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Die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Wiederbelebung des industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern

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Ensser, S. (1998). Die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Wiederbelebung des industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern. Eine ordnungspolitische Betrachtung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49418-7
Ensser, Susanne. Die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Wiederbelebung des industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern: Eine ordnungspolitische Betrachtung. Duncker & Humblot, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49418-7
Ensser, S (1998): Die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Wiederbelebung des industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern: Eine ordnungspolitische Betrachtung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49418-7

Format

Die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Wiederbelebung des industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern

Eine ordnungspolitische Betrachtung

Ensser, Susanne

Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Vol. 53

(1998)

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Abstract

Der Wiederaufbau mittelständischer Unternehmensstrukturen war unter ordnungs- und wettbewerbspolitischen, unter wachstums- und strukturpolitischen Aspekten sowie unter beschäftigungs- und sozialpolitischen Gesichtspunkten eine konstitutive Voraussetzung für das Gelingen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformprozesses in den neuen Bundesländern. Die Treuhandanstalt war dabei in Folge ihres gesetzlichen Auftrags nahezu »exklusiv« mit der Gestaltung dieser wettbewerblichen Unternehmensstrukturen vor allem im Rahmen der Privatisierung betraut.

Die Autorin untersucht neben den quantitativen und qualitativen volkswirtschaftlichen Ergebnissen ihrer mittelstandsorientierten Privatisierungspolitik vor allem die Einwirkungen Dritter auf die Treuhandanstalt sowie die Motivation und die Zielsetzung der Privatisierungsbehörde selbst für die Gestaltung mittelstandsfreundlicher Marketing- und Vertragskonditionen. Gerade hinsichtlich ihres Wirkens im Spannungsfeld zwischen Politik und Wirtschaft und der oft heftigen Kritik aus den Reihen der Verbände, Gewerkschaften und anderer Interessenvertretungen an ihrer Arbeit hatte sich die Treuhandanstalt bei ihrer Aufgabenerfüllung letztlich schwerpunktmäßig dem Ziel der schnellen Privatisierung verpflichtet. Die Schaffung der dafür notwendigen Transparenz des Unternehmensportfolios auf der einen Seite und die Finanzierbarkeit des Kaufs auf der anderen Seite waren somit unumgängliche Voraussetzung für die Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrags. Medienwirksam wurde diese Notwendigkeit »Mittelstandsorientierte Privatisierung« genannt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung: Der Mittelstand – Die Antithese zur Planwirtschaft 15
A. Die neuen Bundesländer: Das sozialistische Erbe und die Einführung der Marktwirtschaft 19
I. Mit dem Plan in die Pleite: Die strukturbedingten Fehlentwicklungen des sozialistischen Wirtschaftssystems 19
II. Die Ausgangslage 1989/90: Die wirtschaftspolitischen Defizite der Planwirtschaft der DDR 27
B. Die Mittelstandspolitik der Treuhandanstalt im Rahmen bundesdeutscher Ordnungspolitik 34
I. Der Mittelstand – ein Phänomen ohne Definition 34
II. Mittelstandsorientierte Privatisierung: Gesetzlicher Auftrag oder politische Forderung? 37
1. Der gesetzliche Rahmen – eine Verpflichtung für den Mittelstand? 39
2. Die Treuhandanstalt zwischen Bund und Ländern – die „Grundsatz-Vereinbarung“ 47
3. Mittelstandsfreundliche Privatisierung – eine Vorgabe der Rechts- und Fachaufsicht? 53
a) Die Rechts- und Fachaufsicht des BMF und BMWi 54
b) Der Weg zu einer mittelstandsorientierten Privatisierung 55
c) Das Mittelstandskonzept der Treuhandanstalt: Resultat der Bundespolitik? 60
III. Treuhandanstalt – Gesetzliche Vorgaben und öffentliche Kritik 63
1. Die Forderungen, Vorschläge und Konzepte Dritter 63
a) Die Kammerorganisationen: „Vehemente Ablehnung pönalisierter Vertragsklauseln“ 64
b) Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU): „Benachteiligung der Mittelständler 66
c) Das Bundeskartellamt: „Checkliste für den Mittelstand“ 66
d) Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI): „Schnelle Privatisierung mit Nachteilsausgleich 70
e) Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW): „Treuhand geht unheilige Allianzen ein“ 74
f) Die Wissenschaft: „Privatisierung mit Integration“ 75
g) Die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Partnerschaft in der Wirtschaft (AGP): „Gefährdung der MBO’s in Ostdeutschland“ 77
2. Die Weiterentwicklung der Treuhand-Initiative Mittelstand 79
a) Käufergruppen-spezifische Instrumente: Management-Buy-Out (MBO) und Management-Buy-In (MBI) 79
b) Unternehmensgrößen-spezifische Instrumente: Programm zur Privatisierung von Kleinunternehmen 82
c) Branchenspezifische Instrumente 83
aa) Mittelstandsexpress 2000 84
bb) Immobilien für den Mittelstand 85
d) Treuhand-interne Mittelstandsarbeit 86
aa) Treuhand-Mittelstandsbeauftragter 86
bb) Interner Mittelstandsarbeitskreis 86
e) Patenschaftsprogramm 91
C. Der industrielle Mittelstand in Ostdeutschland: Strukturen, Spezifika und Probleme nach der Transformation 94
I. Von der Planwirtschaft in die Marktwirtschaft: Strukurelle Ergebnisse eines Transformationsprozesses 95
1. Der Wandel auf dem Arbeitsmarkt 95
2. Die Entwicklung von Branchenstruktur und Unternehmensgröße 100
3. Der Strukturwandel im Verarbeitenden Gewerbe – Bedeutungsverlust und Leistungsfähigkeit 106
4. Der junge Mittelstand in den neuen Bundesländern – die MBO’s 113
II. Vom Aufbruch zur Stagnation: Die Phänomene einer transformierten Wirtschaft 118
1. Systemtransformationsbedingte Hürden 120
a) Eigenkapitalschwäche und angespannte Finanzlage 120
b) „Verlängerte Werkbänke“ der westdeutschen Industrie 124
2. Unternehmerische Mängel 126
a) Management-Qualitäten 126
b) Konzentration auf regionale Absatzmärkte 127
c) Preissetzungsverhalten und Kostenniveau 130
Schlußbetrachtung 136
Literaturverzeichnis 148