44 | ||
II. Zu den Abgrenzungskriterien im einzelnen | 45 | ||
1. Abstellen auf den Wortsinnn des Gesetzes als Auslegungsschranke | 45 | ||
2. Gegner der Lehre vom Gesetzeswortsinn als Grenze der Rechtsfindung secundum legem | 49 | ||
3. Der gesetzliche bzw. gesetzgeberische Regelungszweck als zusätzliche Auslegungsschranke neben dem Wortsinn des Gesetzes | 53 | ||
Kapitel 2: Zum Zusammenhang der Unterscheidung zwischen richterlicher Rechtsfindung secundum und praeter legem mit hergebrachten Vorstellungen von der Gesetzesanwendung als Erkenntnisakt | 55 | ||
§ 1. Rechtsfindung secundum und praeter legem als Stufen des rechtsschöpferischen Anteils des Richters an der Bildung des Entscheidungsobersatzes | 55 | ||
I. Rechtsfindung secundum legem | 55 | ||
1. Zur Subsumtion als rein logischem Schluß | 55 | ||
2. Rechtsschöpferischer Charakter der Gesetzesauslegung? | 56 | ||
a) Zum Auslegungsbild in dogmengeschichtlicher Sicht | 56 | ||
b) Zum Verständnis der Gesetzesauslegung als Erkenntnisakt im heutigen Schrifttum | 67 | ||
II. Rechtsfindung praeter legem | 76 | ||
§ 2. Zur Unterscheidung zwischen Rechtsfindung secundum legem und Rechtsfortbildung | 77 | ||
I. Darlegung dieser Differenzierung | 77 | ||
II. Zur vermittelnden Ansicht von Larenz | 78 | ||
Kapitel 3: Zur Deutung der Gesetzesauslegung als normbildendem (normvollendendem) Akt | 80 | ||
§ 1. Die Konkretisierung von Generalklauseln als normbildender (normvollendender) Akt | 80 | ||
I. Zum Begriff der Generalklausel | 81 | ||
II. Die Generalklausel als gesetzliche Ermächtigung zur Bildung richterlichen Fallrechts | 81 | ||
1. Gründe für die Verwendung von Generalklauseln bei der Gesetzgebung | 82 | ||
2. Zur Konkretisierung von Generalklauseln als Normergänzung | 87 | ||
3. Generalklauseln und richterliches Fallrecht | 90 | ||
4. Zusammenfassung | 96 | ||
§ 2. Zur normbildenden (normvollendenden) Bedeutung der Auslegung kasuistischer Regelungen | 97 | ||
I. Zum Begriff der kasuistischen Regelung | 97 | ||
II. Unbestimmte und normative Rechtsbegriffe als gesetzliche Ermächtigung zur richterlichen Rechtsfortbildung im Sinne einer Normvollendung | 97 | ||
1. Die Auslegung unbestimmter und normativer Rechtsbegriffe als Normergänzung | 97 | ||
2. Gesetzesnormen mit unbestimmten und normativen Rechtsbegriffen als Ermächtigung zur normvollendenden Bildung richterlichen Fallrechts | 100 | ||
3. Die Strafrechtsnorm als Produkt arbeitsteiligen Zusammenwirkens von Gesetzgebung und Rechtsprechung bei der Normbildung | 101 | ||
Kapitel 4: Kritische Stimmen zur herkömmlichen Differenzierung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 108 | ||
§ 1. Zur Kritik an der Unterscheidung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 108 | ||
I. Mennicken | 108 | ||
II. Esser | 108 | ||
III. Kriele | 109 | ||
IV. Hans-Peter Schneider | 110 | ||
§ 2. Konsequenzen dieser Kritik für den Gesetzesvorbehalt des Strafrechts (Art. 103 II GG) und des öffentlichen Rechts? | 110 | ||
Zweiter Abschnitt: Die Gesetzesnorm als Regelungsrahmen für die richterliche Rechtsfindung secundum legem | 113 | ||
Kapitel 5: Zur Deutung der Gesetze als Regelungsrahmen | 113 | ||
§ 1. Die Rechtsnorm als gesetzliche Ermächtigung zur Rechtsfortbildung innnerhalb ihres Rahmens | 113 | ||
I. Zum Wesen der Rechtsnorm | 113 | ||
II. Zur Deutung der Rechtsnorm als Regelungsrahmen im Schrifttum | 116 | ||
1. Oskar v. Bülow | 116 | ||
2. Esser | 116 | ||
3. Friedrich Müller | 117 | ||
4. Lemmel | 117 | ||
5. Nickel | 117 | ||
6. Arthur Kaufmann | 117 | ||
7. Wolfgang Meyer | 118 | ||
8. Niklas Luhmann | 118 | ||
§ 2. Zum Verhältnis der hier vertretenen Ansicht zu Kelsens Normverständnis | 121 | ||
I. Kelsens Deutung der Gesetzesnorm als Regelungsrahmen | 121 | ||
II. Kritik | 124 | ||
Kapitel 6: Der „mögliche Wortsinn“ des Gesetzes als formale Begrenzung des gesetzlichen Regelungsrahmens | 127 | ||
§ 1. Zum möglichen Wortsinn des Gesetzes als Auslegungsgrenze | 127 | ||
I. Rechtsprechung und Lehre zur Wortlautgrenze | 127 | ||
1. Befürworter der Ansicht vom möglichen Wortsinn der Rechtsnorm als Auslegungsgrenze | 127 | ||
a) Lehre | 127 | ||
b) Rechtsprechung | 134 | ||
2. Kritische Stimmen zur These, der mögliche Wortsinn des Gesetzes sei Auslegungsgrenze | 140 | ||
a) Lehre | 140 | ||
b) Rechtsprechung | 144 | ||
II. Eigene Stellungnahme | 146 | ||
§ 2. Zur Orientierung am heutigen „Sprachgebrauch des täglichen Lebens“ bei der Feststellung des möglichen Wortsinns der Rechtsnorm | 154 | ||
I. Der allgemeine Sprachgebrauch als Auslegungsgrenze | 154 | ||
II. Zur Orientierung am heutigen Sprachgebrauch | 162 | ||
§ 3. Beispiele für die Überschreitung oder „Unterschreitung“ der Wortlautschranke im Strafrecht | 163 | ||
I. Überschreitung | 163 | ||
1. Wortsinnüberschreitungen bei der Gesetzesauslegung in der Rechtsprechung des BGH | 163 | ||
2. Norminterpretationen im Schrifttum, die den Rahmen des möglichen Wortsinns überschreiten | 164 | ||
II. „Unterschreitung“ des möglichen Wortsinns | 167 | ||
§ 4. Ausnahmen von der Wortlautgrenze? | 168 | ||
I. Stellungnahmen in Rechtsprechung und Lehre | 168 | ||
1. Druckfehler | 168 | ||
2. Redaktionsversehen | 169 | ||
II. Kritik | 171 | ||
1. Druckfehler | 171 | ||
2. Redaktionsversehen | 171 | ||
III. Ergebnis | 172 | ||
Kapitel 7: Die rechtspolitische Wertentscheidung des Gesetzgebers als materiale Begrenzung des gesetzlichen Regelungsrahmens | 173 | ||
§ 1. Zum Streit zwischen objektiver und subjektiver Auslegungstheorie | 173 | ||
I. Meinungsstand | 174 | ||
1. Subjektive Theorie | 174 | ||
2. Objektive Theorie | 175 | ||
3. Methodensynkretismus der Rechtsprechung | 176 | ||
4. Vermittelnde Ansichten zum Streit zwischen subjektiver und objektiver Theorie | 179 | ||
5. Kritische Stimmen zur herkömmlichen Auslegungstheoretik | 181 | ||
II. Eigene Stellungnahme | 182 | ||
1. Auslegung als gegenwartsbezogene Ausfüllung des gesetzlichen Regelungsrahmens | 182 | ||
2. Die rechtspolitische Wertung des Gesetzgebers als Auslegungsschranke | 184 | ||
3. Anmerkung zur „Andeutungstheorie“ | 186 | ||
4. Ergebnis | 187 | ||
5. Beispiele für die Auslegungsschranke „rechtspolitische Wertentscheidung des Gesetzgebers“ | 187 | ||
§ 2. Die rechtspolitische Wertentscheidung des Gesetzgebers als Leitlinie und Schranke der Gesetzesauslegung | 188 | ||
§ 3. Zum Problem der Feststellung der gesetzgeberischen Wertentscheidung | 190 | ||
§ 4. Ausnahmen von der Begrenzung der Gesetzesauslegung durch die rechtspolitische Wertung des Gesetzgebers? | 192 | ||
Kapitel 8: Rechtsfindung secundum legem als Normbildung innerhalb des Bereichs gesetzlicher Regelungsrahmen | 195 | ||
§ 1. Die Unterscheidung richterlicher Rechtsfortbildung innerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen von der außerhalb solcher Rahmen erfolgenden und ihr Verhältnis zur herkömmlichen Differenzierung zwischen Rechtsfindung secundum und praeter legem | 195 | ||
§ 2. Differenzierung zwischen der Feststellung des gesetzlichen Regelungsrahmens und seiner Ausfüllung bei der Rechtsfindung secundum legem | 197 | ||
Dritter Abschnitt: Art. 10311 GG und der öffentlich rechtliche Gesetzesvorbehalt als Schranken für die praeter legem erfolgende Rechtsfindung im Strafrecht | 199 | ||
Kapitel 9: Zur Bedeutung des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts als Schranke für die Rechtsfortbildung außerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen | 199 | ||
§ 1. Rechtsprechung und Lehre zum Verständnis des strafrechtlichen Analogieverbots | 199 | ||
I. Zur herrschenden Deutung des strafrechtlichen Analogieverbots | 199 | ||
II. Kritische Stimmen | 200 | ||
III. Bindung des Richters an den „Willen des historischen Gesetzgebers“ im Geltungsbereich des Art. 103 II GG? | 202 | ||
IV. Zusammenfassung | 203 | ||
§ 2. Art. 103 II GG als Verbot strafbegründender oder -schärfender Rechtsfortbildung außerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen | 204 | ||
I. Normtheoretische Begründung | 204 | ||
II. Verfassungsrechtliche Begründung | 206 | ||
1. Zum Grundgedanken des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts | 206 | ||
a) Schutz der individuellen Freiheit vor richterlicher Willkür | 207 | ||
b) Strafrechtliches Analogieverbot und demokratisches Prinzip | 210 | ||
2. Folgerungen aus dem Grundgedanken des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts für dessen Verständnis | 213 | ||
a) Schutz der individuellen Freiheit vor richterlicher Willkür | 213 | ||
b) Demokratisches Prinzip | 214 | ||
III. Zusammenfassung | 214 | ||
Kapitel 10: Reichweite des strafrechtlichen Analogieverbots | 215 | ||
§ 1. Zum Geltungsbereich des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts im materiellen Strafrecht | 215 | ||
I. Deliktsfolgen | 215 | ||
1. Strafen | 215 | ||
2. Maßregeln der Besserung und Sicherung | 218 | ||
3. Auflagen und Weisungen | 220 | ||
a) Auflagen (§ 56 b StGB) | 220 | ||
b) Weisungen (§§ 56 c, 56 d StGB) | 221 | ||
II. Straftatbestand | 221 | ||
1. Zu Welzels These der Ausklammerung von „Abgrenzungsformeln“ aus dem Schutzbereich des Analogieverbots | 221 | ||
2. Zur Problematik der §§ 315 I Nr. 4, 315 b I Nr. 3 StGB („ähnlicher, ebenso gefährlicher Eingriff“) | 223 | ||
3. Unechte Unterlassungsdelikte | 225 | ||
4. Blankettstrafgesetze | 226 | ||
5. Zum Analogieverbot bei Akzessorietät strafrechtlicher Begriffe zum Zivilrecht bzw. öffentlichem Recht | 227 | ||
III. Allgemeiner Teil | 228 | ||
IV. Strafzumessungsrecht (Regelbeispiele für „besonders schwere Fälle“) | 237 | ||
§ 2. Zur Geltung des strafrechtlichen Gesetzesvorbehalts im Strafverfahrensrecht | 237 | ||
I. Ordnungsgeld, Ordnungshaft | 237 | ||
II. Anwendbarbarkeit im Bereich der Normen über die Verfolgbarkeit des Täters? | 238 | ||
Kapitel 11: Der öffentlich-rechtliche Gesetzesvorbehalt als Schranke für die Rechtsfortbildung außerhalb gesetzlicher Regelungsrahmen im Strafrecht | 240 | ||
§ 1. Reichweite des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts im Strafrecht | 240 | ||
§ 2. Der Gesetzesvorbehalt des öffentlichen Rechts als „Analogieverbot“ | 241 | ||
I. Normtheoretische Erwägungen | 241 | ||
II. Parallelität des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts zum strafrechtlichen | 242 | ||
III. Grundgedanke des öffentlich-rechtlichen Gesetzesvorbehalts | 243 | ||
1. Schutz der individuellen Freiheit vor obrigkeitlicher Willkür | 243 | ||
2. Demokratisches Prinzip | 243 | ||
IV. Ergebnis | 244 | ||
Thesen | 246 | ||
Literaturverzeichnis | 249 | ||
Sachregister | 266 |